Tipps rund um das Thema Ernährung gibt es im Netz wie Sand am Meer. Woche für Woche ploppen neue Artikel auf über Studien, die eine neue Wunderwaffe im Kampf gegen die Pfunde entdeckt haben oder bisherige Thesen außer Kaft setzen:
„…plötzlich sind Kohlenhydrate böse und Fette (vor allem natürlich die ungesättigten) sind gern gesehene Bestandteile unserer täglichen Ernährung.“
„…“Low Carb“ wird immer beliebter, „low fat“ verliert mehr und mehr an Bedeutung“
„…“Low GI“ Produkte sind gut, einfache Zucker schlecht“
„…morgens am besten kein Eiweiss, lieber abends, dann aber keine Kohlenhydrate mehr“
„…viele Ballaststoffe fördern die Verdauung, zu viele sind schlecht für die Gesundheit“
Es ist die Rede von“gesunde Ernährung“, „Schlank werden“, „Schlank bleiben“, „Abnehmen“, „Diät halten“, „Gewicht verlieren“, „Ernährung umstellen“ – all diese Begriffe werden kreuz und quer durcheinander geworfen. Logisch! Ist ja auch das, wonach die breite Masse sucht – Die Folge?
Aus Artikeln, die neue Aspekte für oder gegen bestimmte Ernährungsweisen beschreiben, werden radikale Schlussfolgerungen gezogen. Man liest Artikel zur neuen Wunderwaffe „Low Carb“ und beschließt von heute auf morgen keine Kohlenhydrate mehr zu essen. Aber mit welchem Ziel eigentlich? Weil man abnehmen möchte? Weil man denkt, das wäre die gesündere Ernährungsweise? Oder einfach nur, weil der Artikel sagt, Kohlenhydrate schlecht sind?
Genau diese Frage soll diese Seite NICHT beantworten. Denn was richtig bzw falsch ist, hängt letztlich einzig und allein davon ab, welches Ziel ihr verfolgt. Ernährung ist ein super individuelles Thema. Während viele Artikel versuchen die allgemeine Masse anzusprechen, wird häufig der Fokus auf die einzelnen individuellen Menschen mit ihren ganz persönlichen Wünschen/ Vorstellungen verloren.
Bevor wir beschließen aufgrund irgendeiner neuen Studie unsere Ernährungsweise von heute auf morgen mal wieder komplett zu ändern (nach spätestens einer Woche aber doch wieder aufgeben und uns fragen “wozu eigentlich das Ganze?“), sollten wir uns doch erst einmal mit dem grundsätzlichen Ziel des ganzen auseinandersetzen.
Schon mal darüber nachgedacht, dass
…Gewichtzunahme nicht immer verkehrt sein muss, wenn man dadurch plötzlich schlankere/ muskulösere Arme oder ein kleines Sixpack oder ein breiteres Kreuz bekommt?
…gesunde Ernährung keineswegs immer zu einem Gewichtsverlust führen muss, sondern auch nur Hilfsmittel zum generellen Wohlbefinden sein kann?
Viel Spaß beim Lesen.
p.s. Ich freue mich über jegliche Art von Feedback! Solltet ihr Anregungen/ Verbesserungsvorschläge haben, lasst es mich gern wissen.