Nährwertkennzeichnung Pflicht

Nährwertkennzeichnung Pflicht

Wer selbstgemachte Lebensmittel verkaufen möchte, sollte die Lebensmittelinformationsverordnung (kurz LMIV) kennen. Die LMIV regelt die Lebensmittelkennzeichnung in Deutschland. Zur Lebensmittelkennzeichnung gehört auch die Nährwertkennzeichnung. Es gibt in dem Sinne keine separate Nährwertkennzeichnungsverordnung. Abgesehen von der Nährwertkennzeichnung gibt es auch eine Deklarationspflicht für Hersteller für z.B. Allergene & Zusatzstoffe. Doch es gibt auch Ausnahmen von diesen Verpflichtungen. In diesem Artikel geht es um die Nährwertkennzeichnung Pflicht und einige Ausnahmen, unter denen diese noch nicht greift.

Nährwertkennzeichnung

Nährwertkennzeichnung für Rezepte

Mit dem Rezeptrechner helfe ich Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern Zeit & Kosten zu sparen bei Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Du kannst den Rezeptrechner Online kostenlos ausprobieren. Für die Berechnung aller Big7 Nährwertangaben braucht es einen Rezeptrechner PRO Business Zugang. Damit hast du dann auch die Möglichkeit Nährwerttabellen zum ausdrucken zu erstellen. Du kannst mit dem Etiketten Generator z.B. auch vollständige Lebensmitteletiketten erstellen.

Mehr zum Thema Nährwertinformation berechnen findest du auch hier.

Video: Nährwertkennzeichnung – einfach erklärt –

In diesem Video erläutere ich die wichtigsten Aspekte der Nährwertkennzeichnung. Ich erkläre, wer der Pflicht zur Nährwertkennzeichnung unterliegt und welche Ausnahmen es gibt. Zudem zeige ich dir, wie du gemäß LMIV eigenständig die Berechnung der Nährwertkennzeichnung vornehmen kannst.

Was genau versteht man unter der Nährwertkennzeichnung?

Unter der Nährwertkennzeichnung versteht man die Angabe der sogenannten Big7 Nährwerte für Lebensmittel. Die Pflicht zur Nährwertkennzeichnung umfasst dabei für die Angabe der Nährwerte je 100g. Die Angabe der Nährwerte je Portion ist freiwillig. Zu den Big7 Nährwertangaben gehört der Brennwert (kcal, kJ), Fett, davon gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker und Salz. Die Angabe von Mineralstoffen, Spurenelementen oder Vitaminen hingegen ist freiwillig. Den genauen Wortlaut kann man in der Verordnung Abschnitt „Nährwertdeklaration“ nachlesen.

Unter gewissen Umständen (wenn beispielsweise ein Produkt explizit im Bezug auf Vitamine beworben wird), sind diese jedoch ebenfalls mit anzugeben. Dafür gibt es jedoch eine separate Verordnung für Nahrungsergänzungsmittel.

Die Lebensmittel Nährwertangaben je 100g müssen zudem in einer vordefinierten Reihenfolge und in Tabellenform zur Verfügung gestellt werden. Wichtig ist zudem, dass die Nährwerttabelle gut leserlich auf beispielsweise der Verpackung abgebildet ist. Wichtig ist, dass der Verbraucher sich vor dem Kauf über das Produkt informieren kann.

Wer unterliegt der Pflicht zur Nährwertkennzeichnung?

Grundsätzlich sind Hersteller von vorverpackten Lebensmitteln zur Nährwertkennzeichnung verpflichtet. Wird das Produkt erst vor den Augen vom Verbraucher (z.B. am Tresen beim Metzger oder Bäckerei) verpackt, ist wiederum keine Nährwertdeklaration notwendig. Bei letzterem handelt es sich um lose Ware. Somit sind auch Gastronomie Betriebe oftmals nur zur Allergenkennzeichnung, aber nicht nur Nährwertkennzeichnung verpflichtet (mehr über die Pflicht zur Nährwerttabelle in Restaurants in diesem Artikel) . Wenn jedoch der Bäckerei oder Konditoreibetrieb beispielsweise zu Weihnachten oder Ostern verpackte Kekse anbieten möchte, so benötigt es hierfür ebenfalls eine Nährwertkennzeichnung. Mehr zu diesem Thema findest du auch im Artikel Nährwertangaben Pflicht für Lebensmittel.

Die Nährwertkennzeichnung Pflicht verlangt, dass die Nährwerttabelle auf dem Etikett vom Lebensmittel abgebildet wird. Dies geht einher mit weiteren Angaben für Lebensmitteletiketten, die in der Lebensmittelinformationsverordnung und dem Leitfaden der EU Kommission geregelt sind.

Welche Ausnahmen für die Nährwertkennzeichnung gibt es?

Es gibt gewisse Lebensmittel die von der Pflicht zur Nährwertkennzeichnung ausgenommen sind. Ebenso gibt es eine gewisse Betriebs- und Vermarktungsgröße, die befreit ist. So unterliegen beispielsweise Monoprodukte nicht der Nährwertkennzeichnungspflicht. Monoprodukte sind Produkte, die nur aus einer Zutat bestehen (z.B. Äpfel, Kartoffeln). Auch einige weitere Lebensmittel wie z.B. Kaugummi oder Gewürze benötigen keine Kennzeichnung.

Kleine Betriebe, die nur im lokalen Umfeld vermarkten (Direktvermarkter, Hofläden) sind ebenfalls von der Pflicht zur Nährwertkennzeichnung befreit. Anders ist es jedoch, wenn die Betriebe die Produkte auch im Fernabsatz vermarkten. Wer Lebensmittel im Internet verkaufen kann, kann den Verbraucher nicht aktiv informieren. Das heißt, der Verbraucher muss sich im Vorwege mit dem Produkt auseinandersetzten. Dies macht erforderlich, dass bereits bei dem Datenblatt vom Produkt online auch die Nährwerttablle einsehbar ist.

Wie kommt man seiner Nährwertkennzeichnung Pflicht nach?

Wer der Nährwertkennzeichnung Pflicht unterliegt, wird sich im nächsten Schritt fragen, wie man die Nährwertangaben berechnen kann. Grundsätzlich erlaubt die LMIV verschiedene Wege um die Nährwerte zu ermitteln.

Laboranalyse

Man kann die Lebensmittel im Labor analysieren lassen. Eine Nährwertanalyse ist jedoch relativ aufwendig und komplex. Man muss das Produkt erst einschicken und zahlt pro Lebensmittelprobe häufig sogar schon einen fast dreistelligen Betrag.

Berechnung der Nährwerte

Alternativ darf man die Berechnung der Nährwertangaben auch selbst durchführen. Dies ist allerdings mit viel manuellen Aufwand verbunden. Hinzu kommt, dass sich viele Hersteller in dem Bereich nicht gut auskennen und nicht wissen, welche Quelle man nutzen kann. Als Quelle eignet sich der Bundeslebensmittelschlüssel (kurz BLS). Mit dem BLS bekommt man Zugriff auf eine Datenbank mit Nährwertangaben pro 100g für > 10 000 verschiedene Rohstoffe. Man muss jedoch die Rohstoffe nun manuell mit der Menge umrechnen um für ein gesamtes Gesamt die Nährwerte zu ermitteln. Im Anschluss muss man auch noch Reduktionsfaktoren berücksichtigen. Das ist für viele Hersteller viel Aufwand, insbesondere wenn sich Rezepturen ändern.

Nährwerte Berechnen mit dem Rezeptrechner

Mit dem Rezeptrechner helfen wir Herstellern & Direktvermarktern Zeit & Kosten zu sparen bei Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Man kann beim Rezeptrechner direkt vollständige Zutatenlisten mit Mengen für Rezepturen eingeben. Durch Angabe vom Reduktionsfaktor kann der Flüssigkeitsverlust bei der Nährwertberechnung berücksichtigt werden. Es erfolgt die Nährwertberechnung je 100g, je Portion und je Rezept. Im Anschluss kann man dann aus der Rezeptur auch eine Nährwerttabelle erstellen zum ausdrucken oder ein Lebensmitteletikett erstellen. Nutzer vom Rezeptrechner PRO Business erhalten dabei Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel.

Nährwertkennzeichnung

Toleranzen bei der Nährwertkennzeichnung

Einige Hersteller sind verunsichert, inwiefern die eigenständige Berechnung den Anforderungen gemäß LMIV entspricht. Wichtig ist dabei, dass für die LMIV nicht der Weg, sondern das Ergebnis wichtig ist. Die Lebensmittelanalyse im Labor mag hier der genauere Weg sein. Allerdings ist es so, dass auch die Lebensmittelprobe gewissen Schwankungsbandbreiten unterliegt. Kein Lebensmittel (vor allem natürliche Lebensmittel) weißt genau den gleichen Nährwert auf. Auch die die Proben unterliegen einer gewissen Schwankungsbandbreite. Deswegen definiert die LMIV auch gewisse Toleranzgrenzen. Das bedeutet, dass im Falle einer Kontrolle durch den Lebensmittelkontrolleur die obere und untere Grenze für die Nährwertangabe basierend auf der Nährwertkennzeichnung definiert werden. Es wird dann eine Laborprobe gezogen, die sich dann für jeden Nährwert im Rahmen der vordefinierten Toleranzgrenzen bewegen darf. Dabei definiert ein Leitfaden auch die genauen Rundungsrichtlinien für genau diese Kontrolle.

Mehr zur Nährwertkennzeichnungsverordnung findest du auch in diesem Artikel. 

Nährwertangaben Tabelle

Nährwertangaben Tabelle

Mit dem Rezeptrechner kannst du Nährwertangaben berechnen und daraus eine Tabelle zum ausdrucken als PNG, PDF oder JPG erstellen. Häufig ist in dem Zusammenhang auch die Rede von einer Inhaltsstoffe Tabelle für Lebensmittel. Grundsätzlich ist damit aber das gleiche gemeint. 

Für wen besteht die Pflicht für Nährwertangaben?

Die LMIV regelt die Lebensmittelkennzeichnung. Dazu gehört auch die Nährwertangaben Pflicht. Als Hersteller von Lebensmitteln in verpackter Form ist man zur Nährwertdeklaration verpflichtet. Ausnahmen von der Pflicht Nährwertangaben zur Verfügung zu stellen, besteht nur für kleine Hersteller, die im Umkreis von 50 – 100km vermarkten (Direktvermarkter). Wer jedoch seine Lebensmittel im Internet verkaufen möchte, ist ebenfalls zur Angabe der Nährwerte verpflichtet.

Nährwertangaben berechnen

Nährwertangaben berechnen

Mit dem Rezeptrechner kannst du die Nährwertangaben für deine Rezepte und Lebensmittel berechnen und im Anschluss eine Tabelle mit allen Nährwertangaben zum ausdrucken als PNG, JPG oder PDF erstellen. Über den Button kannst du den Nährwertrechner kostenlos ausprobieren.

Wie sieht die Nährwertangaben Tabelle aus?

Die Tabelle mit den Nährwertangaben folgt einer klaren Struktur und Reihenfolge. Die Nährwerte müssen tatsächlich in Tabellenform dargestellt werden. Nur in Ausnahmefällen, wenn die Verpackung sehr klein ist, kann man auch in Textform darstellen. Die Tabelle muss zudem die Nährwertangaben pro 100g beinhaltet. Über der Tabelle steht die Überschrift „Durchschnittliche Nährwertangaben pro 100„.

Die Reihenfolge der Nährwertangaben folgt immer dem gleichen Schema. Ganz oben steht der Brennwert in kcal und kJ. Es folgt der Fettgehalt und die gesättigten Fettsäuren. Da die gesättigten Fettsäuren Teil vom gesamten Fettgehalt sind, sind diese als „davon“ auszuweisen. Im Anschluss folgen die Kohlenhydrate und „davon Zucker“. Zu guter letzt muss noch der Salzgehalt angegeben werden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von den Big7 Nährwerten. Die Angabe von weiteren Angaben wie beispielsweise den Ballaststoffen ist freiwillig. Ebenso können freiwillig auch Nährwertangaben pro Portion und die Angabe der Referenzmenge gemacht werden. Beides ist jedoch ebenfalls freiwillig. Auch die Kennzeichnung vom Nutri Score erfolgt nur auf freiwilliger Basis.

Tabelle mit Nährwertangaben

Zudem ist wichtig, dass es sich um die Angaben der Nährwerte in dem Zustand handelt, in dem das Lebensmittel erworben wurde. Wenn du also zum Beispiel einen Kuchen im Glas verkaufst, dann muss es sich um die Angaben für den fertig gebackenen Kuchen handeln. Bei der Nährwertberechnung ist dann beispielsweise der Reduktionsfaktor zu berücksichtigen. Dieser beeinflusst die Nährwerte pro 100g denn beim Backen verliert das Lebensmittel Flüssigkeit, wodurch die Nährwertdichte größer wird, das heißt, die Nährwerte pro 100g werden mehr.

Nährwertangaben berechnen mit dem Rezeptrechner

Mit dem Rezeptrechner helfen wir Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern dabei, Zeit & Kosten bei der Kennzeichnung der Lebensmittel und Nährwertberechnung zu sparen. Zur Nährwertberechnung kann man den Rezeptrechner Online nutzen. Eine Schritt für Schritt Anleitung zur Nutzung vom online Nährwertrechner findet man über folgenden Link. Die Nutzung ist in Summe aber auch sehr einfach. Über das Suchfeld gibt man Zutaten ein. In der kostenlosen Variante bekommt man ungefähr 1000 Zutaten angezeigt. In der PRO Business Variante bekommt man zudem Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel mit > 10.000 Zutaten.

Man gibt also eine Zutat nach der anderen ein. Alternativ kann man auch die Importfunktion verwenden. Im Anschluss kann man die Mengen und Einheiten auswählen. Man kann die Mengen & Einheiten dann direkt für ein vollständiges Rezept eingeben. Die Nährwertangaben pro 100g werden automatisch berechnet. Über den Reduktionsfaktor kann man dann noch die Zubereitung mit reflektieren.

Der Rezeptrechner kann sofort kostenlos ausprobiert werden. Um die vollständigen Big7 Nährwertangaben zu berechnen, braucht es dann einen Rezeptrechner PRO Business Zugang. Damit bekommt man Zugriff auf alle Funktionen und kann beispielsweise auch eine Tabelle mit Nährwertangaben zum ausdrucken erstellen.

Nährwertangaben berechnen

Nährwertangaben berechnen

Mit dem Rezeptrechner kannst du die Lebensmittel Nährwertangaben für deine Rezepte berechnen und im Anschluss eine Tabelle mit allen Nährwertangaben zum ausdrucken als PNG, JPG oder PDF erstellen. Über den Button kannst du den Nährwertrechner kostenlos ausprobieren.

Nährwerttabelle zum ausdrucken erstellen

Um eine Tabelle mit Nährwertangaben zum ausdrucken zu erstellen, nutzt man am besten den Etiketten Generator. Damit kann man sowohl Nährwerttabellen aber auch vollständige Lebensmitteletiketten zum ausdrucken als PNG, JPG oder PDF erstellen. Die Dateien kann man dann mit einem Etikettendrucker ausdrucken (siehe auch Lebensmittel Etiketten Vorlagen). Viele nutzen die Dateien aber auch als Vorlage um diese an eine Agentur zu geben, die daraus Hochglanz Etiketten erstellt. Die Etiketten Vorlagen können im Layout noch beliebig angepasst werden. So kann man die Schriftgröße einstellen. Man kann Hochformat oder Querformat auswählen. Man kann die Farben und das Layout generell anpassen. Zudem kann man auch die weiteren Etiketten Angaben (Herkunft, MHD, Aufbewahrungshinweise) und vor allem die Zutatenliste mit QUID Regelung mit einfügen. Auch das Nettogewicht oder die Füllmenge kann mit angegeben werden.

Nährwerttabelle zum ausdrucken

Etiketten Generator

Mit dem Etiketten Generator vom Rezeptrechner kannst du deine Nährwertangaben Tabelle auch direkt als PNG, JPG oder PDF im richtigen Format erstellen. Hier mehr erfahren:

Ernährungsplan Software

Ernährungsplan Software

Mit dem Rezeptrechner stellen wir bereits seit vielen Jahren einen online Nährwertrechner für eigene Rezepte zur Verfügung. In den letzten Jahren wurde die Rezepte Software sukzessive erweiterte um diverse Zusatzfunktionen. Dazu gehört auch die Entwicklung einiger Software Funktionen zum Ernährungsplan erstellen

Rezeptrechner PRO Business Nutzer profitieren von einer Reihe von Anwendungen zur Rezepte Verwaltung. Dazu gehört nicht nur das Speichern von Rezepten. Nutzer erhalten auch Zugang zum Nährwertrechner um die Big7 Nährwerte sowie Ballaststoffe, BE, KE und FPE zu berechnen (siehe auch Software zur Nährwertberechnung). Darüber hinaus erhalten Nutzer Zugang zur Allergenkennzeichnung, Mengenrechner für Rezepte sowie der Möglichkeit, ein eigenes Rezeptblatt für jedes Rezept als PDF zu erstellen und zu drucken. Wer selbst Lebensmittel herstellt, kann zudem auch die Etiketten Software nutzen. Mit der Ernährungsplan Software bieten wir die Möglichkeit, aus der eigenen Rezeptdatenbank auch eine Ernährungsplan Vorlage als PDF zum ausdrucken zu erstellen.

Ernährungsplan erstellen online | Software

Ernährungsplan Software – Sofort loslegen

Mit der Ernährungsplan Software kannst du aus den eigenen Rezepten schnell & einfach eine Ernährungsplan Vorlage zum drucken als PDF erstellen. Die Rezepte enthalten automatisch Nährwertangaben, die mit dem Rezeptrechner Online berechnet worden sind. Du kannst für den Ernährungsplan die Nährwerte anzeigen, auch für eigene Mengen. Zudem kannst du auch Bilder speichern. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, für deine Rezepte auch einzelne Rezeptblätter oder sogar ein ein kleines Rezeptbuch als PDF für deine Kunden zu erstellen. Du kannst den Ernährungsplan Generator hier direkt kostenlos ausprobieren. Für das Erstellen einer Ernährungsplan Vorlage als PDF benötigst du einen Rezeptrechner PRO Business Zugang.

Ernährungsplan erstellen online | Anleitung

In diesem Abschnitt erläutere ich Schritt für Schritt, wie man für seine Rezepte einen eigenen Ernährungsplan als PDF Vorlage zum drucken erstellen kann. Dies erfordert, dass ich zunächst auch noch einmal darauf eingehe, wie man eigene Rezepte mit dem Rezeptrechner erstellt und speichert. Bitte beachtet, dass wir im ersten Schritt noch keine Rezeptdatenbank mit öffentlichen Rezepten zur Verfügung stellen. Auch hier ist bereits eine Funktion geplant. Diese wird jedoch noch etwas auf sich warten lassen. Die Rezepte, die darüber zur Verfügung gestellt werden, sind meine eigenen persönlichen Rezepte. Die Rezepte, die man selbst speichert, sind für niemanden öffentlich zugänglich und bleiben geschüzt!

Wenn du lieber eine Video Anleitung anschaust, dann empfehle ich das folgende Video zum Ernährungsplan Generator anzusehen. Alternativ kannst du dir auch den Text durchlesen.

Ernährungsplan Software für Diätologen & öffentliche Einrichtungen

Viele Ernährungsberater finden es insbesondere zu Beginn sehr zeitaufwendig, eigene Ernährungspläne für Kunden/innen zu erstellen. Die Bedürfnisse sind sehr individuell. Ernährungsberatungen, die schon lange Zeit im Geschäft sind, nutzen hierfür häufig komplexe Software Programme zur Ernährungsberatung. Diese sind jedoch sehr teuer und komplex. Wir fokussieren uns auf die kleinen Ernährungsberater und Diätologen. Mehr zur Ernährungsplan Software findest du auch in diesem Bereich.

Mit dem Rezeptrechner möchte ich Euch helfen, Zeit & Kosten zu sparen bei der Erstellung von Ernährungsplänen. Die Zeit sollt ihr nutzen um Euch auf das Wesentliche, nämliche das Coaching eurer Kunden zu fokussieren.

Nährwertberechnung der Big7 Nährwerte & BE, KE und FPE

Mit dem Rezeptrechner PRO Business erhaltet ihr automatisch Zugang zur Nährwertberechnung, damit alle Ernährungspläne auch mit entsprechenden Angaben zu den Nährwerten sowie BE, KE und FPE für Diabetiker ausgestattet sind. Die Nährwerte können pro 100g, pro Portion und pro Rezept sowie für eine eigene Menge berechnet werden. Auch beim Ernährungsplan erstellen könnt ihr innerhalb der Software auswählen, ob die Nährwertangaben für eine Portion oder pro 100g angegeben werden sollen. Ihr habt zudem auch die Möglichkeit die Nährwerte pro Mahlzeit oder für einen vollständigen Tag anzugeben.

Rezeptverwaltung schnell & einfach

Ihr bekommt mit dem Rezeptrechner eine Software, die die Rezeptverwaltung vereinfacht und dabei auch noch kostengünstig ist. Zu Beginn ist das natürlich immer etwas Aufwand, die eigenen Rezepte erst einmal einzupflegen. Hier erleichtern wir die Eingabe über unsere einfache Importfunktion. Der Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) ermöglicht, dass man aus über 10.000 Zutaten auswählen kann. Wenn dennoch Zutaten fehlen, kann man benutzerdefinierte Zutaten im eigenen Account hinterlegen. In der Rezeptdatenbank kann man nach Rezepten suchen. Für 2023 ist auch schon in Planung, noch eine individuelle Kategorisierung zu ermöglichen.

Rezeptblätter erstellen als PDF zum ausdrucken

Ihr könnt mit der Rezeptrechner Software nicht nur Ernährungspläne erstellen, sondern auch Rezeptblätter als PDF erstellen und herunterladen. Damit kann man übersichtliche Arbeitsanweisungen zur Produktion einer Mahlzeit als PDF für die Küche ausdrucken. Das hilft in der Großküche bei der Planung und es hilft auch Endkunden die Gerichte zuzubereiten.

Preise & Kosten kalkulieren

Egal ob Endkunde oder Großküche, wichtig ist, auch die Kosten im Blick zu behalten. Mit der Rezeptrechner Software ermöglichen wir auch die Preise und Kosten der Gerichte und Mahlzeiten zu berechnen. Es können Preise pro Person (oder Portion) und pro 100g berechnet werden. Dabei werden nicht nur Wareneinsatz sondern auch Personalkosten berücksichtigt. Mit diesen Funktionen eignet sich die Software insbesondere auch für Catering Betriebe, die Schulen, Kitas, Altersheime oder andere öffentliche Einrichtungen in der Gemeinschaftsverpflegung versorgen und hierfür einen Speiseplan oder Ernährungsplan erstellen müssen.

Sofort loslegen

Eine aus meiner Sicht auch sehr praktische Funktion, ist dass man sofort loslegen kann. Man muss keine Preisanfragen tätigen oder sich Demoversionen zeigen lassen. Vielmehr kann man einfach direkt starten und online bezahlen. Du kannst sowohl den Nährwertrechner als auch das Erstellen vom Ernährungsplan kostenlos ausprobieren. In dem nächsten Abschnitt erläutere ich, wie das geht.

Schritt 1: Rezepte eingeben

Los geht’s immer mit der Rezepteingabe. 

Du hast mit dem Rezeptrechner die Möglichkeit, die Nährwerte für deine Rezepte und Mahlzeiten zu berechnen. Die Nährwertberechnung erfolgt pro 100g, pro Portion, pro Rezept und pro eigene Menge. Das heißt, du kannst beispielsweise ein vollständiges Kuchenrezept eingeben und dann die Anzahl der Portionen (Kuchenstücke) ergänzen. Dadurch bekommst du dann auch die Nährwerte pro Stück Kuchen. Alternativ kannst du aber auch ein Stück Kuchen abwiegen und dieses Gewicht als eigene Menge eingeben.

Sobald du dein Rezept vollständig eingegeben hast, kannst du das Rezept in deiner Datenbank speichern.

Schritt 2: Ernährungsplan erstellen

Um den Ernährungsplan Generator zu nutzen. benötigst du einen Rezeptrechner PRO Business Zugang. Das upgrade kannst du über Digistore24 durchführen. Nach der Bezahlung bekommst du eine Bestätigung von Digistore24 mit einer Digistore Bestell-ID. Diese kannst du im Rezeptrechner Profil hinterlegen. Im Anschluss kannst du dich auf der folgenden Seite oben rechts über den Login Button anmelden: https://speiseplan.rezeptrechner.de/ 

Du kannst nun deine Ernährungsplan Vorlage vorbereiten. Klicke auf „Rezept hinzufügen“ und wähle aus der Liste deine Rezepte aus. In dem Video erläutere ich, wie du das Layout für den Ernährungsplan ändern kannst. Sobald du deine Vorlage gefüllt hast, kannst du deine Ernährungsplan Vorlage als PDF herunterladen und drucken.

Weitere Funktionen: Rezeptbuch erstellen

Mit dem Rezeptrechner PRO Business bekommst du jedoch auch Zugriff auf weitere tolle Funktionen. Die vollständige Funktionspalette findest du hier einmal erläutert. Du kannst dich über folgenden Link ebenfalls anmelden. Du gelangst damit zu der neuen Rezeptdatenbank, in der du nun für deine Rezepte weitere Software Anwendungen findest. So kannst du beispielsweise für deine Rezepte Preise berechnen, Mengen berechnen oder in Kürze auch eine Einkaufsliste erstellen.

Zudem gibt es die Möglichkeit, für die Rezepte auch Rezeptblätter als PDF zu erstellen. Diese PDF Vorlagen kannst man dann herunterladen und beispielsweise in einem Rezeptbuch oder Kochbuch bündeln (siehe auch Rezeptbuch Vorlage). Diese Funktion eignet sich auch hervorragend für Ernährungsberater, die ihren Nutzern gerne eine kleine Rezeptsammlung mitgeben wollen.

Ernährungsplan mit Einkaufsliste

Viele Diätologen und Ernährungsberater wünschen sich zudem gleich eine Funktion um auch eine Einkaufsliste Vorlage zu erstellen. Auch solch eine Funktion ist für den Rezeptrechner bereits in Planung. Hier wird man die Möglichkeit habe, mehrere Rezepte aus der Datenbank auszuwählen und hierfür dann eine Einkaufsliste online als Vorlage zu erstellen. Zudem wird man auch direkt Mengen subtrahieren können, die man noch vorrätig hat. Die Einkaufslisten Funktion wird ebenso wir der Ernährungsplan Generator Teil der Rezeptrechner PRO Business Jahreslizenz.

Vorlage für Einkaufsliste
Wareneinsatzquote Gastronomie

Wareneinsatzquote Gastronomie

Du betreibst ein Restaurant oder Café und setzt dich mit deiner Wirtschaftlichkeit auseinander. Vielleicht planst du auch in Zukunft einen Gastronomie Betrieb zu eröffnen und arbeitest gerade an deinem Business Plan. In beiden Fällen wirst du dich über kurz oder lang auch mit der Wareneinsatzquote beschäftigen. In diesem Artikel erkläre ich dir, warum die Wareneinsatzquote für die Gastronomie eine wichtige Kennzahl ist. Zudem zeige ich dir typische Wareneinsatzquoten für Gastronomie Betriebe (Café, Imbiss, Bäckerei, Konditorei, Eisdiele, Pizzeria, Restaurant). Diese helfen als Richtlinie um einzuordnen, ob sich dein Betrieb in der Norm befindet. Zudem sind diese Richtlinien ein guter Hinweis für die Kalkulation vom Geschäftsplan. Mehr Tipps zur Preisgestaltung und psychologischen Preissetzung findest du übrigens im Artikel Preiskalkulation in der Gastronomie

Rezeptrechner PRO Business für Gastronomie

Mit dem Rezeptrechner helfen wir Gastronomie Betrieben, Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern Zeit & Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung, Nährwertberechnung und Kalkulation der Rezepte. Dies umfasst u.a. auch das Erstellen einer Allergenen Liste für die Speisekarte sowie das Erstellen vollständiger Lebensmitteletiketten für den Verkauf verpackter Lebensmittel. Mehr zur Jahreslizenz vom Rezeptrechner PRO Business findest du über den Button.

Wareneinsatz berechnen

Wareneinsatzquote – Definition

Die Wareneinsatzquote ist eine wichtige Kennzahl, nicht nur für Gastronomiebetriebe.

Wareneinsatz Gastronomie –  Formel

Wareneinsatzquote (%) = Netto Kosten für Speisen & Getränke / Netto Umsatz 

Bei der Wareneinsatzquote in der Gastronomie handelt es sich um das Verhältnis von netto Kosten für Speisen (Rohstoffe) & Getränke zum netto Umsatz. Die Wareneinsatzquote wird in Prozent (%) angegeben. Konkrete Rechenbeispiele dazu findest du auch im Artikel Wareneinsatz Gastronomie

Wichtig für die Wirtschaftlichkeit

Die Wareneinsatzquote hilft zu einen dem eigenen Gastronomiebetrieb zu beurteilen, ob Kosten und Umsatz in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Ist die Wareneinatzquote zu hoch, kann dies bedeuten, dass man zu geringe Verkaufspreise ansetzt. Ist die Wareneinsatzquote zu niedrig, bedeutet dies möglicherweise, dass die Verkaufspreise zu hoch angesetzt sind. Dabei ist zu beachten, dass die Wareneinsatzquote für verschiedene Gastronomie Betriebe (Café, Imbiss, Bäckerei, Konditorei, Eisdiele, Pizzeria, Restaurant) schwanken kann. Im weiteren Verlauf dieses Artikels zeige ich, wie groß die Bandbreite ist.

Noch viel wichtiger für das Finanzamt

Viel wichtiger ist die Kennzahl Wareneinsatzquote jedoch für das Finanzamt. Betriebe, die mit viel Bargeld hantieren, sind anfälliger für Steuerhinterziehung und Gewinnverschiebungen. Hier versucht das Finanzamt mit Richtwerten gegenzusteuern. Das Finanzamt setzt deswegen Richtwerte pro Gastronomie Betrieb auf. Einer dieser Richtwerte stellt auch die Wareneinsatzquote dar. Die Richtwerte nutzt das Finanzamt um zu prüfen, ob die Wareneinsatzquote sich innerhalb der Norm befindet. Fällt die Wareneinsatzquote zu hoch aus, ist dies ein Indiz für sehr viel Abfall, schlechte Ausbeute oder möglicherweise dem „Aufblähen“ der Kosten. Ebenso kann eine zu hohe Wareneinsatzquote ein Indiz sein für mögliche fehlende Umsätze. Auch wenn man selbst als Gastronom auf saubere Bücher achtet, sollte man seine Wareneinsatz Quote nicht aus dem Blick verlieren. Denn selbst wenn man selbst alles richtig macht, kann es durchaus auch bei Mitarbeitern zu Fehlern kommen.

Wareneinsatzquote – Richtwerte

Im folgenden findest du einige Richtwerte für die typische Wareneinsatzquote. Wichtig ist hier noch die Abgrenzung vom Rohgewinn. Das Finanzamt nutzt in der Regel Richtwerte für den Rohgewinn und Reingewinn. Beide Werte werden in Prozent angegeben. Beim Rohgewinn handelt es sich um den Umsatz abzüglich Wareneinsatzquote. Das heißt, wenn also eine durschnittliche Wareneinsatzquote für eine Bäckerei bei 29% liegt, dann bleibt ein Rohgewinn von 71% übrig.

Umsatz (100%) = Rohgewinn – Wareneinsatz

Das Finanzamt unterscheidet zudem auch noch einmal zwischen kleinen und großen Betrieben. Für große Betriebe ab einer gewissen Umsatzschwelle gelten teilweise noch einmal größere Bandbreiten für die Wareneinsatzquote.

Wareneinsatz Gastronomie

Wir man der Grafik entnehmen kann, schwank die Wareneinsatzquote für typische Gastronomiebetriebe gar nicht so stark. Das bedeutet, dass die Richtwerte sehr ähnlich sind.

Wenn man sich Betriebe wie ein Café, einen Imbiss, eine Bäckerei, eine Konditorei, eine Eisdiele oder ein Restaurant, Gaststätte ansieht, dann wird schnell klar, dass die typischen Wareneinsatzquote bei 27% – 31% im Durchschnitt liegt. Die Bandbreite im Min/ Max variiert noch zwischen 20% und 40%. Dies ist ein guter Richtwert und kann als Orientierung dienen. Mehr zum Kalkulationsprogramm Bäckerei findest du auch in einem anderen Artikel.

Im nächsten Schritt zeige ich dir, wie du den Rezeptrechner nutzen kannst um den Wareneinsatz für typische Rezepte zu berechnen.

Gründe für eine zu hohe Wareneinsatzquote erkennen

Bei der Wareneinsatzquote schaut man sich in der Regel den Gastronomie Betrieb in Summe an. Das heißt, man berechnet die Quote auf Basis der Gesamtkosten im Verhältnis zum Gesamtumsatz. Diese Berechnung gibt jedoch noch keinerlei Auskunft über die Wirtschaftlichkeit einzelner Rezepte. Wenn man feststellt, dass die Wareneinsatzquote für einen Betrieb in Gänze zu hoch ist, kann sich auch ein Blick auf die einzelnen Rezepte lohnen. Es kann nämlich gut sein, dass die Wareneinsatzquote pro Rezept stark schwankt. Möglicherweise gibt es Gerichte oder Speisen, die eine sehr hohe Wareneinsatzquote aufweisen, jedoch eigentlich gar nicht den gewünschten Umsatz bringen.

Es gibt einige Gründe, die zu einer zu hohen Wareneinsatzquote führen können:

  • zu geringer Verkaufspreis (Hast du einen zu geringen Verkaufspreis angesetzt)?
  • zu viel Abfall (Verkauft sich eine Speise oder Mahlzeit generell zu wenig oder muss ein zu großer Anteil von Rohstoffen entsorgt werden?)
  • Rohstoffpreisanstiege: Ist der Rohstoffpreis für einige Waren angestiegen und du hast das gar nicht gemerkt?
  • Hast du teure Verpackungsmaterialien?

Wareneinsatz Berechnen mit dem Rezeptrechner

Der Rezeptrechner kann dir dabei helfen, dich genauer mit dem Wareneinsatz deiner Rezepte auseinanderzusetzen. Grundsätzlich ist das gar keine einfache Sache, denn deine Rezepte bestehen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Zutaten und Rohstoffe. Jeder Rohstoff hat einen unterschiedlichen Einkaufspreis. Zudem kann es sein, dass die Einkaufspreise auch noch schwanken (beispielsweise für Obst und Gemüse). Mit dem Rezeptrechner helfen wir dir, Zeit & Kosten zu sparen bei der Berechnung vom Wareneinsatz für deine Rezepte. Du kannst heute bereits deine Rezepte eingeben, Verwalten und die Kalkulation von Mengen, Nährwertangaben und Preisen vornehmen. Die Preise können nun auch gespeichert werden. Gib für eine Zutat den Preis an. Für die gleiche Zutat in anderen Rezepten wird dieser Preis dann direkt übernommen. 

Und so funktioniert’s

1. Account erstellen

Um den Rezeptrechner zu nutzen, benötigst du zunächst einen kostenlosen Rezeptrechner Zugang. Über den folgenden Link kannst du die Registrierung vornehmen.

2. Rezepte eingeben

Im Anschluss kannst du über Rezeptrechner Online deine ersten Rezepte eingeben und die Nährwerte berechnen. Die Schritt für Schritt Anleitung erläutert, wie das geht.

3. Rezeptrechner PRO Business

Um Wareneinsatz und Preise zu kalkulieren für deine Rezepte im Gastronomie Betrieb, benötigst du eine Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business. Das upgrade kannst du direkt online durchführen. Im Anschluss kannst du dich in der neuen Rezeptdatenbank für den Rezeptrechner PRO Business anmelden.

4. Wareneinsatz & Preise berechnen

Hier hast du nun die Möglichkeit, den Wareneinsatz und die Preise für deine Rezepte zu kalkulieren (siehe auch Wareneinsatz berechnen). Öffne dafür für ein Rezept das € Symbol. Es öffnet sich ein Fenster, in dem man nun die Rohstoffe Preise pro Zutat bzw. pro Rohstoff hinterlegen kann. Es wird dann automatisch der Wareneinsatz pro Rezept, pro Mahlzeit und pro 100g ermittelt. Vermutlich kennst du den netto Verkaufspreis für deine Mahlzeit oder deine Speisen. Du kannst nun auch die Wareneinsatzquote berechnen, indem du den Wareneinsatz dividierst durch den netto Verkaufspreis. Beachte jedoch, dass dies nur der Realität entspricht, wenn du kaum Abfall hast. Wenn du viel Abfall oder Schwund erzeugst, kann deine tatsächliche Wareneinsatzquote deutlich höher liegen.

Mehr zu den verschiedenen Kalkulationen in der Gastronomie und wie der Rezeptrechner hier hilft, findest du in dem Artikel Kalkulation Gastronomie | Rechner. Den Rezeptrechner kannst du aber auch nutzen um beispielsweise die Preise pro 100g für verpackte Lebensmittel zu berechnen.

Preise kalkulieren

Preise kalkulieren

Wer ein Gewerbe in der Gastronomie oder im Catering Bereich betreibt, muss sich auch mit Preiskalkulationen auseinander setzen. In der Regel sind Gastronomen leidenschaftliche Köche und soziale Wesen. Rechnungswegen ist nicht unbedingt immer das Thema, welches man genau so gerne verfolgt. Und so sind auch Themen wie das Kalkulieren von Preisen für viele eher ein lästiges Thema. Doch wer erfolgreich ein Restaurant oder einen Betrieb in der Gemeinschaftsverpflegung betreiben möchte, sollte sich auch eine gute Lösung suchen um regelmäßig Kalkulationen für Preise durchführen zu können. Mit dem Rezeptrechner helfen wir dir, Zeit & Kosten zu sparen bei der Kalkulation für Rezepte. Dazu gehört das Kalkulieren von Preisen, Nährwerten, Mengen und Inhaltsstoffen. Mehr zum Grundpreis berechnen für Lebensmittel erfährst du in diesem Artikel. 

Preise, Nährwerte & Mengen kalkulieren

Mit dem Rezeptrechner helfen wir Gastro Betrieben, Catering Firmen und Direktvermarktern Zeit & Kosten zu sparen bei Kalkulationen für Rezepte und der Lebensmittelkennzeichnung (Allergene, Nährwerte, Zutatenlisten deklarieren etc). Für verpackte Lebensmittel kannst du zudem auch eigene Lebensmitteletiketten im richtigen Layout erstellen. Mehr zum Rezeptrechner PRO Business erfährst du über den Button.

Preise kalkulieren Speisen

Preise kalkulieren für Speisen in Catering & Gastronomie

Die Anforderungen an die Preiskalkulation für Speisen können stark variieren je nach Gastro Betrieb. Im Catering Bereich wird man in der Regel Preise kalkulieren pro Portion oder pro Person. Dabei kann allerdings ein Preis aus mehreren Rezepten bestehen (z.B. wenn es sich um ein Buffet handelt). In der Gastronomie hingegen berechnet man Preise eher pro Mahlzeit (siehe auch Kalkulation Gastronomie Rechner). Die Mahlzeit wiederum kann aber auch aus verschiedenen Bestandteilen oder Rezeptkomponenten bestehen. Die Preiskalkulation in Catering und Gastro unterscheidet sich dabei auch vom klassischen Lebensmittel verkaufen, z.b. im Einzelhandel. Beim Verkauf der Lebensmittel im Einzelhandel spielt meistens die Preisanzeige je 100g eine wichtige Rolle. Diese ist bei verpackter Ware in der LMIV geregelt. Für lose Ware hingegen, ist das Kalkulieren der Preise primär getrieben durch den Betrieb selbst und dem Wunsch, wirtschaftlich zu handeln (siehe auch Catering Kalkulation).

Preise kalkulieren mit dem Rezeptrechner | Video

In dem Video zeige ich dir einmal, wie du Preise mit dem Rezeptrechner kalkulieren kannst. Ich geh dabei explizit auch auf das Berechnen vom Grundpreis (Kilopreis, Literpreis) ein. Alternativ kannst du aber auch den Text im nächsten Abschnitt lesen.

Praxis: Preiskalkulation mit dem Rezeptrechner | Anleitung

Kostenlos Ausprobieren

Du kannst die Preiskalkulation auch komplett ohne Account ausprobieren. Öffne dazu den folgenden Link. Du siehst hier beispielhaft die Preiskalkulation für ein Rezept, in dem Falle ein Eiweißbrot. Auch in dieser kostenlosen Variante kannst du Zutaten ändern. Du kannst auch die Preise pro 100g, pro Portion und pro Rezept berechnen. Allerdings kannst du deine Rezepte hier nicht speichern oder später wieder aufrufen. Um die Preiskalkulation zudem uneingeschränkt nutzen zu können, braucht es einen Rezeptrechner PRO Business Zugang.

Preise für Rezepte kalkulieren mit PRO Business

Im nächsten Schritt zeige ich dir, wie du die Preiskalkulation für Rezepte mit dem Rezeptrechner PRO Business vornehmen kannst. Voraussetzung hierfür ist zunächst ein Rezeptrechner Account, der bereits auf PRO Business hochgestuft worden ist. Die Rezepteingabe kannst du aber auch noch komplett unabhängig vom PRO Business durchführen.

  1. Öffnen zunächst den Rezeptrechner Online. Du kannst hier nun deine Rezept eingeben und die Nährwerte kalkulieren. In der Anleitung wird Schritt für Schritt erklärt, wie das funktioniert. Speichere dein Rezept.
  2. Öffne im Anschluss die Rezeptrechner PRO Business Rezeptdatenbank über folgenden Link. Hier musst dich ggf. erneut anmelden. Du landest im Anschluss in der Rezeptdatenbank und siehst hier deine Rezepte gelistet.
  3. Klicke nun auf das € Symbol um die Preise für ein Rezept zu kalkulieren.
  4. Es öffnet sich die Preiskalkulation. Du kannst nun die Rohstoff Preise eingeben und speichern. Für die gleiche Zutat in anderen Rezepten bekommst du dann automatisch auch den gleichen Preisvorschlag.
  5. Abgesehen von den Rohstoffpreisen kannst du auch noch Kosten für Personal und Verpackungsmaterial berücksichtigen.
  6. Das Ergebnis ist ein Verkaufspreis pro 100g, pro Mahlzeit oder pro Stück (siehe auch Einzelpreis berechnen) oder pro Rezept. Sofern du auch die Steuer schon berücksichtigt hast, kannst du diesen Preis nun aufrunden und auf der Speisekarte anzeigen.

Dies war nun der praktische Teil. Mit dem Rezeptrechner fokussieren wir auf die Anwendungen um Zeit & Kosten zu sparen bei der Speisenkalkulation und Kalkulation der Rezepte. Im nächsten Abschnitt geht’s noch einmal etwas mehr um die Theorie der Preiskalkulation.

Theorie: Preiskalkulation – Was gilt es zu beachten?

Die Preiskalkulation kann man grob in unterschiedliche Elemente unterteilen:

  • Wareneinsatz oder Materialaufwand
  • Verpackungskosten
  • Personalkosten
  • Gewinn / Marge
  • Mehrwertsteuer

Die einzelnen Komponenten der Preiskalkulation erläuterte ich im Folgenden etwas ausführlicher:

Wareneinsatz berechnen

Einige dieser Kosten (Material, Verpackung) sind variabel. Das bedeutet, dass die Kosten stetig mit wachsen. Gleichzeitig sind diese jedoch auch Kosten, die sofort wegfallen, wenn weniger produziert wird. Deswegen ist es wichtig, dass man diese Kosten im Blick behält und 1:1 in die Kalkulation der Verkaufspreise mit berücksichtigt.

Personalkosten berechnen

Die Personalkosten hingegen sind sprunghaft. Es handelt sich hierbei um Kosten für Mitarbeiter. Sofern du deine Mitarbeiter auf Stundenbasis bezahlst, hast du zwar ein bisschen Flexibilität, aber diese Kosten sind in der Regel deutlich weniger variabel. Deswegen ist es auch sehr wichtig, dass du einen guten Blick auf die Auslastung deines Personals hast. Idealerweise solltest du wissen, wieviel Portionen z.B. dein Koch in der Küche pro Stunde produzieren kann. Sofern nicht nur ein, sondern mehrere Mitarbeiter(innen) an der Herstellung der Speisen beteiligt sind, solltest du den Gesamt Aufwand der Mitarbeiter berücksichtigen. Am besten machst du dies anhand eines Rezepts. Beim Rezept weißt du, wieviel Menge du produzieren kannst. Für diese Zielmenge solltest du dann auch den gesamten Arbeitsaufwand von deinem Personal sowie die Stundenlöhne berücksichtigen. Die Gesamtkosten für das Personal können dann wiederum herunter gebrochen werden auf die Kosten für eine Portion (Catering) oder eine Mahlzeit (Gastronomie). Mehr hierzu findest du auch im Artikel Catering Kosten & Preise Rechner.

In der Regel wird für Personal und Wareneinsatz zunächst mit Netto Preisen kalkuliert. Sobald du die Gesamt Netto Kosten kennst, musst du noch einen Gewinn (eine Marge) einkalkulieren. Hier kannst du dich beispielsweise an Wettbewerbspreisen orientieren. Die Marge sollte so gewählt werden, dass du damit verbleibende monatliche Fixkosten (Miete, Energiekosten) bezahlen kannst und dein eigenes Gehalt ebenfalls noch übrig bleibt.

Personal Kosten & Preise kalkulieren

Steuer & Verkaufspreis kalkulieren

Zu guter letzt darfst du die Mehrwertsteuer nicht vergessen. Beachte, dass man in der Gastronomie mit unterschiedlichen Mehrwertsteuersätzen für Speisen und Getränke arbeiten muss.