Die Rezeptrechner App für Diabetiker wird leider nicht mehr angeboten. Wir fokussieren uns in Zukunft ausschließlich auf den Bereich der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung.
Knochenbrühe – Nährwerte berechnen
Als Lebensmittelhersteller ist man gemäß Lebensmittelinformationsverordnung zur Nährwertdeklaration verpflichtet unter bestimmten Bedingungen (Größe Betrieb, Vermarktungsgebiet). Das heißt, dass die Hersteller nicht nur das Lebensmitteletikett mit Angabe der Zutat erstellen müssen, sondern auch die Nährwertangaben kennzeichnen müssen. Dies ist insbesondere für kleine und mittelständische Manufakturen (vor allem Hofläden, Bäckereien, Metzgereien etc) eine Herausforderung, denn die Nährwertanalyse im Labor ist mit sehr hohen Kosten verbunden. Laut Lebensmittelkennzeichnungsverordnung dürfen die Hersteller die Nährwertangaben auch selbst berechnen. Das ist für viele jedoch komplex und mit sehr viel Zeitaufwand verbunden. Zudem sind sich viele nicht sicher, wo man auf verlässliche Nährwertdatenbank zugreifen kann. Hier setzt der Rezeptrechner Online an. Damit stellen wir kleinen Manufakturen und Hofläden ein webbasiertes Tool zur Verfügung, mit Hilfe dessen nicht nur die Nährwertberechnung für Rezepturen und Lebensmittel vorgenommen werden können. Das Tool ist ausgerichtet auf genau diese Zielgruppe und ermöglich auch das Erstellen von Lebensmitteletiketten Vorlagen.
In diesem Artikel soll es konkret darum gehen, wie man mit dem Rezeptrechner zum Beispiel auch die Nährwerte für selbst hergestellte Knochenbrühe berechnen kann. Hierbei stellen sich viele Hersteller die Frage, ob der Knochen bei der Nährwertberechnung eigentlich berücksichtigt werden muss und wie man das berechnet?
Dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Nährwerttabelle online Berechnen
Mit dem Rezeptrechner PRO Business kann die Nährwertdeklaration für selbst hergestellte Lebensmittel und Rezepte berechnet werden. Man kann sowohl die Big7 als auch Big 8 Nährwertangaben für Lebensmittel berechnen. Ebenso besteht die Möglichkeit Lebensmitteletiketten Vorlagen zu erstellen mit Zutatenverzeichnis & QUID-Kennzeichnung. Damit ist der Rezeptrechner PRO Business das ideale Nährwertberechnungprogramm für kleine und mittelgroße Lebensmittelhersteller wie Bäckereien, Konditoreien, Manufakturen, Metzgereien, Feinkostläden und Hofläden sowie die Gemeinschaftsverpflegung für Restaurants, Gastronomie und Kantinen.
Mehr dazu erfährst du auch unter Nährwerttabelle Erstellen.
Wie berechnet man die Nährwertangaben für selbst gemachte Knochenbrühe?
Insbesondere für zusammengesetzte Rezepturen ist das eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Etiketten mit Nährwerttabelle zu erstellen. Bei einfachen Rezepturen wie beispielsweise Marmelade sind die Zutaten schnell eingegeben. Den Reduktionsfaktor (also den Wasserverlust beim Kochen und Backen) kann man ebenfalls noch schnell bestimmen. Schwieriger wird die Nährwertberechnung dann schon bei Rezepturen wie Knochenbrühe oder Rinderfond, bei dem teilweise Zutaten zwar zum Rezept gehören, jedoch im Laufe der Zubereitung wieder entfernt werden (z.B. die Knochen aus der Knochenbrühe). In diesem Artikel setze ich mich mit der Frage auseinander, ob und wie man auch für Knochenbrühe die Nährwerte berechnen kann. Dies erläutere ich anhand eines konkreten Beispiels.
Beispiel Nährwertberechnung Knochenbrühe
Um beispielhaft einmal die Nährwertberechnung für Knochenbrühe vorzunehmen, habe ich ein typisches Rezept herausgesucht. Unsere Knochenbrühe besteht aus folgenden Zutaten:
- Kalbsknochen 3375g
- Zwiebeln 1125g
- Karotten 371g
- Sellerie 315g
- Tomatenmark 200g
- Lorbeer 4,5 Blätter
- Wasser 9900 ml
Das Gesamtgewicht im Rohzustand von der Rezeptur beträgt 12207g. Am Ende entstehen 1 Liter (1000g) Knochenbrühe nach der Zubereitung. Dies ist wichtig für die Nährwertberechnung je 100g.
Im Rezeptrechner gibt man für die Nährwertberechnung je 100g den Reduktionsfaktor ein. Hier stellt sich die Frage, inwiefern der Knochen beim Reduktionsfaktor berücksichtigt werden muss. Dies ist jedoch wiederum abhängig von der Frage, ob man die Nährwertangaben vom Knochen berücksichtigen muss bei der Berechnung. Um die Fragen zu beantworten, habe ich einmal beide Wege berechnet um zu schauen, wie stark die Nährwertangaben voneinander abweichen und ob dies überhaupt relevant ist.
Variante 1 – mit Knochen
Berücksichtigung der Nährwerte vom Knochen
In diesem Falle gehe ich davon aus, dass 100% der Nährwerte vom Knochen in die Brühe übergehen. Das heißt, ich gebe den Knochen bei der Berechnung der Nährwerte im Rezeptrechner auch an um die Nährwerte zu übernehmen. Allerdings tue ich so, als ob der Knochen beim Gesamtgewicht nicht mehr auftaucht indem ich mit einem sehr hohen Reduktionsfaktor arbeite. Den Reduktionsfaktor wähle ich so, dass das Gesamtgewicht vom Rezept im zubereiteten Zustand 1000g ergibt (trotz Knochen). Das heißt, in diesem Falle ergibt sich ein sehr sehr kleiner Reduktionsfaktor von 0,065.
Variante 2 – ohne Knochen
keine Berücksichtigung der Nährwerte vom Knochen
Die gleiche Vorgehensweise nehme ich bei der 2. Herangehensweise vor, bei dem ich den Knochen nicht mit in der Zuatatenliste aufnehme. Demnach ist bereits das Rohgewicht deutlich geringer. Auch hier ergeben sich 1000g fertig zubereitete Brühe. Den Reduktionsfaktor wähle ich so, dass die fertige Zubereitung erneut 1000g ergibt. In diesem Falle ist der Reduktionsfaktor dadurch etwas größer, da weniger reduziert werden muss.
Hierzu ist wichtig, dass ich mir in beiden Fällen die Nährwerte im zubereiteten Zustand pro 100g ansehe. Es wird sichtbar, dass die Nährwerte je 100g bei Berücksichtigung vom Knochen (Variante 1) sehr viel höher ausfallen als bei der Variante 2 ohne Knochen. Vergleicht man die Nährwerte je 100g beider Varianten mit den Nährwertangaben fertiger Knochenbrühe, kommt man relativ schnell zu dem Fazit, dass die Berücksichtigung der Knochen bei den Nährwertangaben falsch ist.
Fazit zur Berechnung der Nährwertangaben von Brühe mit Knochen
Die Berücksichtigung vom Knochen in der Brühe führt zu einer enorm hohen Nährstoffdichte (siehe Variante 1), die so in keiner Knochenbrühe, die ich kenne bzw. recherchieren konnte, auftauchen. Auch die Nährwertangaben ohne Knochen sind noch vergleichsweise hoch. Dies liegt daran, dass ich in meiner Rezeptur davon ausgehe, dass das Gemüse in der Brühe verbleibt. Auch das Gemüse hat noch eine verhältnismäßig hohe Nährstoffdichte. Würde man das Gemüse ebenfalls am Ende aus der Brühe entnehmen, könnte man hier genauso verfahren wie mit dem Knochen in Variante 2 und würde das Gemüse bei der Berechnung ignorieren. Es ist davon auszugehen, dass primär Aroma aber nicht die Nährstoffe in die Brühe übergehen.
Erlaubte Abweichungen bei der Nährwertkennzeichnung
Die Abweichungen bei den Nährwertangaben pro 100g kommen insbesondere durch Eiweiß und Fett zustande, den Knochen bestehen ja vor allem aus viel Eiweiß und ein wenig Fett im Knochenmark. Hierbei ist wichtig, dass die Lebensmittelinformationsverordnung auch gewisse Abweichungen bei der Nährwertdeklaration erlaubt. Letztlich ist es ja so, dass auch jede Probe, die im Labor analysiert wird, gewissen Schwankungen in den Nährwertangaben unterliegt (zum Beispiel je nach Reifegrad von Früchten). Die erlaubten Abweichungen bei der Nährwertkennzeichnung sind abhängig von der Höhe der Nährwerte. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht dieser sogenannten Toleranzgrenzen (siehe auch Toleranzen Nährwertdeklaration).
Alkoholgehalt berechnen | Etikett
Hier wird erläutert, wie man den Alkoholgehalt berechnen kann und wie man die Kennzeichnung der Alkohol Volumenprozent (Alkohol Prozent Angabe in % Vol) auf dem Etikett vornimmt. Doch bevor wie dazu kommen, kurz noch ein paar Worte zur Kennzeichnung von Lebensmitteln und Angabe auf dem Etikett im Allgemeinen (siehe auch Alkohol Kennzeichnung in Lebensmitteln).
Lebensmittelhersteller sind gemäß Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) dazu verpflichtet ihre Lebensmittel zu kennzeichnen. Bisher gibt es diverse Ausnahmen für alkoholische Getränke und Spirituosen. Doch in der EU wird aktuell auch ein digitales Label (digitales Etikett diskutiert). Demnach können auch Spirituosen Hersteller in Zukunft verpflichtet werden, die Nährwertdeklaration durchzuführen. Ein Kompromiss ist dabei ein QR Code (Stichwort U Label). Hersteller wären dann nur verpflichtet den QR Code auf dem Etikett der Getränke anzubringen. Verbraucher können sich über das Scannen vom QR Code über die Inhaltsstoffe informieren (mehr dazu unter Spirituosen Etiketten Vorschriften). Die Einführung dieses digitalen Etiketts war ursprünglich für 2023 vorgesehen. Demnach wären dann auch Spirituosen Hersteller verpflichtet Nährwertangaben zu ermitteln. Die Hersteller stünden dann vor der gleichen Herausforderung wie Manufakturen und Lebensmittelhersteller (Direktvermarkter) heute schon. Eine Nährwertanalyse im Labor ist zeitaufwendig und teuer. Das eigene Berechnen ist gemäß LMIV möglich, aber komplex. Hier schafft der Rezeptrechner Abhilfe.
Mit dem Rezeptrechner helfen wir Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern Zeit & Kosten zu reduzieren bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Das ist gemäß LMIV erlaubt (siehe auch Nährwerte berechnen). Mehr zu den Vorschriften für das Verkaufen selbstgemachter Lebensmittel erfährst du über den Link.
Etiketten mit Nährwertdeklaration erstellen
Mit dem Rezeptrechner Online bieten wir kleinen Lebensmittel Herstellern (Manufakturen, Hofläden, Bäckereien) die Möglichkeit, die Nährwertangaben für die Lebensmitteletiketten zu berechnen. Im Anschluss können aus den Rezepturen automatisch Lebensmitteletiketten erstellt werden als PDF Vorlage für den professionellen Etikettendruck. Hierbei wird auch automatisch eine Zutatenliste mit QUID Regel erstellt.
Kennzeichnung: Alkohol Angabe auf Etikett
Für alkoholische Getränke ist die Angabe vom Alkohol auf dem Etikett mit einer Prozentangabe ebenfalls verpflichtend.
Die Verpflichtung der Kennzeichnung vom Alkoholgehalt auf dem Etikett gilt für Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent.
Darüber hinaus gilt es bei der Kennzeichnung vom Alkoholgehalt folgendes zu beachten:
- der Alkoholgehalt wird bei 20° bestimmt
- der Alkoholgehalt wird mit einer Dezimalstelle angegeben
- hinter dem Alkoholgehalt steht % vol
- davor steht „Alkohol“ oder „Alk.“
Mehr zur LMIV Kennzeichnung für Spirituosen findest du auch in diesem Artikel.
Abweichungen Alkoholgehalt
Ähnlich wie bei der Nährwertdeklaration, sind auch beim Alkoholgehalt auf den Lebensmitteletiketten gewisse Abweichungen zulässig. So gilt für
- sonstige Getränke von 1,2 % vol bis 5,5 % vol – eine Abweichung von – +/- 0,3 % ist zulässig
- Bier und Wein bis 5,5 % vol – eine Abweichung von +/- 0,5 % vol ist zulässig
- Bier und Wein ab 5,5 % vol – eine Abweichung von +/ -1 % vol ist zulässig
- Getränke mit eingelegten Früchten oder Pflanzenteilen – eine Abweichung von 1,5 % vol ist zulässig
Die gängigsten Bier und Weinsorten bewegen sich zwischen 5,5 % vol und 10% vol. Demzufolge sollte man also darauf achten, ob 0,5% oder 1% vol Abweichung zulässig ist.
In den meisten Fällen wird man den Alkoholgehalt im Labor bestimmen lassen müssen. Wer jedoch Mischgetränke oder Cocktails erstellt und hierfür den Alkoholgehalt berechnen möchte, kann dies auch tun.
Alkoholgehalt Berechnen – Formel
Die Formel zum Berechnen vom Alkoholgehalt lautet:
- Menge Alkohol in gramm: Zunächst muss man bestimmen, wieviel Alkohol in gramm ein Getränk enthält. Dies ist übrigens auch mit dem Rezeptrechner möglich.
- Menge Getränk: Zusätzlich benötigt man die Menge vom Getränk in ml.
- Alkohol Dichte: Zu guter letzt benötigt man noch die Dichte vom Alkohol: 0,8 g/ml.
Mit Hilfe dieser 3 Informationen lässt sich nun auch der Alkoholgehalt bestimmen gemäß folgender Formel:
Alkoholgehalt Getränk in % Vol = [ Menge Alkohol in gramm x Dichte Alkohol (0,8 g/ml) ] / Menge Getränk in ml
In einem anderen Artikel, zeige ich dir, wie du auch bei der Eingabe von eigenen Zutaten mit Nährwerten nun automatisch die Alkoholmenge berechnen lassen kannst.
Alkoholgehalt Berechnen – Beispiel
Ein Beispiel wäre eine Weißweinschorle. Die Weißweinschorle besteht aus 150ml Weißwein und 100 ml Mineralwasser.
Mit Hilfe vom Rezeptrechner kann man die beiden Zutaten im Rezeptrechner Online auswählen. Hier wird nicht direkt der Alkoholgehalt angezeigt, aber dieser wird im Hintergrund berechnet. 100g Weißwein beinhalten ca. 9,6g Alkohol. Die Getränke Menge ist 250ml (150ml Weißwein + 100 ml Wasser).
Die Dichte vom Alkohol beträgt 0,789 g / cm3.
Der Alkoholgehalt berechnet sich wie folgt: ((9,6g / 100 x 150) / 0,8) / 150ml = 7,2 % Vol.
In dem Falle hat das alkoholische Getränk also einen Alkoholgehalt von 7,2 % Volumenprozent. Für die Kennzeichnung auf dem Etikett deiner Spirituose kann man diesen Alkoholgehalt angeben, gefolgt von der Einheit % Vol. Mehr zur Kennzeichnung vom Alkoholgehalt und der Prozent Angabe auf dem Etikett findest du im nächsten Abschnitt. Mehr zum Thema Alkoholgehalt für Cocktails berechnen erfährst du auch in diesem Artikel.
Kennzeichnung Prozentgabe Alkoholgehalt auf dem Etikett
Mit dem Rezeptrechner kann der Alkoholgehalt in Volumenprozent automatisch berechnet werden. Das Vorgehen dafür ist wie folgt:
- Rezepteingabe im Rezeptrechner Online für die Nährwertberechnung
- Etiketten Generator öffnen (erneut Anmeldung erforderlich)
- Rezept aufrufen und Alkoholgehalt anzeigen auswählen
Aus der Lebensmitteletiketten Vorlage wird dann automatisch ein Feld für die Angabe vom Alkohol in Volumenprozent eingefügt.
Zur Berechnung der Big 7 Nährwertangaben und für das Erstellen der Lebensmitteletiketten Vorlagen wird ein Rezeptrechner PRO Business Zugang benötigt.
Das folgende Video zeigt das Vorgehen zur Alkohol Prozentangabe für die Kennzeichnung im Detail.
Flaschenetiketten Drucken
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit Hilfe von einem Brother Etikettendrucker und der Rezeptrechner Software eigenständig Flaschenetiketten selber gestalten und drucken kannst. Brother hat dafür einen passenden 4 Zoll Etikettendrucker im Angebot, der sich sehr gut für das Drucken von Flaschen Etiketten eignet. Mehr dazu in diesem Artikel: Flaschenetiketten Drucker
Nährwertangaben Berechnen
Mit dem Rezeptrechner PRO Business kann man für eigene Rezepte und Lebensmittel die Nährwertangaben pro 100g, pro Portion und pro Rezept berechnen. Im Anschluss kann man aus dem Rezept auch eine Lebensmittel Etiketten Vorlage zum ausdrucken erstellen. Ebenso kann man auch nur eine Nährwerttabelle (auch Nährwertangaben Tabelle) erstellen. Dies erfolgt mit dem Etiketten Generator. Die Tabelle mit den Nährwertangaben kann als PNG, JPG oder PDF Datei heruntergeladen werden.
Nährwertangaben berechnen & Tabelle drucken
Mit dem Rezeptrechner Online im PRO Business Paket kannst du alle Big 7 Nährwertangaben berechnen pro 100g. Im Anschluss kannst du auch Lebensmitteletiketten erstellen mit Nährwerttabelle zum ausdrucken als PDF. Du kannst dort alle Angaben machen, die gemäß Lebensmittelkennzeichnung vorgesehen sind. Zudem hast du die Möglichkeit eine Zutatenliste (sortiert nach Mengenangabe) automatisch mit QUID Regel zu erstellen.
Nährwertangaben in der Lebensmittelinformationsverordnung
Gemäß Lebensmittelinformationsverordnung sind diverse Lebensmittel Hersteller wie Hofmärkte, Manufakturen und Bäckereien zur Nährwertdeklaration (Angabe der Nährwerte) verpflichtet. Im Zuge der Lebensmittelkennzeichnung reicht es dann nicht aus, nur ein Lebensmitteletikett mit Zutatenliste und Inhaltsstoffen zu erstellen, sondern es braucht auch eine Nährwerttabelle für die Lebensmittel. Für viele Manufakturen stellt sich dann die Frage, wir man die Nährwertangaben Berechnung oder Analyse für die einzelnen Lebensmittel durchführt. Hier haben die Lebensmittel Hersteller unterschiedliche Möglichkeiten. Die Lebensmittelinformationsverordnung sieht vor, dass man die Nährwertangaben je 100g für die Nährwerttabelle, wie folgt ermitteln kann:
(4) Die angegebenen Zahlen sind Durchschnittswerte (durchschnittliche Nährwerte), die je nach Fall beruhen auf
a) |
der Lebensmittelanalyse des Herstellers, |
b) |
einer Berechnung auf der Grundlage der bekannten oder tatsächlichen durchschnittlichen Werte der verwendeten Zutaten oder |
c) |
einer Berechnung auf der Grundlage von allgemein nachgewiesenen und akzeptierten Daten. |
Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32011R1169&from=DE
Lebensmittelanalyse im Labor
Die Lebensmittelanalyse (häufig wird auch von Laboranalyse oder Nährwertanalyse gesprochen) ist dabei zwar der Weg, mit der wohl für die jeweilige Probe die naheliegendsten Ergebnisse erzielt werden können. Gleichzeitig handelt es sich bei dieser Methode jedoch auch um die teuerste Methode. Das gilt insbesondere für Hersteller, die ein großes Produktportfolio für eigene Rezepte verwalten (Marmeladen oder Konfitüre Hersteller). Ebenso ist die Laboranalyse eine Herausforderung da die Kosten pro Nährwertanalyse einfach sehr hoch sind.
Nährwertangaben selbst berechnen
Eine Alternative ist die Berechnung der Nährwertangaben je 100g auf Basis eigener Berechnungen. Viele Hersteller sind hier verunsichert, da diese Berechnung natürlich immer auf durchschnittlichen Nährwertangaben beruht. Hier seit allerdings daran erinnert, dass es sich auch bei Lebensmittel Proben, die im Labor analysiert werden, nur um durchschnittliche Nährwerte handeln kann. Früchte sind ein gutes Beispiel. Früchte haben je nach Reifegrad immer unterschiedlich viel Zucker und demzufolge können die Nährwertangaben bei der Verarbeitung der Früchte im Lebensmittel auch stark schwanken. Dieser Aspekt wird auch bei der Nährwertdelkaration in der Lebensmittelfinformationsverordnung berücksichtigt. So gibt es gewisse Toleranzgrenzen. Das bedeutet, dass im Falle einer Kontrolle durch die Lebensmittel Aufsicht teilweise eine Laboranalyse durchgeführt wird. Weicht diese von der eigentlichen Nährwerttabelle ab, so ist dies nur ein Problem, wenn sich die Abweichung außerhalb der Toleranzgrenzen befindet. So viel erst einmal zur Theorie.
Die letzte Sorge, die viele Lebensmittelhersteller und Manufakturen haben, ist die Komplexität und der Aufwand, der mit der Nährwertberechnung einhergeht. Zudem ist häufig unklar, wie man eigentlich an eine Lebensmittel Datenbank mit Nährwertangaben kommt. Genau hier setzt der Rezeptrechner an.
Darf man Nährwertangaben selbst berechnen?
Die Pflicht Nährwertangaben auf der Lebensmittelverpackung anzuzeigen wird in der LMIV (Lebensmittelinformationsverordnung) geregelt. Die LMIV erlaubt dabei verschiedene Methoden um die Nährwertangaben zu ermitteln. Letztlich ist nicht die Methode sondern das Ergebnis entscheidend. Hier dazu einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Gemäß Lebensmittelinformationsverordnung dürfen Hersteller von vorverpackten Lebensmitteln (z.B. Manufakturen, Hofläden, Bäckereien) die Nährwertangaben pro 100g für die Nährwerttabelle der Lebensmitteletiketten selbst berechnen.
- Eine Nährwertanalyse im Labor ist nicht verpflichtend (siehe auch Nährwertangaben Pflicht). Zudem ist eine Laboranalyse der Nährwerte mit hohen Kosten verbunden pro Produkt. Für Herstellern mit vielen Produkten ist dies eine Herausforderung.
- Alternativ können Nährwertangaben auch selbst berechnet werden. Dies ist jedoch mit viel Zeit und Komplexität verbunden.
- Mit dem Rezeptrechner PRO Business stellen wir ein einfaches Tool zur Verfügung um online die Nährwertangaben pro 100g für eigene Rezepte und Lebensmittel zu berechnen. Darüber hinaus können mit dem PRO Business Account auch automatisch Lebensmitteletiketten als Vorlage zum ausdrucken erstellt werden.
- Der Rezeptrechner Online kann kostenlos hier ausprobiert werden.
Nährwertangaben Berechnen mit dem Rezeptrechner
Mit dem Rezeptrechner Online kannst du automatisch die Nährwertangaben für deine Rezepte berechnen. Die Nährwertangaben pro 100g benötigst du auch für das Erstellen von Nährwerttabellen auf den Lebensmitteletiketten. Hierfür ist auch wichtig, dass du zum Beispiel den Flüssigkeitsverlust bei der Zubereitung berücksichtigst. Dies führt dazu, dass die Nährwertdicht zunimmt. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Koch- und Backverlust. Dieses Phänomen kannst du im Rezeptrechner über den sogenannten Reduktionsfaktor abbilden.
Nährwerttabelle & Lebensmitteletiketten Vorlage erstellen
Nährwertangaben berechnen je 100g
Mit dem Rezeptrechner haben Lebensmittelhersteller (als Manufaktur, Hofladen, Konditoreien, Partyservice Firmen, Cafés oder Bäckereien) die Möglichkeit, einfach und schnell die Nährwertberechnung für ihre eigenen Lebensmittel und Rezepte durchzuführen. Den Rezeptrechner können Hersteller kostenlos ausprobieren. Für die Berechnung der Big 7 Nährwerte pro 100g, die für die Nährwerttabelle benötigt werden, benötigen die Hersteller einen Rezeptrechner PRO Business Account. Damit können für bis zu 500 Rezepte die Nährwertangaben berechnet und gespeichert werden. Somit ist das Ganze deutlich günstiger als eine Laboranalyse. Zudem hält sich der Aufwand sehr in Grenzen und man spart jede Menge Zeit. Die Zutaten der Rezepte können per Importfunktion automatisch eingefügt werden. Dadurch ist die Rezepteingabe auch deutlich schneller und einfacher als bei vielen anderen online Nährwertrechner. Zudem gibt es eine einfache Anleitung, die Schritt für Schritt die Benutzung vom Nährwertberechnungsprogramm erklärt.
Lebensmitteletiketten erstellen (PDF Vorlage)
Sobald man die Rezepte erstellt hat und die Berechnung der Nährwertangaben abgeschlossen ist, kann man den Etiketten Generator vom Rezeptrechner öffnen. Hier muss man sich erneut anmelden um nun die Lebensmitteletiketten Vorlage als PDF zum ausdrucken zu erstellen. Dazu kann man innerhalb seiner eigenen Rezepte Liste nun einfach die jeweiligen Produkt anklicken. Es öffnet sich ein neues Fenster mit einer Vorlage für ein Lebensmitteletikett zum Ausdrucken als PDF, PNG oder JPG. Hier kann man über das Layout nun noch Anpassungen vornehmen und so seine eigene Vorlage für ein Lebensmitteletikett gestalten.
Zutatenliste & QUID Regel
Es wird automatisch eine Zutatenliste in sortierter Reihenfolge mit Berücksichtigung der QUID Regelung erstellt. Die QUID Regel besagt, dass Zutaten, die auf der Verpackung abgebildet sind oder in der Lebensmittelbezeichnung angegeben werden (z.B. Erdbeeren in „Erdbeermarmelade) auch entsprechend in Mengenprozent angegeben werden müssen.
Kennzeichnung der Inhaltsstoffe
Ebenso besteht die Möglichkeit die Kennzeichnung der Inhaltsstoffe für die Lebensmittel und Zutaten vorzunehmen. Aktuell kann man für die einzelnen Zutaten der Lebensmittel die jeweiligen Allergene und Zusatzstoffe manuell zu deklarieren. An einer automatischen Allergenkennzeichnung und Kennzeichnung der Zusatzstoffe wird schon gearbeitet.
Alkoholgehalt berechnen für alkoholische Getränke
Für alkoholische Getränke mit mehr als 1,2 %Vol Alkohol muss der Alkoholgehalt auf dem Lebensmitteletiketten ebenfalls angegeben werden. Die Kennzeichnung vom Alkohol wird ebenfalls in der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung geregelt. Auch den Alkoholgehalt auf Etiketten kann man mit dem Etiketten Generator vom Rezeptrechner berechnen und in der Lebensmitteletiketten Vorlage sichtbar machen.
Diabetes Tabelle zum Ausdrucken (PDF)
Die Rezeptrechner App für Diabetiker wird leider nicht mehr angeboten. Wir fokussieren uns in Zukunft ausschließlich auf den Bereich der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung.