Rezeptmengen umrechnen

Rezeptmengen umrechnen

Du hast viele Rezepte zum Kochen und/ oder Backen und produzierst auch regelmäßig größere Mengen? Dann brauchst du in irgendeiner Form einen Mengenrechner für Essen. Egal ob privat oder beruflich: Die Rezeptverwaltung kann schnell wirklich aufwendig werden. Viele Rezepte hat man zwar im Kopf, aber auf Dauer wünscht man sich doch häufig eine Möglichkeit die Rezepte vernünftig zu verwalten. Das ist insbesondere der Fall, je größer die Produktion wird. Für eine große Menge Herstellung von einem Rezept muss man die einzelnen Zutaten vom Basisrezept umrechnen. Bei einem Rezept mag das ja noch ok sein, aber wenn das diverse Rezepte sind, kann das schnell ziemlich zeitaufwendig werden. Mit der Rezeptverwaltung Software kann man Rezeptmengen online umrechnen & PDF Rezept Blätter für die Produktion erstellen kann. Für jedes Rezept kann man dabei beliebig viele PDFs erstellen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie das geht.

Rezeptverwaltung & Mengenrechner

Mit dem Rezeptrechner fokussieren wir uns auf kleine und mittelständische Betriebe. Diesen Unternehmen helfen wir Zeit & Kosten zu sparen bei der Kalkulation und Lebensmittel Kennzeichnung. Dazu gehört ein Mengenrechner für die Rezept genau so wie die Möglichkeit die Nährwertberechnung durchzuführen (mehr dazu unter Software zur Nährwertberechnung). Nachdem die Rezepte einmal eingepflegt sind, können die Nutzer Rezeptblätter als PDF erstellen. Die Rezeptblätter enthalten die Zutatenmenge. Dabei hat man die Möglichkeit, die Zutatenmenge anzupassen und die Rezepte umzurechnen. Für die Nutzung vom vollständigen Funktionsumfang braucht man einen Rezeptrechner PRO Business Zugang. Mehr dazu erfährst du über den Button.

Rezeptmengen Rechner Online

Mit der Rezeptrechner Software kannst du deine Basisrezepte jederzeit für andere Produktionsgrößen auf Knopfdruck umrechnen.

Auch unterwegs jederzeit Mengen umrechnen

Mit der neuen mobilen Version hast du auch unterwegs jederzeit Zugriff auf deine Rezepte und kannst die Zutatenmengen umrechnen. Bei der mobilen Version vom Rezeptrechner PRO Business fokussieren wir uns auf das Wesentliche. Du kannst damit Rezepte aufrufen, Mengen umrechnen und die Nährwerte ansehen. Außerdem kannst du Zutaten „abhaken“. Das ist besonders praktisch während der Zubereitung in der Küche.

Rezeptmengen umrechnen

Rezeptmengen berechnen - mobile App

Zutaten abhaken

Rezeptrechner App um Zutaten abzuhaken

Nährwerte ansehen 

Rezeptrechner App zum Nährwerte ansehen

Rezepte verwalten

Rezeptverwaltung in der Rezeptrechner App

Video Anleitung: Mobile Version | Rezeptrechner PRO Business

In der folgenden Video Anleitung zeige ich dir, wie du mit dem Rezeptrechner PRO Business auch unterwegs jederzeit auf deine Rezepte zugreifen kannst. Außerdem kannst du damit die Rezeptmengen auf eine beliebige Menge umrechnen und die Zutaten „abhaken“ während der Zubereitung in der Küche. Ebenso besteht die Möglichkeit die Nährwerte anzusehen. 

Rezeptmengen umrechnen – Theorie

Die Fähigkeit, Rezeptmengen effektiv umzurechnen, ist für Lebensmittelhersteller und Köche von entscheidender Bedeutung. Oft müssen Rezepte an unterschiedliche Mengen oder Portionen angepasst werden, sei es für den heimischen Gebrauch oder für den kommerziellen Einsatz. Dieser Prozess ermöglicht es, konsistente und schmackhafte Ergebnisse zu erzielen, unabhängig von der benötigten Menge. Bei der Umrechnung von Rezeptmengen ist es wichtig, das richtige Verhältnis zwischen den Zutaten zu verstehen.

In dem folgenden Beispiel zeige ich, wie du Rezeptmengen umrechnen kannst für ein Rezept. Hier ist ein Beispiel für ein Basisrezept und eine Beispielrechnung zur Umrechnung der Zutaten für eine andere Zielmenge:

Basisrezept: Pfannkuchenteig (für 4 Portionen):

  • 200 g Mehl
  • 2 Eier
  • 250 ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 TL Backpulver

Beispielrechnung für 2 Portionen: Angenommen, Sie möchten das Rezept auf 2 Portionen reduzieren. Hier ist, wie Sie die Zutaten umrechnen können:

  1. Mehl:

    • Basisrezept: 200 g
    • Umrechnung: 200 g * (2 Portionen / 4 Portionen) = 100 g
  2. Eier:

    • Basisrezept: 2 Eier
    • Umrechnung: 2 Eier * (2 Portionen / 4 Portionen) = 1 Ei
  3. Milch:

    • Basisrezept: 250 ml
    • Umrechnung: 250 ml * (2 Portionen / 4 Portionen) = 125 ml
  4. Salz, Zucker, Vanilleextrakt und Backpulver: Diese Zutaten können direkt proportional umgerechnet werden, da sie in gleichen Mengen für beide Portionen verwendet werden.

Durch die Anpassung der Mengen entsprechend der Umrechnungsverhältnisse erhalten Sie ein Rezept, das perfekt für 2 Portionen Pfannkuchen ist. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie Rezeptmengen effektiv umgerechnet werden können, um die gewünschte Portionsgröße zu erreichen.

Rezeptmengen umrechnen – Praxis

So geht’s mit dem Rezeptrechner

Um mit der Rezeptrechner Software zu arbeiten, kannst du zunächst einen kostenlosen Account anlegen. Nachdem du die E-mail Adresse verifiziert hast, kannst du direkt loslegen und die ersten Rezepte eingeben.

Schritt 1: Rezepteingabe

Für die Rezepteingabe startest du im Rezeptrechner Online. Dort kannst du Zutaten einzeln über das Suchfeld suchen oder über die Importfunktion eingeben. Mit der kostenlosen Version bekommst du Zugang zu ca. 1000 Zutaten. Mit dem upgrade auf den Rezeptrechner PRO Business erhältst du Zugang zu mehr als 10.000 Zutaten aus dem Bundeslebensmittelschlüssel.

Fehlen Zutaten? Kein Problem, du hast auch die Möglichkeit eigene Zutaten mit eigenen Spezifikationen (eigenen Nährwertangaben im Account zu hinterlegen). In Schritt 6 der Anleitung erläutere ich, wie das geht. Schau dir am besten die Anleitung auch einmal an. Diese erleichtert den Einstieg.

Sobald du dein Rezept mit Zutatenmengen vollständig eingegeben hast, kannst du das Rezept speichern. Du musst die Zutatenmengen übrigens nicht umrechnen. Gib einfach ein typisches Basisrezept ein. Später kannst du die Rezeptmengen individuelle auf die jeweilige Produktionsmenge umrechnen.

Online Software Nährwerte Berechnen
Schritt 2: Rezeptdatenbank

Sobald du die ersten Rezepte eingegeben und gespeichert hast, landest du in der alten Rezeptdatenbank. Hier sind die Möglichkeiten noch begrenzt. Um den vollen Funktionsumfang (inkl. Mengenrechner und Co) zu nutzen, benötigst du ein upgrade auf den Rezeptrechner PRO Business. Damit kannst du dich dann in der neuen Rezeptdatenbank mit erweitertem Funktionsumfang anmelden.

Rezeptdatenbank Software
Schritt 3: Produktionsblatt & Rezeptmengen umrechnen

Stellen wir uns nun einmal vor, du hast zunächst ein Basisrezept für eine Menge von 1,5kg Marmelade eingegeben. Nun möchtest du deine erste Produktion starten und 10kg Marmelade produzieren. Um die Marmeladen Zutaten Menge entsprechend zu berechnen, kannst du nun die Funktion „Rezeptblatt erstellen“ nutzen. Denn damit kannst du nicht nur ein Rezeptblatt (Produktdatenblatt bzw. auch Produktspezifikation) erstellen. Du hast auch die Möglichkeit, die Menge zu berechnen für deine Marmelade. Wähle dazu den Knopf „Rezeptblatt erstellen“.

Es öffnet sich ein neues Fenster. Wähle hier nun den 2. Reiter „Rezeptblatt“. Du wirst sehen, dass du hier ein Produktionsblatt als PDF zum drucken bekommst. Dieses kannst du nun noch anpassen und hier kannst du auch die Rezeptmengen umrechnen.

Wähle nun den Bereich Produktionsmenge aus. Durch das Klicken aus den Anpassen Knopf kannst du nun ein weiteres kleines Fenster öffnen. Hier kannst du nun die Produktionsmenge für die Marmelade eingeben. Aktuell muss man die Eingabe der Mengen in Portionen tätigen. In Zukunft wirst du aber auch die vollständigen Mengen eingeben können. Wenn du jetzt beispielsweise 10kg Marmelade produzieren möchtest (zubereitet), dann kannst du diese kurz in Portionen umwandeln. Wenn wir mal davon ausgehen, dass du 200g Gläser abfüllst, dann wären das also 10.000 g geteilt durch 200g Gläser = 50 Portionen. Gib nun die 50 für die Portionen ein. Du wirst sehen, dass im Hintergrund die Rezeptmengen schon umgerechnet wurden sind. Die siehst nun die angepassten Zutatenmengen für die 50 Portionen (siehe auch Zutaten Rechner).

Wenn du möchtest, kannst du dieses Produktionsblatt nun als PDF ausdrucken.

Das folgende Video zeigt noch einmal anhand eines anderen Beispiels, wie man mit Hilfe vom Rezeptrechner die Rezeptmengen umrechnen kann.

Rezeptmengen umrechnen

Weitere Features vom Rezeptrechner

Wenn du dich für den Rezeptrechner PRO Business entscheidest, profitierst du von diversen weiteren Features. Mit der Rezeptrechner Software bekommst du einen Online Nährwertrechner. Darüber hinaus kannst du auch Etiketten und Produktspezifikationen (Datenblätter) mit LMIV Kennzeichnung erstellen. Zudem erhältst du Zugang zum Speiseplan Generator, mit dem du eine Speiseplan Vorlage für einen Wochenplan füllen kannst mit eigenen Rezepten, Komponenten und Mahlzeiten. 

In Summe erhältst eine Rezeptverwaltung Software, die es dir ermöglicht, die Kennzeichnung, Nährwertberechnung und Produktionsplanung für deine Großküche zu managen. Du hast auch die Möglichkeit, die Kosten (Wareneinsatz) und Verkaufspreise für deine Rezepte zu berechnen (siehe auch Kosten Rechner Torten). Und das beste ist, dass du sofort loslegen kannst. Keine langen Wartezeiten. Keine Demos oder Preisanfragen notwendig. Einfach Rezeptrechner PRO buchen, upgrade durchführen und loslegen.

Preise Rezeptrechner PRO
Nährwerttabelle für Marmelade

Nährwerttabelle für Marmelade

Erfahre hier, wie du für deine Marmelade eine Nährwerttabelle erstellst und die dafür notwendigen Nährwerte berechnen kannst.

Schritt für Schritt Anleitung zur Nährwertberechnung von Marmelade

Marmeladen und Fruchtaufstriche selber zu machen ist ein sehr beliebtes Hobby. Viele produzieren die Marmelade dabei nicht nur für den Eigenbedarf sondern verkaufen diese auch auf Wochenmärkten oder im Hofladen. Solange man seine Produkte ausschließlich im direkten Umkreis vertreibt, sind die Hersteller von einer Nährwertdeklaration laut Lebensmittelinformationsverordnung befreit (siehe auch Nährwertkennzeichnung). Wer allerdings plant, seine Produkte auch im Fernabsatz (zum Beispiel über einen Online Shop) zu vertreiben, der ist verpflichtet seine Marmelade auch mit einer Nährwerttabelle zu kennzeichnen. Wer bisher mit der Nährwertberechnung wenig am Hut hatte, steht hier häufig vor einer kleinen Herausforderung.

In diesem Artikel erkläre ich, welche Nährwerte reiner Gelierzucker hat und ob es Unterschiede in den Nährwerten von Gelierzucker 1:1, 2:1 und 3:1 gibt. Zu guter letzt zeige ich noch anhand von einem Rechenbeispiel Schritt für Schritt, wie man die Nährwertangaben für deine eigene Marmelade berechnen kannst mit Hilfe vom Rezeptrechner und ich erläutere wie du im Anschluss darauf ein Nährwerttabelle PDF erstellst.

Nährwerttabelle für Marmelade erstellen

Nutze den Rezeptrechner Online um die Nährwerte für deine Mahlzeiten und Rezepte zu berechnen je 100g, je Portion und je Rezept. Mit der GRATIS Version kannst du die Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett) ermitteln. Mit dem Rezeptrechner PRO Zugang kannst du auch die Nährwertberechnung der Big 7 bzw. Big 8 Nährwerte vornehmen. Probier diesen einfachen Nährwertrechner für Rezepte doch direkt mal ohne Anmeldung aus.

Nährwerttabelle Erstellen & Nährwerte berechnen

Mehr dazu erfährst du auch unter Nährwerttabelle Erstellen.

Beispiel: Nährwerttabelle Erstellen für Erdbeer Marmelade

Ich werde dir in meiner Schritt für Schritt Anleitung nun zeigen, wie du eine Nährwerttabelle für eigene Erdbeer Marmelade herstellst.

Beispielrezept für Erdbeermarmelade

Angenommen wir stellen eine einfache Erdbeer Marmelade her und verwenden einen Gelierzucker 2:1:

Meine Marmelade besteht demnach aus 2 Zutaten:
– 500g Erdbeeren
– 500g Gelierzucker 2:1

Die Nährwerte für Erdbeeren sehen je 100g wie folgt aus: 8g KH; 4,9g Zucker; 0,2g gesättigte Fettsäuren; 0,3g Fett; 0,7g Eiweiß

Die Nährwerte für Gelierzucker 2:1 findest du in der Tabelle im nächsten Abschnitt. 

Für dieses Beispiel zeige ich dir nun, wie du eine Nährwerttabelle für die Marmelade erstellen kannst. 

Nährwerte berechnen für Marmelade

Verwendung von Gelierzucker für Marmelade

Viele fragen sich, wie Sie bei der Erstellung der Nährwerttabelle für Marmelade mit den Gelierzuckerangaben umgehen. Aus diesem Grund machen wir noch einen kurzen Exkurs und ich erläutere, wie du die Nährwerte für Gelierzucker richtig berücksichtigst. 

Ich kenn ehrlich gesagt keinen Weg, wie man Marmelade ohne Gelierzucker herstellt, aber was genau ist Gelierzucker eigentlich?

Gelierzucker oder Geleezucker besteht aus Raffinade Zucker (Haushaltszucker), der mit Pektinen aus Obst (z.B. Apfelpektin) und Zitronensäure angereichert ist.

Marmelade einzukochen ist ja eigentlich relativ simpel. Das Obst wird gründlich gewaschen, in Stücke geschnitten und mit dem Zucker in einen Topf gegeben. Jedes Obst hat einen unterschiedlichen Pektingehalt. Der Pektingehalt definiert, wie schnell das Obst beim Kochen geliert. Äpfel und Zitrusfrüchte haben zum Beispiel einen sehr hohen Pektingehalt. Erbbeeren, Rhabarber oder Kirschen hingegen haben sehr niedrigen Pektingehalt. Bei Früchten mit sehr geringem Pektingehalt empfiehlt sich teilweise auch noch die Zugabe von Geliermittel (zum Beispiel Agar Agar oder Guakernmehl). Das Geliermittel sollte man dann in Verbindung mit Zitronensaft verwenden, da der Zitronensaft den Gelierprozess fördert. Der Zucker ist beim Einkochen nicht nur zum Süßen da, er konserviert die Früchte auch sodass die Marmelade lange haltbar ist. Die gängigste Mischung zum Marmelade kochen ist 1:1, das heißt auf 1kg Früchte kommt auch 1kg Zucker. Es gibt aber genauso auch noch Gelierzucker 2:1 und 3:1.

Doch was genau unterscheidet eigentlich Gelierzucker 1:1, 2:1 und 3:1?

Gelierzucker 1:1, 2:1 und 3:1 unterscheidet sich durch den Pektingehalt, welcher für den Gelierprozess wichtig ist. Gelierzucker 3:1 enthält mehr Pektin als Gelierzucker 1:1.

Gelierzucker 1:1 bedeutet, dass man auf 1kg Früchte auch 1kg Gelierzucker verwendet. Beim Gelierzucker 2:1 setzt man die doppelt Menge an Früchten im Verhältnis zum Gelierzucker ein. Dadurch wird die Marmelade weniger süß um aber sicherzustellen, dass die Marmelade dennoch ausreichend geliert, benötigt der Gelierzucker einen höheren Pektingehalt. Die zuckerärmste Variante ist letztlich eine Marmelade mit einem Gelierzucker 3:1. Dabei würde man auf 1 kg Früchte also nur 333g Gelierzucker verwenden. Wer sich jetzt fragt, ob er wirklich den Gelierzucker 3:1 dafür verwenden kann oder man nicht nicht auch Gelierzucker 1:1 mit weniger Früchten nutzen kann, der würde bei dem Versuch vermutlich scheitern. Würde man für den Gelierzucker 1:1 1kg Früchte mit nur 500g Zucker mischen, dann besteht die Gefahr, dass die Marmelade nicht ausreichend geliert. Das hängt aber wiederum auch vom Pektingehalt der Früchte ab. Würde man Früchte mit einem sehr hohen Pektingehalt einsetzen, kann das Ganze dennoch gut funktionieren. Ich würde mal sagen, Übung macht den Meister.

Welche Nährwerte hat reiner Gelierzucker?

Reiner Gelierzucker hat in der Regel zwischen 95 und 97g Kohlenhydrate je 100g und 0g Fett bzw. 0g Eiweiß.

Aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund geben einige Lebensmittel Hersteller die Nährwerte für den Gelierzucker immer nur pro 100g fertig zubereitetes Produkt an. Das ist super verwirrend. Um diese Verwirrung ein für alle mal aus dem Weg zu räumen, habe ich mir mal die typischen Nährwerte von Nordzucker für Gelierzucker 3:1, 2:1 und 1:1 (jeweils für den reinen Zucker) angeschaut. Das kann dir bei der Erstellung der Nährwerttabelle für die Marmelade helfen. 

Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:

Nährwerte Gelierzucker

Die Angaben habe ich exemplarisch für Nordzucker recherchiert. Aber für andere Hersteller werden die Lebensmittel Nährwertangaben für den reinen Gelierzucker kaum anders sein. Wer also jetzt plant die Nährwertangaben für deine Marmelade zu berechnen, der kann sich für Gelierzucker an den oben genannten Nährwerten orientieren.

Wer dabei noch Zweifel hat, ob die Angabe dann ausreichend genau ist, den kann ich beruhigen: Die Lebensmittelinformationsverordnung erlaubt gewisse Toleranzen bei den Nährwertangaben. Um dies nochmal zu verdeutlichen habe ich folgendes Rechenbeispiel gemacht.

Ich zeige dir nun Schritt für Schritt wie du die Nährwertangaben für Marmelade berechnen kannst mit dem Rezeptrechner:

Nährwertangaben Berechnen für Marmelade

1. Account Erstellen & Marmelade Zutaten hinterlegen

Zunächst einmal benötigst du natürlich einen kostenlosen Rezeptrechner Account. Diesen kannst du erstellen, in dem du dich hier registrierst. Nach Eingabe deiner E-Mail Adresse und Passwort, erhältst du eine E-Mail zur Bestätigung deines Account. Nachdem deine E-Mail Adresse verifiziert worden ist, bekommst du eine weitere E-Mail mit dem Link zur kostenlosen Nährwertberechnung zum Ausprobieren. Solltest du keine E-Mail zur Bestätigung erhalten, schreibe mir kurz eine Nachricht an [email protected] .Ich schalte dich dann manuell frei.

Tipp: Zutaten fehlen?

Im Rezeptrechner PRO Business kannst du Zutaten für deine Marmelade hinterlegen in deinem Rezeptrechner Account. Dazu gehst du zum Rezeptrechner Profil, dahin gelangst du in dem du auf den Profil Button im Menü auf der linken Seite unten klickst. Dort hinterlegst du nun zunächst einmal die typischen Marmelade Zutaten, die du benötigst für deine Nährwerttabelle. In meinem Rechenbeispiel ist das der Gelierzucker 2:1. Allgemeine Zutaten wie Früchte sind bereits in der Rezeptrechner Datenbank hinterlegt. Solltest du aber auf Nummer sicher gehen wollen (weil du zum Beispiel für eine bestimmte Fruchtsorte die Nährwerte kennst und diese immer verwendest, dann kannst du hier auch all deine Zutaten hinterlegen).

Du kannst immer wieder zu dieser Seite zurückkehren und später weitere Zutaten hinterlegen. In dem folgenden Video habe ich auch nochmal gezeigt, wie man Zutaten hinterlegt.

Da in der öffentlichen Datenbank nur ein Durchschnittswert für Gelierzucker hinterlegt ist, habe ich den Gelierzucker 2:1 in meinem Rezeptrechner Acocunt hinterlegt. Ebenso habe ich nochmal meine eigenen Erdbeeren im Rezeptrechner Account hinterlegt. Man kann natürlich auch die Erdbeeren aus der Rezeptrechner Datenbank verwenden. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, dem empfehle ich immer seine eigenen Zutaten zu hinterlegen.

2. Zutaten auswählen

Nachdem du die Marmelade Zutaten hinterlegt hast, erscheinen diese privaten Zutaten auch über die Suchfunktion auf der Rezeptrechner Startseite. Diese Zutaten kannst du nun nicht nur für deine Marmelade Rezepte sondern auch für andere Rezepte verwenden. Je mehr deiner häufig verwendeten Zutaten du eingibst, desto schneller und einfacher wird also auch das Erstellen einer Nährwerttabelle.

Nun wähle ich im Rezeptrechner auf der Startseite (www.rezeptrechner-online.de) die entsprechenden Zutaten für meine Marmelade aus. Das Profil Zeichen zeigt an, dass es sich um eine eigene Zutat handelt, die nur im eigenen Account sichtbar ist (und natürlich nur, sofern ich die Zutaten unter Punkt 1. soeben auch hinterlegt habe).

 

 

3. Nährwertangaben ablesen

Nachdem ich die beiden Marmelade Zutaten mit der richtigen Menge ausgewählt habe. kann ich bereits die ersten Nährwertangaben für deine Nährwerttabelle ablesen. Unter dem Reiter „Weitere“ Werte findet man zudem zusätzliche Nährwerte (Zucker, ges. Fettsäuren und Salz), allerdings sieht man diese Werte nur, wenn man den Rezeptrechner PRO Zugang hat. Wer noch keinen Rezeptrechner PRO Zugang hat, der kann über den Button „Hol dir den Rezeptrechner PRO“ das upgrade abschließen. Alternativ kann man das upgrade auch direkt über Digistore24 durchführen.

Um alle notwendigen Nährwertangaben für die Nährwerttabelle zu sehen, benötigst du einen Rezeptrechner PRO Zugang. Ein Upgrade zum Rezeptrechner PRO kann man über das Profil vornehmen, indem man auf den Button „Hol dir Rezeptrechner PRO“ klickt. Wer kein Paypal Konto hat, kann auch eine manuelle Banküberweisung vornehmen. Dazu schreibt man mir einfach unter Angabe des Account Namen eine kurze E-Mail an [email protected].

 

4. Rezept speichern

Nachdem man das Marmelade Rezept vollständig eingegeben hat, kann man das Rezept speichern in dem man auf den Button „Rezept Speichern“ klickt. Man wählt nun einen Rezeptnamen und eine Kategorie aus und klickt auf Speichern. Im Anschluss gelangt man zur Rezeptdatenbank (siehe auch Rezeptdatenbank erstellen).

Nachdem man das Rezept gespeichert hat, kann man in der Rezeptdatenbank nun einfach und übersichtlich die Nährwerte ablesen. Dabei kann man im oberen Bereich wählen, ob man die Nährwerte je 100g, je Portion oder je Rezept sehen möchte. Ich empfehle hier zunächst die Sicht auf das Gesamte Rezept. Dies zeigt an, wie hoch der Energie und Nährwertgehalt für die gesamte Marmeladen Menge ist.

Wer Marmelade kocht, der muss an dieser Stelle beachten, dass die Nährwerte je 100g die Reduktion der Marmelade beim Kochen nicht berücksichtigen.

Im nächsten Abschnitt erkläre ich, wie man die Nährwerte je 100g zubereiteter Marmelade berechnet (siehe auch Nährwerte pro 100g berechnen).

 

Nährwerte je 100g zubereiteter Marmelade ermitteln

Marmelade verliert beim Einkochen an Gewicht. Das liegt insbesondere daran, dass die Erdbeeren (und natürlich auch andere Früchte) Wasser beinhalten, welches beim Einkochen verdunstet. Wer also mit 500g Erdbeeren und 500g Zucker startet, der wird am Ende nicht 1kg Marmelade erhalten, sondern deutlich weniger.

Diesen sogenannten „Reduktionsfaktor“ muss man bei der Berechnung der Nährwerte je 100g berücksichtigen. Und das geht folgendermaßen:

5. Fertige Marmelade wiegen

Um zu verstehen, wie viel Wasser verdunstet, empfiehlt es sich die fertige Marmeladenmenge nochmals zu wiegen. Wer zum Beispiel 500g Früchte und 500g Zucker eingesetzt hat, der endet vielleicht mit 800g Marmelade. Das würde bedeuten, dass 20% Wasser verdunstet sind. Das kann aber je nach Fruchtsorte und je nachdem wie lange man die Marmelade einkocht, ganz unterschiedlich ausfallen. In meinem Rechenbeispiel bleibt ich jetzt bei  den 800g fertig zubereitete Marmelade. Im nächsten Schritt verwendet man diese 800g Zubereitungsmenge.

6. Nährwerte für fertig zubereiteten Marmelade berechnen

Um die Nährwerte je 100g fertig zubereitete Marmelade zu Berechnen, muss man folgendes tun.

Nährwert für das Gesamte Rezepte / Zubereitungsmenge (z.B. 800g) x 100g = Nährwerte je 100g

Das muss man für jeden einzelnen Nährwert machen.

Energiegehalt:  2210,8 kcal / 800g x 100g = 276,25 Kcal
Fett: 4,5g / 800g x 100 g = 0,5625g
   davon gesättigte Fettsäuren: 0,5g / 800g x 100 g = 0,0625g
Kohlenhydrate: 525g / 800g x 100 g = 65,625g
   davon Zucker: 525g / 800g x 100 g = 65,625g (siehe auch Zucker in Lebensmitteln berechnen)
Eiweiß: 4g / 800g x 100g = 0,5g
Salz: 0,4g / 800g x 100g = 0,05g

Wer am Ende aus 500g Zucker und 500g Erdbeeren nur 600g Zubereitungsmenge erhält, der müsste die 800g durch 600g ersetzen.

Das Ergebnis sind die Nährwertangaben je 100g zubereitete Marmelade:

Nährwerte je 100g Marmelade:
276 Kcal; 65g Kohlenhydrate; 0,5g Eiweiß; 0,5g Fett; 65g Zucker; 0,06g gesättigte Fettsäuren; 0,05g Salz

Das Abwiegen ist dabei ein wichtiger Punkt, den man nicht weglassen sollte.

Wass passiert, wenn ich nicht abwiege?

Würde man das Abwiegen nicht vornehmen und davon ausgehen, dass am Ende auch 1kg Marmelade entsteht, so käme man auf Nährwerte, die deutlich abweichen:

Nährwerte je 100g ohne Reduktion: 221 kcal; 52,5g Kohlenhydrate; 0,4g Eiweiß; 0,4g Fett; 52,5g Zucker; 0,1g gesättigte Fettsäuren; 0,0g Salz

Das Gute ist, dass die Nährwertangaben ja immer Durchschnittswerte darstellen sollen. Deswegen erlaubt die Nährwertdeklaration auch eine gewisse Fehlerquote. Das macht total Sinn, da man ja auch nie garantieren kann, dass man die Marmelade bei jeder Herstellung gleich stark reduziert. Zudem unterscheiden sich die Nährwerte der Früchte ja auch ein wenig je nachdem, wie süß diese sind. Erdbeeren können, wenn sie sehr reif sind, auch deutlich mehr Kohlenhydrate haben.

Die Toleranzgrenzen sind so gewählt, dass diese Fehlerquote berücksichtigt wird. Angenommen man macht den Fehler und berücksichtigt den Reduktionsfaktor der Marmelade nicht, dann würde man die Nährwerte je 100g ohne Reduktion auf die Nährwerttabelle schreiben. Wäre dies noch OK?

Toleranzgrenzen Berechnen

Um diese Frage für mich selbst zu beantworten, habe ich mir ein kleines Excel Tool erstellt, welches du über den Link auch herunterladen kannst. Dort habe ich mal die „falschen“ Nährwerte ohne Reduktion eingetragen. Sofern es zu einer Prüfung durch die Lebensmittelbehörde kommen würde, würde diese die Marmelade im Labor analysieren und feststellen, dass die Nährwerte abweichen. Bei der Marmelade wäre also eine Messungenauigkeit von bis zu 8g Kohlenhydrate je 100g akzeptabel:

 

Angenommen man hat den Fehler gemacht und den Reduktionsfaktor nicht berücksichtigt, dann käme man fälschlicherweise auf die 52,5g Kohlenhydrate statt den 65g Kohlenhydrate. Wenn jetzt im Labor festgestellt werden würde, dass die Marmelade doch 65g Kohlenhydrate hat, wäre man leider außerhalb der Toleranzgrenze. Der Fehler wäre zu groß. Den Punkt, den ich aber eigentlich machen möchte, ist ein andere: Die erlaubt Messungenauigkeit stellt sicher, dass fatale Fehler ausgeschlossen werden. Und bei der Angabe der Nährwerte je 100g den Reduktionsfaktor nicht zu berücksichtigen, wäre schon ein fataler Fehler. Wenn man sich beim Wiegen aber leicht verschätzt und der Reduktionsfaktor am Ende statt 80% vielleicht doch nur 70% ist, dann würde das in der Regel zu einer Abweichung in den Nährwertangaben führen, die durchaus im akzeptablen Bereich wäre.

Darüber muss man sich aber in Summe auch keine Sorgen machen. Wiegt eure Marmelade am Ende einfach nochmal ab und schon solltet ihr auf der sicheren Seite sein.

7. Nährwerttabelle Erstellen

Im vorletzten Schritt zeige ich dir nun, wie du ein Nährwerttabelle PDF zum Ausdrucken erstellen kannst für deine Marmelade. Für die Erstellung der Nährwerttabelle macht es einen Unterschied, ob die deine Marmelade gewerblich vertreibst und gemäß LMIV der Nährwertangaben Lebensmittel Pflicht unterliegst oder ob das nur ein Hobby ist. Ob du verpflichtest bist, eine Nährwerttabelle zu erstellen für deine Marmelade erfährst du in dem Artikel zur Nährwertkennzeichnung. Sofern du der Pflicht unterliegst, musst du weitere Kriterien bei der Erstellung deiner Lebensmittel Etiketten beachten. Meine kostenlosen Lebensmittel Etiketten Vorlagen können dir als Orientierung dienen.

Etiketten für Selbstgemachtes

Mehr zur Lebensmittelkennzeichnung und de Vorschriften für die Angaben auf dem Etikett für Lebensmittel findest du in diesem Artikel.

8. Lebensmittel Etiketten selbst gestalten

Seit kurzem gibt’s nun auch den Lebensmittel Etiketten Generator, mit dem du nun auch Lebensmittel Etiketten selbst gestalten und selber drucken kannst. Hier kannst du den folgenden Link zum Lebensmittel Etiketten Generator einmal öffnen und dort auch direkt dein erstes Lebensmittel-Etiketten Design erstellen. Mit einem Rezeptrechner PRO Business Account kannst du dich anmelden und dann direkt für deine gespeicherten Rezepte dein Etiketten-Design erstellen. Die Nährwerttabelle wird automatisch erstellt und dem Etikett platziert.