Nährstofftabelle für Lebensmittel

Nährstofftabelle für Lebensmittel

Eine EU Direktive als Verordnung (LMIV) verlangt bereits seit einigen Jahren die Kennzeichnung der Lebensmittel. Dazu gehört für Lebensmittel Herstellern in der Direktvermarktung auch das Erstellen einer Nährstoffabelle für Lebensmittel. Das ist sowohl für Österreich als auch Deutschland der Fall. Auch in Schweiz ist dem so. Die LMIV erlaubt dabei auch das eigenständige Berechnen der Nährstoffe pro 100g. Mit dem Rezeptrechner kann man nicht nur die Nährstoffberechnung durchführen sondern auch direkt eine Nährstofftabelle für Lebensmittel und Rezepte als PDF zum ausdrucken herunterladen. Damit sparen sich Hersteller viel Zeit und Kosten für eine teure Laboranalyse. Häufig spricht man in diesem Zusammenhang übrigens auch von der Nährwerttabelle für Lebensmittel. 

Zeit & Kosten sparen bei der Nährstoffberechnung

Mit dem Rezeptrechner helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern Zeit & Kosten zu sparen bei der Nährstoffberechnung und Erstellung einer Nährstofftabelle für Lebensmittel. Dazu erhalten Nutzer Zugang zu einer webbasierten Software zur Nährwertberechnung (siehe auch Nährstoffrechner). Mit Hilfe dieser Software können Rezepte schnell eingepflegt werden. Es ist eine Nährstoffe Datenbank (Bundeslebensmittelschlüssel) hinterlegt, aus der Zutaten ausgewählt werden können. Alternativ können Nutzer auch eigene Zutaten mit eigenen Nährwerten hinterlegen. Damit erhalten Nutzer auch Zugang zu weiteren Software Funktionen (z.B. Preiskalkulation, Etiketten Erstellung, Produktspezifikationen uvm). Mehr dazu auch unter Nährstoffgehalt berechnen

Nährstoffe Rechner - zur Erstellung Nährwerttabelle

Du kannst mit dem Rezeptrechner die Nährstoffe berechnen für Gerichte und Mahlzeiten. Im Anschluss kannst du auch Etiketten für die Lebensmittelkennzeichnung erstellen. Die Software richtet sich insbesondere an Lebensmittelunternehmer (Gastronomen, Catering Firmen, Bäcker, Konditoren und Direktvermarkter, Hofläden etc).

Nährwertkennzeichnung – wer ist verpflichtet?

Die Verordnung zur Lebensmittelkennzeichnung verlangt von Produzenten für verpackte Ware diverse Angaben auf dem Etikett. So muss beispielsweise eine Zutatenliste sortiert nach Mengenangabe auf dem Etikett aufgeführt sein. Zudem müssen die deklarationspflichtigen Allergene auf dem Etikett stehen. Für gewisse Zutaten muss zudem auf die sogenannte QUID Verordnung geachtet werden. Eine Nährstoffe Tabelle ist nicht für alle Produzenten verpflichtend. Sofern man in der Direktvermarktung ausschließlich im direkten lokalen Umfeld (z.B. im eigenen Hofladen) seine selbstgemachten Lebensmittel verkauft, ist man von der Pflicht der Nährwertkennzeichnung befreit. Wer jedoch seine Lebensmittel im Internet oder Handel verkaufen möchte, muss auch eine Lebensmittel Nährstofftabelle erstellen und berechnen. Dies hält viele Produzenten auch davon ab, über den Verkauf im Hofladen Lebensmittel weiter zu vertreiben. Auch den Aufbau von einem online shop scheuen viele aus diesem Grund. Das finde ich, Tina vom Rezeptrechner, sehr schade und habe es mir zum Ziel gesetzt, hier eine Lösung anzubieten.

Nährstoffe ermitteln gemäß LMIV

Wer sich dazu entschlossen hat, eine Nährstoffe Tabelle zu erstellen, wird sich auch mit der LMIV auseinander setzen. Die genaue Verordnung lautet LMIV 1169/ 2011. Dort ist relativ eindeutig in Artikel 31 beschrieben, wie die Berechnung der Nährwertangaben (Nährstoffe) erfolgen kann. In Paragraph 4 kann man lesen, dass es sich um Durchschnittswerte handelt, die entweder durch eine Lebensmittelanalyse des Herstellers oder aber durch die Berechnung auf Grundlage von allgemein bekannten oder nachgewiesenen Werten basieren darf. Eine teure Nährwertanalyse im Labor ist demzufolge nicht unbedingt erforderlich. Stattdessen dürfen Hersteller die Berechnung auch selbst vornehmen.

Was sind allgemein nachgewiesene Nährstoff Werte?

Wer schon soweit gekommen ist, wird sich im nächsten Schritt mit den „allgemein nachgewiesenen Werten“ beschäftigen. Das ist zugegebenermaßen in der LMIV etwas schwammig formuliert. Die allgemeine Meinung vieler Produzenten ist, dass die wohl „beste“ Quelle hierfür der Bundeslebensmittelschlüssel (kur BLS) ist.

BLS als offizielle Nährstoffe Tabelle

Der BLS ist eine offizielle Nährwertdatenbank, für die man eine Lizenz kaufen kann. Damit bekommt man dann Zugriff auf ca. 14.000 Zutaten mit Nährwertangaben im Excel Format. Die einzelnen Lebensmittel enthalten Nährwerte pro 100g. Das heißt, die Umrechnung der Rezepte und Zutaten muss man dabei noch selbst vornehmen. Und dennoch zahlt man für die Nutzung vom BLS. Das eigenständige Nährstofftabelle berechnen für Lebensmittel ist da wirklich komplex. Einfacher geht’s mit dem Rezeptrechner. 

Toleranzen bei der Nährwertdeklaration erlaubt

Als Alternative kann man auch eine andere öffentliche Quelle nutzen. In dem Falle sollte man sich nur anschauen, wo die Daten herkommen und ob diese Sinn ergeben. Denn die Verantwortung für die Richtigkeit der Daten und Kennzeichnung liegt immer beim Hersteller selbst. Wichtig ist jedoch, dass man sich einfach gut damit auseinandersetzt und nicht grob fahrlässig ist. Dann sind die meisten Kontrolleure auch bereit ein Auge zuzudrücken bei Kleinigkeiten. Zudem ist wichtig, dass man im Hinterkopf behält, dass es Toleranzen gibt, die in der LMIV definiert sind. Denn jede Zutat ist etwas anders in der Zusammensetzung, weswegen man ja mit Durchschnittswerten arbeitet. Dies ist im Sinne des Herstellers und erlaubt gewisse Schwankungsbandbreiten (auch in der Nährstoffberechnung).

Nährstofftabelle für Lebensmittel berechnen

Mit dem Rezeptrechner helfen wir viel Zeit & Kosten bei der Erstellung der Nährstoffe Tabelle für Produzenten zu sparen. Wir stellen dabei eine webbasierte Software zur Nährwertberechnung zur Verfügung. Nutzer erhalten damit automatisch Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel. Mit dem Rezeptrechner können Zutatenlisten eingepflegt werden mit Mengenangaben. Das Ergebnis sind die Nährstoffe pro 100g, pro Portion und pro Rezept in Tabellenform. Es kann auch ein Reduktionsfaktor beim Kochen oder Backen berücksichtigt werden (dieser beeinflusst die Nährstoffdichte).  Die Nährstoffe Tabelle kann direkt kopiert werden. Alternativ kann mit dem Etiketten Generator auch direkt eine Datei mit Nährwerttabelle und/ oder ein vollständiges Lebensmitteletikett zum Drucken erstellt werden. Rezeptrechner PRO Business Nutzer profitieren zudem automatisch von Weiterentwicklungen. So bekommt man neuerdings zum Beispiel auch Zugriff auch eine Preiskalkulationsfunktion. Ebenso können in Kürze digitale Rezeptblätter und Produktspezifikationen erstellt werden. Wir arbeiten auch schon an einer QR Code Funktion für Spirituosen.

Jetzt Direkt Loslegen & Nährstofftabelle erstellen

Du kannst jetzt direkt loslegen und den Rezeptrechner Online kostenlos ausprobieren. Du kannst auch kostenlos einen Account erstellen und die ersten Rezepte speichern. Um alle Big7 Nährwertangaben für die Nährstofftabelle berechnen zu können und die weiteren Funktionen nutzen zu können, brauchst du den Rezeptrechner PRO Business Zugang. Diesen kannst du direkt per Digistore24 bezahlen. Die gängigen Zahlungsmethoden (Paypal, Kreditkarte, Überweisung, Lastschrift) sind möglich. Sobald du gezahlt hast, bekommst du eine Bestellbestätigung und kannst direkt die Aktivierung vornehmen. Im Anschluss kannst du dich auch beim Etiketten Generator anmelden und Etiketten oder eine Lebensmittel Nährstofftabelle als Datei (PDF, JPG oder PNG) zum ausdrucken erstellen.

Produktspezifikationen, Allergene Liste & Arbeitsanweisungen

Als Rezeptrechner PRO Business Nutzer profitierst du automatisch auch von Weiterentwicklungen. So kannst du beispielsweise in Kürze auch eigene Produktspezifikationsblätter erstellen. Du kannst eine Allergene Liste für all deine Lebensmittel Produkte generieren und als PDF herunterladen. Zudem sind wir bereits dabei, eine Funktion zu entwickeln, mit der du automatisch Mengen für Rezepte berechnen kannst und eine Arbeitsanweisung als PDF für die Mitarbeiter in der Küche ausdrucken kannst. Die einzelnen Funktionen habe ich in einem Artikel mal anhand der Software für Bäckerei Betriebe erklärt.

Mehr zu den einzelnen Funktionen vom Rezeptrechner PRO Business erfährst du über folgenden Link. Bei Fragen oder Anmerkungen kannst du dich jederzeit per E-Mail wenden an [email protected].

Produktspezifikation Bäckerei
Nährwerte Tagesbedarf

Nährwerte Tagesbedarf

Erfahre hier, wie du mit dem Rezeptrechner als Nährwertrechner den Tagesbedarf an Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett Berechnen und tracken kannst. Lerne zudem, wie du deine Optimale Nährwertverteilung ermitteln kannst. Definiere deinen Nährwerte Tagesbedarf, egal ob Low Carb oder Low Fat Fokus. 

Nährwertrechner für Rezepte

Mit dem Rezeptrechner kannst du für deine Rezepte die Nährwerte berechnen. Aktuell sind folgende Nährwerte im Rezeptrechner abgebildet:

  • Energiegehalt (Kcal/ KJ)
  • Kohlenhydrate
  • davon Zucker
  • Eiweiß
  • Fett
  • gesättigte Fettsäuren
  • Salz
  • Ballaststoffe
  • BE, KE, FPE

Du kannst die Nährwerte für deine Rezepte je 100g, je Rezept und auch je Portion berechnen. Zudem kannst du diesen einfachen Nährwerte Rechner übrigens jederzeit ohne Anmeldung kostenlos ausprobieren. In der GRATIS Version vom Rezeptrechner und auch in der Rezeptrechner APP sind die fett markierten Nährwerte verfügbar. Sofern du die oben genannten weiteren Werte berechnen möchtest, benötigst du einen Rezeptrechner PRO Zugang.

Hier geht’s zum Nährwertrechner

Mit der GRATIS Version kannst du die Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett) Berechnen. Probier diesen einfachen Nährwertrechner für Rezepte doch direkt mal ohne Anmeldung aus.

Big 7 Nährwerte Berechnen

Für den Fall, dass dich nicht nur die Standard Nährwerte (Energiegehalt und Kcal, Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett) sondern auch weitere Werte (Ballaststoffe, Zucker, gesättigte  Fettsäuren, Salz) interessieren, benötigst du einen kostenpflichtigen Rezeptrechner PRO Zugang. Damit erhältst du zum einen Zugriff auf die Speicherung weiterer Werte. Darüber hinaus kannst du aber auch mehr Rezepte speichern und bis zu 100g eigene Zutaten in deinem Account hinterlegen. Die folgenden 3 Videos zeigen die zusätzlichen Funktionen vom Nährwertrechner für Rezepte:

Nährwertrechner App

Den Rezeptrechner gibt es auch als Rezeptrechner App. In der Rezeptrechner App können bisher nur die Standard Nährwerte (Energiegehalt und Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett) berechnet werden. Man kann sich mit dem gleichen Zugang wie für den Rezeptrechner Online anmelden und hat über die Nährwertrechner App ebenfalls Zugang zu allen erstellten Rezepten und Lebensmitteln. Aufgrund des schnellen Zugangs zu den Rezepten über die App, eignet sich die App super als Nährwertrechner für Rezepte für unterwegs.

 

Du kannst die Kalorien für deine Lebensmittel mit Hilfe vom Rezeptrechner Online oder der Rezeptrechner App Berechnen.

Die 3 Makronährwerte

Aber warum benötigt man jetzt eigentlich solch einen Nährwertrechner für Rezepte und wozu dient eigentlich die Kenntnis über den Nährstoffgehalt der eigenen Rezepte und Mahlzeiten? Darum geht es in dem folgenden Abschnitt.

Als Nährwerte bezeichnet man zunächst mal die physiologischen Werte eines Lebensmittels. Hierzu zählen die vier Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße und die bei ihrer Verdauung verwertbare Energie (umgangssprachlich Kalorien). Neben den Makronährstoffen zählen zu den Nährwerten auch die Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe etc.). Dieser Artikel konzentriert sich zunächst einmal auf die Makronährstoffe. Durch die Verdauung der 3 Makronährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate) entsteht Energie. Dabei variiert die Menge der Energie je nach Nährstoff: Eiweiß und auch Fett liefern pro g jeweils 4,1 Kilokalorien, 1g Fett hingegen liefert ganze 9,3 Kilokalorien.

Die Nährstoff- und Kalorienberechnung der Rezepte ist zum einen also wichtig um daraus den Energiegehalt der Lebensmittel und Rezepte abzuleiten. Darüberhinaus erfüllen die Nährstoffe aber weitere Funktionen im Körper. Zum anderen ist das Wissen zur Nährwertberechnung also wichtig, um sicherzustellen, dass wir den Tagesbedarf Berechnen zu können für die einzelnen Nährstoffe. Darüber hinaus ist die Kenntnis der Nährstoffe für Diabetiker auch sehr relevant um die Broteinheiten berechnen zu können.

Doch wie sieht denn jetzt die optimale Nährwertverteilung aus? Um diese Frage zu beantworten, möchte ich im folgenden die Funktionen im Körper für die einzelnen Nährwerte nochmal genauer erklären und daraus jeweils den Tagesbedarf an Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett ableiten. Dies ist wichtig da das Wissen hilft zu erklären, warum ein Mangel an Nährstoffen in manchen Fällen fatale Folgen haben kann.

1. Tagesbedarf Eiweiß/ Proteine

Proteine sind die Bausteine des Körpers. Unser Körper benötigt Proteine um neue Zellen aufzubauen oder bestehende Zellen zu reparieren. Deshalb benötigen insbesondere Sportler, die Muskeln aufbauen wollen, haben nochmal einen höheren Tagesbedarf Eiweiß. Dabei unterscheidet man unterschiedliche Proteintypen. Es gibt zum Beispiel Speicherproteine (zur Speicherung von Eisen o.ä.), Transportproteine (Transport von Sauerstoff oder Fett), Hormone, Enzyme und einige weitere Typen.

Der Tagesbedarf Eiweiß liegt bei ungefähr bei 0,8g Eiweiß je kg Körpergewicht. Für Kinder, Sportler, Schwangere und Stillende kann dieser Wert etwas höher ausfallen.

Einige der oben genannten Proteine kann der Körper nicht selbst bilden. Das sind die sogenannten essentiellen Aminosäuren. Deswegen muss man sicherstellen, dass man ausreichend viel Proteine über eine ausgewogene Ernährung zu sich nimmt.

Eiweißmangel schadet insbesondere dem Immunsystem, da nicht mehr genug Antikörper gebildet werden können sowie alte kaputte Zellen nicht ausreichend repariert werden können.

2. Tagesbedarf Fett

Fette dienen dem Körper hauptsächlich als Energieträger und Energiespeicher. Einige Vitamine (zum Beispiel Vitamin A,D, E und ebenso K) sind ausschließlich fettlöslich und können durch den Körper nur aufgenommen werden mit Hilfe von Fett. Deswegen ist Fett enorm wichtig für eine gesunde Ernährung. Weitere Funktionen der Fette im Körper sind:

  • Zum einen hat Fett eine Isolationsfunktion: Gewährleistung von Wärmeschutz durch die Ablagerung von Fett unter der Haut.
  • Zweitens erfüllt Fett auch eine Sättigungsfunktion: fettreiche Nahrungsmittel machen länger/ schneller satt.
  • Darüber hinaus erfüllt Fett auch eine Schutzfunktion: Fettgewebe schützt, insbesondere Organe, zum Beispiel die Nieren, vor äußeren Einflüssen.
  • Zu guter letzt hat Fett auch eine Baufunktion: Fett spielt unter anderem für den Aufbau der Zellwände (Membranen) eine wichtige Rolle.

Wer Abnehmen möchte, für den ist übrigens relevant zu wissen, dass man ungefähr 7000 kcal einsparen muss, um 1kg Körperfett zu verlieren. Mehr dazu erfährst du in meinem GRATIS E-Book zum Herunterladen.

Tagesbedarf Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett
Optimale Nährstoffverteilung Ermitteln

Lade dir hier meine kostenlose Anleitung als PDF herunter um deinen optimalen Tagesbedarf für Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett zu ermitteln. 

Energiegewinnung aus Fett

Man kann also sowohl aus Fett als auch aus Kohlenhydraten Energie gewinnen. Als Ergebnis fragen sich viele, was denn dann die bessere Energiequelle für den Körper ist bzw. ob es überhaupt einen Unterschied macht? Grundsätzlich bevorzugt der Körper jedoch immer Kohlenhydrate weil sie für den Körper leichter zu verbrennen sind. Heutzutage verwöhnen wir unseren Körper regelrecht mit Kohlenhydraten, sodass der Körper kaum noch Anreize bekommt, Fett zu verbrennen. Aus diesem Grund dauert die Umstellung auf Fettverbrennung (die sogenannte Ketose) im Körper auch eine gewisse Zeit. Bei einem Kohlenhydrate-Mangel benötigt der Körper knapp 5-6 Tage um wieder vernünftig Fett verbrennen zu können. Da die Energiegewinnung dem Körper in dieser Zeit sehr schwer fällt, fühlen wir uns häufig schwach und müde. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von den sogenannten Low Carb Kopfschmerzen. Hat der Körper die Umstellung jedoch einmal überwunden, ist die Energiegewinnung aus Fett genauso effizient wie mit Kohlenhydraten.

Den Tagesbedarf Fett kann man wie folgt ermitteln: Der Mensch sollte mindestens 5% und maximal 30% seines täglichen Energiebedarfs durch essenzielle Fettsäuren decken (siehe dazu auch Wieviel Fett am Tag)

Fettmangel ist sehr schädlich. Wer langfristig auf Fett verzichtet, dem fehlen einige essentielle Fettsäuren, die der Körper dringend benötigt. Folge können Hautveränderungen, Wachstumsstörungen oder eine höhere Infektanfälligkeit sein.

Ein höherer Anteil an Fett (>30%) ist nicht schädlich, vorausgesetzt, wir liegen innerhalb unseres Energiebedarfs. In diesem Falle würde der Körper das Fett direkt zur Energiebereitstellung verbrennen.

3. Tagesbedarf an Kohlenhydrate

Die Hauptfunktion der Kohlenhydrate beschränkt sich auf Energiequelle und Energiereserve. Während Fett im Körper noch weitere Funktionen erfüllt, dienen die Kohlenhydrate wirklich nur dieser Funktion. Deswegen sind Kohlenhydrate auch bei weitem nicht so wichtig wie Fett. Doch bedeutet dies, dass wir gar keine Kohlenhydrate benötigen und der Kohlenhydrate Tagesbedarf gleich null sein soll? Die einzig wirklich notwendige Versorgung mit Kohlenhydraten benötigt das Gehirn (in diesem Falle Glucose).

Das Gehirn benötigt ungefähr 150-200g Glucose pro Tag.

Allerdings kann der Körper Glucose auch selbst herstellen durch die Verbrennung von Fett und Eiweiß. Insofern ist der Tagesbedarf an Kohlenhydrate keineswegs ein Muss und ein Mangel wird keinerlei negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Deswegen ist ein reduzierter Tagesbedarf an Kohlenhydrate (d.h. weniger als die 150g je Tag) auch nicht gesundheitsschädlich.

Kohlenhydrate, die wir zu uns nehmen, die der Körper jedoch nicht sofort in Energie umwandeln kann, wird kurzfristig in den sogenannten Glykogenspeichern gespeichert. Um Abzunehmen ist es deswegen notwendig, die Glykogenspeicher erst einmal zu leeren. Wie das funktioniert, habe ich in dem entsprechenden Artikel (siehe Link) erklärt.

Tagesbedarf Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett
Optimale Nährstoffverteilung Ermitteln

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Kohlenhydrate haben gegenüber Fett einen sehr großen Nachteil. Durch die Aufnahme von Kohlenhydraten, steigt der Blutzucker und dementsprechend auch der Insulinspiegel. Insulin hemmt zunächst einmal die Fettverbrennung. Zudem fördert Insulin Appetit, sodass die Versuchung größer wird, mehr zu essen als man eigentlich benötigt. Ein größerer Anteil von Fetten und Eiweißen sorgt für einen stabileren Blutzuckerspiegel.

Optimale Nährwertverteilung

Zusammenfassend kann man also sagen, dass es nicht die absolut richtige optimale Nährwertverteilung gibt. Vielmehr gibt es Bandbreiten für die einzelnen Nährstoffe und man sollte wissen, dass für bestimmte Nährwerte ein bestimmter Mindest Tagesbedarf notwendig ist für eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Die Bandbreiten für die einzelnen Nährwerte können demnach also zum Beispiel folgendermaßen aussehen:

tagesbedarf-naehrwerte

Der graue Strich in der Mitte zeigt dabei eine grundsätzlich guten Anteil am Gesamtumsatz des jeweiligen Nährwertes. Da die 3 Anteile aufaddiert nicht 100% ergeben, kannst du selbst ein wenig variieren. Der grüne/ rote Balken gibt dir eine Tendenz, in welche Richtung du den jeweiligen Nährwert eher anpassen solltest. Zusammengefasst bedeutet dies folgendes:

  • Kohlenhydrate sind hauptsächlich Energielieferanten und werden eigentlich nur begrenzt benötigt: 150g Kohlenhydrate je Tag sind völlig ausreichend (bei einer Diät auch weniger) – Weniger ist nicht schädlich – MEHR hingegen IST SCHÄDLICH
  • Eiweiße sind gesund. Mindestens 0,8g Eiweiß pro Tag sollten es sein. Mehr ist nicht schädlich, WENIGER IST SCHÄDLICH!
  • Fette sind gesund. Mindestens 5% vom Energiebedarf sollten es sein. Mehr ist nicht schädlich, WENIGER IST SCHÄDLICH!
  • Generell gilt: Achte auf deine Energiebilanz (sei dir bewusst: positive Energiebilanz = Gewichtszunahme (unabhängig, davon welche Nährwerte du zu dir nimmst); negative Energiebilanz = Gewichtsabnahme)

Um sicherzustellen, dass man für die einzelnen Nährwerte innerhalb der Bandbreite liegt, ist ein Nährwertrechner für Rezepte also super hilfreich. 

Tagesbedarf Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett
Optimale Nährstoffverteilung Ermitteln

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