Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben

Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben

Wer eigene Lebensmittel produziert und verkauft, der sollte die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) kennen. Darin wird die Pflicht zur Lebensmittelkennzeichnung geregelt. In der Verordnung findet man unter anderem alle Pflichtangaben, die auf Lebensmitteletiketten anzugeben sind. Darüber hinaus gibt es noch die sogenannte Health Claims Verordnung, oder auch Verordnung zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben. In diesem Gesetz werden wiederum weitere Kriterien definiert, die einzuhalten sind, um gewisse Marketing Botschaften zu nutzen. Dazu gehören beispielsweise Angaben wie zuckerarm, zuckerfrei, energiearm, hoher Ballaststoffgehalt oder Proteinquelle. In diesem Artikel zeige ich dir eine Liste aller gesundheits- und nährwertbezogenen Angaben, die du mit Hilfe der Rezeptrechner Software für deine Lebensmittel und Rezepte überprüfen kannst.

Nährwert- und Gesundheitsbezogene Angaben | Rechner

Mit der Rezeptrechner Software kannst du nun auch die nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben für deine Rezepte überprüfen. Mit der Rezeptrechner Software wird ja automatisch die Nährwertberechnung für Rezepte durchgeführt. Wir nutzen dazu im Hintergrund des Bundeslebensmittelschlüssel als Nährwertdatenbank. Die Nährwerte pro 100g sind wiederum die Grundlage um die Kriterien der Health Claims Verordnung zu überprüfen. Das erfolgt mit einem Rezeptrechner PRO Business PLUS Zugang nun automatisch. Du kannst damit also direkt eine Liste aller zulässigen nährwertbezogenen bzw. gesundheitsbezogenen Angaben generieren.

Health Claims Verordnung - Online Rechner

Die Rezeptrechner Software kannst du direkt online buchen und sofort loslegen. 

Nährwert- und Gesundheitsbezogene Angaben | Verordnung

Die sogenannte Health Claim Verordnung findest du hier. Im Anhang werden dort die Kriterien beschrieben, die erfüllt werden müssen, damit gewisse Angaben für ein Lebensmittel genutzt werden dürfen. Grundsätzlich wird dabei noch unterschieden zwischen Lebensmitteln und Flüssigkeiten (Getränken).

Mit der Rezeptrechner Software ermitteln wir automatisch die Health Claims, die sich auf den Nährwertangaben ergeben. Wir prüfen dabei die Makronährstoffe sowie die gesättigten Fettsäuren und Ballaststoffe. Mikronährstoffe werden nicht überprüft.

Health Claims – Liste für Lebensmittel

Eine Liste der Health Claims, die mit Hilfe vom Rezeptrechner überprüft werden, kannst du auf der rechten Seite finden. Die folgenden Angaben für Lebensmittel werden überprüft:

  • energiearm, energiefrei
  • zuckerarm, zuckerfrei
  • fettarm, fettfrei
  • Ballaststoffquelle, hoher Ballaststoffgehalt
  • Proteinquelle, hoher Proteingehalt
  • arm an gesättigten Fettsäuren, frei von gesättigten Fettsäuren
  • natiurmarm

Angaben für Mikronährstoffe und Vitamine werden aktuell noch nicht überprüft. Die die Ermittlung der Health Claims benötigst du einen Rezeptrechner PRO Business PLUS Zugang. Du kannst das Upgrade auch später im Account selbst durchführen, wenn du bereits einen Rezeptrechner PRO Business Zugang hast.

Health Claims Verordnung für Lebensmittel EU

Nährwert- und Gesundheitsbezogene Angaben | Online Rechner

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Im Ergebnis gibt es Nährwerte pro 100g. Die Nährwerte können auch direkt in Form einer Nährwerttabelle dargestellt werden. Ebenso können mit Hilfe vom Etiketten Generator auch direkt Lebensmitteletiketten zum ausdrucken erstellt werden. Man kann dabei zwischen Standard Vorlagen und individuellen Layouts wählen.

Anleitung zur Nährwertberechnung | Rezeptrechner

In dem folgenden Video zeige ich dir einmal, wie du die Nährwertangaben für deine Lebensmittel und Rezepte mit Hilfe vom Rezeptrechner ermitteln kannst. Neben den Nährwertangaben kannst du übrigens auch den Nutri-Score berechnen lassen (siehe auch Nährwertberechnung Software für Lebensmittel).

Nachdem man die Rezepte eingegeben und gespeichert hat, kann man jederzeit den Nährwertrechner wieder öffnen. Mit einem Rezeptrechner PRO Business PLUS Zugang bekommt man ebenfalls Zugang zu den nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben. Hier kann man beispielsweise ablesen, ob Kriterien wie zuckerarm, energiearm oder Ballaststoffquelle für das Lebensmittel zutreffen. Es werden nur diejenigen Kriterien genannt, die auch erfüllt werden.

Die Deklarationsprüfung für die Lebensmittel erfolgt automatisiert und man kann das Ergebnis direkt ablesen. Ändert sich die Zusammensetzung von einer Rezeptur, so können hier jederzeit die aktuellen Gesundheitsangaben abgelesen werden.

Auch einige Besonderheit wie der Prozentgehalt beim Eiweiß basierend auf dem Anteil an der Gesamt- Energie vom Lebensmittel wird entsprechend berücksichtigt.

Weitere Tipps zur Lebensmittelkennzeichnung

Wenn du selbstgemachte Lebensmittel verkaufen möchtest, interessieren dich vermutlich auch folgende Themen:

 

Reduktionsfaktor berechnen

Reduktionsfaktor berechnen

Definition Reduktionsfaktor

Der Reduktionsfaktor ist eine Kennzahl, die angibt, wie sich das Gewicht eines Lebensmittels durch den Koch- oder Backprozess verändert. Da Lebensmittel beim Zubereiten hauptsächlich Wasser verlieren, verringert sich ihr Gesamtgewicht, während die Menge der Nährstoffe gleich bleibt. Der Reduktionsfaktor wird berechnet, indem man das Gewicht des zubereiteten Lebensmittels durch das Gewicht im Rohzustand teilt. Dieser Wert hilft dann dabei, die Nährwertangaben pro 100g für das fertige Produkt genau zu bestimmen. Kurz gesagt, der Reduktionsfaktor spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass die Nährwertinformationen auf Lebensmittelverpackungen die tatsächliche Nährstoffdichte des zubereiteten Produkts widerspiegeln. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du ganz einfach den Reduktionsfaktor berechnen kannst, um die Nährwerte deines Brotes (oder eines beliebigen Gerichts) nach der Zubereitung korrekt anzugeben. Ich erläutere zwei Methoden, wie du den Reduktionsfaktor berechnen kannst. Außerdem zeige ich dir, wie du mit Hilfe vom Rezeptrechner viel Zeit und Kosten bei der Nährwertdeklaration deiner Lebensmittel sparen kannst.

Nährwertberechnung leicht gemacht (mit Reduktionsfaktor)

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Betriebe und Direktvermarkter viel Zeit und Kosten sparen bei der Nährwertberechnung und Kennzeichnung der Lebensmittel.

Gemäß Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) ist die eigenständige Berechnung der Nährwertangaben erlaubt. Nutzer können die Berechnung selbstständig durchführen und sich dadurch hohe Kosten für die Laboranalyse sparen. Die eigenständige Berechnung ist oftmals allerdings sehr zeitaufwendig und komplex.

Mit der Rezeptrechner Software müssen Nutzer lediglich die Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingeben. Im Hintergrund wird auf den Bundeslebensmittelschlüssel mit den Nährwertangaben pro 100g für die Rohstoffe zugegriffen. Fehlen Zutaten, können eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben im Account hinterlegt werden. Etwaige Flüssigkeitsverluste beim Kochen oder Backen werden über den sogenannten Reduktionsfaktor abgebildet. Wie genau der Reduktionsfaktor innerhalb der Software funktioniert, wird in dem folgenden Video genauer erläutert.

Video: Reduktionsfaktor bei der Nährwertberechnung

Reduktionsfaktor – Beispielrechnung: Brot Backen

Bei der Zubereitung von Lebensmitteln wie beispielsweise beim Kochen oder Backen verlieren Lebensmittel Flüssigkeit. Dies beeinflusst die Nährwertangaben pro 100g der Lebensmittel. Im Rohzustand sind die Nährwerte pro 100g meist geringer als im zubereiteten Zustand. Schauen wir uns dazu das Beispiel einmal im Detail an. Angenommen wir wollen ein Brot backen.

Nährwerte im Rohzustand

Der Rohteig ergibt ca. 850 g. Das Gewicht bezieht sich dabei ausschließlich auf den Teig ohne Schüssel.
Die Nährwerte für das gesamte Brot sind beispielsweise 2062 kcal. Im Rohzustand ergeben sich so beispielsweise 242 kcal/ pro 100g.

Wasserverlust beim Backen

Das fertig gebackene Brot ergibt ca. 765 g. Das Gewicht bezieht sich dabei ausschließlich auf das Brot ohne Backform.
Die Nährwerte für das gesamte Brot bleiben unverändert. Im zubereiteten Zustand ergibt sich so beispielsweise 270 kcal/ pro 100g.

Für die Nährwertdeklaration gemäß der Lebensmittelinformationsverordnung ist die Nährwertangabe im zubereiteten Zustand entscheidend. Bei der Zubereitung verlieren die Lebensmittel primär Wasser. Die Nährstoffe verbleiben unverändert. Aber aufgrund des Wasserverlusts verliert der Teig Gewicht (siehe auch Brot Gewicht vor und nach dem Backen). 

Somit ergibt sich eine höhere Nährstoffdichte im zubereiteten Zustand. Mehr zur Nährwertberechnung findest du auch im Artikel Nährwerte pro 100g berechnen.

Reduktionsfaktor berechnen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Nährwerte sowohl im Rohzustand als auch im zubereiteten Zustand berechnen und eine Nährwerttabelle oder ein vollständiges Lebensmitteletikett herunterladen und ausdrucken. Die Auswirkung vom Backen oder Kochen auf die Nährstoffdichte bilden wir über einen sogenannten Reduktionsfaktor ab.

Den Reduktionsfaktor kannst du bei der Rezepterstellung direkt mit eingeben.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Reduktionsfaktor zu ermitteln:

Option 1) Wiegen (genauer)
Option 2) Richtwerte nutzen (zeitsparend)

Möchtest du den genauen Reduktionsfaktor ermitteln, so müsstest du deine Rezeptur nach der Zubereitung einmal wiegen und dies mit dem Rohgewicht vom Rezept vergleichen.

Den Reduktionsfaktor berechnest du dann, indem du das zubereitete Gewicht durch das Rohgewicht teilst. Natürlich kann der Reduktionsfaktor bei jeder Produktion etwas variieren. Um Messfehler zu vermeiden, kannst du beispielsweise den Reduktionsfaktor für 3 verschiedene Produktionen der gleichen Rezeptur messen und daraus den Durchschnitt bilden.

Wenn dir dies zu zeitaufwendig ist, kannst du zunächst einmal auch mit Richtwerten arbeiten. Im folgenden Abschnitt findest du eine Tabelle mit typischen Richtwerten vom Reduktionsfaktor für verschiedene Lebensmittel Kategorien bzw. Zubereitungsarten.

Reduktionsfaktor Tabelle

Reduktionsfaktor – Tabelle

Im oberen Bild findest du eine Tabelle mit einigen Richtwerten zum Reduktionsfaktor für verschiedene Lebensmittelkategorien und Zubereitungsarten.

Diese Werte geben an, in welchem Verhältnis das Gewicht der Lebensmittel durch die Zubereitung verringert (oder im Fall von Pasta erhöht) wird. Ein Reduktionsfaktor von weniger als 1 bedeutet, dass das Lebensmittel an Gewicht verliert, während ein Faktor von mehr als 1 darauf hinweist, dass das Lebensmittel durch Wasseraufnahme an Gewicht zunimmt.

Zusammenfassung Reduktionsfaktor

Das solltest du aus diesem Artikel mitnehmen:

Einfluss auf die Nährstoffdichte: Obwohl der Gesamtgehalt an Nährstoffen beim Kochen oder Backen weitgehend unverändert bleibt, führt der Wasserverlust dazu, dass die Nährstoffe in einem kleineren Gewicht konzentriert sind. Das bedeutet, dass die Nährwertangaben pro 100g für das zubereitete Lebensmittel höher sein können als im Rohzustand, was besonders für die Berechnung der Kalorien und Nährstoffe relevant ist.

Schwankungen sind normal: Der Reduktionsfaktor kann je nach genauer Zubereitungsart, Zutatenqualität und sogar dem spezifischen Gerät, das zum Kochen oder Backen verwendet wird, schwanken. Daher sind die angegebenen Werte oft Durchschnittswerte oder Spannen, die als allgemeine Richtlinien dienen.

Wichtig für die Lebensmittelkennzeichnung: Für Produzenten, die Lebensmittel vermarkten, ist die genaue Kenntnis und Anwendung des Reduktionsfaktors entscheidend, um den gesetzlichen Anforderungen an die Nährwertdeklaration zu entsprechen. Verbraucher verlassen sich auf diese Informationen, um fundierte Entscheidungen über ihre Ernährung zu treffen.

Methoden zur Ermittlung: Wie bereits erwähnt, kann der Reduktionsfaktor entweder durch direktes Wiegen der Lebensmittel vor und nach der Zubereitung oder durch die Verwendung von etablierten Richtwerten bestimmt werden. Die direkte Messung ist genauer, aber zeitaufwendiger und möglicherweise nicht immer praktikabel.

Bedeutung für Rezeptentwicklung und -anpassung: Der Reduktionsfaktor kann auch ein nützliches Werkzeug für Köche und Rezeptentwickler sein, um die Auswirkungen der Zubereitung auf die Mengen ihrer Kreationen zu verstehen und entsprechend Anpassungen vorzunehmen (siehe auch Mengenrechner).

Jetzt Nährwerte berechnen

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Betriebe viel Zeit und Kosten sparen bei der Nährwertberechnung und Lebensmittelkennzeichnung. Dazu muss man lediglich die Zutaten und Mengen in die Software eingeben. Im Ergebnis wird automatisch eine Nährwerttabelle mit den Nährwertangaben je 100g im zubereiteten Zustand erstellt. Den Reduktionsfaktor kann man während der Rezepteingabe mit angeben.

Du hast noch keinen Rezeptrechner PRO Business Zugang? Diesen kannst du direkt online buchen unter www.rezeptrechner.de

Reduktionsfaktor berechnen

Verschiedene Formen vom Reduktionsfaktor

Neben dem allgemeinen Konzept des Reduktionsfaktors, der hauptsächlich den Wasserverlust bei der Zubereitung von Lebensmitteln durch Kochen oder Backen beschreibt, gibt es spezifischere Begriffe, die unterschiedliche Arten von Gewichtsverlusten während der Lebensmittelverarbeitung und -zubereitung kennzeichnen. Diese umfassen:

  • Kochverlust: Bezieht sich auf das Gewicht, das Lebensmittel durch den Prozess des Kochens verlieren. Kochverlust ist besonders relevant bei der Zubereitung von Fleisch, Fisch und Gemüse in Wasser oder Dampf.
  • Backverlust: Bezeichnet den Gewichtsverlust, der beim Backen von Lebensmitteln, vor allem bei Brot, Kuchen und anderen Backwaren, auftritt. Mehr dazu erfährst du auch im Artikel Backverlust berechnen.
  • Schälverlust: Dieser Verlust ergibt sich aus dem Entfernen der Schale oder Haut von Obst, Gemüse und manchen Fleischsorten vor der weiteren Verarbeitung oder dem Verzehr. Der Schälverlust variiert stark je nach Art des Lebensmittels, der Dicke der Schale oder Haut und der Methode des Schälens. (siehe auch Schälverlust berechnen)
  • Trimmen- oder Putzverlust: Entsteht beim Entfernen von unerwünschten Teilen wie Fett, Sehnen bei Fleisch oder beim Putzen von Fisch (z.B. Entfernen von Gräten und Flossen). Dieser Verlust ist besonders in der Gastronomie und bei der professionellen Lebensmittelverarbeitung von Bedeutung, um die Qualität und Präsentation des Endprodukts zu optimieren.
  • Trocknungsverlust: Auftritt, wenn Lebensmittel getrocknet oder dehydriert werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern oder spezielle Lebensmittelprodukte wie getrocknete Früchte, Jerky oder Trockengemüse herzustellen. Der Trocknungsverlust bezieht sich auf das gesamte entfernte Wasser und kann je nach Lebensmittel und Trocknungsmethode sehr hoch sein.
  • Räucherverlust: Beim Räuchern von Lebensmitteln, wie Fisch oder Fleisch, verlieren diese durch die kombinierte Wirkung von Trocknung und Rauch nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Gewicht durch das Absorbieren von Raucharomen und den Verlust von bestimmten flüchtigen Bestandteilen.
  • Einweichverlust: Kann auftreten, wenn trockene Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder getrocknetes Obst vor der Zubereitung eingeweicht werden. Dabei nehmen diese Lebensmittel an Gewicht zu.

Diese spezifischen Verlustarten sind wichtig für die präzise Berechnung der Nährwerte, die Kostenkalkulation (siehe auch Wareneinsatz berechnen) in der Lebensmittelproduktion und Gastronomie sowie für die genaue Planung in der Ernährungswissenschaft.

Nährstoffe berechnen

Nährstoffe berechnen

Die genaue Berechnung der Nährstoffe in Lebensmitteln ist von entscheidender Bedeutung, um Verbrauchern Informationen über die Nährwertzusammensetzung ihrer Produkte zu liefern. Dies ist nicht nur für die Lebensmittelkennzeichnung wichtig, sondern auch für die Vermarktung und den Aufbau von Vertrauen bei den Kunden. Diese Anleitung richtet sich speziell an Lebensmittelhersteller und Direktvermarkter, die ihre Produkte auf Basis genauer Nährwertdaten präsentieren möchten (siehe auch Direktvermarktung Lebensmittel Rechner). Wir erläutern sowohl die Theorie und die Grundlagen der Nährstoffberechnung. Ebenso gehe ich aber auch darauf ein, wie man mit dem Rezeptrechner Programm viel Zeit und Kosten beim Berechnen der Nährstoffe für Rezepte und Lebensmitteln sparen kann.

Nährwertkennzeichnung für Direktvermarkter | Software

Mit dem Rezeptrechner Programm können Lebensmittelproduzenten und Direktvermarkter viel Zeit und Kosten bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährstoffberechnung sparen. Dafür braucht es lediglich eine kostengünstige Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business. Nutzer können direkt online auf die Software zugreifen. Man gibt seine Rezepte (Zutaten und Mengen) ein und bekommt direkt die fertig berechneten Nährwerte pro 100g im gewünschten Format (Text, Tabelle/ Bilddatei oder PDF). Der Flüssigkeitsverlust beim Kochen wird über einen Reduktionsfaktor abgebildet. Eigene Zutaten vom Lieferanten mit bekannten Nährwertangaben können im Account hinterlegt werden. Für Rohstoffe erhalten Nutzer Zugang zur BLS Datenbank. Nachdem man die Rezepte eingegeben hat, kann man direkt vollständige Etiketten mit allen Pflichtangaben generieren und herunterladen. Mit einem passenden Etikettendrucker können die Vorlagen auch eigenständig ausgedruckt werden.

Nährstoffberechnung für Lebensmittel

Mit der Rezeptrechner Software könne Lebensmittelproduzenten die Nährstoffe für Rezepturen berechnen und im Anschluss eine Nährwerttabelle oder vollständige Etiketten zur Kennzeichnung gemäß LMIV zum ausdrucken herunterladen. 

Grundlagen der Nährstoffberechnung

Die Nährstoffberechnung basiert auf der Multiplikation der Menge einer Zutat mit ihrem Nährwertgehalt pro Mengeneinheit. Die Formel zum Nährstoffe Berechnen muss dabei für jeden einzelnen Nährstoff (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, gesättigte Fettsäuren, Zucker, Salz) durchgeführt werden.

Zutat 1 | Kohlenhydrate = ((Kohlenhydrate pro 100g der Zutat 1) x Menge Zutat 1 im Rezept) / 100

Zutat 2 | Kohlenhydrate = ((Kohlenhydrate pro 100g der Zutat 2) x Menge Zutat 2 im Rezept) / 100

Die Formel müsste man dann genau so für das Eiweiß, Fett etc. anwenden. Im Anschluss müssen die Gesamt Kohlenhydrate für das Rezept ermittelt werden. Diese Gesamt-Menge der Kohlenhydrate wird dann durch die Gesamtmenge vom Rezept geteilt und mit 100 multipliziert. So erhält man den Kohlenhydrate Gehalt pro 100g für das jeweilige Rezept.

Dabei gilt:

  • „Menge der Zutat“ bezieht sich auf die Menge der jeweiligen Zutat im Rezept.
  • „Gesamtmenge“ ist die Gesamtmenge des hergestellten Lebensmittels (in Gramm).
  • „Nährwert der Zutat“ ist der Nährwert der Zutat pro 100 Gramm (gemäß Nährwertdatenbank).

Genauso würdest du die Berechnung für Fett, Kohlenhydrate und andere Nährstoffe durchführen. Beachte dabei, dass sich der Nährwert ändern kann, wenn du die Zutaten verarbeitest (z.B. kochen oder backen).

Welche Informationen benötigt man um die Nährstoffe zu berechnen?

Um die Nährstoffe zu berechnen, ist es wichtig, alle relevanten Informationen zu sammeln. Dazu gehören

  • die genauen Mengen der Zutaten im Rezept
  • durchschnittliche „allgemein nachgewiesene“ Nährwertangaben von Lebensmitteln
  • „bekannte Nährwerte“ vom Lieferanten (siehe Produktpass)
  • Gewicht vor und nach der Zubereitung (um den Reduktionsfaktor zu ermitteln)

Um die Nährwertangaben der Zutaten zu erhalten, kann man auf „allgemein nachgewiesene durchschnittliche“ Nährwerte zurückgreifen. So wird das auch gemäß der Lebensmittelinformationsverordnung empfohlen. Die größte Nährwerte Datenbank mit nachgewiesenen allgemeinen durchschnittlichen Nährwerten für Rohstoffe ist der Bundeslebensmittelschlüssel (siehe auch Nährwerte BLS).

Wer zudem bestimmte vorverarbeitete Lebensmittel von Lieferanten verwendet, der sollte die vom Lieferanten genannten Nährwerte verwenden. Diese findet man in der Regel auf dem Produktdatenblatt vom Lieferanten.

Bei der Nährwertberechnung müssen Verluste und Veränderungen während der Zubereitung berücksichtigt werden. Backverlust, Garverlust und Schälverlust können die Nährwertzusammensetzung beeinflussen. Der Reduktionsfaktor passt die Nährwerte nach dem Kochen oder Backen an.

Lebensmittelkennzeichnung und Nährstoffberechnung

Lebensmittelproduzenten und Direktvermarkter haben die Verantwortung, genaue und vollständige Informationen über ihre Produkte bereitzustellen. Dies umfasst die Nährwertkennzeichnung, um Verbrauchern Informationen über den Nährstoffgehalt der Lebensmittel zu liefern. Die Nährstoffe, die in der Nährwerttabelle aufgeführt werden, sind in der Regel die „Big 7 Nährwerte“ (Energie, Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß, Salz). Freiwillig können dann beispielsweise noch die Ballaststoffe als Big 8 Nährwerte ergänzt werden.

Die Nährstoffe werden normalerweise pro 100 g des Lebensmittels angegeben. Hersteller müssen sicherstellen, dass die angegebenen Werte sich innerhalb der Toleranzgrenzen befinden. Die Nährstoffe müssen dabei in Form einer Tabelle angegeben werden (siehe auch Nährstofftabelle Lebensmittel). Darüber hinaus sind bei verpackten Lebensmitteln weitere Pflichtangaben erforderlich. Diese Pflichtangaben müssen auf einem Etikett auf der Lebensmittelverpackung angebracht werden. Zu den Pflichtangaben gehören:

  • Name des Lebensmittels
  • Zutatenliste, Allergenkennzeichnung
  • Nettogewicht
  • Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum
  • Herstellerangaben
  • Hinweise zur Aufbewahrung

Neben der Nährwertkennzeichnung und den Pflichtangaben können zusätzliche Informationen wie Zubereitungshinweise, Lagerungsempfehlungen, Ursprungsland, ökologische Hinweise (Bio-Siegel) und dergleichen angegeben werden. Diese Informationen können den Verbrauchern dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.

Insgesamt ist die Lebensmittelkennzeichnung ein wesentlicher Bestandteil des Lebensmittelhandels, um Verbrauchern genaue Informationen über die Produkte zu bieten, die sie kaufen. Es ist wichtig, alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, um die Sicherheit und Transparenz für die Verbraucher zu gewährleisten.

Etiketten erstellen | Software

Mit der Rezeptrechner PRO Business Software können Produzenten und Direktvermarkter von Lebensmittel nicht nur die Nährstoffe berechnen, sondern auch direkt vollständige Lebensmitteletiketten erstellen. Die Software generiert automatisch auch eine Zutatenliste (sortiert in der Reihenfolge nach Mengenangabe im Rezept). Die QUID Kennzeichnung kann direkt mit durchgeführt werden. Ebenso erhalten Nutzer automatisch auch Vorschläge für Allergene und Zusatzstoffe. Die Etiketten können im Anschluss als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden. Die Kooperation zwischen Rezeptrechner und Brother ermöglicht eine passende Schnittstelle zu einem Lebensmittel Etikettendrucker von Brother. Alternativ können die Etiketten Dateien aber auch in den professionellen Druck (für z.B. Hochglanz Etiketten) gegeben werden.

Nährstoffe berechnen | Lebensmittel Kennzeichnung

Mit dem Rezeptrechner Programm kann man nicht nur die Nährstoffe für Rezepte und Lebensmittel berechnen. Rezeptrechner PRO Business Nutzer erhalten zudem auch Zugang zum Etiketten Generator, mit dem auch vollständige Lebensmitteletiketten mit Pflichtkennzeichnung als PDF oder Bilddatei heruntergeladen werden können. 

Gibt es Ausnahmen von der Pflicht zur Kennzeichnung?

Unverpackte Lebensmittel: Lose Lebensmittel, die ohne Verpackung verkauft werden, sind oft von der Nährwertkennzeichnung befreit. Allerdings müssen Informationen über allergene Bestandteile, wie die Big 14 Allergene, in diesen Fällen dennoch schriftlich oder mündlich zur Verfügung gestellt werden.

Kleine Mengen: In einigen Ländern gibt es Schwellenwerte für die Nettomenge, unterhalb derer die Kennzeichnungspflichten entfallen. Das bedeutet, dass für sehr kleine Mengen an Lebensmitteln keine vollständige Nährwertkennzeichnung erforderlich ist. Allerdings müssen oft immer noch Mindesthaltbarkeitsdaten oder Verbrauchsdaten angegeben werden.

Gastronomie und Restaurants: Lebensmittel, die in Restaurants oder Gaststätten serviert werden, sind in vielen Fällen von der Nährwertkennzeichnung befreit. Die Informationen können hier oft mündlich oder in schriftlicher Form auf Anfrage bereitgestellt werden.

Individuelle Produkte: Einige Lebensmittel (insbesondere Monoprodukte), können von bestimmten Kennzeichnungspflichten befreit sein. Hier gelten jedoch oft spezifische Vorschriften und Regelungen.

Verkauf an Ort der Herstellung: Lebensmittel, die direkt am Ort der Herstellung verkauft werden, können von einigen Kennzeichnungspflichten befreit sein, wenn sie in sehr begrenzten Mengen und unter bestimmten Bedingungen verkauft werden.

Kalkulation für Rezepte

Kalkulation für Rezepte

Rechner für Kalkulationen gibt es jede Menge. Insbesondere für die Gastronomie gibt es diverse Lösungen. Häufig sind die Rechner verknüpft mit ganzen Warenwirtschaftssystemen. Und dementsprechend auch sehr teuer. Mit dem Rezeptrechner fokussieren wir uns auf kleine Lebensmittelproduzenten und kleine Gastronomie Betreiber (wie Bäcker, Catering Firmen, kleine Konditorei, Hofladen, Manufakturen etc). Wir sind gestartet als eine Nährwertberechnungssoftware. Mittlerweile haben wir die App jedoch um diverse andere Kalkulationen ergänzt. So hat sich der Rezeptrechner in den letzten Jahren zu einer umfassenden Kalkulationssoftware für die Gastronomie entwickelt. Damit kannst du nicht nur den Wareneinsatz sondern auch vollständige Verkaufspreise ermitteln. Die Rohstoffpreise können zentral gepflegt werde. Du hast die Möglichkeit, die Kalkulationen hier auch kostenlos auszuprobieren. Ich werde die einzelnen Anwendungen in diesem Artikel aber auch noch genauer erläutern.

Nährwert Kalkulation

Die Nährwert Kalkulation ermöglicht dir die Berechnung der Big7 Nährwertangaben sowie Broteinheiten, Kohlenhydrate Einheiten und Fett-Protein-Einheiten für Diabetiker. Dies ist nicht so sehr für Kalkulationen in der Gastronomie von Interesse. Denn die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) verlangt eine Nährwertdeklaration nur für verpackte Ware. Wer verpackte Lebensmittel verkaufen möchte, muss dann auch die eine Nährwerttabelle und ein Lebensmitteletikett erstellen. Hier greifen viele auf teure Nährwertanalysen im Labor zurück. Dabei darf man die Kalkulation der Nährwerte auch selbst vornehmen. Mit dem Rezeptrechner bekommt man automatisch Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel. Mit dieser Nährwertdatenbank wird die LMIV konforme Nährwertberechnung zum Kinderspiel.

Mit dem Rezeptrechner Online bekommst du zunächst einmal Zugang zu einem Nährwertrechner. Hier im Rezeptrechner Online erfolgt auch immer direkt die Rezepteingabe. Dazu wählst du im oberen Bereich die einzelnen Zutaten für deine Rezepte aus. Scrolle im Anschluss nach unten um die Mengenangabe anzupassen. Später, wenn du etwas geübter bist, kannst du auch unsere Importfunktion nutzen. Für den Rezeptrechner gibt es auch eine Anleitung in der wir Schritt für Schritt die Nutzung erklären.

Das Ergebnis ist eine Nährwerttabelle im richtigen Format. Sofern du deine Speisen oder Gerichte noch zubereitest (kochst, backst), kannst du noch den Reduktionsfaktor ändern. Dieser beeinflusst die Nährwert Kalkulation pro 100g. Beim Kochen oder Backen verliert das Rezept ja an Flüssigkeit. Das ist insbesondere für die Gastronomie natürlich wichtig. Aber auch Bäcker und Konditoren sind damit konfrontiert. Letztlich beeinflusst diese beispielsweise auch die Preiskalkulation pro 100g. Da in der Bäckerei teilweise ja auch Verkaufspreise pro 100g definiert werden, ist das ein sehr wichtiger Faktor in allen Kalkulationen.

Du kannst dies auch kostenlos ausprobieren. Um jedoch alle Big 7 Nährwerte zu sehen und noch weitere Rezepte zu speichern, brauchst du den Rezeptrechner PRO Business Zugang. Du bekommst damit auch automatisch Zugriff auf alle weiteren Kalkulationen für deine Rezepte (Mengen, Preise uvm).

Preis Kalkulation

Sobald du deine Rezepte gespeichert hast, kannst du dich auch in der neuen Oberfläche oben rechts über den Login Button anmelden und weitere Kalkulationen für deine Rezepte durchführen. Eine sehr wichtige Anwendung ist auch unsere Preiskalkulation (siehe auch Bäckerei Software mit Preiskalkulation). Hier hast du die Möglichkeit für deine Rezepte und Mahlzeiten die Rohstoff Preise zu kalkulieren (mehr unter Wareneinsatz berechnen). Wenn du möchtest, kannst du aber auch die Kalkulation für Personal und Verpackung mit einfließen lassen.

Das Ergebnis sind Materialkosten und Verkaufspreise pro 100g, pro Portion oder pro Rezept (siehe auch kg Preis berechnen). Die Preiskalkulation ist aber nicht nur für die Bäckerei wichtig. Auch für diejenigen, die eine Catering Firma oder einen Feinkost Laden betreiben, ist es wichtig, die Preise pro 100g im Blick zu haben.

Man kann die Preise in der Preiskalkulation für einzelne Zutaten speichern. Es wird dann für die gleiche Zutat in anderen Rezepte der gleiche Preis automatisch angezeigt.

Mengen Kalkulation

Wer im Catering arbeitet oder Kuchen oder Torten verkauft, bekommt regelmäßig Aufträge für größere Mengen. Die initiale Zutatenliste vom Rezept bildet diesen Auftrag in der Regel natürlich nicht ab. Das bedeutet, es braucht eine Mengen Kalkulation um für eine Zielmengen den Wareneinsatz zu kalkulieren. Idealerweise möchte man dies auch verknüpfen mit der automatischen Generierung einer Einkaufsliste.

Die Mengen Kalkulation steht nun ebenfalls zur Verfügung. Auch bei der Mengenkalkulation profitierst du davon, dass du deine Zutatenliste als Rezept bereits im Vorwege gespeichert hast. Das Ergebnis vom Mengenrechner wird eine Zutatenliste mit Mengenangabe sein für deine Zielmenge. Dabei wird die Ausbeute über den Reduktionsfaktor automatisch mit berücksichtigt.

Mit dem Rezeptrechner PRO Business Zugang wirst du auch auf die Mengenkalkulation ohne Zusatzkosten zugreifen können.

Preiskalkulation, Mengen Kalkulation, Nährwerte

Mehr zur Speisenkalkulation mit dem Rezeptrechner erfährst du in diesem Artikel. 

Zugang über web, App und Export als CSV

Den Rezeptrechner mit all den Kalkulationsfunktionen kannst du jederzeit über den Browser aufrufen. Zudem hast du auch die Möglichkeit, deine Rezeptdaten und Kalkulationen zu exportieren als CSV Datei und die Datei in Excel weiter zu bearbeiten. Viele fragen uns, ob wir auch eine offline Version zur Verfügung stellen. Dahinter liegen meistens zwei Sorgen. Die eine Sorge ist, dass die Rezepteingabe verloren gehen kann. Diese Sorge kann ich nehmen, da wir regelmäßige Backups machen und somit immer Sicherheitskopien speichern. Der Export ermöglicht zudem, dass ihr selbst eure Daten auch regelmäßig einmal herunterladen könnt.

Die zweite Sorge kann sein, dass die Rezepte nicht sicher sind. Mit dem Rezeptrechner verfolgen wir keine Intention, die Rezepte andersweitig zu monetarisieren. Die Rezepte sind sicher und werden (abgesehen von operativer Notwendigkeit, z.B. Server Nutzung) nicht an Dritte weitergegeben.

Rezeptkalkulation für Gastronomie, Bäckerei, Catering, Manufakturen

Die benötigten Rezeptkalkulationen können je nach Branche sehr unterschiedlich sein.

Kalkulationen für Manufakturen (verpackte Lebensmittel)

Als Manufaktur muss man für verpackte Lebensmittel Nährwerte angeben. Die Nährwerte Kalkulation ist mit dem Rezeptrechner möglich. Zudem könnt ihr mit dem Etiketten Generator auch automatisch Lebensmitteletiketten mit Nährwertangaben erstellen. Die Etiketten könnt ihr dann auch selbst drucken mit einem Etiketten Drucker. Auf dem Etikett muss gemäß Lebensmittelkennzeichnung auch der Preis angegeben werden. Mit dem Rezeptrechner kann man automatisch die Preise je 100g und den Kilopreis für ein Rezept berechnen. Die Preiskalkulation ist somit ebenfalls für Manufakturen relevant. Wer zudem gleich größere Lose oder Chargen herstellt (zum Beispiel Marmelade, Konfitüre, Pesto in Vorratsgläser), baucht zudem auch die Mengenkalkulation.

Kalkulationen für Konditorei & Bäckerei (Torten)

Wer Brot oder Torten in einer Bäckerei oder Konditorei verkauft, muss ebenfalls diverse Rezeptkalkulationen durchführen. Mit dem Rezeptrechner fokussieren wir hier insbesondere auf die kleineren Hersteller mit nur 1-5 Filialen. Die Anwendungsfälle sind hier sehr ähnlich. Die Nährwerte Kalkulation ist häufig freiwillig da primär lose Ware verkauft wird. Oftmals verkaufen aber auch Bäckereien oder Konditoreien ein paar verpackte Lebensmittel (Plätzchen, Kuchen im Glas, Baumkuchen, Kekse). Auch hier wird wiederum die Nährwertkalkulation benötigt. Wenn man als Konditorei zum Beispiel für eine Hochzeit einen Torten Auftrag bekommt, wird ebenfalls die Mengen Kalkulation benötigt. Ebenso wird man an ausgewählten Tagen weniger produzieren, sodass die Menge auch abweicht und neu kalkuliert werden muss. Preis Kalkulationen sind für Bäcker und Konditoren gerade in der jetzigen Zeit mit hoher Inflation natürlich ebenfalls sehr wichtig um die Auswirkung von Rohstoffpreisveränderungen besser zu verstehen (siehe auch Kuchenverkauf Preise berechnen). Das ist auch wichtig um zu verstehen, wann Verkaufspreise angepasst werden müssen.

Kalkulationen für Catering & Gastronomie

Ähnliche Rezeptkalkulationen müssen auch im Bereich Catering und Gastronomie durchgeführt werden. Hier werden vor allem Speisen, Getränke oder vollständige Mahlzeiten (Gemeinschaftsverpflegung) angeboten. Da die Lebensmittel in der Regel als lose Ware verkauft werden, ist die Nährwerte Kalkulation nicht ganz so relevant. Dennoch wollen viele Gastronomen (insbesondere Betreiber von Cafes, Anbieter von Bowls etc) auch die Nährwerte mit angeben. Zudem gibt es auch in der Gastronomie Anwendungen, wenn beispielsweise Sushi als vorverpackte Ware verkauft wird. Die Preiskalkulation ist natürlich in der Gastronomie ebenso ein Thema wie in anderen Geschäftszweigen auch (siehe auch Catering Preis Rechner). Hier geht’s meistens weniger um die Preise pro 100g, sondern vielmehr um den Preis pro Mahlzeit oder die Preisangabe für Speisen oder Portionen. Mengenkalkulationen sind insbesondere bei neuen Rezepten ein Thema. Zudem müssen Mengen natürlich aus je nach Saison wieder angepasst werden.

Software zur Nährwertberechnung

Software zur Nährwertberechnung

Mit dem Rezeptrechner erhaltet ihr eine Software zur Nährwertberechnung und Lebensmittelkennzeichnung. Damit könnt ihr schnell und einfach die Big7 Nährwerte eurer Lebensmittel und Rezepte berechnen. Das Ergebnis erhaltet ihr in der Software in Form einer Nährwerttabelle mit Angabe der Nährwerte je 100g, je Portion und je Rezept. Über den Reduktionsfaktor könnt ihr zudem bei den Nährwertangaben pro 100g auch noch den Flüssigkeitsverlust berücksichtigen. Der Rezeptrechner ist jedoch nicht nur die ideale Nährwertrechner Software, sondern bietet auch diverse zusätzliche Lösungen zur Lebensmittelkennzeichnung. In diesem Artikel erläutere ich die einzelnen Funktionen vom Rezeptrechner als Software zur Nährwertberechnung und gehe auf weiterführende Aspekte ein. Mehr Informationen zum Nährwertberechnungsprogramm findest du auch über diesen Link. Zudem erläutere ich hier auch diverse komplexere Beispiele zur Nährwertberechnung.

Nährwertrechner Software

Nährwertrechner Software kostenlos ausprobieren

Die Nährwertberechnung kann man im Rezeptrechner kostenlos ausprobieren. Um alle Big7 Nährwertangaben zu berechnen, braucht man einen Rezeptrechner PRO Business Zugang. Damit erhält man nicht nur Zugang zur Nährwertberechnung sondern kann auch weitere Funktionen, die für die Lebensmittelkennzeichnung wichtig sind, nutzen.

Nährwertberechnung – so geht’s

Die Nährwertberechnung ist mit der Rezeptrechner Software total einfach und in wenigen Schritten erfolgt. Ihr könnt entweder über die manuelle Suche die Zutaten auswählen oder die innovative Importfunktion nutzen.

Schritt 1: Rezeptrechner Online Öffnen (am Laptop oder PC)

Schritt 2: Zutaten eingeben

Schritt 2 a) Manuelle Suche: Über das Suchfeld kannst du oben die erste Zutat auswählen. Wenn Zutaten fehlen, kannst du auch eigene Rohstoffe in deinem Account hinterlegen. Wir planen auch bereits weitere Angaben zu den Lieferanten wie beispielsweise Artikelnummer oder Lieferantennummer mit zu hinterlegen. Die eigenen Zutaten (Rohstoffe) tauchen dann in den Suchergebnissen mit einem zusätzlichen Icon auf.

 

Zutaten einfügen Nährwertrechner Software

Schritt 2 b) Importfunktion: Über das Importfeld kannst du auch vollständige Zutatenlisten mit Menge und Einheit eingeben durch die Nährwertrechner Softare (siehe auch Nährwertrechner für eigene Rezepte). Ein Algorithmus erkennt naheliegende Zutaten und macht auf der nächsten Seite entsprechende Vorschläge. Du kannst die Vorschläge manuell überprüfen und bei Bedarf noch Anpassungen vornehmen. Ebenso kannst du hier auch Zutaten löschen. Fehlende Angaben für Mengen, Einheiten oder Zutaten werden gelb markiert. Diese müssen ausgefüllt werden bevor du auf „Fertigstellen“ klickst.

Schritt 3: Überprüfe deine Eingabe

Nachdem du auf Fertigstellen geklickt hast, tauchen all deine Zutaten ganz unten in der Liste auf mit der jeweiligen Mengenangabe. Scrolle nach unten um die vollständige Liste zu sehen. Du kannst hier immer noch Anpassungen vornehmen. Überprüfe deine Eingabe. Bei Bedarf kannst du auch Zutaten löschen in dem du über die Zutat fährst mit der Maus. Ebenso hast du die Möglichkeit Nährwert Angaben für die jeweilige Zutat in diesem Rezept zu überschreiben. Wenn du jedoch strukturell bestimmte Zutaten von einem Lieferanten verwendest, empfehle ich dir, eigene Zutaten im Account zu hinterlegen.

Die einzelnen Schritte der Nährwertberechnung Software sind übrigens auch in der Anleitung noch einmal erläutert.

Zutatenliste für Rezepte | Nährwertrechner Software

Schritt 4: Reduktionsfaktor eingeben

Beim Berechnen der Nährwerte je 100g muss man noch den Reduktionsfaktor berücksichtigen, sofern dein Rezept bei der Zubereitung (zum Beispiel beim Kochen oder Backen Flüssigkeit verliert – siehe auch Backverlust berechnen). Den Reduktionsfaktor findest du im rechten unteren Bereich (über der Eingabe der Zubereitungsschritte). Wähle dann im Bereich „pro 100g“ noch „zubereitet“ aus und du wirst sehen, dass die Nährwertangaben sich bei einem Reduktionsfaktor von kleiner 1 etwas erhöhen. Das ergibt auch Sinn denn aufgrund des Flüssigkeitsverlusts erhöht sich die Nährwertdichte je 100g.

Schritt 5: Rezept speichern

Gib deinem Rezept nun noch einen Namen und klicke auf Rezept speichern. Angaben zur Zubereitung sind in diesem Schritt optional und können auch später noch (z.B. beim Erstellen deiner Rezeptblätter) eingegeben werden.

Dieses tolle Nährwertberechnungprogramm gibt es übrigens auch als mobile App für Android und iOS.

Software zur Nährwertberechnung

Software zur Rezeptverwaltung

Sobald man die Rezepte gespeichert hat, landet man aktuell noch in der alten Oberfläche zur Rezeptverwaltung. Aktuell stellen wir auf die neue Oberfläche zur Rezeptverwaltung um. Mit dem Rezeptrechner PRO Business Account kann man sich dann automatisch in der neuen Oberfläche anmelden und verschiedene Aspekte der Lebensmittelkennzeichnung erfüllen (siehe auch Rezepte Software).

Rezeptdatenbank (alte Oberfläche)

Die Rezeptdatenbank in der alten Oberfläche bietet die Möglichkeit, Rezepte zu löschen, in eigene Zutaten umzuwandeln, Rezepte zu exportieren und natürlich kann man die Rezepte in dieser Software auch anpassen. Allerdings wirst du sehen, dass diese Oberfläche noch das alte Design hat. Wir überführend sukzessive die Rezepte in die neue Oberfläche, auf die man mit einem Rezeptrechner PRO Business Account schon separat zugreifen kann (separate Anmeldung erforderlich).

Sowohl in der alten Oberfläche als auch in der neuen Oberfläche hast du übrigens auch die Möglichkeit deine Zuatenlisten zu verwalten mit der Rezeptrechner Software.

Rezeptverwaltung Software (altes Design)

Rezeptdatenank (neue Oberfläche)

Die neue Oberfläche bietet weitere Funktionen, die im folgenden noch einmal erläutert werden. So kann man zum Beispiel hier direkt eine Nährwerttabelle zum Ausdrucken erstellen. Ebenso kann man hier auch direkt vollständige Lebensmitteletiketten erstellen (inkl Zutatenliste, QUID Kennzeichnung uvm). Zudem besteht hier auch schon die Möglichkeit, die Allergenkennzeichnung durchzuführen. Die Allergene müssen auf dem Lebensmitteletikett ja fett gekennzeichnet werden gemäß Lebensmittelkennzeichnung. Diese Aspekte berücksichtigt die Nährwertrechner Software vom Rezeptrechner.

Rezeptverwaltung Software (neues Design)

Rezeptblätter erstellen

In Kürze wird zudem eine Möglichkeit zur Verfügung stehen um Rezeptblätter als PDF zu erstellen. Die Rezeptblätter können ergänzt werden um weiteren Input wie zum Beispiel Bearbeitungszeit der Rezepte, Servierempfehlungen und Beilagenempfehlungen. In Zukunft wird man hier auch differenzieren können zwischen der Möglichkeit, ein Rezeptblatt als Produktinformation für den Kunden zu generieren. Dafür wird dann auch ein QR Code erstellt werden können, denn man dann auf einem Produktkärtchen platzieren kann zur Information für den Endkunden.

Ebenso wird man Produktionsanweisungen erstellen können, die wiederum eher in der Küche verwendet werden können. Damit erhält jeder Mitarbeit die Möglichkeit, klare Anweisungen zu erhalten und diesen zu folgen. Natürlich kann man die Rezeptblätter auch als Rezeptbuch Vorlage verwenden.

Software zum Rezeptblatt erstellen

Software zur Lebensmittelkennzeichnung

Im Kern ist die Rezeptrechner Software ein online Nährwertrechner für Rezepte. Doch wir erweitern unser kleines Ökosystem sukzessive um weitere Funktionen. So kann man neuerdings mit der Rezeptrechner Software nicht nur viel Zeit bei der Nährwertberechnung, sondern auch bei der Lebensmittelkennzeichnung sparen. Hier gibt es heute schon diverse Features und weitere Funktionen sind auch schon in Planung. Zu den heutigen Features gehören:

Allergene kennzeichnen

Zunächst einmal bietet sich an, für die einzelnen Zutaten einmal zu prüfen, ob Allergene gekennzeichnet werden müssen. In Zukunft wird man hierfür auch automatisch Vorschläge zur Allergenkennzeichnung erhalten. Die Kennzeichnung der Allergene ist nicht nur wichtig für das Erstellen der Zutatenliste auf dem Lebensmitteletikett sondern zum Beispiel auch bei loser Ware (zum Beispiel beim Speiseplan erstellen in der Gemeinschaftsverpflegung) von Relevanz.

Allergene kennzeichnen

Lebensmitteletiketten zum Ausdrucken erstellen

Die Nährwertrechner Software ist auch mit der Etiketten Software verknüpft. Über diesen können Lebensmittelhersteller nun automatisch auch Lebensmitteletiketten Vorlagen zum drucken erstellen. Wer nur eine Nährwerttabelle zum Ausdrucken benötigt, kann dies ebenfalls tun. Die Software für die Lebensmitteletiketten bietet jede Menge Flexibilität auch das Layout für die Etiketten anzupassen. Man kann die Breite und Höhe der Etiketten anpassen. Es wird automatisch eine Zutatenliste (sortiert nach Mengenangabe) mit Berücksichtigung der QUID Regel erstellt. Allergene werden fett gekennzeichnet. Mehr dazu erfährst du auch in der Anleitung zum Nährwert Etikett Vorlage erstellen.

Lebensmitteletiketten Software

Software für kleine Bäckerei Betriebe

Aufgrund der diversen Features wie Nährwertberechnung, Preiskalkulation, Rezeptverwaltung und das Erstellen von digitalen Produktpässen, eignet sich die Rezeptrechner Software auch hervorragend für kleine Bäckerei Betriebe. Viele Bäckereien, die unverpackte Lebensmittel verkaufen, benötigen zwar keinen Nährwertrechner gemäß LMIV. Doch da viele Kunden immer wieder nachfragen und die Betriebe mit Supermärkten und verpackter Ware konkurrieren, wollen viele Bäcker dennoch Produktspezifikationen mit Angabe der Nährwerte erstellen. Mehr zum Thema Bäckerei Software findest du in diesem Artikel. 

Produktspezifikation für Bäckerei mit Rezepte Software
Nährwertberechnung Beispiele

Nährwertberechnung Beispiele

Wie berechnet man die Nährwerte pro 100g für spezielle Zubereitungen oder Rezepte? In diesem Artikel erläutere ich typische Beispiele für die Nährwertberechnung von komplexeren Zubereitungen wie zum Beispiel Gänse Sud, Knochenbrühe und Gelee mit Aroma.
Nährwertberechnung Fond mit/ ohne Knochen
Mit dem Rezeptrechner Online kannst du die Nährwertdeklaration für selbstgemachte Lebensmittel erstellen. Damit sparst du dir nicht nur die teure Nährwertanalyse im Labor von den Nährwertangaben, sondern du sparst auch jede Menge Zeit. Wir erweitern den Rezeptrechner nun auch ständig um Zusatzfunktionen, von denen die Rezeptrechner PRO Business Nutzer automatisch profitieren. So gibt es zum Beispiel jetzt auch den Lebensmitteletiketten Generator, mit dem man automatisch auch vollständige Lebensmitteletiketten erstellen kann. Mehr zum Nährwertberechnungsprogramm erfährst du über diesen Artikel.

Nährwertkennzeichnung selbst durchführen

Wer selbstgemachte Lebensmittel verkaufen möchte, benötigt hierfür die Nährwertkennzeichnung. Die Lebensmittelinformationsverordnung regelt nicht nur die Lebensmittelkennzeichnung, sondern auch die Nährwertdeklaration. Es gibt dabei gemäß Vorschriften die Möglichkeit, die Nährwertberechnungen auch selbst durchzuführen. Das ist deutlich kostengünstiger als eine Laboranalyse, weswegen sich insbesondere kleinere Lebensmittelproduzenten häufig hierfür entscheiden. Da gewisse Abweichungen bei der Nährwertkennzeichnung auch völlig normal sind, ist sowieso nicht gewährleistet, dass die Nährwertanalyse im Labor genauer ist.
Bei einfachen zusammengesetzten Lebensmittel ist die Nährwertberechnung in der Regel auch relativ einfach. Beim Rezeptrechner funktioniert das wie folgt:
  1. Rezeptrechner Online öffnen
  2. Zutaten & Menge eingeben
  3. Reduktionsfaktor eingeben
  4. Nährwerte pro 100g berechnen & ablesen
Die größte Herausforderung besteht dabei häufig bei der Eingabe der Zutaten und Mengen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Zubereitung vom Rezept deutlich komplexer ist oder einfach außergewöhnliche Zutaten verwendet werden. Im Folgenden teile ich einige Fragen von Nutzern hinsichtlich der Nährwertberechnung Ihrer Rezepte sowie den Lösungsansatz, den ich persönlich wählen würde.
 
Falls du weitere spezielle Fragen zur Nährwertberechnung deiner Rezepte hast, schick mir gerne eine E-Mail an [email protected]
 
Wie berechne ich die Nährwerte für ein Rosmarin Gelee? 
Bei einem Rosmarin Gelee wird ein Rosmarin Busch mit Wasser abgekocht. Das Wasser wird dann gesiebt und im Anschluss kocht man ½ Rosmarin-Sud und ½ Wasser mit 1 Teil Zucker und 3 Gelatine auf. Wie soll man hierfür die Nährwertangaben je 100g berechnen?

Lösungsansatz:
Ich würde vermuten, dass beim Abkochen primär Aroma aus dem Rosmarin ins Wasser übergeht. Jedoch kaum Nährwerte. Man könnte einmal messen, wieviel Masse aus dem Rosmarin ins Wasser übergeht:

Schritt 1) Gewicht vom trockenen Strauch messen, zum Beispiel 100g
Schritt 2) Gewicht vom kochenden Wasser mit Strauch (kurz vor dem Abgießen) messen, zum Beispiel 5100g
Schritt 3) Rosmarin Wasser nach dem Abgießen messen: zum Beispiel 4900g
Schritt 4) verbleibende nasse Rosmarin Reste trocknen lassen und Gewicht messen: zum Beispiel 90g
 
Daraus könnte man dann schlussfolgern, dass ca.a 10g Rosmarin (100g aus Schritt 1) minus 90g aus Schritt 4)) in das Rosmarin Wasser übergegangen sind. Wenn dem so wäre, könntest du im Rezeptrechner 2 Zutaten eingeben:
– 10g Rosmarin
– 4890g Wasser
 
Ich vermute, dass es ungefähr auf so etwas hinauslaufen würde und der Nährwertanteil aus dem Rosmarin sehr gering ist. Das wäre jedoch der vermutlich beste Weg abgesehen von der Laboranalyse.
 
Wie berechne ich die Nährwerte für eine Knochenbrühe? 

Für ein Gulaschgericht werden Knochen mit Fleischanhaftungen in ca. 10 Liter Wasser gekocht. Nach ca. 3 Stunden werden die Knochen herausgenommen. Der gewonnene Sud ist dann die Grundlage für eine zu bindende Sauce.

Lösungsansatz:

In diesem Artikel zur Nährwertberechnung von Knochenbrühe hatte ich mich vor kurzem damit auseinandergesetzt, ob Nährwerte aus dem Knochen in die Brühe übergehen können. Das Ergebnis ist, dass in der Regel keine Nährwerte aus dem Knochen selbst in die Brühe übergehen. Anders ist es natürlich bei Fleischanhaftungen. In dem Falle würde ich wie folgt vorgehen:
 
Schritt 1) Gewicht vom Knochen mit Fleischanhaftungen messen bevor du das in den Topf gibst, zum Beispiel 15.000g
Schritt 2) Gewicht vom Knochen nach dem Abgießen messen, zum Beispiel 14.800g
Schritt 3) Fleischanhaftungen berechnen: 15.000g aus 1) minus 14.800g aus 2) = 200g Fleischanhaftungen
Schritt 4) Rezept im Rezeptrechner mit 200g Fleisch eingeben; den Knochen dabei weglassen
 
Wie berechne ich die Nährwerte für eine Gänsesauce?

Bei einer Gänsesauce wird der Sud gesammelt, der sich aus einer 7-stündigen Kochenzeit ergibt.  

Lösungsansatz:

Bei dem Sud handelt es sich meines Erachtens nach primär um Fett da das Wasser verdampft. Insofern würde ich das abgeschöpfte Fett abwiegen und dies als Rohstoff für die Gänsesauce anwenden.
 
 
Weitere Informationen zur Nährwertberechnung Software vom Rezeptrechner findest du in diesem Artikel.