Glykämischer Index Tabelle (PDF)

Glykämischer Index Berechnung und Tabelle als PDF

Finde hier eine Tabelle zum Herunterladen als PDF mit Angabe für Glykämischer Index (GI) und Glykämische Last (GL) gängiger Lebensmittel für Diabetiker. 

Was ist der Glykämische Index?

Der glykämische Index (GI) dient dazu, die Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel zu bestimmen. Je höher der GI-Wert, desto mehr Zucker gelangt nach dem Konsum eines bestimmten Lebensmittels in die Blutbahn (siehe auch blutzuckersenkende Lebensmittel). Ursprünglich stammt der Glykämische Index aus der Diabetesforschung. Er wurde in den 1980er-Jahren entwickelt. Als Grundlage für den glykämischen Index galten Beobachtungen wie diejenige, dass gewöhnlicher Haushaltszucker den Blutspiegel weniger schnell ansteigen lässt als Weißbrot. Da es sich hier nicht um strukturelle Unterschiede in den Molekülen der Kohlenhydrate handeln konnte, wurde angenommen, dass die Ursache für den Unterschied der Blutzuckerspiegelmessungen woanders liegen musste. So kam der Glykämische Index zustande, der heute nicht mehr nur bei Diabetes eine Rolle spielt.

Einfach ausgedrückt bleibt man länger satt, wenn man Lebensmittel mit einem niedrigen GI-Wert zu sich nimmt. Ein gutes Beispiel hierfür wäre der Unterschied zwischen Vollkorn- und Weißbrot. Wenn du Weißbrot isst, hast du bald wieder Hunger. Dies hat zur Folge, dass du mehr Kalorien zu dir nimmst. Isst du hingegen Vollkornbrot, steigt der Blutzuckerspiegel nicht so stark an, und du bleibst bis zu deiner nächsten Mahlzeit satt. Obwohl der Glykämische Index eine gute Richtlinie darstellt, eignet er sich nicht unbedingt zur Gewichtsreduktion. Ein hoher Fruchtzuckergehalt hat beispielsweise keinerlei Auswirkung auf den GI-Wert, aber sehr wohl auf die Anzahl der im Lebensmittel enthaltenen Kalorien. Somit sollte man, wenn man Gewicht verlieren möchte, neben den Angaben zum GI-Wert auch die Kalorienmenge beachten.

Vor allem Diabetiker sollten stets eine Tabelle mit dem glykämischen Index von Lebensmitteln zur Hand haben. Diabetikern wird eine Diät empfohlen, die Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index enthält. Doch auch für die Allgemeinbevölkerung soll eine Ernährungsweise, die auf Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index setzt, laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorteilhaft sein. Schließlich wird der Ernährung mit niedrigem glykämischem Index nachgesagt, sie könne vor Darmkrebs und koronarer Herzkrankheit schützen. Mittlerweile schwören selbst viele Ausdauersportler auf eine Diät mit einem niedrigem glykämischen Index. Interessant ist zudem die Beobachtung, dass die tatsächliche Blutzuckerreaktion stark von der Kombination der Lebensmittel abhängt, die bei einer Mahlzeit zusammen verzehrt werden. Dabei spielt die Summer der GI-Werte der einzelnen Lebensmittel eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind die Inhaltsstoffe der Lebensmittel sowie deren Wechselwirkungen.

Ganz so eindeutig ist der glykämische Index nicht, denn es kommt zu starken individuellen Schwankungen. So kann dasselbe Lebensmittel bei verschiedenen Personen einen unterschiedlichen Anstieg des Blutzuckerspiegels hervorrufen. In einigen Studien wurden sogar bei ein und derselben Person unterschiedliche GI-Werte gemessen. Ein Grund für diese Messungen könnten Fette sein, die die Magenentleerung verzögern und somit die glykämische Antwort verzerrt darstellen. Auch die Zubereitungsart von Lebensmitteln spielt beim Messen der GI-Werte eine Rolle. Je länger bestimmte Lebensmittel gekocht werden, desto höher ist ihr GI-Wert. Daher ist es kaum möglich, eine genaue Berechnung des glykämischen Index verarbeiteter Lebensmittel zu machen. Es gibt aber durchaus Lebensmittel, deren glykämischer Index niedriger ist, wenn sie gekocht werden. Dies ist bei Kartoffeln der Fall: Sowohl Kartoffelbrei als auch Pommes frites haben einen niedrigeren GI-Wert als rohe Kartoffeln.

Berechnung Glykämischer Index

Wozu sollte man den glykämischen Index einzelner Lebensmittel berechnen?

Da eine glykämischer Index Tabelle mit Informationen zum glykämischen Index einzelner Lebensmittel bei bestimmten Erkrankungen sehr behilflich sein kann, lohnt es sich, den glykämischen Index zu berechnen. In erster Linie gilt dies für Diabetiker, für die der GI überhaupt erst entwickelt wurde. Außerdem sehen Wissenschaftler seit Längerem einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und dem Verzehr von Lebensmitteln mit einem hohen glykämischen Index. Je höher der glykämische Index eines Lebensmittels, desto mehr Insulin wird nach seinem Verzehr ausgeschüttet. Parallel dazu wird die Freisetzung von Glukagon gehemmt. Im Stoffwechsel fungiert Glukagon als Gegenspieler des Insulins. Wird Glukagon gehemmt, steigert sich die Aufnahme von Glukose in Muskel- und Fettzellen. Dies hat zur Folge, dass die Fettspeicherung angeregt wird. Der Verzehr von Lebensmitteln mit einem hohen glykämischen Index sorgt dafür, dass man schon sehr bald nach der letzten Mahlzeit wieder Hunger bekommt.

Glykämischer Index Rechner: Berechnung Glykämischer Index für Lebensmittel und Rezepte

Ein glykämischer Index Rechner gibt den glykämischen Index wird in Prozent an, wobei der glykämische Index des Traubenzuckers (100) als Referenzwert dient. Als hoch gelten GI-Werte über 70, GI-Werte zwischen 50 und 70 liegen im mittleren Bereich, als niedrig werden Werte unter 50 bezeichnet. Den glykämsichen Index verschiedener Lebensmittel kannst du einer entsprechenden Tabelle entnehmen.

Mit dem Rezeptrechner Online kann man bequem und in Sekundenschnelle den Kohlenhydratgehalt von Rezepten und Mahlzeiten berechnen. Dies ist vor allem für Diabetiker von Vorteil. Außerdem lässt sich diese Funktion auch dann einsetzen, wenn bestimmte Rezepte oder Produkte diabetikerfreundlich gekennzeichnet werden sollen. Diabetiker sehen auf einen Blick, wie viele Broteinheiten ein bestimmtes Rezept enthält und können dadurch schneller eine passende Wahl treffen.

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Nährwerttabelle Erstellen & Nährwerte berechnen

Mehr dazu erfährst du auch unter Nährwerttabelle Erstellen.

Glykämischer Index Tabelle Diabetiker: Relevanz für Diabetiker

Diabetes mellitus Typ 2 hat sich zu einer der gefährlichsten Zivilisationskrankheiten entwickelt. Immer mehr Menschen erkranken alljährlich an Diabetes Typ 2. Dabei kann dieser Erkrankung im Gegenteil zum angeborenen Diabetes Typ 1 mit der richtigen Ernährung entgegengewirkt werden. Wissenschaftler warnen vor Lebensmitteln mit einem hohen und sogar einem mittleren glykämischen Index. Als Vorboten des Diabetes Typ 2 gelten Phasen der vermehrten Insulinausschüttung sowie die Insulinresistenz. Mahlzeiten mit einem hohen GI-Index können laut Studien die Insulinresistenz begünstigen. Deshalb sollten Diabetiker darauf verzichten. Sowohl bei Diabetes Typ 1 als auch bei Diabetes Typ 2 ist die positive Wirkung einer Ernährung mit einem niedrigem glykämischen Index belegt. Obwohl Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index für alle Bevölkerungsgruppen gesundheitsfördernd sind, profitieren in erster Linie Diabetiker von einer Tabelle mit Angaben zum glykämischen Index verschiedener Lebensmittel. Dank der Glykämischer Index Tabelle von Rezeptrechner online kannst du problemlos den GI-Wert deiner Rezepte und Mahlzeiten ermitteln.

Glykämischer Index berechnen: Abgrenzung zur glykämischen Last

Neben dem glykämischen Index wird gelegentlich auch die sogenannte glykämische Last (GL) eines Lebensmittels berechnet (siehe auch Glykämische Last Berechnen). Im Gegensatz zum glykämischen Index gibt die glykämische Last die Kohlenhydratdichte eines Lebensmittels an. So können zwei verschiedene Lebensmittel mit demselben oder einem ähnlichen GI-Wert abweichende GL-Werte aufweisen. So bewirkt bei einem gleichen oder ähnlichen GI-Wert dasjenige Lebensmittel mit einem niedrigeren GL-Wert einen geringeren Anstieg des Blutzuckerspiegels. Mittlerweile messen viele Ernährungsexperten der glykämischen Last einen größeren Stellenwert als dem glykämischen Index bei.

Glykämischer Index Tabelle PDF

Glykämischer Index Tabelle für Diabetiker: So berechnest du Broteinheiten für Diabetiker

Mit dem Rezeptrechner Online und der App können Diabetiker nun im Handumdrehen Broteinheiten (BE) berechnen. Broteinheiten geben den Kohlenhydratgehalt eines Lebensmittels an. Dabei entspricht eine Broteinheit 12 g Kohlenhydraten. Eine Scheibe Weißbrot (25 g) stellt eine Broteinheit dar. Broteinheiten sind praktisch und sorgen dafür, dass Diabetiker ihre Ernährung im Alltag einfacher und auch abwechslungsreicher gestalten können. Außerdem gibt es bei Rezeptrechner Online auch eine handliche und kostenlose PDF-Tabelle, die heruntergeladen werden kann.

Jetzt direkt Rezeptrechner Online kostenlos ausprobieren und die GI-Werte deiner Mahlzeiten berechnen. Mit der Glykämischer Index Tabelle und der App von Rezeptrechner Online bist du immer bestens bewaffnet, wenn es um das Berechnen von GI-Werten geht. Vor allem für Diabetiker aber auch für Sportler und alle, die auf ihre Gesundheit und Ernährung achten, spielt der glykämische Index einzelner Lebensmittel eine wichtige Rolle.

Obwohl der glykämische Index bereits seit den 1980er-Jahren bekannt ist, hat er erst in den letzten Jahren an Bedeutung für die Allgemeinbevölkerung gewonnen. Einer der Gründe hierfür mag die Anzahl übergewichtiger Menschen sein. Ursprünglich wurde die Tabelle zum glykämischen Index einzelner Lebensmittel für Diabetikerinnen und Diabetiker entwickelt, doch mittlerweile hat sich auch unter Leistungssportlern einem Ernährungsweise mit niedrigem GI durchgesetzt.

Glykämische Last Berechnen

Erfahre hier alles zum Thema Glykämischer Index und Glykämische Last Berechnen und weitere hilfreiche Tipps zum Thema Diabetes und Broteinheiten.

Der Glykämische Index

Der Glykämische Index gibt Auskunft darüber, wie schnell der Blutzucker im Körper nach dem Verzehr von 50g Kohlenhydraten ansteigt. Als Referenzwert dient der Anstieg des Blutzuckerspiegel nach Aufnahme von 50g Glucose. Dieser Wert wird auf 100% gesetzt.

Der Glykämische Index ist demnach ein Wert zwischen 0 und 100:

glykämischer index

Glykämischer Index

Kohlenhydrate für Mahlzeiten Berechnen

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Berechnung Glykämischer Index

Das Beispiel zeigt den Glykämischen Index zweier Lebensmittel (A und B). Lebensmittel A hätte in diesem Falle einen Glykämischen Index von 100, da der Blutzuckerwert innerhalb einer vorgegeben Zeit aus denselben Wert ansteigt wie bei der Aufnahme von 50g Glucose. Nach Aufnahme von Lebensmittel B hingegen steigt der Blutzuckerspiegel gerade mal halb so stark an. Der Glykämische Index läge demnach bei 50.

Im folgenden kannst du meine kostenlose Tabelle mit Angabe vom Glykämischen Index & Last für gängige Lebensmittel herunterladen. 

Der Grund für die unterschiedlichen Anstiege des Blutzuckerspiegels liegen in der chemischen Zusammensetzung der Kohelnhydrate in den Lebensmitteln: Kohlenhydraten unterscheiden sich in ihrer chemischen Zusammensetzung nach Einfachzucker-/ Zweifachzucker, Mehrfachzucker und Vielfachzucker. Einfachzucker bestehen nur aus einem einzigen Kohlenhydratmolekül (Glucose oder Fructose). Zwei-/Mehr- und Vielfachzucker hingegen bestehen aus einer Verkettung mehrere Moleküle. Der Körper kann die Kohlenhydrate nur in Form von Glucose (einem Einfachzucker) speichern. Deshalb werden Lebensmittel, die hauptsächlich aus Glucose bestehen schneller ins Blut aufgenommen als Lebensmittel mit Mehrfachzuckern. Die Mehrfachzucker müssen vom Körper zunächst in Glucose zerlegt werden. Dieser Prozess startet bereits im Mund mit Hilfe des Speichels. Den Zusammenhang zwischen dem Blutzuckerspiegel und dem Insulin habe ich auf meiner Seite Chooseyourlevel übrigens auch noch genauer erklärt.

Die Glykämische Last

Um die beiden Lebensmittel (A und B) aus dem oben genannten Beispiel vergleichbar zu machen, muss die aufgenommene Menge der Lebensmittel jeweils 50g Kohlenhydrate enthalten. Je nachdem, um welches Lebensmittel es sich handelt, kann die Menge relativ stark schwanken:

Beispielrechnung Glykämische Last

Berechnung Glykämische Last

Glykämische Last Berechnen

Karotten, Wassermelonen und Weißbrot haben einen GI (Glykämischen Index) von 70. Der Kohlenhydrate-Anteil je 100g schwankt jedoch zwischen 8 und 73g. Um 50g Kohlenhydrate aufzunehmen, müssten demnach 602g Wassermelone oder 500g Karotten oder 68g (eine halbe Scheibe) Weißbrot gegessen werden.

Obwohl der GI also für alle Lebensmittel der Gleiche ist in dem Beispiel, wird die Auswirkung auf den Körper dennoch eine andere sein, denn kein Mensch futtert einfach mal so 500g Karotten, 63g Weißbrot hingegen schon eher.

Aus diesem Grund ist neben dem Glykämischen Index auch der Kohlenhydrate-Anteil je 100g eines Lebensmittels relevant und sollte berücksichtigt werden. Auch hierfür gibt es eine „Messgröße“: die glykämische Last.

Die Glykämische Last (GL) gibt an, wie STARK der Blutzucker nach dem Essen steigt. Im Gegensatz dazu gibt der Glykämische Index die Schnelligkeit an.

Die GL ist das Produkt aus dem GI und der Menge an Kohlenhydraten je100g:

Glykämische Last = Glykämischer Index (GI) * Menge der Kohlenhydrate je 100g eines Lebensmittels

Diabetiker: Achtet auf die Glykämische Last!

Die Glykämische Last wird demnach in g angegeben und ist ebenfalls ein Wert zwischen 0 und 100. Auch hier gilt: Je geringer die glykämische Last, desto weniger steigt der Blutzuckerspiegel an:

Glykämischer Index und Glykämische Last Berechnen

Glykämische Last Berechnen

Während der Glykämische Index für unsere 3 Beispiele gleich ist, variiert die Glykämische Last zwischen 5,8 und 7g. Dies zeigt, das Karotten und Wassermelone nach wie vor einen deutlich geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben. Das folgende Bild visualisiert dies noch einmal:

 

Berechnung der Glykämischen Last

Berechnung Glykämische Last

 

Aufgrund des relativ geringen Anteils an Kohlenhydraten in Karotten, wäre der Anstieg des Blutzuckerspiegels auch eher gering.

 

 

 

 

Berechnung glykämische Last

Glykämische Last Berechnen

Der hohe Kohlenhydrat-Anteil des Weißbrots hingegen führt zu einer deutlich höheren Glykämischen Last und demnach auch einem höheren Anstieg des Blutzuckerspiegels:

 

 

Aussagekraft von Glykämischen Index und Glykämischer Last

Je einfacher die Kohlenhydrate aufgenommen werden können, desto schneller steigt der Blutzuckerspiegel im Körper. Zur Verarbeitung des Blutzuckers benötigt der Körper Insulin. Je höher der Blutzuckerspiegel, desto mehr Insulin wird benötigt.

Insulin hat jedoch auch einige unerwünschte Wirkungen:

1) es fördert Appetit

2) es bremst die Fettverbrennung

3) ein instabiler Insulinspiegel (durch ständiges Ansteigen/ Abfallen des Blutzuckerspiegels) bekommen wir schnell wieder Hunger und essen, ohne wirklich hungrig zu sein

Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index/ einer niedrigen Glykämischen Last werden langsam verdaut und ins Blut aufgenommen. Dadurch machen diese Lebensmittel häufig auch länger satt. Durch einen deutlich stabileren Insulinspiegel, bleibt zudem der Hunger lange aus. Wie hoch der Glykämische Index verschiedener Lebensmittel ist, kannst du mit Hilfe des Kohlenhydrate Rechners rausfinden.

Der glykämische Index ist insbesondere auch für Diabetes kranke Menschen wichtig, die auf das Insulin Spritzen angewiesen sind. Eine Einschätzung des Glykämischen Index hilft dabei, zu verstehen, wie schnell wie viel Insulin gespritzt werden muss. Falls du noch mehr zum Thema Broteinheiten Berechnen erfahren möchtest, dann empfehle ich dir auch diesen Artikel.

Wasser Verlieren beim Abnehmen

Ab wann nimmt man Fett ab statt Wasser? Erfahre hier, was es mit dem Wasserverlust beim Abnehmen während einer Diät auf sich hat. Du lernst, warum der Diät Wasserverlust durch das Glykogenspeicher leeren zustande kommt und warum durch Kohlenhydrate die Wasserbindung gefördert wird und wieso das wichtig fürs Abnehmen ist. Die Kernfrage, die sich viele stellen, ab wann nimmt man Fett ab statt Wasser, beantworte ich natürlich auch. Doch bevor wir in die Details einsteigen, hier ein paar der am häufigsten gestellten Fragen kurz und knackig beantwortet zum Thema Wasser Verlieren beim Abnehmen.

Häufig Gestellte Fragen

Ab wann nimmt man Fett ab statt Wasser?

Viele Diäten versprechen einen schnellen Gewichtsverlust. Häufig ist die Rede von bis zu 5kg in 2 Wochen. Da muss man sich ja schon fragen, inwiefern das eigentlich möglich ist. Darüberhinaus darf man den Diät Wasserverlust zu Beginn nicht unterschätzen. Es macht letztlich einen großen Unterschied, ob wir Körperfett verlieren oder es sich letztlich nur um einen Wasserverlust handelt. Ist letzteres der Fall, geht das zunehmen nämlich genauso schnell von statten wie das abnehmen (der typische JoJo Effekt). In diesem Artikel erkläre ich dir, wodurch der Diät Wasserverlust zustande kommt, wie viel Wasser du Beginn einer Diät verlierst und wie du deine realistische Abnehmdauer Berechnen kannst. Um zu verstehen, was es mit dem Wasserverlust beim Abnehmen auf sich hat, es ist wichtig die Hintergründe zu kennen.

Du nimmst Fett statt Wasser ab sobald deine Glykogenspeicher leer sind.

Wichtig ist, dass du verstehst, dass du zunächst deine Glykogenspeicher leeren musst um Fett zu verlieren. Mit dem Leeren der Glykogenspeicher geht zu Beginn einer Diät ein größerer Wasserverlust einher. Hier erkläre, ich woran das liegt.

Wie lange nimmt man Wasser ab?

Das hängt von deinem Kaloriendefizit sowie der Größe deiner Glykogenspeicher ab (siehe auch Kaloriendefizit Berechnen). Ein normal trainierter Mensch benötigt bei einem Kaloriendefizit von ca. 500 kcal am Tag vermutlich ca. 4 Tage bis die Glykogenspeicher leer sind. Auch danach nimmt man weiter Wasser ab, aber im Verhältnis zum Fett eben deutlich weniger Wasser.

Wieviel Wasser man abnimmt, hängt vom Kaloriendefizit ab. In der Regel kann man davon ausgehen, dass man 4 Tage zu Beginn einer Diät primär Wasser abnimmt.

Wie viel Wasser verliert man beim Abnehmen?

Zu Beginn einer Diät wirst du viel Wasser verlieren beim Abnehmen. Wie viel Wasser du verlierst, hängt stark davon ab, wie voll deine Glykogenspeicher zu Beginn deiner Diät waren. Je voller deine Glykogenspeicher waren, desto größer fällt der Wasserverlust beim Abnehmen aus.

In der Regel kannst du davon ausgehen, dass du bis zu 4 kg Wasser beim Abnehmen zu Beginn einer Diät verlierst.

700g Glykogen Verlieren bedeutet einen Wasserverlust von bis zu 2,8 kg. Du kannst also zu Beginn einer Diät locker mit bis zu 4kg Wasserverlust rechnen. Im Anschluss wirst du bei deiner Diät weniger Wasserverlust beobachten und mehr Fett verlieren.

Wodurch entsteht der der Wasserverlust zu Beginn einer Diät?

Unser Körper bindet in seinen temporären Energiespeichern, den sogenannten Glygokenspeichern. Zu Beginn einer Diät werden zunächst die Glykogenspeicher geleert bevor man anfängt Fett zu verbrennen. Mit der Leering der Glykogenspeicher kommt der Wasserverlust zu Beginn einer Diät zustande. Wie viel Wasser man verlieren muss um Fett abzunehmen kann man zwar nicht ganz genau berechnen, aber man kann sich annähern.

Der Wasserverlust zu Beginn einer Diät entsteht primär durch das Leeren der Glykogenspeicher.

 

Wasserverlust zu Beginn einer Diät

In diesem Video erläutere ich, warum du zu Beginn einer Diät viel Wasser statt Fett verlierst und wie viel Wasser zu später beim Abnehmen verlieren wirst.

 

 

Warum verliert man beim Abnehmen zuerst Wasser?

Volle Glykogenspeicher binden Wasser

Wer Abnehmen will, muss die Glykogenspeicher leeren. Die Glykogenspeicher sind die temporären Energiespeicher im menschlichen Körper. Dort wird Energie zwischengespeichert, wenn man der Körper die Energie nicht benötigt. Die Glykogenspeicher können aber nur eine gewissen maximale Menge an Kalorien speichern. Meistens liegt dieser Wert so bei 2000 kcal. Überschüssige Energie, die nicht mehr in den Glykogenspeichern gespeichert wird, wird in Fett gespeichert. Beim Zunehmen speichern wir also zunächst Energie in den Glykogenspeichern und sobald diese voll sind, lagert der Körper Fett ein. Beim Abnehmen werden zunächst wieder die Glykogenspeicher geleert und erst im nächsten Schritt wird Fett abgebaut.

Bis zu 400g Glykogen wird im Körper gespeichert

Die Menge an Kalorien in den Glykogenspeichern variiert von Mensch zu Mensch und hängt stark vom Trainingszustand ab. Ein trainierter Mensch hat in der Regel größere Glykogenspeicher. Der Körper hat dabei Glykogenspeicher sowohl in der Leber als auch in den Muskeln. Die Energie wird in den Glykogenspeichern als Glykogen gespeichert.  Während in der Leber nur ca. 150g Glykogen gespeichert werden können, sind es in den Muskeln bis zu 600g.

a) Leber: max150g –> hauptsächlich für Energiebereitstellung im Gehirn

b) Muskeln: max 250 – 600g –> diese Energie dient hauptsächlich dem Bewegungsapparat im Körper (der Wert schwankt je nach Trainingslevel, ein untrainierter Mensch wird nur max 250g speichern können, ein Ausdauersportler hingegen locker 500-600g)

1g Kohlenhydrate liefert 4,1 kcal Energie. Wenn wir also 150g Kohlenhydrate in der Leber speichern können, dann können wir also ca. 615 kcal Energie in der Leber speichern. Wenn wir also die maximale Speicherkapazität aus Muskeln und Leber zusammen addieren, dann stellen wir fest, dass man zwischen 1600 und 3000 kcal Energie speichern kann. Ein untrainierter Mensch kann folglich ca. 1600 kcal Energie ((150 g + 250g Glykogen) * 4,1 kcal) speichern. Ein sehr trainierter Mensch speichert bis zu 3000 Kcal Energie.

Wichtig ist nun zu wissen, dass Glykogen Wasser bindet. Wenn wir 1g Glykogen speichern, bindet unser Körper damit auch ca. 2-4g Wasser. Es sind also nicht direkt die Kohlenhydrate, die für die Wasserbindung verantwortlich sind (keine Kohlenhydrate Wasserbindung) sondern vielmehr das Glykogen.

1g Glykogen bindet zwischen 2 und 4g Wasser

Das heißt, wenn wir 100g Glykogen bzw. Kohlenhydrate einlagern, dann speichern wir auch ungefähr die dreifache bis vierfache Menge an Wasser.

Abnehmdauer Berechnen

Um 1kg Körperfett zu verlieren muss man 7000 KCAL einsparen.

Das bedeutet, dass man über einen längeren Zeitraum 7000 kcal weniger zu sich nehmen muss als man verbraucht. Man spricht in diesem Zusammenhang häufig auch von einem täglichen Kaloriendefizit oder einer negativen Energiebilanz. In meinem GRATIS E-Book erkläre ich übrigens Schritt für Schritt, wie du deine Energiebilanz Berechnen kannst durch die Ermittlung der Kalorienaufnahme und die Berechnung von deinem ganz individuellen Kalorienverbrauch. Zudem erkläre ich dort auch, was man als realistisches Kaloriendefizit ansetzen sollte. Mit der Schritt-für-Schritt Anleitung kannst du schnell und einfach deine Abnehmdauer berechnen.

Wie viel Wasser speichern Kohlenhydrate bzw. Glykogen?

Angenommen unsere Glykogenspeicher sind zu Beginn unserer Diätphase sehr voll (das ist relativ wahrscheinlich, da wir eine Diät ja meist dann starten, wenn wir zugenommen haben): Dann speichert unser Körper knapp 400g Glykogen ein. Das bedeutet, dass wir auch ca. zwischen 0,8 kg und 2kg Wasser (2-4g Wasser * 400g Glykogen) speichern.

Wenn unsere Glykogenspeicher voll sind, werden bis zu 2kg Wasser gespeichert.

Wieviel Wasser wirst du Verlieren beim Abnehmen?

Das sind dann in Summe bis zu 2,4 kg reines Gewicht aus Glykogen (400g) und Wasser (bis zu 2kg). Dieses Wasser verlieren wir zu Beginn einer Diät beim Abnehmen sofern unsere Glykogenspeicher am Anfang voll sind. Dies ist der Diät Wasserverlust.

Bei einer Diät kann man also mit bis zu 2kg Wasserverlust beim Abnehmen rechnen, das ist ein spürbarer Erfolg beim Abnehmen – aber nicht nachhaltig. 

Wenn wir jetzt also Abnehmen und eine Diät starten, dass kommt der oben beschriebene Diät Wasserverlust dadurch zustande, dass wir unsere Glykogenspeicher leeren. Komplett wird der Körper die Glykogenspeicher nie leeren können. Für mein Rechenbeispiel simplifiziere ich hier jetzt ein wenig und geh einfach mal davon aus, wir leeren die Speicher komplett, das heißt wir müssen erst einmal 1600kcal weniger essen als wir verbrauchen. Solange wir dabei sind die Glykogenspeicher zu leeren, werden wir auch noch Wasser verlieren beim Abnehmen.

Wie lange dauert dieser Diät Wasserverlust beim Abnehmen?

Wie lange wir am Anfang Wasser verlieren, hängt vom täglichen Kaloriendefizit ab. In der Regel liegt das Kaloriendefizit bei 300-500kcal. Bei 500kcal bräuchten wir also erst einmal knapp 3 Tage um die Glykogenspeicher zu leeren. Die Kalorien deiner Mahlzeiten kannst du berechnen mit Hilfe eines Kalorienrechners wie dem Rezeptrechner Online.

Der Diät Wasserverlust ist abhängig vom Kaloriendefizit, in der Regel dauert der Diät Wasserverlust ca. 3 Tage. 

So lange würde auch der Wasserverlust dauern. Durch Leerung der Glykogenspeicher wird das Wasser freigesetzt, gleichzeitig natürlich auch die Energie. Und folglich verlieren wir Gewicht, und zwar bis zu 2,4 kg nach obigen Rechenbeispiel. Hat man einmal leere Glykogenspeicher und isst weiterhin weniger als man verbraucht, dann beginnt der eigentlich Fettabbau.

Fettabbau Berechnen

In Abhängigkeit vom Kaloriendefizit kann man auch seinen möglichen Fettabbau Berechnen.

1g Fett liefert knapp 9,1 kcal Energie.

Um 1 kg Fett zu verbrennen, müssen dem Körper knapp 7000 kcal weniger zugeführt werden.

Die Faustformel 7000kcal je 1 kg Fettabbau ist natürlich auch nur eine Annäherung. Man geht hier nicht von den 9100 kcal aus, da der Körper ein wenig Energie auch für die Verbrennung etc benötigt. Angenommen wir sparen also auch nach den ersten 3 Tagen unserer Diät (in denen wir die Glykogenspeicher Leeren) weiterhin ca. 500 Kcal am Tag ein, dann könnte unser Fettabbau folgendermaßen berechnet werden: 7000 kcal / 500 kcal = 14 Tage. Deine persönliche Abnehmdauer kannst du übrigens auch mit meinem Abnehmrechner berechnen.

Um 1kg Körperfett abzubauen, würden wir bei einem Kaloriendefizit von 500kcal 14 Tage benötigen. 

Mehr zum Kalorien Zählen erfährst du auch in diesem Artikel.

Wie viel kann man nun also in 2 Wochen Abnehmen ohne Wasserverlust?

Wenn wir also mal davon ausgehen, dass wir es schaffen innerhalb von 3 Tagen die Glykogenspeicher zu leeren, dann werden wir in dieser Zeit sehr viel Wasser beim Abnehmen verlieren. Dieser liegt bei ca. 2 – 2,5 kg. Das ist super weil es uns Motivation gibt. Gleichzeitig muss uns aber bewusst sein, dass Glykogen Wasser bindet und wir dieses Wasser auch schnell wieder aufnehmen nachdem unsere Diät beendet ist. Wenn wir nach den ersten 3 Tagen auch für den Rest der 2 Wochen 500kcal am Tag einsparen (Kaloriendefizit), dann würden wir vermutlich nochmal 1kg Körperfett abbauen.

Die Summe aus Diät Wasserverlust (2 – 2,5kg) und Körperfettabbau (1kg) ergibt demnach 2-3,5kg. 

Es ist also theoretisch schon möglich bis zu 3,5kg Gewicht zu verlieren in 2 Wochen. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir auch 3,5kg Körperfett abbauen.

Ich hoffe, ich konnte damit ein wenig näher bringen, wie realistisch das Abnehmen in 2 Wochen tatsächlich sein können. Wie ihr gesehen habt, sind hier noch einige Variablen in meinem Rechenbeispiel drin, wenn man die ein wenig nach oben/ unten anpasst, kann durch die Glykogenspeicher schonmal deutlich mehr Gewicht verloren werden. Fakt ist aber: Ein Großteil des Gewichtsverlusts kommt tatsächlich über die Leerung der Glykogenspeicher zustande und dem damit verbundenen Diät Wasserverlust zustande.

Würde man nach 14 Tagen wieder normal zu essen beginnen, würden sich auch die Speicher wieder füllen (wenn auch nicht vollständig) und dementsprechend auch wieder Wassermasse einlagern. Der nahhaltige Effekt, nämlich die Reduktion von Körperfett dauert deutlich länger und benötigt in den meisten Fällen dann doch ein wenig mehr Durchhaltevermögen.