Preise kalkulieren
Wer ein Gewerbe in der Gastronomie oder im Catering Bereich betreibt, muss sich auch mit Preiskalkulationen auseinander setzen. In der Regel sind Gastronomen leidenschaftliche Köche und soziale Wesen. Rechnungswegen ist nicht unbedingt immer das Thema, welches man genau so gerne verfolgt. Und so sind auch Themen wie das Kalkulieren von Preisen für viele eher ein lästiges Thema. Doch wer erfolgreich ein Restaurant oder einen Betrieb in der Gemeinschaftsverpflegung betreiben möchte, sollte sich auch eine gute Lösung suchen um regelmäßig Kalkulationen für Preise durchführen zu können. Mit dem Rezeptrechner helfen wir dir, Zeit & Kosten zu sparen bei der Kalkulation für Rezepte. Dazu gehört das Kalkulieren von Preisen, Nährwerten, Mengen und Inhaltsstoffen. Mehr zum Grundpreis berechnen für Lebensmittel erfährst du in diesem Artikel.
Preise, Nährwerte & Mengen kalkulieren
Mit dem Rezeptrechner helfen wir Gastro Betrieben, Catering Firmen und Direktvermarktern Zeit & Kosten zu sparen bei Kalkulationen für Rezepte und der Lebensmittelkennzeichnung (Allergene, Nährwerte, Zutatenlisten deklarieren etc). Für verpackte Lebensmittel kannst du zudem auch eigene Lebensmitteletiketten im richtigen Layout erstellen. Mehr zum Rezeptrechner PRO Business erfährst du über den Button.
Preise kalkulieren für Speisen in Catering & Gastronomie
Die Anforderungen an die Preiskalkulation für Speisen können stark variieren je nach Gastro Betrieb. Im Catering Bereich wird man in der Regel Preise kalkulieren pro Portion oder pro Person. Dabei kann allerdings ein Preis aus mehreren Rezepten bestehen (z.B. wenn es sich um ein Buffet handelt). In der Gastronomie hingegen berechnet man Preise eher pro Mahlzeit (siehe auch Kalkulation Gastronomie Rechner). Die Mahlzeit wiederum kann aber auch aus verschiedenen Bestandteilen oder Rezeptkomponenten bestehen. Die Preiskalkulation in Catering und Gastro unterscheidet sich dabei auch vom klassischen Lebensmittel verkaufen, z.b. im Einzelhandel. Beim Verkauf der Lebensmittel im Einzelhandel spielt meistens die Preisanzeige je 100g eine wichtige Rolle. Diese ist bei verpackter Ware in der LMIV geregelt. Für lose Ware hingegen, ist das Kalkulieren der Preise primär getrieben durch den Betrieb selbst und dem Wunsch, wirtschaftlich zu handeln (siehe auch Catering Kalkulation).
Preise kalkulieren mit dem Rezeptrechner | Video
In dem Video zeige ich dir einmal, wie du Preise mit dem Rezeptrechner kalkulieren kannst. Ich geh dabei explizit auch auf das Berechnen vom Grundpreis (Kilopreis, Literpreis) ein. Alternativ kannst du aber auch den Text im nächsten Abschnitt lesen.
Praxis: Preiskalkulation mit dem Rezeptrechner | Anleitung
Kostenlos Ausprobieren
Du kannst die Preiskalkulation auch komplett ohne Account ausprobieren. Öffne dazu den folgenden Link. Du siehst hier beispielhaft die Preiskalkulation für ein Rezept, in dem Falle ein Eiweißbrot. Auch in dieser kostenlosen Variante kannst du Zutaten ändern. Du kannst auch die Preise pro 100g, pro Portion und pro Rezept berechnen. Allerdings kannst du deine Rezepte hier nicht speichern oder später wieder aufrufen. Um die Preiskalkulation zudem uneingeschränkt nutzen zu können, braucht es einen Rezeptrechner PRO Business Zugang.
Preise für Rezepte kalkulieren mit PRO Business
Im nächsten Schritt zeige ich dir, wie du die Preiskalkulation für Rezepte mit dem Rezeptrechner PRO Business vornehmen kannst. Voraussetzung hierfür ist zunächst ein Rezeptrechner Account, der bereits auf PRO Business hochgestuft worden ist. Die Rezepteingabe kannst du aber auch noch komplett unabhängig vom PRO Business durchführen.
- Öffnen zunächst den Rezeptrechner Online. Du kannst hier nun deine Rezept eingeben und die Nährwerte kalkulieren. In der Anleitung wird Schritt für Schritt erklärt, wie das funktioniert. Speichere dein Rezept.
- Öffne im Anschluss die Rezeptrechner PRO Business Rezeptdatenbank über folgenden Link. Hier musst dich ggf. erneut anmelden. Du landest im Anschluss in der Rezeptdatenbank und siehst hier deine Rezepte gelistet.
- Klicke nun auf das € Symbol um die Preise für ein Rezept zu kalkulieren.
- Es öffnet sich die Preiskalkulation. Du kannst nun die Rohstoff Preise eingeben und speichern. Für die gleiche Zutat in anderen Rezepten bekommst du dann automatisch auch den gleichen Preisvorschlag.
- Abgesehen von den Rohstoffpreisen kannst du auch noch Kosten für Personal und Verpackungsmaterial berücksichtigen.
- Das Ergebnis ist ein Verkaufspreis pro 100g, pro Mahlzeit oder pro Stück (siehe auch Einzelpreis berechnen) oder pro Rezept. Sofern du auch die Steuer schon berücksichtigt hast, kannst du diesen Preis nun aufrunden und auf der Speisekarte anzeigen.
Dies war nun der praktische Teil. Mit dem Rezeptrechner fokussieren wir auf die Anwendungen um Zeit & Kosten zu sparen bei der Speisenkalkulation und Kalkulation der Rezepte. Im nächsten Abschnitt geht’s noch einmal etwas mehr um die Theorie der Preiskalkulation.
Theorie: Preiskalkulation – Was gilt es zu beachten?
Die Preiskalkulation kann man grob in unterschiedliche Elemente unterteilen:
- Wareneinsatz oder Materialaufwand
- Verpackungskosten
- Personalkosten
- Gewinn / Marge
- Mehrwertsteuer
Die einzelnen Komponenten der Preiskalkulation erläuterte ich im Folgenden etwas ausführlicher:
Wareneinsatz berechnen
Einige dieser Kosten (Material, Verpackung) sind variabel. Das bedeutet, dass die Kosten stetig mit wachsen. Gleichzeitig sind diese jedoch auch Kosten, die sofort wegfallen, wenn weniger produziert wird. Deswegen ist es wichtig, dass man diese Kosten im Blick behält und 1:1 in die Kalkulation der Verkaufspreise mit berücksichtigt.
Personalkosten berechnen
Die Personalkosten hingegen sind sprunghaft. Es handelt sich hierbei um Kosten für Mitarbeiter. Sofern du deine Mitarbeiter auf Stundenbasis bezahlst, hast du zwar ein bisschen Flexibilität, aber diese Kosten sind in der Regel deutlich weniger variabel. Deswegen ist es auch sehr wichtig, dass du einen guten Blick auf die Auslastung deines Personals hast. Idealerweise solltest du wissen, wieviel Portionen z.B. dein Koch in der Küche pro Stunde produzieren kann. Sofern nicht nur ein, sondern mehrere Mitarbeiter(innen) an der Herstellung der Speisen beteiligt sind, solltest du den Gesamt Aufwand der Mitarbeiter berücksichtigen. Am besten machst du dies anhand eines Rezepts. Beim Rezept weißt du, wieviel Menge du produzieren kannst. Für diese Zielmenge solltest du dann auch den gesamten Arbeitsaufwand von deinem Personal sowie die Stundenlöhne berücksichtigen. Die Gesamtkosten für das Personal können dann wiederum herunter gebrochen werden auf die Kosten für eine Portion (Catering) oder eine Mahlzeit (Gastronomie). Mehr hierzu findest du auch im Artikel Catering Kosten & Preise Rechner.
In der Regel wird für Personal und Wareneinsatz zunächst mit Netto Preisen kalkuliert. Sobald du die Gesamt Netto Kosten kennst, musst du noch einen Gewinn (eine Marge) einkalkulieren. Hier kannst du dich beispielsweise an Wettbewerbspreisen orientieren. Die Marge sollte so gewählt werden, dass du damit verbleibende monatliche Fixkosten (Miete, Energiekosten) bezahlen kannst und dein eigenes Gehalt ebenfalls noch übrig bleibt.
Steuer & Verkaufspreis kalkulieren
Zu guter letzt darfst du die Mehrwertsteuer nicht vergessen. Beachte, dass man in der Gastronomie mit unterschiedlichen Mehrwertsteuersätzen für Speisen und Getränke arbeiten muss.