Nährwertanalyse

Nährwertanalyse

Lebensmittelbetriebe wie Manufakturen, Catering-Unternehmen, Feinkosthersteller, Hofläden und Gastronomen stehen vor der Herausforderung, die Nährwertanalyse ihrer Produkte und Gerichte gemäß der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) durchzuführen. Diese Verordnung schreibt vor, dass Lebensmittelbetriebe genaue Angaben zu den Nährwerten ihrer Produkte auf Verpackungen oder in Speisekarten bereitstellen müssen. Die Frage, die sich viele Betriebe stellen: Wie können diese Nährwertangaben korrekt ermittelt werden, ohne hohe Kosten durch Laboranalysen zu verursachen?

Jetzt Nährwertanalyse ohne hohe Labor Kosten

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Betriebe hohe Kosten für die Nährwertanalyse im Labor sparen. Mit der Rezeptrechner Software ist die eigenständige Nährwertberechnung LMIV-konform möglich. Während eine Nährwertanalyse im Labor locker 70 € pro Analyse kosten kann, gibt’s eine Jahreslizenz für die Rezeptrechner Software bereits ab 150 € zzgl. Mwst. Damit können Betriebe für eine Vielzahl von Rezepten die Nährwerte berechnen und im Anschluss direkt eine Nährwerttabelle oder vollständige Lebensmitteletiketten generieren.

Nährwertanalyse ohne Labor gemäß LMIV

Mit der Rezeptrechner Software kann man automatisch einen Produktpass inklusive Nährwertanalyse als PDF erstellen und ausdrucken. Damit spart man sich hohe Kosten für die Nährwertanalyse im Labor.

Video: Nährwertanalyse für Rezepte

In diesem Video zeige ich dir im Schnelldurchlauf, wie du mit Hilfe der Rezeptrechner Software schnell & einfach die Nährwertanalyse für Rezepte erstellen kannst – ganz ohne Labor. Damit spart man sich hohe Kosten und stellt dennoch eine LMIV-konforme Lebensmittelkennzeichnung sicher. 

Möglichkeiten der Nährwertanalyse gemäß LMIV

Gemäß der LMIV haben Unternehmen grundsätzlich zwei Optionen, die Nährwertangaben ihrer Produkte zu ermitteln:

  1. Laboranalyse
    Eine klassische Methode ist die chemische Analyse der Lebensmittel durch ein Labor (siehe auch Nährwertanalyse im Labor). Diese Methode bietet eine präzise Bestimmung der Nährwerte, wie Fett-, Zucker- oder Eiweißgehalt. Allerdings hat sie zwei wesentliche Nachteile:
    • Hohe Kosten: Die Durchführung von Labortests ist kostenintensiv, insbesondere für kleine und mittlere Betriebe. Für jedes einzelne Produkt oder Rezept muss eine Probe eingesendet und analysiert werden, was schnell mehrere Hundert Euro pro Analyse kosten kann.
    • Momentaufnahme: Eine Laboranalyse spiegelt lediglich die Nährwerte der konkreten Probe wider, die eingeschickt wird. Kleine Änderungen an der Rezeptur oder den Zutaten können das Ergebnis verändern, was bedeutet, dass bei jeder Abwandlung erneut eine Analyse nötig wäre. Dies verursacht zusätzliche Kosten und bietet nicht immer einen nachhaltigen Nutzen. Warum die Laboranalyse auch keineswegs genauer ist, erfährst du im Artikel Genauigkeit Lebensmittel Etiketten
  2. Eigenständige Berechnung der Nährwerte
    Eine wirtschaftlichere und flexiblere Alternative zur Labormethode ist die Berechnung der Nährwerte auf Grundlage von Durchschnittswerten. Hierfür stehen Nährwertdatenbanken zur Verfügung, in denen durchschnittliche Werte für gängige Zutaten hinterlegt sind. Diese Methode gilt gemäß LMIV als zulässig und liefert Ergebnisse, die sich in vielen Fällen kaum von Laboranalysen unterscheiden. Dies liegt daran, dass:
    • Toleranzen großzügig definiert sind. Die LMIV erlaubt eine Abweichung der angegebenen Nährwerte, solange diese innerhalb der festgelegten Toleranzen bleibt. Somit ist eine Berechnung basierend auf Durchschnittswerten in der Regel ausreichend genau, um den Anforderungen der Verordnung zu entsprechen (siehe auch Toleranzen bei der Nährwertdeklaration)

Genauigkeit der Nährwertanalyse

Auch wenn die Laboranalyse als „präziser“ gilt, ist sie aufgrund der beschriebenen Momentaufnahme oft nicht viel genauer als die Berechnung auf Basis von Durchschnittswerten. Zutaten wie Obst, Gemüse oder Fleisch können ohnehin natürliche Schwankungen in ihrem Nährstoffgehalt aufweisen, was bedeutet, dass selbst Laborergebnisse oft nur einen Richtwert darstellen. Die Nutzung von Nährwertberechnungs-Software, die auf umfassenden Datenbanken basiert, ermöglicht es Betrieben, ähnliche Ergebnisse zu erzielen wie mit einer Laboranalyse – jedoch zu deutlich geringeren Kosten und mit mehr Flexibilität.

Wie die Rezeptrechner-Software hilft, hohe Laborkosten zu sparen

Hier kommt die Rezeptrechner-Software ins Spiel. Diese Software ermöglicht es Lebensmittelbetrieben und Gastronomen, die Nährwertanalyse ihrer Produkte eigenständig und LMIV-konform durchzuführen. Anstatt für jede Rezeptur eine teure Laboranalyse durchführen zu müssen, können die Nährwerte direkt im Programm berechnet werden. Die Software bietet folgende Vorteile:

  • Schnelle und einfache Berechnung: Durch die Eingabe der verwendeten Zutaten und deren Mengen können Betriebe innerhalb weniger Minuten die Nährwerte eines Gerichts oder Produkts berechnen (siehe auch Nährwertinformationen berechnen).
  • Datenbanken mit Durchschnittswerten: Die Software greift auf umfangreiche Datenbanken mit den Nährwerten gängiger Lebensmittel zu, sodass die Berechnungen auf geprüften und anerkannten Durchschnittswerten basieren.
  • Flexibilität bei Rezeptänderungen: Wenn ein Rezept angepasst oder neue Zutaten verwendet werden, können die Nährwerte ohne zusätzliche Kosten neu berechnet werden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld, das sonst für wiederholte Laboranalysen ausgegeben würde.
  • Kostenersparnis: Die Software ermöglicht es Betrieben, die hohen Kosten für Laboranalysen zu vermeiden und stattdessen auf eine wirtschaftliche und dennoch genaue Methode zur Ermittlung der Nährwerte zurückzugreifen.

Für kleine und mittlere Unternehmen, die Kosten sparen und dennoch die gesetzlichen Anforderungen der LMIV erfüllen möchten, bietet die Nährwertberechnung mit der Rezeptrechner-Software eine ideale Lösung. Mit der Fähigkeit, präzise Nährwertangaben basierend auf Durchschnittswerten zu liefern, ermöglicht die Software eine effiziente, flexible und kostengünstige Alternative zur traditionellen Laboranalyse.

So können Lebensmittelbetriebe und Gastronomen nicht nur ihre LMIV-Pflichten erfüllen, sondern auch ihre Prozesse optimieren und wertvolle Ressourcen sparen.

Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht – mit der Rezeptrechner-Software

Neben der Nährwertanalyse ist die korrekte Lebensmittelkennzeichnung ein wesentlicher Bestandteil der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Die LMIV schreibt vor, dass Lebensmittelbetriebe umfassende und transparente Angaben zu ihren Produkten bereitstellen müssen. Dazu zählen neben den Nährwerten auch Informationen wie Zutatenlisten, Allergene, Mindesthaltbarkeitsdaten und Herkunftshinweise. Für viele Lebensmittelproduzenten und Gastronomen stellt diese umfassende Kennzeichnungspflicht eine Herausforderung dar. Hier bietet die Rezeptrechner-Software eine einfache und effiziente Lösung.

Anforderungen an die Lebensmittelkennzeichnung

Laut LMIV müssen verpackte Lebensmittel in der EU mit bestimmten Pflichtangaben gekennzeichnet werden, um Verbraucher über die Zusammensetzung und Eigenschaften des Produkts zu informieren. Zu den Pflichtangaben zählen:

  1. Bezeichnung des Lebensmittels: Der Name oder die Beschreibung, die das Produkt eindeutig kennzeichnet.
  2. Zutatenliste: Alle im Produkt enthaltenen Zutaten in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils.
  3. Allergene: Besonders relevante Allergene müssen in der Zutatenliste hervorgehoben werden (z.B. durch Fettdruck oder Unterstreichung). Mehr dazu unter Lebensmittelkennzeichnung – Allergene.
  4. Nährwertangaben: Kalorien, Fette, Kohlenhydrate, Eiweiß und andere Nährstoffe müssen pro 100 g bzw. 100 ml angegeben werden. siehe auch Big 8 Nährwerte
  5. Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Eine Angabe, bis wann das Lebensmittel mindestens haltbar ist.
  6. Nettofüllmenge: Die Angabe der Menge oder des Volumens des Produkts.
  7. Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer: Name und Adresse des Herstellers oder Vertreibers müssen auf dem Produktetikett vermerkt sein.

Für Unternehmen kann es zeitaufwändig und kompliziert sein, all diese Informationen korrekt zu erstellen und auf die Etiketten zu bringen. Besonders bei Produkten mit variierenden Rezepturen oder häufig wechselnden Angeboten, wie sie in der Gastronomie oder bei kleinen Manufakturen häufig vorkommen, erfordert die korrekte Kennzeichnung viel Flexibilität.

Wie die Rezeptrechner-Software bei der Lebensmittelkennzeichnung hilft

Die Rezeptrechner-Software bietet eine umfassende Lösung, um nicht nur die Nährwerte zu berechnen, sondern auch vollständige Lebensmittelkennzeichnungen inklusive Produktpässen und Lebensmitteletiketten zu erstellen. Die Software spart Zeit und Kosten, indem sie die relevanten Informationen automatisiert generiert und dabei alle LMIV-Vorgaben erfüllt.

Automatisierte Erstellung von Produktpässen:
Mit der Rezeptrechner-Software können Unternehmen auf einfache Weise Produktpässe erstellen, die alle wichtigen Informationen zum jeweiligen Lebensmittel enthalten. Die Software erfasst dabei die Zutatenlisten, berechnet die Nährwerte und stellt sicher, dass Allergene korrekt ausgewiesen werden. Unternehmen können flexibel auf Änderungen bei Rezepturen reagieren, da die Software die Daten dynamisch aktualisiert.

Lebensmitteletiketten:
Die Software ermöglicht es, die vollständigen Lebensmitteletiketten direkt aus den Rezeptdaten zu generieren. Dies bedeutet, dass alle erforderlichen Angaben – von der Nettofüllmenge bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum – zentral in einem System gepflegt und direkt auf Etiketten übertragen werden können. Betriebe sparen dadurch Zeit bei der manuellen Erstellung der Etiketten und reduzieren das Risiko von Fehlern. Mit dem passenden Etikettendrucker für Lebensmittel können die Etiketten auch eigenständig ausgedruckt werden.

Einbindung von Allergenen und Zusatzstoffen:
Ein weiteres wichtiges Feature ist die automatische Erkennung und Auszeichnung von Allergenen. Dies gewährleistet, dass Verbraucher sofort sehen können, ob ein Produkt beispielsweise Gluten, Laktose oder Nüsse enthält. Auch Zusatzstoffe oder Verarbeitungshilfsstoffe, die deklariert werden müssen, lassen sich mit der Rezeptrechner-Software leicht kennzeichnen.

Effizienz und Flexibilität für Lebensmittelbetriebe und Gastronomen

Die Rezeptrechner-Software gibt Lebensmitteln und Gerichten nicht nur einen rechtlichen Rahmen in Bezug auf die Nährwerte, sondern unterstützt Betriebe auch dabei, die komplette Lebensmittelkennzeichnung gemäß LMIV professionell und effizient zu gestalten. Für Manufakturen, Caterer, Hofläden und Gastronomen bedeutet dies, dass sie alle gesetzlichen Vorgaben zur Produktkennzeichnung einhalten können, ohne dabei auf teure externe Dienstleistungen zurückgreifen zu müssen. Insbesondere für kleine und mittelständische Betriebe, die flexibel auf Änderungen im Sortiment reagieren müssen, bietet die Software einen enormen Mehrwert.

Mit der Rezeptrechner-Software haben Betriebe die Kontrolle über ihre Lebensmittelkennzeichnung in der eigenen Hand, was Kosten spart, die Flexibilität erhöht und die gesetzlichen Anforderungen problemlos erfüllt.

Health Claims Verordnung

Health Claims Verordnung

Gesundheitsbezogene Angaben auf Lebensmitteln, sogenannte Health Claims, sind ein wichtiges Verkaufsargument und oft ein entscheidendes Kriterium für Verbraucher. Für Lebensmittelproduzenten ist es daher unerlässlich, diese Angaben korrekt und rechtssicher zu gestalten. Dabei steht die Zielgruppe häufig vor der Herausforderung, die komplexen und ständig aktualisierten Regelungen der Health Claim Verordnung (HCVO) einzuhalten. Wer dies manuell macht, wird viel Zeit damit verbringen, immer wieder die Regeln der Health Claim Verordnung zu studieren.

Health Claims Software 

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung gemäß LMIV. Nutzer geben dazu die Rezepte in die Software ein und erhalten im Ergebnis die Nährwerte pro 100g, pro Portion und pro Rezept. Dazu nutzen wir im Hintergrund den Bundeslebensmittelschlüssel, die größte Nährwertdatenbank in Deutschland. Mit dem Programm können Nutzer außerdem auch direkt vollständige Lebensmitteletiketten und Nährwerttabellen generieren. Basierend auf den Nährwertangaben erhalten Rezeptrechner PRO Business PLUS Nutzer dann auch automatisierte Vorschläge zur Kennzeichnung der Health Claims. Es wird eine Liste aller zugelassenen Health Claims für das jeweilige Lebensmittel generiert.

Health Claims Generator für Lebensmittel

Mit der Rezeptrechner Software können automatisch nährwertbezogene Angaben gemäß Health Claims Verordnung für Rezepte und Lebensmittel generiert werden. 

Was ist die Health Claim Verordnung?

Die Health Claim Verordnung (HCVO), auch bekannt als Verordnung (EG) Nr. 1924/2006, ist eine europäische Regelung, die seit dem 1. Juli 2007 in Kraft ist. Sie regelt die Verwendung von nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben auf Lebensmitteln innerhalb der Europäischen Union. Ziel der Verordnung ist es, den Verbraucherschutz zu stärken und sicherzustellen, dass alle auf Lebensmittelverpackungen gemachten gesundheitsbezogenen Aussagen wissenschaftlich fundiert und nicht irreführend sind.

Die HCVO unterscheidet zwischen zwei Hauptkategorien von Angaben:

  1. Nährwertbezogene Angaben: Diese beziehen sich auf den Nährstoffgehalt eines Lebensmittels, wie zum Beispiel „fettarm“ oder „reich an Ballaststoffen“.
  2. Gesundheitsbezogene Angaben: Diese Aussagen beschreiben eine positive Wirkung eines Lebensmittels oder eines seiner Bestandteile auf die Gesundheit. Zum Beispiel: „Kalzium trägt zur normalen Funktion von Knochen und Zähnen bei.“

Jede gesundheitsbezogene Angabe muss von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) überprüft und zugelassen werden, bevor sie auf Verpackungen verwendet werden darf.

Wichtig: Die Überprüfung durch die EFSA gilt insbesondere für gesundheitsbezogene Angaben, nicht jedoch für nährwertbezogene Angaben. Im nächsten Abschnitt gehe ich genauer darauf ein, was bei nährwertbezogenen Angaben zu beachten ist. Weiter unten gehe ich auch noch einmal auf den Kontrollprozess von gesundheitsbezogenen Angaben ein. Wichtig ist jedoch, dass die Rezeptrechner Software nur nährwertbezogene Angaben, nicht jedoch gesundheitsbezogene Angaben unterstützt.

Video: Nährwertbezogene Angaben ermitteln | Health Claims

In diesem Video zeige ich dir einmal im Schnelldurchlauf, wie du mit Hilfe der Rezeptrechner Software die nährwertbezogenen Angaben für deine Lebensmittel und Rezepte auf Knopfdruck automatisch ermitteln kannst. 

Kontrollmechanismen und Durchsetzung – Nährwertbezogene Angaben

Für nährwertbezogene Angaben gibt es keine spezifische Kontrollinstanz wie die EFSA, die diese Angaben vorab überprüfen und genehmigen muss. Stattdessen müssen Lebensmittelproduzenten und Hersteller sicherstellen, dass ihre Produkte den festgelegten Kriterien der Health Claim Verordnung (Verordnung (EG) Nr. 1924/2006) entsprechen. Diese Eigenverantwortung bedeutet, dass die Unternehmen selbst dafür sorgen müssen, dass die Angaben korrekt und gesetzeskonform sind.

Obwohl es keine vorherige Genehmigung durch eine zentrale Instanz gibt, existieren dennoch mehrere Mechanismen zur Kontrolle und Durchsetzung der Vorschriften:

  1. Selbstkontrolle der Unternehmen:
    • Unternehmen sind dafür verantwortlich, dass ihre Produkte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Dies beinhaltet die genaue Berechnung der Nährwerte und die Überprüfung der Zulässigkeit von nährwertbezogenen Angaben.
  2. Nationale Lebensmittelbehörden:
    • In jedem Mitgliedstaat gibt es nationale Lebensmittelbehörden, die für die Überwachung und Durchsetzung der Lebensmittelsicherheits- und Kennzeichnungsvorschriften zuständig sind. Diese Behörden können stichprobenartige Kontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass die Angaben auf Lebensmitteln korrekt sind.
    • Bei Verstößen können die nationalen Behörden Maßnahmen ergreifen, wie z.B. die Anordnung von Produktänderungen, Rückrufaktionen oder Bußgeldern.
  3. Verbraucherschutzorganisationen:
    • Verbraucher- und Wettbewerbsorganisationen können ebenfalls eine Rolle spielen, indem sie Produkte auf ihre Kennzeichnung hin überprüfen und bei Unregelmäßigkeiten oder irreführenden Angaben entsprechende Beschwerden einreichen.
  4. Gerichtliche Verfahren:
    • Unternehmen, die falsche oder irreführende nährwertbezogene Angaben machen, können von Mitbewerbern oder Verbraucherorganisationen vor Gericht gebracht werden. Solche Verfahren können zu erheblichen Strafen und zu einem Imageschaden führen.
 

Zugelassene Health Claims

Die zugelassenen Health Claims sind in einer umfangreichen Liste dokumentiert, die regelmäßig aktualisiert wird. Diese Liste umfasst verschiedene Kategorien von Angaben, einschließlich der physiologischen Wirkung, funktionalen Effekte und der Reduktion eines Krankheitsrisikos. Hier sind einige Beispiele für zugelassene Health Claims:

Nährwertbezogene Angaben

Neben den gesundheitsbezogenen Angaben gibt es auch nährwertbezogene Angaben, die häufig auf Lebensmittelverpackungen zu finden sind. Diese beschreiben den Gehalt bestimmter Nährstoffe in einem Produkt und sind ebenfalls strengen Vorgaben unterworfen. Hier sind einige Beispiele:

  • Zuckerarm: Ein Produkt darf als zuckerarm bezeichnet werden, wenn es nicht mehr als 5 g Zucker pro 100 g (bei festen Lebensmitteln) oder 2,5 g Zucker pro 100 ml (bei flüssigen Lebensmitteln) enthält.
  • Fettarm: Ein Produkt darf als fettarm bezeichnet werden, wenn es nicht mehr als 3 g Fett pro 100 g (bei festen Lebensmitteln) oder 1,5 g Fett pro 100 ml (bei flüssigen Lebensmitteln) enthält.
  • Ballaststoffquelle: Ein Produkt darf als Ballaststoffquelle bezeichnet werden, wenn es mindestens 3 g Ballaststoffe pro 100 g oder mindestens 1,5 g Ballaststoffe pro 100 kcal enthält.

Eine vollständige Übersicht aller nährwertbezogenen Angaben gemäß Health Claim Verordnung findest du hier.

Nährwertbezogene Angaben gemäß Health Claims Verordnung

Mit der Rezeptrechner Software werden die nährwertbezogenen Angaben überprüft und eine entsprechende Liste aller anwendbaren Health Claims gemäß Verordnung generiert. Die Angaben, die überprüft werden, findest du in der Liste auf dem Bild.

Gesundheitsbezogene Angaben

  • Vitamin C: „Vitamin C trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.“
  • Kalzium: „Kalzium wird für die Erhaltung normaler Knochen benötigt.“
  • Omega-3-Fettsäuren: „EPA und DHA tragen zur normalen Herzfunktion bei.“

Rezeptrechner Software: Mehr als nur Nährwertberechnung

Die Rezeptrechner Software bietet eine umfassende Lösung zur Nährwertberechnung für Lebensmittelproduzenten, Ernährungsberater und Hobbyköche. Doch die Funktionen der Software gehen weit über die reine Berechnung von Nährwerten hinaus.

Automatisierte Health Claims Generierung

Mit der Rezeptrechner Software können Benutzer nicht nur die Nährwerte ihrer Rezepte schnell und einfach berechnen, sondern auch automatisch überprüfen, welche Health Claims sie für ihre Produkte verwenden dürfen. Dies geschieht durch eine intelligente Analyse der Nährwertdaten in Kombination mit der aktuellen Health Claim Liste. Hier ist, wie es funktioniert:

  1. Nährwertanalyse: Der Benutzer gibt die Zutaten und Mengen seines Rezepts in die Software ein.
  2. Automatische Berechnung: Die Software berechnet automatisch die Nährwerte des gesamten Rezepts.
  3. Health Claims Prüfung: Basierend auf den berechneten Nährwerten überprüft die Software, welche gesundheitsbezogenen Angaben gemäß der HCVO zulässig sind.
  4. Vorschläge und Berichte: Der Benutzer erhält eine Liste der möglichen Health Claims, die er für sein Produkt verwenden kann. Dies spart Zeit und stellt sicher, dass alle Angaben konform mit der europäischen Gesetzgebung sind.

Vorteile der Rezeptrechner Software

  • Zeitersparnis: Automatisierte Prozesse reduzieren den Aufwand für die manuelle Berechnung und Überprüfung.
  • Rechtssicherheit: Durch die Nutzung der stets aktuellen Health Claim Liste können sich Nutzer sicher sein, dass ihre Angaben den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Mehr zu den Vorschriften beim Lebensmittel verkaufen findest du in diesem Artikel.
  • Benutzerfreundlichkeit: Intuitive Benutzeroberfläche und einfache Handhabung machen die Software für jedermann zugänglich.

Info: Der Genehmigungsprozess für Health Claims (nicht abgedeckt über die Rezeptrechner Software)

Der Prozess zur Genehmigung von Health Claims ist streng geregelt und besteht aus mehreren Schritten, um sicherzustellen, dass alle gesundheitsbezogenen Angaben auf Lebensmitteln wissenschaftlich fundiert und nicht irreführend sind.

Wichtig: Das gilt insbesondere für die gesundheitsbezogenen Angaben. Für nährwertbezogene Angaben gibt es kein vorheriges Genehmigungsverfahren. Da beide Bereiche jedoch in der Health Claim Verordnung abgebildet sind, gehen wir hier kurz darauf ein.

Hier ist ein Überblick über den Prozess:

  1. Einreichung des Antrags:
    • Unternehmen oder andere Antragsteller, die einen neuen Health Claim verwenden möchten, müssen einen Antrag bei der zuständigen nationalen Behörde ihres Mitgliedstaates einreichen. Der Antrag enthält wissenschaftliche Daten und Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit des Claims belegen.
  2. Vorprüfung durch die nationale Behörde:
    • Die nationale Behörde prüft den Antrag auf Vollständigkeit und übermittelt ihn anschließend an die EFSA zur wissenschaftlichen Bewertung.
  3. Wissenschaftliche Bewertung durch die EFSA:
    • Die EFSA führt eine gründliche wissenschaftliche Bewertung des Antrags durch. Dabei werden die vorgelegten Studien und Daten analysiert, um zu prüfen, ob der vorgeschlagene Health Claim durch wissenschaftliche Beweise gestützt wird.
    • Die EFSA berücksichtigt dabei Aspekte wie die Qualität und Relevanz der Studien, die Menge und Art der vorgelegten Daten und ob die Ergebnisse konsistent und reproduzierbar sind.
  4. Veröffentlichung der Stellungnahme:
    • Nach Abschluss der Bewertung veröffentlicht die EFSA ihre wissenschaftliche Stellungnahme, in der sie festlegt, ob der Health Claim genehmigt oder abgelehnt wird. Diese Stellungnahme wird auch an die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten weitergeleitet.
  5. Entscheidung der Europäischen Kommission:
    • Basierend auf der Stellungnahme der EFSA entscheidet die Europäische Kommission, ob der Health Claim in die Gemeinschaftsliste der zugelassenen Claims aufgenommen wird.
    • Die Entscheidung der Kommission wird in Form einer Verordnung veröffentlicht, die für alle Mitgliedstaaten verbindlich ist.
  6. Aktualisierung der Liste zugelassener Health Claims:
    • Die Liste der zugelassenen Health Claims wird regelmäßig aktualisiert und veröffentlicht. Unternehmen können nur die Claims verwenden, die in dieser Liste enthalten sind.

Warum dieser Prozess wichtig ist

Der strenge Genehmigungsprozess für Health Claims stellt sicher, dass alle gesundheitsbezogenen Angaben auf Lebensmitteln:

  • Wissenschaftlich fundiert: Die Claims müssen durch zuverlässige wissenschaftliche Beweise gestützt werden, um die Verbraucher nicht in die Irre zu führen.
  • Konsistent und reproduzierbar: Die wissenschaftlichen Daten müssen konsistent und in verschiedenen Studien reproduzierbar sein, um eine hohe Glaubwürdigkeit zu gewährleisten.
  • Transparent: Die Veröffentlichung der wissenschaftlichen Stellungnahmen und der Entscheidungsprozesse sorgt für Transparenz und Vertrauen bei den Verbrauchern.

Dieser Prozess schützt die Verbraucher vor irreführenden oder unbewiesenen Gesundheitsversprechen und trägt dazu bei, das Vertrauen in Lebensmittel und deren Kennzeichnung zu stärken.

Fazit

Die Health Claim Verordnung ist ein wichtiger Bestandteil des Verbraucherschutzes in der EU, der sicherstellt, dass gesundheitsbezogene und nährwertbezogene Angaben auf Lebensmitteln wissenschaftlich fundiert und transparent sind. Die Rezeptrechner Software unterstützt Lebensmittelproduzenten und Ernährungsberater dabei, nicht nur präzise Nährwertangaben zu erstellen, sondern auch rechtlich einwandfreie Health Claims für nährwertbezogene Angaben zu generieren. Damit trägt sie wesentlich zur Sicherheit und Transparenz auf dem Lebensmittelmarkt bei.

Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben

Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben

Wer eigene Lebensmittel produziert und verkauft, der sollte die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) kennen. Darin wird die Pflicht zur Lebensmittelkennzeichnung geregelt. In der Verordnung findet man unter anderem alle Pflichtangaben, die auf Lebensmitteletiketten anzugeben sind. Darüber hinaus gibt es noch die sogenannte Health Claims Verordnung, oder auch Verordnung zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben. In diesem Gesetz werden wiederum weitere Kriterien definiert, die einzuhalten sind, um gewisse Marketing Botschaften zu nutzen. Dazu gehören beispielsweise Angaben wie zuckerarm, zuckerfrei, energiearm, hoher Ballaststoffgehalt oder Proteinquelle. In diesem Artikel zeige ich dir eine Liste aller gesundheits- und nährwertbezogenen Angaben, die du mit Hilfe der Rezeptrechner Software für deine Lebensmittel und Rezepte überprüfen kannst.

Nährwert- und Gesundheitsbezogene Angaben | Rechner

Mit der Rezeptrechner Software kannst du nun auch die nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben für deine Rezepte überprüfen. Mit der Rezeptrechner Software wird ja automatisch die Nährwertberechnung für Rezepte durchgeführt. Wir nutzen dazu im Hintergrund des Bundeslebensmittelschlüssel als Nährwertdatenbank. Die Nährwerte pro 100g sind wiederum die Grundlage um die Kriterien der Health Claims Verordnung zu überprüfen. Das erfolgt mit einem Rezeptrechner PRO Business PLUS Zugang nun automatisch. Du kannst damit also direkt eine Liste aller zulässigen nährwertbezogenen bzw. gesundheitsbezogenen Angaben generieren.

Health Claims Verordnung - Online Rechner

Die Rezeptrechner Software kannst du direkt online buchen und sofort loslegen. 

Nährwert- und Gesundheitsbezogene Angaben | Verordnung

Die sogenannte Health Claim Verordnung findest du hier. Im Anhang werden dort die Kriterien beschrieben, die erfüllt werden müssen, damit gewisse Angaben für ein Lebensmittel genutzt werden dürfen. Grundsätzlich wird dabei noch unterschieden zwischen Lebensmitteln und Flüssigkeiten (Getränken).

Mit der Rezeptrechner Software ermitteln wir automatisch die Health Claims, die sich auf den Nährwertangaben ergeben. Wir prüfen dabei die Makronährstoffe sowie die gesättigten Fettsäuren und Ballaststoffe. Mikronährstoffe werden nicht überprüft.

Health Claims – Liste für Lebensmittel

Eine Liste der Health Claims, die mit Hilfe vom Rezeptrechner überprüft werden, kannst du auf der rechten Seite finden. Die folgenden Angaben für Lebensmittel werden überprüft:

  • energiearm, energiefrei
  • zuckerarm, zuckerfrei
  • fettarm, fettfrei
  • Ballaststoffquelle, hoher Ballaststoffgehalt
  • Proteinquelle, hoher Proteingehalt
  • arm an gesättigten Fettsäuren, frei von gesättigten Fettsäuren
  • natiurmarm

Angaben für Mikronährstoffe und Vitamine werden aktuell noch nicht überprüft. Die die Ermittlung der Health Claims benötigst du einen Rezeptrechner PRO Business PLUS Zugang. Du kannst das Upgrade auch später im Account selbst durchführen, wenn du bereits einen Rezeptrechner PRO Business Zugang hast.

Health Claims Verordnung für Lebensmittel EU

Nährwert- und Gesundheitsbezogene Angaben | Online Rechner

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Im Ergebnis gibt es Nährwerte pro 100g. Die Nährwerte können auch direkt in Form einer Nährwerttabelle dargestellt werden. Ebenso können mit Hilfe vom Etiketten Generator auch direkt Lebensmitteletiketten zum ausdrucken erstellt werden. Man kann dabei zwischen Standard Vorlagen und individuellen Layouts wählen.

Anleitung zur Nährwertberechnung | Rezeptrechner

In dem folgenden Video zeige ich dir einmal, wie du die Nährwertangaben für deine Lebensmittel und Rezepte mit Hilfe vom Rezeptrechner ermitteln kannst. Neben den Nährwertangaben kannst du übrigens auch den Nutri-Score berechnen lassen (siehe auch Nährwertberechnung Software für Lebensmittel).

Nachdem man die Rezepte eingegeben und gespeichert hat, kann man jederzeit den Nährwertrechner wieder öffnen. Mit einem Rezeptrechner PRO Business PLUS Zugang bekommt man ebenfalls Zugang zu den nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben. Hier kann man beispielsweise ablesen, ob Kriterien wie zuckerarm, energiearm oder Ballaststoffquelle für das Lebensmittel zutreffen. Es werden nur diejenigen Kriterien genannt, die auch erfüllt werden.

Die Deklarationsprüfung für die Lebensmittel erfolgt automatisiert und man kann das Ergebnis direkt ablesen. Ändert sich die Zusammensetzung von einer Rezeptur, so können hier jederzeit die aktuellen Gesundheitsangaben abgelesen werden.

Auch einige Besonderheit wie der Prozentgehalt beim Eiweiß basierend auf dem Anteil an der Gesamt- Energie vom Lebensmittel wird entsprechend berücksichtigt.

Weitere Tipps zur Lebensmittelkennzeichnung

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Reduktionsfaktor berechnen

Reduktionsfaktor berechnen

Definition Reduktionsfaktor

Der Reduktionsfaktor ist eine Kennzahl, die angibt, wie sich das Gewicht eines Lebensmittels durch den Koch- oder Backprozess verändert. Da Lebensmittel beim Zubereiten hauptsächlich Wasser verlieren, verringert sich ihr Gesamtgewicht, während die Menge der Nährstoffe gleich bleibt. Der Reduktionsfaktor wird berechnet, indem man das Gewicht des zubereiteten Lebensmittels durch das Gewicht im Rohzustand teilt. Dieser Wert hilft dann dabei, die Nährwertangaben pro 100g für das fertige Produkt genau zu bestimmen. Kurz gesagt, der Reduktionsfaktor spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass die Nährwertinformationen auf Lebensmittelverpackungen die tatsächliche Nährstoffdichte des zubereiteten Produkts widerspiegeln. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du ganz einfach den Reduktionsfaktor berechnen kannst, um die Nährwerte deines Brotes (oder eines beliebigen Gerichts) nach der Zubereitung korrekt anzugeben. Ich erläutere zwei Methoden, wie du den Reduktionsfaktor berechnen kannst. Außerdem zeige ich dir, wie du mit Hilfe vom Rezeptrechner viel Zeit und Kosten bei der Nährwertdeklaration deiner Lebensmittel sparen kannst.

Nährwertberechnung leicht gemacht (mit Reduktionsfaktor)

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Betriebe und Direktvermarkter viel Zeit und Kosten sparen bei der Nährwertberechnung und Kennzeichnung der Lebensmittel.

Gemäß Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) ist die eigenständige Berechnung der Nährwertangaben erlaubt. Nutzer können die Berechnung selbstständig durchführen und sich dadurch hohe Kosten für die Laboranalyse sparen. Die eigenständige Berechnung ist oftmals allerdings sehr zeitaufwendig und komplex.

Mit der Rezeptrechner Software müssen Nutzer lediglich die Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingeben. Im Hintergrund wird auf den Bundeslebensmittelschlüssel mit den Nährwertangaben pro 100g für die Rohstoffe zugegriffen. Fehlen Zutaten, können eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben im Account hinterlegt werden. Etwaige Flüssigkeitsverluste beim Kochen oder Backen werden über den sogenannten Reduktionsfaktor abgebildet. Wie genau der Reduktionsfaktor innerhalb der Software funktioniert, wird in dem folgenden Video genauer erläutert.

Video: Reduktionsfaktor bei der Nährwertberechnung

Reduktionsfaktor – Beispielrechnung: Brot Backen

Bei der Zubereitung von Lebensmitteln wie beispielsweise beim Kochen oder Backen verlieren Lebensmittel Flüssigkeit. Dies beeinflusst die Nährwertangaben pro 100g der Lebensmittel. Im Rohzustand sind die Nährwerte pro 100g meist geringer als im zubereiteten Zustand. Schauen wir uns dazu das Beispiel einmal im Detail an. Angenommen wir wollen ein Brot backen.

Nährwerte im Rohzustand

Der Rohteig ergibt ca. 850 g. Das Gewicht bezieht sich dabei ausschließlich auf den Teig ohne Schüssel.
Die Nährwerte für das gesamte Brot sind beispielsweise 2062 kcal. Im Rohzustand ergeben sich so beispielsweise 242 kcal/ pro 100g.

Wasserverlust beim Backen

Das fertig gebackene Brot ergibt ca. 765 g. Das Gewicht bezieht sich dabei ausschließlich auf das Brot ohne Backform.
Die Nährwerte für das gesamte Brot bleiben unverändert. Im zubereiteten Zustand ergibt sich so beispielsweise 270 kcal/ pro 100g.

Für die Nährwertdeklaration gemäß der Lebensmittelinformationsverordnung ist die Nährwertangabe im zubereiteten Zustand entscheidend. Bei der Zubereitung verlieren die Lebensmittel primär Wasser. Die Nährstoffe verbleiben unverändert. Aber aufgrund des Wasserverlusts verliert der Teig Gewicht (siehe auch Brot Gewicht vor und nach dem Backen). 

Somit ergibt sich eine höhere Nährstoffdichte im zubereiteten Zustand. Mehr zur Nährwertberechnung findest du auch im Artikel Nährwerte pro 100g berechnen.

Reduktionsfaktor berechnen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Nährwerte sowohl im Rohzustand als auch im zubereiteten Zustand berechnen und eine Nährwerttabelle oder ein vollständiges Lebensmitteletikett herunterladen und ausdrucken. Die Auswirkung vom Backen oder Kochen auf die Nährstoffdichte bilden wir über einen sogenannten Reduktionsfaktor ab.

Den Reduktionsfaktor kannst du bei der Rezepterstellung direkt mit eingeben.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Reduktionsfaktor zu ermitteln:

Option 1) Wiegen (genauer)
Option 2) Richtwerte nutzen (zeitsparend)

Möchtest du den genauen Reduktionsfaktor ermitteln, so müsstest du deine Rezeptur nach der Zubereitung einmal wiegen und dies mit dem Rohgewicht vom Rezept vergleichen.

Den Reduktionsfaktor berechnest du dann, indem du das zubereitete Gewicht durch das Rohgewicht teilst. Natürlich kann der Reduktionsfaktor bei jeder Produktion etwas variieren. Um Messfehler zu vermeiden, kannst du beispielsweise den Reduktionsfaktor für 3 verschiedene Produktionen der gleichen Rezeptur messen und daraus den Durchschnitt bilden.

Wenn dir dies zu zeitaufwendig ist, kannst du zunächst einmal auch mit Richtwerten arbeiten. Im folgenden Abschnitt findest du eine Tabelle mit typischen Richtwerten vom Reduktionsfaktor für verschiedene Lebensmittel Kategorien bzw. Zubereitungsarten.

Reduktionsfaktor Tabelle

Reduktionsfaktor – Tabelle

Im oberen Bild findest du eine Tabelle mit einigen Richtwerten zum Reduktionsfaktor für verschiedene Lebensmittelkategorien und Zubereitungsarten.

Diese Werte geben an, in welchem Verhältnis das Gewicht der Lebensmittel durch die Zubereitung verringert (oder im Fall von Pasta erhöht) wird. Ein Reduktionsfaktor von weniger als 1 bedeutet, dass das Lebensmittel an Gewicht verliert, während ein Faktor von mehr als 1 darauf hinweist, dass das Lebensmittel durch Wasseraufnahme an Gewicht zunimmt.

Zusammenfassung Reduktionsfaktor

Das solltest du aus diesem Artikel mitnehmen:

Einfluss auf die Nährstoffdichte: Obwohl der Gesamtgehalt an Nährstoffen beim Kochen oder Backen weitgehend unverändert bleibt, führt der Wasserverlust dazu, dass die Nährstoffe in einem kleineren Gewicht konzentriert sind. Das bedeutet, dass die Nährwertangaben pro 100g für das zubereitete Lebensmittel höher sein können als im Rohzustand, was besonders für die Berechnung der Kalorien und Nährstoffe relevant ist.

Schwankungen sind normal: Der Reduktionsfaktor kann je nach genauer Zubereitungsart, Zutatenqualität und sogar dem spezifischen Gerät, das zum Kochen oder Backen verwendet wird, schwanken. Daher sind die angegebenen Werte oft Durchschnittswerte oder Spannen, die als allgemeine Richtlinien dienen.

Wichtig für die Lebensmittelkennzeichnung: Für Produzenten, die Lebensmittel vermarkten, ist die genaue Kenntnis und Anwendung des Reduktionsfaktors entscheidend, um den gesetzlichen Anforderungen an die Nährwertdeklaration zu entsprechen. Verbraucher verlassen sich auf diese Informationen, um fundierte Entscheidungen über ihre Ernährung zu treffen.

Methoden zur Ermittlung: Wie bereits erwähnt, kann der Reduktionsfaktor entweder durch direktes Wiegen der Lebensmittel vor und nach der Zubereitung oder durch die Verwendung von etablierten Richtwerten bestimmt werden. Die direkte Messung ist genauer, aber zeitaufwendiger und möglicherweise nicht immer praktikabel.

Bedeutung für Rezeptentwicklung und -anpassung: Der Reduktionsfaktor kann auch ein nützliches Werkzeug für Köche und Rezeptentwickler sein, um die Auswirkungen der Zubereitung auf die Mengen ihrer Kreationen zu verstehen und entsprechend Anpassungen vorzunehmen (siehe auch Mengenrechner).

Jetzt Nährwerte berechnen

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Betriebe viel Zeit und Kosten sparen bei der Nährwertberechnung und Lebensmittelkennzeichnung. Dazu muss man lediglich die Zutaten und Mengen in die Software eingeben. Im Ergebnis wird automatisch eine Nährwerttabelle mit den Nährwertangaben je 100g im zubereiteten Zustand erstellt. Den Reduktionsfaktor kann man während der Rezepteingabe mit angeben.

Du hast noch keinen Rezeptrechner PRO Business Zugang? Diesen kannst du direkt online buchen unter www.rezeptrechner.de

Reduktionsfaktor berechnen

Verschiedene Formen vom Reduktionsfaktor

Neben dem allgemeinen Konzept des Reduktionsfaktors, der hauptsächlich den Wasserverlust bei der Zubereitung von Lebensmitteln durch Kochen oder Backen beschreibt, gibt es spezifischere Begriffe, die unterschiedliche Arten von Gewichtsverlusten während der Lebensmittelverarbeitung und -zubereitung kennzeichnen. Diese umfassen:

  • Kochverlust: Bezieht sich auf das Gewicht, das Lebensmittel durch den Prozess des Kochens verlieren. Kochverlust ist besonders relevant bei der Zubereitung von Fleisch, Fisch und Gemüse in Wasser oder Dampf.
  • Backverlust: Bezeichnet den Gewichtsverlust, der beim Backen von Lebensmitteln, vor allem bei Brot, Kuchen und anderen Backwaren, auftritt. Mehr dazu erfährst du auch im Artikel Backverlust berechnen.
  • Schälverlust: Dieser Verlust ergibt sich aus dem Entfernen der Schale oder Haut von Obst, Gemüse und manchen Fleischsorten vor der weiteren Verarbeitung oder dem Verzehr. Der Schälverlust variiert stark je nach Art des Lebensmittels, der Dicke der Schale oder Haut und der Methode des Schälens. (siehe auch Schälverlust berechnen)
  • Trimmen- oder Putzverlust: Entsteht beim Entfernen von unerwünschten Teilen wie Fett, Sehnen bei Fleisch oder beim Putzen von Fisch (z.B. Entfernen von Gräten und Flossen). Dieser Verlust ist besonders in der Gastronomie und bei der professionellen Lebensmittelverarbeitung von Bedeutung, um die Qualität und Präsentation des Endprodukts zu optimieren.
  • Trocknungsverlust: Auftritt, wenn Lebensmittel getrocknet oder dehydriert werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern oder spezielle Lebensmittelprodukte wie getrocknete Früchte, Jerky oder Trockengemüse herzustellen. Der Trocknungsverlust bezieht sich auf das gesamte entfernte Wasser und kann je nach Lebensmittel und Trocknungsmethode sehr hoch sein.
  • Räucherverlust: Beim Räuchern von Lebensmitteln, wie Fisch oder Fleisch, verlieren diese durch die kombinierte Wirkung von Trocknung und Rauch nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Gewicht durch das Absorbieren von Raucharomen und den Verlust von bestimmten flüchtigen Bestandteilen.
  • Einweichverlust: Kann auftreten, wenn trockene Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder getrocknetes Obst vor der Zubereitung eingeweicht werden. Dabei nehmen diese Lebensmittel an Gewicht zu.

Diese spezifischen Verlustarten sind wichtig für die präzise Berechnung der Nährwerte, die Kostenkalkulation (siehe auch Wareneinsatz berechnen) in der Lebensmittelproduktion und Gastronomie sowie für die genaue Planung in der Ernährungswissenschaft.

Innovationspreis Gewinner expoDirekt 2023: Rezeptrechner

Innovationspreis Gewinner expoDirekt 2023: Rezeptrechner

Hier findest du das Video zur Rezeptrechner Software als Innovationspreis Gewinner 2023 auf der expoDirekt in Karlsruhe. Wir freuen uns, dass wir gewonnen haben.
BLS Nährwerte Datenbank & Kennzeichnung

Zeit & Kosten sparen bei der Nährwertberechnung

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Schnell und einfach können Rezepte eingegeben werden. Nutzer erhalten Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel, der größten Nährwertdatenbank in Deutschland mit über 10.000 Zutaten. Es kann direkt eine Nährwerttabelle mit Nährwerten pro 100g oder ein vollständiges Lebensmittel Etikett mit allen Pflichtangaben erstellt werden. Die Dateien können als PDF oder Bilddatei (PNG, JPG) heruntergeladen werden. Durch unsere Kooperation mit dem Etikettendrucker Hersteller Brother, gibt es auch eine Schnittstelle zu passenden Etikettendruckern um selber die Etiketten zu drucken. 

Nährstoffe berechnen

Nährstoffe berechnen

Die genaue Berechnung der Nährstoffe in Lebensmitteln ist von entscheidender Bedeutung, um Verbrauchern Informationen über die Nährwertzusammensetzung ihrer Produkte zu liefern. Dies ist nicht nur für die Lebensmittelkennzeichnung wichtig, sondern auch für die Vermarktung und den Aufbau von Vertrauen bei den Kunden. Diese Anleitung richtet sich speziell an Lebensmittelhersteller und Direktvermarkter, die ihre Produkte auf Basis genauer Nährwertdaten präsentieren möchten (siehe auch Direktvermarktung Lebensmittel Rechner). Wir erläutern sowohl die Theorie und die Grundlagen der Nährstoffberechnung. Ebenso gehe ich aber auch darauf ein, wie man mit dem Rezeptrechner Programm viel Zeit und Kosten beim Berechnen der Nährstoffe für Rezepte und Lebensmitteln sparen kann.

Nährwertkennzeichnung für Direktvermarkter | Software

Mit dem Rezeptrechner Programm können Lebensmittelproduzenten und Direktvermarkter viel Zeit und Kosten bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährstoffberechnung sparen. Dafür braucht es lediglich eine kostengünstige Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business. Nutzer können direkt online auf die Software zugreifen. Man gibt seine Rezepte (Zutaten und Mengen) ein und bekommt direkt die fertig berechneten Nährwerte pro 100g im gewünschten Format (Text, Tabelle/ Bilddatei oder PDF). Der Flüssigkeitsverlust beim Kochen wird über einen Reduktionsfaktor abgebildet. Eigene Zutaten vom Lieferanten mit bekannten Nährwertangaben können im Account hinterlegt werden. Für Rohstoffe erhalten Nutzer Zugang zur BLS Datenbank. Nachdem man die Rezepte eingegeben hat, kann man direkt vollständige Etiketten mit allen Pflichtangaben generieren und herunterladen. Mit einem passenden Etikettendrucker können die Vorlagen auch eigenständig ausgedruckt werden.

Nährstoffberechnung für Lebensmittel

Mit der Rezeptrechner Software könne Lebensmittelproduzenten die Nährstoffe für Rezepturen berechnen und im Anschluss eine Nährwerttabelle oder vollständige Etiketten zur Kennzeichnung gemäß LMIV zum ausdrucken herunterladen. 

Grundlagen der Nährstoffberechnung

Die Nährstoffberechnung basiert auf der Multiplikation der Menge einer Zutat mit ihrem Nährwertgehalt pro Mengeneinheit. Die Formel zum Nährstoffe Berechnen muss dabei für jeden einzelnen Nährstoff (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, gesättigte Fettsäuren, Zucker, Salz) durchgeführt werden.

Zutat 1 | Kohlenhydrate = ((Kohlenhydrate pro 100g der Zutat 1) x Menge Zutat 1 im Rezept) / 100

Zutat 2 | Kohlenhydrate = ((Kohlenhydrate pro 100g der Zutat 2) x Menge Zutat 2 im Rezept) / 100

Die Formel müsste man dann genau so für das Eiweiß, Fett etc. anwenden. Im Anschluss müssen die Gesamt Kohlenhydrate für das Rezept ermittelt werden. Diese Gesamt-Menge der Kohlenhydrate wird dann durch die Gesamtmenge vom Rezept geteilt und mit 100 multipliziert. So erhält man den Kohlenhydrate Gehalt pro 100g für das jeweilige Rezept.

Dabei gilt:

  • „Menge der Zutat“ bezieht sich auf die Menge der jeweiligen Zutat im Rezept.
  • „Gesamtmenge“ ist die Gesamtmenge des hergestellten Lebensmittels (in Gramm).
  • „Nährwert der Zutat“ ist der Nährwert der Zutat pro 100 Gramm (gemäß Nährwertdatenbank).

Genauso würdest du die Berechnung für Fett, Kohlenhydrate und andere Nährstoffe durchführen. Beachte dabei, dass sich der Nährwert ändern kann, wenn du die Zutaten verarbeitest (z.B. kochen oder backen).

Welche Informationen benötigt man um die Nährstoffe zu berechnen?

Um die Nährstoffe zu berechnen, ist es wichtig, alle relevanten Informationen zu sammeln. Dazu gehören

  • die genauen Mengen der Zutaten im Rezept
  • durchschnittliche „allgemein nachgewiesene“ Nährwertangaben von Lebensmitteln
  • „bekannte Nährwerte“ vom Lieferanten (siehe Produktpass)
  • Gewicht vor und nach der Zubereitung (um den Reduktionsfaktor zu ermitteln)

Um die Nährwertangaben der Zutaten zu erhalten, kann man auf „allgemein nachgewiesene durchschnittliche“ Nährwerte zurückgreifen. So wird das auch gemäß der Lebensmittelinformationsverordnung empfohlen. Die größte Nährwerte Datenbank mit nachgewiesenen allgemeinen durchschnittlichen Nährwerten für Rohstoffe ist der Bundeslebensmittelschlüssel (siehe auch Nährwerte BLS).

Wer zudem bestimmte vorverarbeitete Lebensmittel von Lieferanten verwendet, der sollte die vom Lieferanten genannten Nährwerte verwenden. Diese findet man in der Regel auf dem Produktdatenblatt vom Lieferanten.

Bei der Nährwertberechnung müssen Verluste und Veränderungen während der Zubereitung berücksichtigt werden. Backverlust, Garverlust und Schälverlust können die Nährwertzusammensetzung beeinflussen. Der Reduktionsfaktor passt die Nährwerte nach dem Kochen oder Backen an.

Lebensmittelkennzeichnung und Nährstoffberechnung

Lebensmittelproduzenten und Direktvermarkter haben die Verantwortung, genaue und vollständige Informationen über ihre Produkte bereitzustellen. Dies umfasst die Nährwertkennzeichnung, um Verbrauchern Informationen über den Nährstoffgehalt der Lebensmittel zu liefern. Die Nährstoffe, die in der Nährwerttabelle aufgeführt werden, sind in der Regel die „Big 7 Nährwerte“ (Energie, Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß, Salz). Freiwillig können dann beispielsweise noch die Ballaststoffe als Big 8 Nährwerte ergänzt werden.

Die Nährstoffe werden normalerweise pro 100 g des Lebensmittels angegeben. Hersteller müssen sicherstellen, dass die angegebenen Werte sich innerhalb der Toleranzgrenzen befinden. Die Nährstoffe müssen dabei in Form einer Tabelle angegeben werden (siehe auch Nährstofftabelle Lebensmittel). Darüber hinaus sind bei verpackten Lebensmitteln weitere Pflichtangaben erforderlich. Diese Pflichtangaben müssen auf einem Etikett auf der Lebensmittelverpackung angebracht werden. Zu den Pflichtangaben gehören:

  • Name des Lebensmittels
  • Zutatenliste, Allergenkennzeichnung
  • Nettogewicht
  • Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum
  • Herstellerangaben
  • Hinweise zur Aufbewahrung

Neben der Nährwertkennzeichnung und den Pflichtangaben können zusätzliche Informationen wie Zubereitungshinweise, Lagerungsempfehlungen, Ursprungsland, ökologische Hinweise (Bio-Siegel) und dergleichen angegeben werden. Diese Informationen können den Verbrauchern dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.

Insgesamt ist die Lebensmittelkennzeichnung ein wesentlicher Bestandteil des Lebensmittelhandels, um Verbrauchern genaue Informationen über die Produkte zu bieten, die sie kaufen. Es ist wichtig, alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, um die Sicherheit und Transparenz für die Verbraucher zu gewährleisten.

Etiketten erstellen | Software

Mit der Rezeptrechner PRO Business Software können Produzenten und Direktvermarkter von Lebensmittel nicht nur die Nährstoffe berechnen, sondern auch direkt vollständige Lebensmitteletiketten erstellen. Die Software generiert automatisch auch eine Zutatenliste (sortiert in der Reihenfolge nach Mengenangabe im Rezept). Die QUID Kennzeichnung kann direkt mit durchgeführt werden. Ebenso erhalten Nutzer automatisch auch Vorschläge für Allergene und Zusatzstoffe. Die Etiketten können im Anschluss als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden. Die Kooperation zwischen Rezeptrechner und Brother ermöglicht eine passende Schnittstelle zu einem Lebensmittel Etikettendrucker von Brother. Alternativ können die Etiketten Dateien aber auch in den professionellen Druck (für z.B. Hochglanz Etiketten) gegeben werden.

Nährstoffe berechnen | Lebensmittel Kennzeichnung

Mit dem Rezeptrechner Programm kann man nicht nur die Nährstoffe für Rezepte und Lebensmittel berechnen. Rezeptrechner PRO Business Nutzer erhalten zudem auch Zugang zum Etiketten Generator, mit dem auch vollständige Lebensmitteletiketten mit Pflichtkennzeichnung als PDF oder Bilddatei heruntergeladen werden können. 

Gibt es Ausnahmen von der Pflicht zur Kennzeichnung?

Unverpackte Lebensmittel: Lose Lebensmittel, die ohne Verpackung verkauft werden, sind oft von der Nährwertkennzeichnung befreit. Allerdings müssen Informationen über allergene Bestandteile, wie die Big 14 Allergene, in diesen Fällen dennoch schriftlich oder mündlich zur Verfügung gestellt werden.

Kleine Mengen: In einigen Ländern gibt es Schwellenwerte für die Nettomenge, unterhalb derer die Kennzeichnungspflichten entfallen. Das bedeutet, dass für sehr kleine Mengen an Lebensmitteln keine vollständige Nährwertkennzeichnung erforderlich ist. Allerdings müssen oft immer noch Mindesthaltbarkeitsdaten oder Verbrauchsdaten angegeben werden.

Gastronomie und Restaurants: Lebensmittel, die in Restaurants oder Gaststätten serviert werden, sind in vielen Fällen von der Nährwertkennzeichnung befreit. Die Informationen können hier oft mündlich oder in schriftlicher Form auf Anfrage bereitgestellt werden.

Individuelle Produkte: Einige Lebensmittel (insbesondere Monoprodukte), können von bestimmten Kennzeichnungspflichten befreit sein. Hier gelten jedoch oft spezifische Vorschriften und Regelungen.

Verkauf an Ort der Herstellung: Lebensmittel, die direkt am Ort der Herstellung verkauft werden, können von einigen Kennzeichnungspflichten befreit sein, wenn sie in sehr begrenzten Mengen und unter bestimmten Bedingungen verkauft werden.