Preiskalkulation für die Gastronomie in Excel

Preiskalkulation für die Gastronomie in Excel

Die Preiskalkulation in der Gastronomie ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Betriebs. Nur wenn man den Wareneinsatz und Arbeitsaufwand der verschiedenen Mahlzeiten versteht, wird klar, wie profitabel gewisse Gerichte sind. Die Profitabilität der Gerichte besser zu verstehen, wiederum ist enorm wichtig für die gesamte Rentabilität des Betriebs. Viele Betriebe nutzen nach wie vor Excel für die Preiskalkulation in der Gastronomie. In diesem Artikel zeige ich, wie man schnelle Rechnungen im Excel durchführen kann. Gleichzeitig möchte ich jedoch auch auf einige Nachteile von Excel zu sprechen kommen.

Zeit & Kosten sparen bei der Preiskalkulation

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Betrieben Zeit und Kosten zu sparen bei der Kalkulation und Kennzeichnung der Mahlzeiten. Die Preiskalkulation ist eines dieser Feature, auf welches die Nutzer Zugang erhalten. Dazu muss man lediglich die Zutaten und Mengen der Rezepte eingeben und zentrale Rohstoffkosten hinterlegen. Im Anschluss können automatisch Wareneinsatz und vollständige Verkaufspreise berechnet werden. Du kannst du Preiskalkulation online kostenlos ausprobieren über folgenden Link.

Kalkulation Gastronomie kostenlos ausprobieren

Mit der Rezeptrechner Software kann man für Gastronomie Betriebe die Preiskalkulation für Mahlzeiten und Rezepte durchführen. Du kannst die Kalkulation Software kostenlos ausprobieren über den Button. Mit der Software sparst du deutlich mehr Zeit im Vergleich zu Excel.

Preiskalkulation in Excel – Rechenbeispiel

Rezepteingabe

Die Rezeptrechner Software folgt letztlich einer einfachen Rechenlogik, die man auch im Excel erstellen kann. Auch in Excel müssen zunächst die Rezepte (Zutaten + Mengen) eingegeben werden. Ebenso muss man eine zentrale Rohstoffliste mit Kosten pro Rohstoff erstellen. Die Zutatenmengen müssen alle auf die gleiche Einheit normalisiert werden damit die Preiskalkulation automatisiert werden kann. Ebenso müssen die Kosten für die Rohstoffe auf die gleiche Einheit (z.B. € pro kg) normalisiert werden.

Reduktionsfaktor beachten

Wichtig ist zudem, dass der Reduktionsfaktor bei der Zubereitung berücksichtigt wird. So verlieren Lebensmittel beim Backen oder Kochen noch Flüssigkeit. Dies erhöht die Kosten pro 100g, aber auch die Nährstoffdichte pro 100g verändert sich.

Rohstoffpreise zuordnen

Per SVerweis kann man die einzelnen Rohstoffpreise zu den Zutaten zuordnen und die Gesamtkosten pro Zutat und für das gesamte Rezept ermitteln. Ebenso können Kosten pro 100g ermittelt werden indem man die Gesamtkosten nimmt und durch das Gewicht vom zubereiteten Lebensmittel dividiert und mit 100 multipliziert. Mehr dazu auch im Artikel Wareneinsatz berechnen in der Gastronomie mit Excel.

Arbeitsaufwand

Wichtig ist zudem, dass man den Arbeitsaufwand nicht vergisst. Zwei verschiedene Mahlzeiten können zum gleichen Preis verkauft werden und dennoch ganz unterschiedlich viel Gewinn generieren. Das liegt nicht nur am Absatz sondern auch am Arbeitsaufwand. Eine Rezeptur, die deutlich aufwendiger in der Zubereitung ist, führt zu einer geringeren Profitabilität. Deswegen sollte man auch immer die Personalkosten pro Produktion im Blick behalten. Die einfachste Form den Arbeitsaufwand bei der Preiskalkulation in der Gastronomie zu berücksichtigen ist, indem man den Stundenlohn und die Zeit für die Produktion einer Mahlzeit ermittelt. Je mehr man verkauft, desto mehr Mahlzeiten müssen produziert werden. Demzufolge benötigt man mehr Personalstunden. Somit handelt es sich um variable Kosten, die bei der Preiskalkulation im Excel für die Gastronomie berücksichtigt werden müssen. Mehr dazu auch unter

Stückpreis oder Preis pro 100g

Wenn man direkt mehrere Mahlzeiten produziert (beispielsweise eine Suppe), dann empfiehlt es sich, zunächst die Gesamtkosten für die Gastronomie inklusive Arbeitsaufwand zu ermitteln und diese durch die Anzahl der Mahlzeiten zu teilen. So bekommst man gleichzeitig die Gesamtkosten pro Mahlzeit und kann basierend darauf den Verkaufspreis definieren. Bei anderen Lebensmitteln (z.B. Fleisch) macht es hingegen Sinn, den Preis pro 100g oder pro kg anzugeben.

Preiskalkulation Software statt Excel

Wie wir in dem letzten Beispiel gesehen haben, kann es durchaus Sinn machen, Excel für einfache Kalkulationen zu nutzen. Wer jedoch seine Rezepte dauerhaft verwalten möchte und Preiskalkulationen in der Gastronomie durchführen möchte, für den ist Excel vermutlich nicht die beste Lösung.

Hier sind einige Gründe, warum Excel mittelfristig vielleicht nicht die beste Lösung für Eure Bedürfnisse ist:

  1. Fehleranfälligkeit: Selbst der kleinste Tippfehler kann zu großen Diskrepanzen führen. Excel erfordert eine akribische Dateneingabe und selbst dann sind Fehler nicht ausgeschlossen.
  2. Zeitaufwand: Die manuelle Aktualisierung von Preisen, Kosten und Daten kann enorm zeitaufwendig sein. Zeit, die Ihr besser in Euer Kerngeschäft investieren könntet.
  3. Zugänglichkeit: Excel-Dokumente sind oft auf einem Gerät oder in einem Netzwerk gespeichert. Dies begrenzt den Zugriff und die Zusammenarbeit innerhalb Eures Teams.
  4. Skalierbarkeit: Mit dem Wachstum Eures Betriebs werden die Grenzen von Excel schnell erreicht. Komplexe Berechnungen und das Handling großer Datenmengen können zur Herausforderung werden.
  5. Sicherheit: Excel-Dateien sind anfällig für Verlust und Beschädigung. Zudem ist die Sicherung sensibler Daten nicht immer gewährleistet.

Mehr dazu findest du auch im Artikel Kalkulation für Gastronomie ohne Excel

Software zur Preiskalkulation für Gastronomie

Eine gute Alternative zu Excel kann eine Software sein. In der heutigen Zeit sind webbasierte Software Programm sehr beliebt, wenngleich einige Nutzer auch Bedenken haben. Die Bedenken beziehen sich meist insbesondere auf die Sicherheit der Rezepte. Für viele Betriebe sind die Rezepturen das größte asset und es stellt eine große Gefahr dar, wenn die Rezepturen öffentlich werden. Diese Gefahr kann eliminiert werden, wenn man den jeweiligen Software Anbieter direkt fragt, was mit den Rezepten geschieht.

Bei der Rezeptrechner Software regeln wir bereits in den AGBs, dass die Rezepte nicht andersweitig genutzt werden. Außerdem gebe ich meinen Nutzern gerne jederzeit schriftlich eine Bestätigung dazu.

Der große Vorteil einer webbasierten Software liegt im Zugang der Rezepte. Da die Software über den Browser abgerufen werden kann, können die Rezepte von überall abgerufen werden. Es erfordert keine neue Installation auf einem anderen Gerät. Eine webbasierte Software bietet somit deutlich mehr Flexibilität und weitere Möglichkeiten der Automatisierung. Viele der manuellen Schritte im Excel können bei der Preiskalkulation für die Gastronomie online eliminiert werden.

Grundsätzlich sollte nur immer darauf geachtet werden, dass man eine für Gastronomie Betriebe spezialisierte Software erwirbt. Viele Software Anbieter bieten Pakete an, die auf sehr große Betriebe ausgerichtet sind. Diese Paket umfassen dann oftmals Funktionen, die in dem Umfang gar nicht erforderlich sind.

Mit der Rezeptrechner Software fokussieren wir uns insbesondere auf die kleinen Gastronomie Betriebe, die gezielt eine Lösung für die Preiskalkulation benötigen (siehe auch Kalkulationsprogramm Gastronomie).

Preiskalkulation mit dem Rezeptrechner – so geht’s

In dem folgenden Video zeige ich dir, wie du mit Hilfe der Rezeptrechner Software die Preiskalkulation für deinen Gastronomie Betrieb ohne Excel online durchführen kannst. Damit sparst du dir jede Menge Zeit und Kosten. Außerdem ist die Wartung und Anpassung der Rezepturen deutlich einfacher. Zudem stellen wir weitere praktische Funktionen für Gastronomie Betriebe (wie beispielsweise die Kennzeichnung der Lebensmittel) vor.

Jetzt loslegen

Die Rezeptrechner Software kann direkt online gebucht und bezahlt werden. Du musst lediglich einen Rezeptrechner Account erstellen und das upgrade auf den Rezeptrechner PRO Business durchführen. Im Anschluss kannst du deine ersten Rezepte eingeben und im Nullkommanix deine Preiskalkulation für die Gastronomie durchführen. Im Anschluss kannst du deine Preiskalkulation übrigens auch als PDF erstellen und ausdrucken. Der Rezeptrechner eignet sich übrigens nicht nur für die Gastronomie sondern beispielsweise auch für Bäckereien (siehe auch Kalkulation Programm Bäckerei)

Preiskalkulation Gastronomie PDF Vorlage

Mit der Rezeptrechner Software kann man für Gastronomie Betriebe die Preiskalkulation für Mahlzeiten und Rezepte durchführen. Du kannst die PDF Preiskalkulation dann herunterladen und auch ausdrucken. Ein weiteres Beispiel für eine Preiskalkulation für ein Frühstück pro Person findest du in einem anderen Artikel. 

Preiskalkulation Gastronomie

Preiskalkulation Gastronomie

Das Hauptziel jedes Geschäfts, einschließlich der Gastronomie, ist es, profitabel zu sein. Eine korrekte Preiskalkulation stellt sicher, dass alle Kosten gedeckt sind, einschließlich der Lebensmittelkosten, Personalkosten, Miete, Versorgungskosten und anderer Betriebsausgaben. Ohne eine genaue Kalkulation besteht die Gefahr, dass die Preise zu niedrig angesetzt werden, was zu Verlusten führen kann. In den letzten 1-2 Jahren können wir eine enorme Schwankung in den Rohstoffkosten beobachten. Da ist es nicht wirklich leicht, die Kosten im Blick zu haben und verlässliche Preise zu definieren. In diesem Artikel setze ich mich mit dem Thema Preiskalkulation in der Gastronomie genauer auseinander. In einem anderen Artikel zeige ich dir auch noch eine Excel Vorlage für die Preiskalkulation in der Gastronomie. Ich gehe dabei auf die wichtigsten Grundlagen ein und gebe einige praktische Tipps, wie man mit wenig Aufwand, Preise für Gerichte regelmäßig im Blick behalten und stetig aktualisieren kann. In einem letzten Artikel habe ich mich bereits sehr intensiv mit dem Thema Kalkulation in der Gastronomie mit Fokus auf die Kosten auseinandergesetzt. Hier soll es nun also verstärkt um die Preissetzung und Verkaufspreis Ermittlung gehen.

Preiskalkulation Gastronomie | Online Rechner

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Gastronomen Zeit und Kosten zu sparen bei der Preiskalkulation für Rezepte und Gerichte. Dafür gibt man zunächst die Rezepte (Zutaten + Mengen) ein. Im Anschluss hinterlegt man noch zentral die Rohstoffpreise pro Zutat. Nun kann man variable Kosten, Personalkosten (Arbeitsaufwand) und Verpackungsmaterial Kosten pro Gericht ermitteln und im Anschluss unter Berücksichtigung von Gewinnmarge und Steuern den finalen Verkaufspreis pro Gericht berechnen.

Preiskalkulation in der Gastronomie - Rechner für Wareneinsatz

Mit der Rezeptrechner Software können Gastronomen schnell und einfach die Preiskalkulation für einzelne Rezepturen vornehmen und damit die Verkaufspreise pro Gericht ermitteln.

Wareneinsatz und Verkaufspreis berechnen mit der Rezeptrechner Software

In dem folgenden Video zeige ich dir, wie du mit Hilfe der Rezeptrechner Software Zeit und Kosten sparen kannst bei der Preiskalkulation in der Gastronomie (siehe auch Kalkulationsrechner Gastronomie). Mehr dazu auch im Artikel Kalkulation Gastronomie ohne Excel.

Grundlagen der Preiskalkulation in der Gastronomie

Zu den Grundlagen der Preiskalkulation gehört zunächst einmal ein gutes Verständnis über unterschiedliche Kostenstrukturen. Wir unterscheiden zunächst einmal vereinfacht zwischen variablen Kosten und Fixkosten.

Variable Kosten

Definition: Variable Kosten ändern sich in Abhängigkeit von der Betriebsleistung und dem Umsatzvolumen. Diese Kosten steigen in der Regel mit der Anzahl der Kunden und/ oder Anzahl der verkauften Gerichte. Beispiele für variable Kosten sind:

  • Lebensmittel Kosten (Rohstoffkosten), Getränkekosten. Hier spricht man häufig auch vom Wareneinsatz (siehe auch Wareneinsatz berechnen).
  • Direkt Arbeitskosten wie Löhne für stundenweise beschäftigte Mitarbeiter
  • Verorgungsmaterialien (z.B. Verpackungen für Take Away Gerichte)

Zudem rechnet man teilweise auch die Marketing- und Werbekosten noch den variablen Kosten zu. Hier spricht man teilweise aber auch von sprunghaften Kosten, da nicht direkt Kosten für jede zusätzlich verkaufte Einheit anfallen.

Fixkosten

Fixkosten sind Ausgaben, die unabhängig vom Umsatz oder der Anzahl der bedienten Kunden gleich bleiben. Diese Kosten fallen regelmäßig an und sind vorhersehbar. Beispiele hierfür sind:

  • Miete oder Hypothekenzahlungen für das Restaurantgebäude.
  • Versicherungen und Lizenzen.
  • Gehälter für fest angestelltes Personal.
  • Rücklagen für Investitionen (Inventar, Geräte…)
  • Grundlegende Versorgungskosten wie Wasser, Gas und Strom (obwohl ein Teil variabel sein kann).

Grundsätzlich bilden die Kosten einen ersten Anhaltspunkt für die Preiskalkulation in der Gastronomie. Gastronomische Betriebe, die sich in einem ähnlichen Umfeld befinden und eine ähnliche Größe haben, werden auch ähnliche Kostenstrukturen haben. Dadurch ergibt sich ein Stück weit die Untergrenze für die Preissetzung. Das Ziel eines jeden Betriebs ist es, profitabel zu sein und Gewinn zu erwirtschaften. Eine Mindest-Rendite muss dabei bei der Preissetzung ebenfalls schon berücksichtigt sein. Die Frage ist dabei nun, wie hoch diese Mindest-Rendite sein sollte? Doch bevor wir diese Frage beantworten, möchte ich zunächst noch auf einige Kalkulationsmethoden in der Gastronomie etwas genauer eingehen.

Mehr dazu findest du auch in meinem Rechenbeispiel für die Preiskalkulation in der Gastronomie mit Excel Vorlage

Ansatz 1: Preiskalkulation auf Basis vom Wareneinsatz & Gewinnmargen

Die Wareneinsatzkalkulation ist eine Methode, die speziell darauf ausgerichtet ist, die Kosten für die Zutaten eines Gerichts oder eines Getränks zu berechnen und darauf basierend einen Verkaufspreis festzulegen. Der Fokus liegt hier auf den direkten Materialkosten, also dem, was tatsächlich verbraucht wird, um das Produkt herzustellen.

Für diese Methode geht man wie folgt vor:

  1. Ermittlung der Kosten der Zutaten: Zunächst werden die Kosten für jede Zutat, die in einem Gericht oder Getränk verwendet wird, ermittelt. Dies beinhaltet den Einkaufspreis der Rohstoffe.
  2. Berechnung des Gesamtwareneinsatzes: Die Kosten aller Zutaten werden addiert, um die Gesamtkosten für die Herstellung eines Gerichts oder Getränks zu erhalten.
  3. Festlegung der gewünschten Marge: Hier entscheidet der Gastronom, welche Gewinnmarge er erreichen möchte. Dieser Wert ist oft ein Prozentsatz, der den Gewinn darstellt, den der Gastronom über die Kosten hinaus erzielen möchte.
  4. Berechnung des Verkaufspreises: Der Verkaufspreis wird berechnet, indem der Wareneinsatz mit einem Faktor multipliziert wird, der die gewünschte Marge berücksichtigt.

Mehr dazu findest du auch in dem Artikel Wareneinsatz in der Gastronomie berechnen.

Ein weiteres Beispiel für eine Preiskalkulation im Hotel, Café oder Gastronomie findest du hier: PDF Beispiel Preiskalkulation Frühstück pro Person.

Beispiel für Preiskalkulation in der Gastronomie mit Gewinnmarge 30%

Um den Verkaufspreis zu berechnen, verwendet man die folgende Formel:

Verkaufspreis = Wareneinsatz×(1+ Gewünschte Marge)

Angenommen, die Kosten für die Zutaten eines Gerichts betragen 5 Euro und der Gastronom möchte eine Marge von 70% erzielen. Der Verkaufspreis würde dann wie folgt berechnet:

Verkaufspreis =5 Euro × (1+ 0,70) = 5 Euro × 1,70 = 8,50 Euro Netto

Auf diesen Preis müssen dann noch die Mehrwertsteuer aufgeschlagen werden. Diese liegt für Lebensmittel beispielsweise bei 19%. Der Brutto Verkaufspreis ergibt sich dann wie folgt:

8,50 Euro Netto x 1,19 = 10,11 Euro

Natürlich setzt niemand den Preis unbedingt bei 10,11 Euro an. Zu beachten wären hier nun noch psychologische Effekte beim Kunden. Am besten setzt man den Preis deswegen knapp unter der nächsten runden Zahl an, z.B. bei 10,90 Euro.

Typische Gewinnmargen in der Gastronomie:

Die gewünschte Gewinnmarge in der Gastronomie kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Gastronomiebetriebs, der Zielkundschaft, der geografischen Lage, der Qualität der Zutaten und der allgemeinen Marktsituation. Im folgenden findest du ein paar erste Anhaltspunkte, die als Richtlinie genutzt werden können.

  1. Schnellrestaurants und Imbissbetriebe: In dieser Kategorie, wo der Fokus auf schnellem Service und in der Regel günstigeren Preisen liegt, liegt die Gewinnmarge oft bei etwa 30% bis 40%. Dies berücksichtigt die geringeren Kosten für Zutaten und den schnellen Umschlag.
  2. Traditionelle Restaurants: Für normale, traditionelle Restaurants kann die Gewinnmarge typischerweise zwischen 35% und 60% liegen. Dies berücksichtigt die höheren Kosten für qualitativ bessere Zutaten, anspruchsvollere Menüs und zusätzliche Serviceleistungen.
  3. Feinrestaurants und gehobene Küche: In der gehobenen Gastronomie, wo Exklusivität, hochwertige Zutaten und ein besonderes Ambiente eine Rolle spielen, können die Margen 60% bis 70% oder sogar mehr betragen. Dies reflektiert den höheren wahrgenommenen Wert und die Erwartungen der Kunden an ein Premium-Erlebnis.
  4. Bars und Cafés: In Bars und Cafés, besonders bei alkoholischen Getränken, können die Margen relativ hoch sein, oft zwischen 50% und 80%, bedingt durch die hohe Gewinnspanne bei Getränken im Vergleich zu Nahrungsmitteln.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Margen lediglich allgemeine Richtwerte sind. Jeder Gastronomiebetrieb muss seine eigene Marge basierend auf seinen spezifischen Betriebskosten, dem lokalen Markt und der Zielgruppe festlegen. Außerdem müssen Gastronomen regelmäßig ihre Kostenstrukturen und Preisstrategien überprüfen und anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig rentabel zu arbeiten

Ansatz 2: Preiskalkulation auf Basis von Aufschlagsätzen (Aufschlagskalkulation)

Die Aufschlagskalkulation in der Gastronomie ist eine Methode, bei der ein bestimmter Prozentsatz auf die Gesamtkosten eines Produktes oder Dienstes aufgeschlagen wird, um den Endverkaufspreis zu bestimmen. Diese Methode wird oft verwendet, um sicherzustellen, dass alle Kosten eines Betriebs – sowohl die direkten (variablen) als auch die indirekten (fixen) Kosten – abgedeckt werden und zusätzlich ein Gewinn erzielt wird. Dabei nimmt man folgende Schritt vor:

  1. Ermittlung der Gesamtkosten
    • Zunächst werden die gesamten Fixkosten (z.B. pro Monat oder pro Jahr) für ein Produkt oder einen Service berechnet. Zudem sollte hier auch schon ein Gewinn festgesetzt werden, der als Teil der Kosten mit berücksichtigt wird.
  2. Festlegung des Aufschlagsatzes
    • Im nächsten Schritt werden die Fixkosten (plus Gewinn) durch den zu erwartenenden Absatz (z.B. Anzahl Gerichte) geteilt. Es ergibt sich ein Aufschlag pro Gericht.
  3. Berechnung des Verkaufspreises
    • Der Verkaufspreis wird berechnet, indem man die variablen Kosten pro Gericht addiert wird mit dem jeweiligen Aufschlag pro Gericht.

Formel: Verkaufspreis = variable Kosten pro Gericht + Aufschlag pro Gericht

Angenommen, die Gesamt Fixkosten für ein Gericht (einschließlich Miete, Versicherungen, Gewinn usw.) betragen 5,50 Euro und die variablen Kosten betragen 5 Euro pro Gericht, so ergibt sich ein Gesamt Verkaufspreis von 10,50 Euro pro Gericht.

Verkaufspreis =  5 Euro pro Gewicht + 5,50 Euro pro Gericht = 10,50 Euro pro Gericht

Vergiss nicht, dass du auch hier noch die Mehrwertsteuer aufschlagen musst. Der finale Verkaufspreis ergibt sich demnach wie folgt (bei einer Mehrwertsteuer von 19%):

10,50 Euro pro Gericht (netto) x 1,19 = 12,495 (gerundet auf 12,49)

In diesem Beispiel würde das Gericht für 12,49 Euro verkauft werden. Auch hier sollte wieder psychologisch gerundet werden, also beispielsweise auf 12,90 Euro pro Gericht.

Die Aufschlagskalkulation bietet Flexibilität, da der Aufschlagsatz je nach Bedarf angepasst werden kann, um auf Marktveränderungen oder veränderte Kostenstrukturen zu reagieren. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, dass man im Vorwege hierbei definieren muss, wieviel Absatz man erwartet und wie hoch der Gewinn ausfallen soll.

Der Nachteil besteht darin, dass man im schlimmsten Fall, den gleichen Aufschlag auf verschiedene Gerichte aufaddiert. Dadurch können günstige kleine Gerichte sehr teuer werden. Teure größere Gerichte hingegen könnten zu günstig wirken.

Fazit und Empfehlung für die Preiskalkulation in der Gastronomie

Mein Fazit fällt deswegen gemischt aus.

Variable Kosten (Wareneinsatz, Verpackung, Personal) pro Gericht verstehen

Grundsätzlich ist es enorm wichtig, zunächst einmal den Wareneinsatz und die vollständigen variablen Kosten pro Gericht zu verstehen. Der ein oder andere mag argumentieren, dass die Personalkosten ja nicht direkt nur variabel sind, da der Koch so oder so bezahlt werden muss, unabhängig davon, wieviel produziert wird. Dennoch ist es wichtig die Profitabilität der unterschiedlichen Rezepte besser zu verstehen? Wenn man ein sehr teures Gericht auf der Speisekarte hat, welches die Kunden nie bestellen weil es so teuer ist (weil beispielsweise der Aufwand so hoch ist für dieses Gericht), wäre es falsch, die Personalkosten nicht zu berücksichtigen. Dann würde man im schlimmsten Fall das Gericht günstiger machen und der Koch verbringt viel Zeit darauf, dieses Gericht herzustellen und hat weniger Zeit für deutlich profitablere Gerichte. Man würde dann zwar viele aufwendige Gerichte verkaufen, müsste aber möglicherweise einen zweiten Koch einstellen weil nicht genug Zeit für deutlich profitablere Gerichte bleibt. Das wäre nicht zielführend.

Fixkosten und Aufschlag pro Gericht verstehen

Man sollte unbedingt auch die Fixkosten pro Gericht verstehen um ein besseres Gefühl dafür zu entwickeln, wie hoch der Absatz sein muss um die Fixkosten zu decken. Das heißt jedoch nicht, dass man diesen Aufschlag unbedingt im Preis für jedes Gericht berücksichtigen muss. Vielmehr sollte es sich dabei um eine Art Richtwert handeln. Das schöne ist, dass dieser Aufschlag nur fiktiv ist und nicht jedem Produkt gleichermaßen zugeordnet werden muss. Und hier kommt der 3. Ansatz ins Spiel: Das Abwägen und Vergleichen mit anderen Gerichten.

Wettbewerbsvergleich und psychologische Preissetzung

Im letzten Schritt ist für die Preissetzung nun der Wettbewerbsvergleich und die psychologische Preissetzung wichtig. Nutze den Ansatz „Variable Kosten plus Aufschlag je Gericht“ als erste Richtlinie und runde den Preis psychologisch. Nun vergleiche das Ergebnis dieser Preiskalkulation mit anderen Gerichten von Wettbewerbern in der Gastronomie (am besten in deinem lokalen Umfeld).

Berücksichtige dabei auch die Qualität und Lage des Restaurants oder Betriebs. Bietet du eine höhere Qualität, so darfst du dir durchaus auch einen höheren Preis erlauben. Denk auch daran, dass Kunden nicht einzelne Preise für einzelne Gerichte vergleichen werden. Vielmehr zählt der erste Eindruck des generellen Preisniveaus.

Stellst du nun fest, dass dein gerundeter ermittelter Preis deutlich unterhalb vom Preis des gleichen Gerichts beim Wettbewerb liegt, so schlage noch 1-3 Euro drauf. Ist der Preis für ein Gericht schon deutlich höher als beim Wettbewerb, dann erinnere dich, dass du einen pauschalen Fixkosten Aufschlag genutzt hast und dieser fiktiv ist. Du kannst also durchaus den Preis auch etwas reduzieren, stelle aber sicher, dass zumindest die variablen Kosten gedeckt sind und du definitiv eine Gewinnmarge berücksichtigt hast. Wenn du deine Gerichte zum Selbstkostenpreis anbietet, gewinnst du nichts. Das wäre ebenfalls nicht zielführend. Die Gewinnmarge muss ja nicht sofort bei 50% liegen.

Skeptisch solltest du jedoch werden, wenn du den Aufschlag immer wieder reduzierst. Dann bedeutet das entweder, dass du deinen Absatz zu gering angesetzt hast (oder du einfach zu wenig verkaufst), oder dass deine Fixkosten zu hoch sind. Achte darauf und bei Bedarf schau dir deine Absätze und deine Fixkosten genauer an.

Und zu guter letzt denk daran: Man kann Preise auch jederzeit anpassen. Stellst du fest, dass Kunden sich immer wieder über einen zu hohen Preis beschweren, hält dich nichts davon ab, diesen anzupassen.

Profitiere von weiteren Vorteilen der Rezeptrechner Software

Mit der Rezeptrechner Software kannst du nicht nur die Preiskalkulation für die Gastronomie vornehmen. Du erhältst automatisch auch Zugang zu weiteren Funktionen wie beispielsweise:

  • Nährwertberechnung pro Rezept, pro 100g, pro Portion
  • Allergenkennzeichnung für Gerichte (siehe auch Allergenkennzeichnung in der Gastronomie)
  • Zusatstoffe Kennzeichnung (z.B. für die Speisekarte)
  • Rezeptblätter als PDF erstellen und drucken
  • Lebensmittel Etiketten erstellen und drucken
  • Rezeptverwaltung online (Zugang von überall auf die eigenen Rezepte)
  • Speiseplan Erstellen mit Nährwertangaben (für Catering und Gemeinschaftsverpflegung

Mehr dazu auch im Artikel Kalkulationsprogramm Gastronomie

Online Rechner für Gastronomie

Mit der Rezeptrechner Software kannst du nicht nur die Preiskalkulation für die Gastronomie vornehmen. Du kannst auch Nährwerte berechnen, die Allergenkennzeichnung vornehmen und Rezeptblätter als PDF erstellen. 

Kalkulation für Rezepte

Kalkulation für Rezepte

Rechner für Kalkulationen gibt es jede Menge. Insbesondere für die Gastronomie gibt es diverse Lösungen. Häufig sind die Rechner verknüpft mit ganzen Warenwirtschaftssystemen. Und dementsprechend auch sehr teuer. Mit dem Rezeptrechner fokussieren wir uns auf kleine Lebensmittelproduzenten und kleine Gastronomie Betreiber (wie Bäcker, Catering Firmen, kleine Konditorei, Hofladen, Manufakturen etc). Wir sind gestartet als eine Nährwertberechnungssoftware. Mittlerweile haben wir die App jedoch um diverse andere Kalkulationen ergänzt. So hat sich der Rezeptrechner in den letzten Jahren zu einer umfassenden Kalkulationssoftware für die Gastronomie entwickelt. Damit kannst du nicht nur den Wareneinsatz sondern auch vollständige Verkaufspreise ermitteln. Die Rohstoffpreise können zentral gepflegt werde. Du hast die Möglichkeit, die Kalkulationen hier auch kostenlos auszuprobieren. Ich werde die einzelnen Anwendungen in diesem Artikel aber auch noch genauer erläutern.

Nährwert Kalkulation

Die Nährwert Kalkulation ermöglicht dir die Berechnung der Big7 Nährwertangaben sowie Broteinheiten, Kohlenhydrate Einheiten und Fett-Protein-Einheiten für Diabetiker. Dies ist nicht so sehr für Kalkulationen in der Gastronomie von Interesse. Denn die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) verlangt eine Nährwertdeklaration nur für verpackte Ware. Wer verpackte Lebensmittel verkaufen möchte, muss dann auch die eine Nährwerttabelle und ein Lebensmitteletikett erstellen. Hier greifen viele auf teure Nährwertanalysen im Labor zurück. Dabei darf man die Kalkulation der Nährwerte auch selbst vornehmen. Mit dem Rezeptrechner bekommt man automatisch Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel. Mit dieser Nährwertdatenbank wird die LMIV konforme Nährwertberechnung zum Kinderspiel.

Mit dem Rezeptrechner Online bekommst du zunächst einmal Zugang zu einem Nährwertrechner. Hier im Rezeptrechner Online erfolgt auch immer direkt die Rezepteingabe. Dazu wählst du im oberen Bereich die einzelnen Zutaten für deine Rezepte aus. Scrolle im Anschluss nach unten um die Mengenangabe anzupassen. Später, wenn du etwas geübter bist, kannst du auch unsere Importfunktion nutzen. Für den Rezeptrechner gibt es auch eine Anleitung in der wir Schritt für Schritt die Nutzung erklären.

Das Ergebnis ist eine Nährwerttabelle im richtigen Format. Sofern du deine Speisen oder Gerichte noch zubereitest (kochst, backst), kannst du noch den Reduktionsfaktor ändern. Dieser beeinflusst die Nährwert Kalkulation pro 100g. Beim Kochen oder Backen verliert das Rezept ja an Flüssigkeit. Das ist insbesondere für die Gastronomie natürlich wichtig. Aber auch Bäcker und Konditoren sind damit konfrontiert. Letztlich beeinflusst diese beispielsweise auch die Preiskalkulation pro 100g. Da in der Bäckerei teilweise ja auch Verkaufspreise pro 100g definiert werden, ist das ein sehr wichtiger Faktor in allen Kalkulationen.

Du kannst dies auch kostenlos ausprobieren. Um jedoch alle Big 7 Nährwerte zu sehen und noch weitere Rezepte zu speichern, brauchst du den Rezeptrechner PRO Business Zugang. Du bekommst damit auch automatisch Zugriff auf alle weiteren Kalkulationen für deine Rezepte (Mengen, Preise uvm).

Preis Kalkulation

Sobald du deine Rezepte gespeichert hast, kannst du dich auch in der neuen Oberfläche oben rechts über den Login Button anmelden und weitere Kalkulationen für deine Rezepte durchführen. Eine sehr wichtige Anwendung ist auch unsere Preiskalkulation (siehe auch Bäckerei Software mit Preiskalkulation). Hier hast du die Möglichkeit für deine Rezepte und Mahlzeiten die Rohstoff Preise zu kalkulieren (mehr unter Wareneinsatz berechnen). Wenn du möchtest, kannst du aber auch die Kalkulation für Personal und Verpackung mit einfließen lassen.

Das Ergebnis sind Materialkosten und Verkaufspreise pro 100g, pro Portion oder pro Rezept (siehe auch kg Preis berechnen). Die Preiskalkulation ist aber nicht nur für die Bäckerei wichtig. Auch für diejenigen, die eine Catering Firma oder einen Feinkost Laden betreiben, ist es wichtig, die Preise pro 100g im Blick zu haben.

Man kann die Preise in der Preiskalkulation für einzelne Zutaten speichern. Es wird dann für die gleiche Zutat in anderen Rezepte der gleiche Preis automatisch angezeigt.

Mengen Kalkulation

Wer im Catering arbeitet oder Kuchen oder Torten verkauft, bekommt regelmäßig Aufträge für größere Mengen. Die initiale Zutatenliste vom Rezept bildet diesen Auftrag in der Regel natürlich nicht ab. Das bedeutet, es braucht eine Mengen Kalkulation um für eine Zielmengen den Wareneinsatz zu kalkulieren. Idealerweise möchte man dies auch verknüpfen mit der automatischen Generierung einer Einkaufsliste.

Die Mengenkalkulation steht nun ebenfalls zur Verfügung. Auch bei der Mengenkalkulation profitierst du davon, dass du deine Zutatenliste als Rezept bereits im Vorwege gespeichert hast. Das Ergebnis vom Mengenrechner wird eine Zutatenliste mit Mengenangabe sein für deine Zielmenge. Dabei wird die Ausbeute über den Reduktionsfaktor automatisch mit berücksichtigt.

Mit dem Rezeptrechner PRO Business Zugang wirst du auch auf die Mengenkalkulation ohne Zusatzkosten zugreifen können.

Preiskalkulation, Mengen Kalkulation, Nährwerte

Mehr zur Speisenkalkulation mit dem Rezeptrechner erfährst du in diesem Artikel. 

Zugang über web, App und Export als CSV

Den Rezeptrechner mit all den Kalkulationsfunktionen kannst du jederzeit über den Browser aufrufen. Zudem hast du auch die Möglichkeit, deine Rezeptdaten und Kalkulationen zu exportieren als CSV Datei und die Datei in Excel weiter zu bearbeiten. Viele fragen uns, ob wir auch eine offline Version zur Verfügung stellen. Dahinter liegen meistens zwei Sorgen. Die eine Sorge ist, dass die Rezepteingabe verloren gehen kann. Diese Sorge kann ich nehmen, da wir regelmäßige Backups machen und somit immer Sicherheitskopien speichern. Der Export ermöglicht zudem, dass ihr selbst eure Daten auch regelmäßig einmal herunterladen könnt.

Die zweite Sorge kann sein, dass die Rezepte nicht sicher sind. Mit dem Rezeptrechner verfolgen wir keine Intention, die Rezepte andersweitig zu monetarisieren. Die Rezepte sind sicher und werden (abgesehen von operativer Notwendigkeit, z.B. Server Nutzung) nicht an Dritte weitergegeben.

Rezeptkalkulation für Gastronomie, Bäckerei, Catering, Manufakturen

Die benötigten Rezeptkalkulationen können je nach Branche sehr unterschiedlich sein.

Kalkulationen für Manufakturen (verpackte Lebensmittel)

Als Manufaktur muss man für verpackte Lebensmittel Nährwerte angeben. Die Nährwerte Kalkulation ist mit dem Rezeptrechner möglich. Zudem könnt ihr mit dem Etiketten Generator auch automatisch Lebensmitteletiketten mit Nährwertangaben erstellen. Die Etiketten könnt ihr dann auch selbst drucken mit einem Etiketten Drucker. Auf dem Etikett muss gemäß Lebensmittelkennzeichnung auch der Preis angegeben werden. Mit dem Rezeptrechner kann man automatisch die Preise je 100g und den Kilopreis für ein Rezept berechnen. Die Preiskalkulation ist somit ebenfalls für Manufakturen relevant. Wer zudem gleich größere Lose oder Chargen herstellt (zum Beispiel Marmelade, Konfitüre, Pesto in Vorratsgläser), baucht zudem auch die Mengenkalkulation.

Kalkulationen für Konditorei & Bäckerei (Torten)

Wer Brot oder Torten in einer Bäckerei oder Konditorei verkauft, muss ebenfalls diverse Rezeptkalkulationen durchführen. Mit dem Rezeptrechner fokussieren wir hier insbesondere auf die kleineren Hersteller mit nur 1-5 Filialen. Die Anwendungsfälle sind hier sehr ähnlich. Die Nährwerte Kalkulation ist häufig freiwillig da primär lose Ware verkauft wird. Oftmals verkaufen aber auch Bäckereien oder Konditoreien ein paar verpackte Lebensmittel (Plätzchen, Kuchen im Glas, Baumkuchen, Kekse). Auch hier wird wiederum die Nährwertkalkulation benötigt. Wenn man als Konditorei zum Beispiel für eine Hochzeit einen Torten Auftrag bekommt, wird ebenfalls die Mengen Kalkulation benötigt. Ebenso wird man an ausgewählten Tagen weniger produzieren, sodass die Menge auch abweicht und neu kalkuliert werden muss. Preis Kalkulationen sind für Bäcker und Konditoren gerade in der jetzigen Zeit mit hoher Inflation natürlich ebenfalls sehr wichtig um die Auswirkung von Rohstoffpreisveränderungen besser zu verstehen (siehe auch Kuchenverkauf Preise berechnen). Das ist auch wichtig um zu verstehen, wann Verkaufspreise angepasst werden müssen.

Kalkulationen für Catering & Gastronomie

Ähnliche Rezeptkalkulationen müssen auch im Bereich Catering und Gastronomie durchgeführt werden. Hier werden vor allem Speisen, Getränke oder vollständige Mahlzeiten (Gemeinschaftsverpflegung) angeboten. Da die Lebensmittel in der Regel als lose Ware verkauft werden, ist die Nährwerte Kalkulation nicht ganz so relevant. Dennoch wollen viele Gastronomen (insbesondere Betreiber von Cafes, Anbieter von Bowls etc) auch die Nährwerte mit angeben. Zudem gibt es auch in der Gastronomie Anwendungen, wenn beispielsweise Sushi als vorverpackte Ware verkauft wird. Die Preiskalkulation ist natürlich in der Gastronomie ebenso ein Thema wie in anderen Geschäftszweigen auch (siehe auch Catering Preis Rechner). Hier geht’s meistens weniger um die Preise pro 100g, sondern vielmehr um den Preis pro Mahlzeit oder die Preisangabe für Speisen oder Portionen. Mengenkalkulationen sind insbesondere bei neuen Rezepten ein Thema. Zudem müssen Mengen natürlich aus je nach Saison wieder angepasst werden.

Wareneinsatz berechnen

Wareneinsatz berechnen

Wer Lebensmittel verkaufen möchte, muss sich fragen, zu welchem Verkaufspreis. In der Gastronomie handelt es sich dabei oftmals um Mahlzeiten, die aus komplexeren Rezepten mit langen Zutatenlisten bestehen. Da ist es wichtig, dass man den Überblick über Kosten behält. Das gilt insbesondere in der jetzigen Situation, in der Rohstoffpreise für Lebensmittel stark schwanken. Hinzu kommt, dass man immer einen gewissen Schwund hat beim Kochen und Backen. Bei der Berechnung vom sogenannten Wareneinsatz muss man also auch Faktoren für Flüssigkeitsverlust, Kochverlust und den Schälverlust berücksichtigen. Mit dem Preis Rechner vom Rezeptrechner kannst du den Wareneinsatz in der Gastronomie berechnen ohne Excel.

Wareneinsatz berechnen | Software

Mit dem Rezeptrechner PRO Business bekommst du Zugriff zu einer einfachen Preiskalkulation Software. Damit kannst du den Wareneinsatz berechnen pro 100g oder pro Stück, Ebenso kannst du Verkaufspreise berechnen unter Berücksichtigung von weiteren Kostenelementen wie Personalkosten und Verpackungsmaterial. Die Preiskalkulation ist aber nur eine von vielen Funktionen. Nutzer erhalten zudem Zugriff auf die Nährwertberechnung und den Etiketten Generator. Damit kann man auch direkt LMIV konforme Etiketten für verpackte Lebensmittel erstellen. Für die Gemeinschaftsverpflegung bekommen Nutzer zudem auch die Möglichkeit direkt einen Speiseplan zu erstellen. Es handelt sich also um eine umfangreiche Rezeptverwaltung Software zu einem günstigen Preis für Lebensmittelkennzeichnung, Nährwertberechnung und Preiskalkulation.

Preise für Cocktail Rezept berechnen

Wareneinsatz und Ausbeute berechnen [Menge]

Der Wareneinsatz bei der Mengen Kalkulation von einem Rezept beschreibt die Ausgangsmenge für die jeweiligen Rohstoffe (siehe auch Kalkulation für Rezepte). Diese Menge ist meist höher als das Endprodukt. Hierfür gibt es unterschiedliche Ursachen, die ich im folgenden genauer erläutere.

Schälverlust

Der Schälverlust kommt insbesondere bei frischen Lebensmitteln zum Tragen. Verarbeitest du beispielsweise viele Früchte oder viel Gemüse ohne Schale, so hast du vermutlich einen verhältnismäßig hohen Schälverlust. Der Schälverlust ist bei jedem Lebensmittel unterschiedlich und hängt primär davon ab, wie viel Schale man vor der Zubereitung beseitigen muss. Wichtig ist, dass du bei den Rohstoffangaben im Rezept also immer darauf achtest, ob es sich um ungeschälte oder geschälte Angaben handelt. Bei Kürbis wird zum Beispiel häufig von geschältem Kürbisfleisch gesprochen, da man einfach sehr sehr viel Schale verliert. Wenn man jetzt also 500g Kürbisfleisch benötigt (geschält), dann muss der initiale Wareneinsatz wohl eher 1kg Kürbis sein. Da der Schälverlust je Lebensmittel sehr unterschiedlich ist, sollte man auch individuelle Faktoren je Lebensmittel bei der Berechnung vom Wareneinsatz berücksichtigen.

Mit dem Rezeptrechner stelle ich auch ein kostenloses Tool für einen Mengenrechner für Rezepte zu Verfügung. Damit kann man auch den Wareneinsatz berechnen. Weiter unten erläutere ich, wie das geht.

Backverlust oder Kochverlust

Nicht nur bei der Vorbereitung, sondern auch bei der Zubereitung kommt es zu Verlusten. Diese müssen ebenfalls bei der Berechnung vom Wareneinsatz berücksichtigt werden. So verlieren viele Lebensmittel bei der Zubereitungen (beim Kochen oder Backen) an Flüssigkeit. Dies hat Einfluss auf das Gesamtgewicht und spielt somit nur dann eine Rolle, wenn du am Ende ein Nettogewicht kalkulieren musst. Auf die Anzahl der Portionen hat dieser Verlust eher selten Einfluss. Je länger man ein Lebensmittel kocht, desto höher fällt der Back- oder Kochverlust aus. Den Backverlust oder Kochverlust kann man bei der Berechnung vom Wareneinsatz für das gesamte Rezept (oder den Teil-Zubereitungsschritt) berücksichtigen.

Im Mengenrechner vom Rezeptrechner nennen wir dies Reduktionsfaktor.

Im nächsten Schritt zeige ich dir, wie du den Mengenrechner für Rezepte verwenden kannst um den Wareneinsatz zu berechnen.

Mengenrechner für Rezepte

Zunächst einmal kannst du dir das kostenlose Excel Tool herunterladen (siehe auch Mengenrechner für Rezepte). Ich plane auch noch eine online Version vom Rezeptrechner für PRO Business Nutzer zu entwickeln. Mit dem Rezeptrechner bekommst du schon heute diverse Lösungen für Gastronomie und Lebensmittelkennzeichnung. So kannst du heute schon Lebensmittel Etiketten und Nährwertberechnungen erstellen. Ebenso kannst du Produktionsbeschreibungen für deine Lebensmittel und Mahlzeiten als PDF erstellen. Wareneinsatz für die Gastronomie kannst du mit dem Preis Rechner vom Rezeptrechner berechnen. Schau dir die einzelnen Funktionen hier doch einfach mal genauer an.

Schritt 1: Zutaten eingeben

Du kannst im Mengenrechner nun zunächst deine Zutatenliste und Mengen für ein beliebiges Rezept eingeben.

Schritt 2: Schälverlust pro Lebensmittel

Im zweiten Schritt kannst du grob den Schälverlust berücksichtigen bei den Früchten und Gemüse. Es ist sehr wahrscheinlich, dass viele Lebensmittel gar keinen Schälverlust haben (siehe auch Schälverlust berechnen).

Schritt 3: Reduktionsfaktor angeben

Gib nun an, wie stark das Rezept beim Kochen oder Backen an Gewicht verliert. Wenn du beispielsweise 20% Gewicht verlierst, dann ist der Reduktionsfaktor 0,8.

Schritt 4: Zielmenge angeben

Im letzten Schritt kannst du nun deine Zielmenge eingeben. Der Mengenrechner berechnet nun automatisch den Wareneinsatz. Du kannst diesen nun ablesen. Damit sparst du dir viel Zeit bei der Berechnung vom Wareneinsatz. Das Gegenstück zum Wareneinsatz ist übrigens die Ausbeute. In dem Beispiel wäre der Wareneinsatz also 2105g Rohgewicht. Die Ausbeute sind 10 Portionen à 200g, also 2000g.

Häufig möchte man beim Wareneinsatz allerdings nicht nur die Menge sondern auch den Preis oder die Kosten berechnen. Im nächsten Schritt zeige ich dir nun, wie du die Kosten für den Wareneinsatz von einem Rezept berechnen kannst.

Wareneinsatz berechnen [Kosten, Preise]

Neben der Menge interessiert man sich natürlich in der Gastronomie oder beim Lebensmittel verkaufen auch für die Kosten, die für den Wareneinsatz anfallen. Diese Funktion ist bereits heute online verfügbar. Du kannst mit dem Preis & Kosten Rechner vom Rezeptrechner jetzt schon Kosten für ein Rezept berechnen. Im folgenden zeige ich dir, wie das funktioniert.

Im letzten Schritt haben wir ja bereits die benötigte Menge für eine Ziel Ausbeute ermittelt. Ebenso konntest du den Wareneinsatz für eine bestimmte Ausbeute ermitteln.

In der Gastronomie spielt zudem auch die Wareneinsatzquote eine wichtige Rolle. Mehr dazu erfährst du im Artikel Wareneinsatzquote Gastronomie.

Eine ausführliche Anleitung am Beispiel der Kalkulation vom Wareneinsatz und der Kennzeichnung von Pizza findest du hier: Pizza Kennzeichnung und Kalkulation

Nun geht es darum, die Kosten für diesen Wareneinsatz zu berechnen.

Schritt 1: Wareneinsatz eingeben

Gib dazu jetzt erst einmal den Wareneinsatz im Rezeptrechner ein. Du benötigst dafür einen entsprechenden Rezeptrechner PRO Business Zugang.

Schritt 2: Rohstoff Preise eingeben

Im zweiten Schritt kannst du nun die Rohstoffpreise eingeben. Der Rezeptrechner berechnet nun für deinen Wareneinsatz automatisch die Kosten & Preise pro 100g, pro Rezept und pro Portion (siehe auch kg Preise berechnen). Beachte, dass du auch hier einen Reduktionsfaktor eingeben kannst. Bei diesem Reduktionsfaktor handelt es sich um die Kombination auf Schälverlust und Koch- oder Backverlust.

Abgesehen vom Wareneinsatz solltest du bei der Kosten Berechnung aber auch noch Verpackungs- und Personalkosten berücksichtigen. Diese kannst du weiter unten im Rechner eingeben. Insbesondere beim Berechnen von Wareneinsatz und Gesamtkosten in der Gastronomie solltest du auf Verpackungsmaterial und Personalkosten achten.

Der Kosten & Preis Rechner eignet sich aber nicht nur für Gastronomie sondern auch für Catering (siehe auch Catering Kosten Rechner).

Berechnung Wareneinsatz Kosten Gastronomie

Mit der Rezeptrechner Software kann man den Wareneinsatz und die Verkaufspreise für verschiedene Gerichte pro Portion, pro Rezept und pro 100g berechnen. Mehr dazu findest du auch im Artikel Wareneinsatz Gastronomie.