MHD Rechner

Wer Lebensmittel selbst herstellt und verkaufen möchte, wird im Laufe vom Prozess über viele kleine Hürden stolpern. Insbesondere die Lebensmittelkennzeichnung bereitet vielen Produzenten und Direktvermarktern Kopfzerbrechen. Es ist schon erstaunlich, wie viel Zeit und Aufwand erforderlich ist um die Etiketten für Lebensmittel mit allen Pflichtangaben zu erstellen (siehe auch Pflichtangaben auf Lebensmittelverpackungen). Mit der Rezeptrechner Software helfen wie, viel Zeit und Kosten zu sparen und automatisieren einen großen Teil der Nährwertberechnung, Generierung der Zutatenliste und Erstellen von Lebensmitteletiketten. Viele Nutzer kommen auf mich zu und fragen auch nach Hilfe beim Ermitteln vom Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Viele wünschen sich auch hierfür einen MHD Rechner, der das Ermitteln für Sie übernimmt. In diesem Artikel gebe ich Tipps und Tricks zum Ermitteln vom Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), um auch ohne MHD Rechner ans Ziel zu kommen.

Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung. Nutzer geben dafür die einzelnen Zutatenlisten mit Mengenangabe in die Software ein. Im Ergebnis bekommt man zunächst die Nährwerte pro 100g berechnet. Der Rezeptrechner verwendet dafür den Bundeslebensmittelschlüssel. Fehlen Zutaten, können eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben ergänzt werden. Im Anschluss können Hersteller mit Hilfe vom Etiketten Generator vollständige Lebensmitteletiketten mit allen Pflichtangaben (auch MHD, Zutatenliste in richtiger Reihenfolge, QUID etc). generieren. Die Etiketten kann man dann als PDF oder Bilddatei (PNG, JPG) herunterladen und ausdrucken. 

Etiketten mit MHD | Online Software Rezeptrechner

Mit der Rezeptrechner Software können Hersteller für eigene Rezepturen die Nährwerte schnell und einfach berechnen. Im Anschluss kann man auch direkt vollständige Lebensmitteletiketten mit allen Pflichtangaben zum ausdrucken generieren (auch Zutatenliste in richtiger Reihenfolge, QUID Angabe, Allergene, Zusatzstoffe und natürlich MHD). 

MHD Rechner | MHD Tabelle

Wir arbeiten aktuell bereits an der Entwicklung eines kleinen online MHD Rechners zur groben Ermittlung vom Mindesthaltbarkeitsdatum für selbst produzierte Lebensmittel. Diese Funktion wird Teil vom Rezeptrechner PRO Business. Als Startpunkt kann die folgende MHD Tabelle bzw. MHD List helfen. Dort findest du die Haltbarkeit für verschiedene Lebensmittelkategorien.

Lebensmittelkategorie Haltbarkeit Datumstyp
Frisches Obst 1-3 Wochen MHD
Frisches Gemüse 1-2 Wochen MHD
Frischfleisch 1-5 Tage VD
Frischer Fisch 1-3 Tage VD
Milchprodukte 1-2 Wochen MHD
Eier 3-4 Wochen MHD
Tiefkühlprodukte 6 Monate bis 1 Jahr MHD
Trockene Lebensmittel 6 Monate bis 2 Jahre MHD
Konserven 1-3 Jahre MHD
Eingemachte Lebensmittel 1-3 Jahre MHD
Brot und Backwaren 1-2 Wochen MHD
Gebäck und Süßwaren 1-6 Monate MHD
Fertiggerichte 1-6 Monate MHD
Getränke (abgefüllt) 1-2 Jahre MHD

Bitte beachten Sie, dass die Angabe des Datumsstyps je nach Produktart und nationalen Vorschriften variieren kann. Verbrauchsdaten sind für leicht verderbliche Lebensmittel vorgesehen, bei denen ein gesundheitliches Risiko besteht, wenn sie nach Ablauf des Datums verzehrt werden. Mindesthaltbarkeitsdaten gelten für Lebensmittel, die unter normalen Lagerbedingungen zwar ihre Qualität verlieren können, aber immer noch sicher zu essen sind.

MHD Tabelle

Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle

Die folgende Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle zeige für typische Lebensmittelkategorien das MHD. Zudem kann man dort ablesen, inwiefern der Verarbeitungsgrad sowie die Aufbewahrungstemperatur das Mindesthaltbarkeitsdatum beeinflussen können. 

Wie kann man das MHD auch ohne online Rechner ermitteln?

Lebensmittelproduzenten können das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) für ihre Produkte auch ohne einen Online Rechner ermitteln. Der Gesetzgeber gibt keine klaren Vorschriften für das MHD vor (siehe auch Mindesthaltbarkeitsdatum Vorschriften). Theoretisch kann man die Haltbarkeit im Labor untersuchen lassen. Dort wird der Reifeprozess beschleunigt (höhere Temperatur). Da dies jedoch vom Gesetzgeber nicht verlangt wird und mit hohen Kosten verbunden ist, wird das eher nicht empfohlen. Alternativ kann man das MHD auch ohne Rechner einfach selbst bestimmen. Hier sind einige Tipps, wie man dazu vorgehen kann:

  • Vergleich mit ähnlichen Produkten: Ein guter Ansatz ist immer, die eigenen Lebensmittel mit ähnlichen Produkten zu vergleichen und zu schauen, welches MHD andere Hersteller angeben. Stelle dabei sicher, dass du auf die Zusammensetzung des Produkts achtest. Du solltest nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn ein Wettbewerbsprodukt beispielsweise Konservierungsstoffe verwendet, während du explizit darauf verzichtest, dann kann es gut sein, dass dein Produkt nicht ganz so lange haltbar ist, wie das Wettbewerbsprodukt. Achte also auf die Produktparameter und den Herstellungsprozess.
    • Produktparameter: Berücksichtigen Sie die Zusammensetzung des Produkts, wie die Art der Zutaten, der pH-Wert, der Wassergehalt, der Fettgehalt und andere Inhaltsstoffe. Diese Faktoren beeinflussen die Haltbarkeit.
    • Rezeptur und Herstellungsprozess: Verstehen Sie, wie die Herstellungs- und Verarbeitungsschritte die Haltbarkeit beeinflussen können. Zum Beispiel können bestimmte Konservierungsmethoden oder Verpackungstechniken die Haltbarkeit verlängern (siehe auch Lebensmittelverpackungen).
  • Eigentest: Lagere dein Produkt bei den empfohlenen Bedingungen und beobachte dein Lebensmittel regelmäßig. Überprüfe dabei die Qualität vom Produkt über einen bestimmten Zeitraum. Achte auf Geschmack, Geruch, Textur und Aussehen, um festzustellen, wann das Produkt seine besten Eigenschaften verliert. Du kannst dir dafür auch eine kleine Tabelle anlegen, in der du regelmäßig dokumentierst, wie dein Lebensmittel aussieht, riecht, schmeckt etc.

Vorlage: MHD ermitteln im Eigentest

Die folgende Vorlage kannst du kostenlos herunterladen und verwenden um den Eigentest zum MHD ermitteln durchzuführen.

Ersetze „DD.MM.JJJJ“ durch das konkrete Datum der Testdurchführung und „Charge 001“, „Charge 002“ usw. durch die entsprechenden Produktchargen oder -nummern. In den Spalten „Geschmack“, „Textur“, „Geruch“ und „Aussehen“ kannst du deine Bewertungen für jedes Kriterium notieren. Verwende eine Skala, die deine Bewertungen quantifiziert, beispielsweise „Gut“, „Mittel“ und „Schlecht“, oder eine numerische Skala von 1 bis 5.

In der Spalte „Bemerkungen“ kannst du besondere Beobachtungen, Auffälligkeiten oder Anmerkungen notieren, die während des Tests aufgetreten sind.

Diese Vorlage kann dir helfen, deine sensorischen Tests strukturiert zu dokumentieren und Trends oder Veränderungen im Laufe der Zeit zu erkennen.

Wovon ist das Mindesthaltbarkeitsdatum abhängig?

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) eines Lebensmittels hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die folgenden Kriterien helfen das MHD genauer abzuschätzen:

  • Zutaten und Zusatzstoffe: Die Art der Zutaten und ihre Konservierungseigenschaften. Je mehr Zutaten mit guten Konservierungseigenschaften (Zucker, Salz), desto länger das MHD. Ebenso kann der Zusatz von künstlichen Konservierungsstoffen und Antioxidantien die Haltbarkeit ebenfalls verlängern.
  • Feuchtigkeitsgehalt: Einfluss auf die Mikroorganismenwachstumsgeschwindigkeit. Je feuchter ein Lebensmittel, desto kürzer das MHD.
  • Lagerbedingungen und Verpackung: Je geringer die Temperatur desto höher die Haltbarkeit. Je geringer die Luftfeuchtigkeit und Belichtung, desto höher die Haltbarkeit. Je luftdichter verpackt und je weniger Lichteinfluss, desto höher ist die Haltbarkeit.
  • pH-Wert: Je niedriger der pH-Wert, desto länger ist ein Lebensmittel haltbar. Je höher der pH-Wert, desto leichter verderblich ist ein Lebensmittel.
  • Fettgehalt: Lebensmittel mit hohem Fettgehalt sind anfälliger für Oxidation, was zu einem ranzigen Geschmack und Verderb führen kann. Produkte mit niedrigem Fettgehalt halten oft länger.
  • Herstellungsprozess: Lebensmittel, die einer Verarbeitung wie Pasteurisierung, Sterilisation oder Trocknung unterzogen wurden, haben oft eine längere Haltbarkeit.
  • Mikroorganismen: Unterschiedliche Lebensmittel enthalten unterschiedliche Mengen und Arten von Mikroorganismen, die den Verderb beeinflussen können.
  • Enzymaktivität: Enzyme in Lebensmitteln können den Verderb beschleunigen. Die Inaktivierung von Enzymen durch Erhitzen oder andere Verarbeitungsmethoden kann die Haltbarkeit erhöhen.

Inwiefern wirkt sich das pH Wert auf das MHD aus?

Der pH-Wert ist ein Maß für den Säuregrad oder Alkalinität einer Lösung. Er hat einen erheblichen Einfluss auf die Haltbarkeit von Lebensmitteln, insbesondere auf das Wachstum von Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen. Ein niedriger pH-Wert (sauer) kann das Wachstum dieser Mikroorganismen hemmen, während ein hoher pH-Wert (basisch) das Wachstum fördern kann.

In Bezug auf das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) kann der pH-Wert eines Lebensmittels eine wichtige Rolle spielen, da er die Wahrscheinlichkeit von mikrobiellem Verderb und das Risiko von Lebensmittelvergiftungen beeinflusst. Lebensmittel mit einem niedrigen pH-Wert, wie saure Früchte oder saure Konserven, neigen dazu, eine längere Haltbarkeit zu haben, da die saure Umgebung das Wachstum vieler Mikroorganismen hemmt. Auf der anderen Seite können Lebensmittel mit einem neutralen oder basischen pH-Wert, wie viele Gemüsesorten, anfälliger für mikrobiellen Verderb sein.

Die Lebensmittelhersteller berücksichtigen den pH-Wert bei der Festlegung des MHDs. Niedrigere pH-Werte können zu längeren Haltbarkeiten führen, während höhere pH-Werte eine kürzere Haltbarkeit bedeuten können. Dies gilt insbesondere für Produkte, die nicht pasteurisiert oder sterilisiert wurden und somit Mikroorganismen enthalten können. Die pH-Wert-Kontrolle ist eine wichtige Praxis in der Lebensmittelherstellung, um sowohl die Haltbarkeit als auch die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten.

Mindesthaltbarkeitsdatum Vorschriften

Mindesthaltbarkeitsdatum Vorschriften

Beim Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) handelt es sich um eine Pflichtangabe gemäß der Lebensmittelkennzeichnung. Die ordnungsgemäße Kennzeichnung der Lebensmittel stellt sicher, dass die Sicherheit und Qualität von verpackten Lebensmitteln gewährleistet wird. Das MHD gibt dabei an, bis zu welchem Zeitpunkt das Lebensmittel bei ordnungsgemäßer Lagerung seine spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Geruch und Textur behält. In diesem Artikel helfe ich Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern die Vorschriften bezüglich Mindesthaltbarkeitsdatum genauer zu verstehen.

Lebensmitteletiketten erstellen | Software

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Produzenten und Direktvermarkter Zeit und Kosten sparen bei der Nährwertberechnung und Lebensmittelkennzeichnung. Zunächst werden die Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingegeben. Die Nährwerte pro 100g werden automatisch berechnet auf Basis vom Bundeslebensmittelschlüssel. Fehlen Zutaten, können eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben im Konto hinterlegt werden. Im Anschluss können Etiketten automatisch generiert werden. Die Etiketten können dann als PDF oder Bilddatei (JPG, PNG) heruntergeladen und selbst ausgedruckt werden. Wer seine Etiketten lieber in den professionellen Druck gibt, kann dies ebenfalls machen und hierfür die Bilddateien verwenden.

Lebensmittelkennzeichnung Software (mit MHD)

Mit der Rezeptrechner Software können Produzenten für eigene Rezepte die Nährwertdeklaration und Lebensmittelkennzeichnung durchführen. Die erstellten Etiketten können im Anschluss direkt als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF heruntergeladen werden. 

Mindesthaltbarkeitsdatum

Definition und gesetzliche Grundlage

Die Vorschriften für das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sind in der Europäischen Union durch die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) geregelt. In Deutschland und vielen anderen EU-Mitgliedstaaten wird das MHD gemäß den Bestimmungen der LMIV festgelegt und umgesetzt. Die LMIV legt die Anforderungen an die Kennzeichnung von Lebensmitteln fest, einschließlich des MHDs, um sicherzustellen, dass Verbraucher klare und genaue Informationen über die Haltbarkeit von verpackten Lebensmitteln erhalten.

In Artikel 2 Paragraph r) der LMIV wird das Mindesthaltbarkeitsdatum definiert. Dort heißt es, dass es sich beim MHD um das Datum handelt, bis zu dem ein Lebensmittel bei richtiger Aufbewahrung seine spezifischen Eigenschaften behält.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum gehört zu den Pflichtangaben auf der Lebensmittelverpackung oder dem Etikett.

MHD Tabelle

Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle

Die folgende Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle zeige für typische Lebensmittelkategorien das MHD. Zudem kann man dort ablesen, inwiefern der Verarbeitungsgrad sowie die Aufbewahrungstemperatur das Mindesthaltbarkeitsdatum beeinflussen können. 

Genauigkeit der Angabe vom Mindesthaltbarkeitsdatum

Die Genauigkeit der Angabe vom MHD hängt von der Haltbarkeit vom Lebensmittel ab.

Sind Lebensmittel weniger als 3 Monate haltbar, muss der Tag und der Monat angegeben werden.

Sind Lebensmittel mehr als 3 Monate haltbar, muss der Monat und das Jahr angegeben werden. Der Tag darf freiwillig ebenfalls angegeben werden.

Mindesthaltbarkeitsdatum vs. Verbrauchsdatum

In Artikel 24 der LMIV wird der Unterschied zwischen dem MHD und dem Verbrauchsdatum genauer erläutert.

Bei sehr leicht verderblichen Lebensmitteln muss das Verbrauchsdatum statt dem Mindesthaltbarkeitsdatum verwendet werden. Nach Ablauf vom Verbrauchsdatum gilt ein Lebensmittel als nicht mehr sicher.

Nach Ablauf vom MHD hingegen, mag sich ggf. die Textur oder spezifische Eigenschaften vom Lebensmittel verändert haben. Das Lebensmittel ist jedoch nicht sofort unsicher.

Mindesthaltbarkeitsdatum – Beispiele

Im folgenden findest du für einige Lebensmittelkategorien Beispiele für das Mindesthaltbarkeitsdatum:

Lebensmittelkategorie MHD
Frühstücksflocken 6 Monate
Konserven 2 Jahre
Pasta 1 Jahr
Trockenfrüchte 1 Jahr
Backwaren 3 Tage
Gewürze 2 Jahre
Getränke 1 Jahr
Snacks 6 Monate
Kekse 6 Monate
Getreideprodukte 2 Jahre

Schaut man sich dazu im Vergleich einmal die Beispiele für das Verbrauchsdatum einiger Lebensmittelkategorien an, wird schnell klar, wo die Unterschiede liegen.

Verbrauchsdatum – Beispiele

Hier sind die Beispiele für das Verbrauchsdatum von Lebensmittelkategorien, sortiert in einer Tabellenform mit dem angegebenen Verbrauchszeitraum:

 

Lebensmittelkategorie Verbrauchsdatum
Frischfleisch 3 Tage
Fisch 1 Tag
Milchprodukte 5 Tage
Eier 28 Tage
Frische Säfte 1 Tag
Frische Salate 1 Tag
Frische Teigwaren 2 Tage
Frische Desserts 3 Tage
Geflügelleber 1 Tag
Geräucherter Fisch 3 Tage

Kennzeichnung vom MHD – was gilt es zu beachten?

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) muss von Herstellern gemäß den Vorgaben der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) angegeben werden. Die genauen Anforderungen können je nach Art der Ware variieren, insbesondere zwischen verpackten und losen Lebensmitteln.

Verpackte Ware:

  • Das MHD muss auf dem Lebensmitteletikett angegeben werden (siehe auch Lebensmitteletiketten erstellen)
  • Die Angabe sollte in einer klaren und leicht lesbaren Schriftgröße sein.
  • Das MHD sollte in der Form „Mindestens haltbar bis: TT.MM.JJJJ“ oder einer ähnlichen Form angegeben werden.

Lose Ware:

Für unverpackte Ware (z.B. Backwaren), die über die Theke verkauft werden, ist die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) nicht verpflichtend. Das liegt daran, dass das Konzept des MHDs eher für verpackte Produkte relevant ist, da es sich auf die Dauer bezieht, innerhalb derer das Produkt unter den angegebenen Lagerbedingungen seine spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Konsistenz und Nährwert behält.

Es ist wichtig zu beachten, dass das MHD ein Datum ist, bis zu dem der Hersteller garantiert, dass das Produkt seine spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Textur und Nährwert behält. Nach Ablauf des MHDs kann das Produkt jedoch noch genießbar sein, sofern es keine Anzeichen von Verderb oder Qualitätseinbußen aufweist. Dies gilt insbesondere für verpackte Ware.

MHD Vorschriften

Gibt es Ausnahmen für das Mindesthaltbarkeitsdatum?

In einigen Fällen muss tatsächlich gemäß LMIV kein Mindesthaltbarkeitsdatum (und auch kein Verbrauchsdatum) angegeben werden. Zu den Ausnahmen für das MHD gehören demnach:

  • frisches Obst und Gemüse – einschließlich Kartoffeln – (unbehandelt, also nicht geschält, geschnitten etc)
  • Wein, Likörwein, Schaumwein, aromatisiertem Wein
  • Getränke mit einem Alkoholgehalt von 10 oder mehr Volumenprozent;
  • Backwaren, die ihrer Art nach normalerweise innerhalb von 24 Stunden nach der Herstellung verzehrt werden
  • Essig
  • Speisesalz
  • Zucker (in fester Form)
  • Zuckerwaren, die fast nur aus Zuckerarten mit Aromastoffen und/oder Farbstoffen bestehen
  • Kaugummi

Wie können Hersteller das MHD für eigene Lebensmittel ermitteln?

Etiketten Generator | Rezeptrechner

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelhersteller und Direktvermarkter für ihre Rezepturen vollständige Lebensmitteletiketten erstellen. Auf Basis der Zutatenliste und Mengenangaben werden automatisch die Nährwerte berechnet. Ebenso wird die Zutatenliste automatisch in das korrekte Format gebracht. Alle Pflichtangaben werden auf einem Lebensmitteletikett entsprechend abgebildet. Im Anschluss kann man das Etikett als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF herunterladen und ausdrucken. 

Kennzeichnung Etiketten mit MHD für Lebensmittel
Brennwert oder Energie gemäß LMIV?

Brennwert oder Energie gemäß LMIV?

Für Lebensmittelproduzenten und Direktvermarkter ist die Lebensmittelkennzeichnung häufig eine zeitintensive und komplexe Sache. Je mehr man sich mit der LMIV auseinandersetzt desto mehr Fragen kommen auf. Eine Frage, die ich regelmäßig von Nutzern der Rezeptrechner Software erhalte, ist ob man denn jetzt vom Brennwert oder Energie in der Nährwerttabelle spricht und was genau der Tabelle stehen soll. In diesem Artikel setze ich mich deswegen mit dieser Frage einmal etwas genauer auseinander. Ich erkläre dazu noch einmal die Unterschiede in der Definition von Energie und Brennwert. Zudem gehe ich genauer darauf ein, welchen Begriff man in der Nährwerttabelle verwenden sollte.

Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern Zeit und Kosten bei der Lebensmittelkennzeichnung zu sparen. Nutzer geben dazu zunächst die Rezepturen der Lebensmittel (Zutaten und Mengen) in die Software ein. Es werden dann automatisch die Nährwerte pro 100g sowie der Brennwert beziehungsweise Energiegehalt berechnet (siehe auch Nährwerte berechnen). Die Nährwertdatenbank basiert auf dem Bundeslebensmittelschlüssel. Fehlen Zutaten, können eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben im Programm hinterlegt werden. Nach der Eingabe können direkt vollständige Nährwerttabellen oder Etiketten mit allen Pflichtangaben als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF heruntergeladen werden. Wer eigenständig Etiketten ausdrucken möchte, dem empfehlen wir auch einen passenden Etikettendrucker. Mehr zur Software erfährst du über den folgenden Button.

Nährwerttabelle: Brennwert oder Energie

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelhersteller die Nährwerte und den Brennwert (Energie) pro 100g berechnen. Im Anschluss kann man eine Nährwerttabelle oder vollständige Etikett als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF herunterladen und ausdrucken.

Brennwert oder Energie | Nährwerttabelle

Beim Brennwert oder der Energie handelt es sich um eine Pflichtangabe der Nährwerttabelle. Lebensmittelhersteller, die verpackte Lebensmittel verkaufen, sind gemäß Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) zur Kennzeichnung ihrer Lebensmittel verpflichtet. Auf die Lebensmittelverpackung gehört ein Etikett mit diversen Pflichtkennzeichnungen. Eine dieser Pflichtkennzeichnungen ist die Nährwerttabelle mit den sogenannten Big7 Nährwertangaben pro 100g. Der Brennwert oder Energiegehalt wird in kcal und kJ angeben und ist eine dieser Angaben. Die Angabe der Energie oder dem Brennwert soll Verbrauchern dabei helfen, die Energieaufnahme aus den verzehrten Lebensmitteln besser zu kontrollieren und ihre Ernährung entsprechend zu gestalten. Genau darin besteht ja der Zweck der Lebensmittelkennzeichnung. Diese soll Verbrauchern helfen, informierte Entscheidungen über ihre Ernährung zu treffen.

Definition Brennwert und Energie | Gibt es Unterschiede?

Der Brennwert von Lebensmitteln, auch als Nährwert oder Energiegehalt bezeichnet (siehe auch Energiegehalt berechnen), gibt an, wie viel Energie ein Lebensmittel liefert, wenn es vom Körper verstoffwechselt wird. Er wird üblicherweise in Kilokalorien (kcal) oder Kilojoule (kJ) pro 100 Gramm oder einer anderen definierten Menge angegeben.

Energie hingegen ist eine physikalische Größe, die die Fähigkeit eines Systems beschreibt, Arbeit zu verrichten oder Wärme abzugeben. In Bezug auf Lebensmittel ist die Energie diejenige, die durch die Verdauung und Verstoffwechselung der enthaltenen Nährstoffe in unserem Körper freigesetzt wird, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten und körperliche Aktivitäten zu ermöglichen.

Der Unterschied besteht darin, dass der Brennwert speziell den Energiegehalt von Lebensmitteln angibt, während der allgemeinere Begriff „Energie“ sich auf eine physikalische Größe bezieht, die in verschiedenen Kontexten und Systemen verwendet wird, nicht nur bei Lebensmitteln. Beide Begriffe sind jedoch miteinander verbunden, da der Brennwert die Energie repräsentiert, die durch den Verzehr von Lebensmitteln freigesetzt wird und für unseren Körper nutzbar ist.

Soll in der Nährwerttabelle Brennwert oder Energie stehen gemäß LMIV?

Schaut man sich die LMIV genauer an, so stellt man fest, dass beide Begriffe verwendet werden. Im oberen Bereich der LMIV ist primär immer die Rede vom Brennwert und der Berechnung vom Brennwert für Lebensmittel.

In Artikel 30 werden einmal die Pflichtangaben gemäß Nährwertkennzeichnung aufgeführt. Hier wird mehrfach der Begriff Brennwert genannt.

In Anhang XIV findet man die Umrechnungsfaktoren zur Brennwertberechnung von Gramm in kcal und Gramm in kJ. Hier wiederum ist noch vom Brennwert berechnen die Rede.

Anhang XV (ganz am Ende der LMIV) zeigt letztlich eine Übersicht über die Darstellung der Nährwertdeklaration. Interessanterweise wird hier dann in der Tabelle der Begriff Energie und nicht der Begriff Brennwert verwendet.

Also so richtig eindeutig ist das nicht. Schau man sich Beispiele der Lebensmittelkennzeichnung in der Praxis an, so findet man ebenfalls beide Angaben, Energie oder Brennwert. Zu guter letzt findet man im Internet noch eine Einschätzung einer Rechtskanzlei. Demnach dürfen beide Begriffe verwendet werden.

Fazit: Energie oder Brennwert gemäß LMIV?

Zu dieser Schlussfolgerung würde ich letztlich auch kommen. Versetzt Euch auch in die Lage eines Lebensmittelkontrolleurs: Aus Sicht des Verbrauchers ist die Kennzeichnung von Interesse. Wichtig ist, dass die Angaben alle vorhanden sind und insbesondere sowohl die kcal als auch die kJ für den Brennwert oder die Energie angegeben werden. Ob man die Angabe letztlich nun Brennwert oder Energie bezeichnet, ist da nun auch nicht mehr komplett ausschlaggebend und ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendein Lebensmittelkontrolleur hierfür ein Bußgeld erheben würde. Wenn ihr euch bereits mit diesem Detailgrad auseinandersetzt, dann seid ihr sowieso schon in der Spitzenklasse unterwegs. Ein bisschen ist das wohl auch Geschmackssache. Soweit die Lage für die EU Länder und damit auch Deutschland und Österreich.

Die Schweiz wiederum hat ja eine eigene Lebensmittelinformationsverordnung (siehe LMIV Schweiz). Anders als in Deutschland ist in der Schweiz eindeutiger von „Energie“ die Rede. Für die Schweiz empfiehlt sich somit also die Nutzung des Begriffs Energie statt Brennwert.

Brennwerte oder Energie | Rezeptrechner Software

In der Rezeptrechner Software haben wir uns dazu entschlossen unseren Nutzern beide Varianten anzubieten. Im Etiketten Generator hat man nun die Wahl, ob man in der Nährwerttabelle den Begriff Energie oder Brennwert verwenden möchte. Die Software eignet sich ja sowohl für Lebensmittelproduzenten aus EU Ländern (Deutschland, Österreich) aber auch für die Schweiz.

Über einen kleinen Schalter können Nutzer den gewünschten Begriff auswählen, bevor man die Etiketten als Bilddatei herunterlädt und druckt.

Noch ein Tipp: Auch wenn die Ballaststoffe nicht verpflichtend auf der Nährwerttabelle abzubilden sind, spielen diese bei der Brennwertberechnung eine Rolle. Mehr dazu erfährst du im Artikel Ballaststoffe in der Nährwerttabelle.

Wenn du dich noch genauer mit der Brennwertberechnung befassen möchtest oder du dich ggf. fragst, warum die Umrechnungsfaktoren vom Brennwert gemäß LMIV abweichen, dann schau dir auch mal diesen Artikel an.

Nährwerttabelle: Brennwert oder Energie

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelhersteller die Nährwerte und den Brennwert (Energie) pro 100g berechnen. Im Anschluss kann man eine Nährwerttabelle oder vollständige Etikett als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF herunterladen und ausdrucken.

Wie berechnet man den Brennwert für Lebensmittel?

Wie berechnet man den Brennwert für Lebensmittel?

Lebensmittelhersteller und Direktvermarkter stehen vor der Herausforderung, den Brennwert Ihrer Produkte für die Lebensmittelkennzeichnung korrekt zu berechnen. Dabei können verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, wie beispielsweise die genaue Zusammensetzung der Nährstoffe in Ihren Produkten, der Back- oder Garverlust, der Bratverlust und weitere Verluste während der Verarbeitung. Es ist wichtig, die genauen Vorgaben der LMIV zu beachten und die richtigen Umrechnungsfaktoren zu verwenden. In diesem Artikel erläutere ich, wie man den Brennwert für Lebensmittel berechnet. Darüber hinaus zeige ich dir, wie du mit Hilfe der Rezeptrechner Software viel Zeit und Kosten bei der Nährwertberechnung und Lebensmittelkennzeichnung sparen kannst.

Brennwert und Nährstoffe berechnen für Lebensmittel | Software

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung. Hierzu gehört im Kern auch die automatische Nährwertberechnung. Nutzer geben dazu ihre Rezepte (Zutaten, Mengen) in die Software ein. Sie erhalten Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel für die Berechnung der Nährstoffe und vom Brennwert. Fehlen Zutaten, können eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben hinterlegt werden. Im Ergebnis können Nutzer direkt fertige Nährwerttabellen und/ oder vollständige Etiketten mit allen Pflichtangaben der Lebensmittelkennzeichnung herunterladen und ausdrucken.

Brennwert Berechnung Lebensmittel

Theorie: Wie berechnet man den Brennwert für Lebensmittel?

Der Brennwert ist Teil der Nährwerte Tabelle gemäß Lebensmittelkennzeichnung (siehe auch Lebensmittelkennzeichnung Tabelle). Bei der Nährwerttabelle handelt es sich um eine Pflichtangaben für Lebensmittelhersteller und Direktvermarkter gemäß LMIV. Der Brennwert ist Teil dieser Pflichtangaben innerhalb der Nährwerttabelle.

Der Brennwert eines Lebensmittels kann durch Berechnung auf Basis der enthaltenen Nährstoffe ermittelt werden.

Die Formel zum Brennwert berechnen berücksichtigt die Energiewerte der Makronährstoffe (Protein, Kohlenhydrate und Fett). Die einzelnen Energiewerte pro Gramm werden mit den entsprechenden Mengen der Nährstoffe im Lebensmittel multipliziert und addiert, um den Gesamtbrennwert zu erhalten. Die genaue Formel lautet:

Brennwert Berechnen für Lebensmittel | Formel

Die folgende Formel kann verwendet werden um den Brennwert für Lebensmittel zu berechnen.

Brennwert (in kcal) = (Protein in Gramm x 4 kcal/g) + (Kohlenhydrate in Gramm x 4 kcal/g) + (Fett in Gramm x 9 kcal/g) + (Alkohol in Gramm x 7 kcal/ g) + (Ballaststoffe in Gramm x 2 kca/g)

Der ein oder andere fragt sich jetzt vielleicht, wo genau diese Werte zur Brennwertberechnung herkommen. Dazu erläutere ich im nächsten Schritt noch einmal etwas mehr.

Brennwert verschiedener Nährstoffe

Beim Brennwert sind viele Hersteller etwas verwirrt, da teilweise mit unterschiedlichen Werten gearbeitet wird. Zum einen gibt es die genauen Brennwert. Und dann gibt es die Vorgaben der LMIV.

Diese Werte berücksichtigen eine etwas genauere Berechnung der Energiewerte der Nährstoffe. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich immer noch um Näherungswerte handelt und die tatsächlichen Brennwerte von Lebensmitteln leicht variieren können.

Brennwert pro Nährstoff (genaue Werte)

Nährstoff Brennwert (kcal/g)
Kohlenhydrate 4,1
Eiweiß 4,1
Fett 9,3
Ballaststoffe 2,0
Alkohol 7,1

Der Umrechnungsfaktor zwischen Kilokalorien (kcal) und Kilojoule (kJ) beträgt etwa 4,184.

Das bedeutet, um Kilokalorien in Kilojoule umzurechnen, multipliziert man den Wert mit 4,184. Umgekehrt, um Kilojoule in Kilokalorien umzurechnen, teilt man den Wert durch 4,184. Beachte, dass dies ein Näherungswert ist und für die meisten praktischen Anwendungen ausreichend genau ist.

Noch einige Hinweise dazu:

Ballaststoffe werden teilweise im Dickdarm fermentiert und liefern daher nicht die volle Energiemenge. Alkohol enthält mehr Kalorien als Kohlenhydrate und Protein, wird jedoch vom Körper anders verstoffwechselt.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Werte Durchschnittswerte sind und die tatsächlichen Brennwerte von Lebensmitteln leicht variieren können, abhängig von Faktoren wie dem genauen Nährstoffprofil und der Verfügbarkeit für den Körper. Bei der Berechnung des Brennwerts eines Lebensmittels werden diese Werte mit den entsprechenden Mengen der Nährstoffe multipliziert und addiert, um den Gesamtbrennwert zu ermitteln.

Brennwert pro Nährstoff (LMIV Vorgaben)

Nährstoff Brennwert (kcal/g) Brennwert (kJ/g)
Kohlenhydrate 4,0 17,0
Eiweiß 4,0 17,0
Fett 9,0 37,0
Ballaststoffe 2,0 8,0
Alkohol 7,0 29,0

Mehr zu den einzelnen Vorgaben zum Brennwert berechnen findest du im Anhang XVI der LMIV.

 
Brennwert Lebensmittel berechnen | LMIV

Tipp: Einige Nutzer stellen mir immer wieder die Frage, ob man eigentlich in der Nährwerttabelle frei entscheiden kann, welchen Begriff (Brennwert oder Energie man verwendet). Mit diesem Thema habe ich mich in einem anderen Blogartikel etwas genauer befasst. Dort gehe ich auch auf die Unterschiede zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz genauer ein: Brennwert oder Energie | Nährwerttabelle | LMIV.

Warum weichen die Vorgaben für die Brennwertberechnung in der LMIV von den genauen Werten ab?

Die Vorgaben für die Brennwertberechnung in der LMIV verwenden gerundete Werte, um eine einfachere und praktischere Anwendung zu ermöglichen. Die genauen Brennwerte für die Nährstoffe können leicht variieren und hängen von verschiedenen Faktoren wie der spezifischen Zusammensetzung der Lebensmittel ab. Die gerundeten Werte in der LMIV bieten eine ausreichend genaue Annäherung für die meisten Anwendungen und ermöglichen eine konsistente Berechnung und Vergleichbarkeit von Lebensmitteln.

Voraussetzung für die Berechnung vom Brennwert für Lebensmittel ist jedoch, dass man die Nährstoffangaben in Gramm kennt. Im nächsten Schritt zeige ich dir, wie du mit Hilfe der Rezeptrechner Software nicht nur die Nährstoffe pro 100g für deine Rezepte und Lebensmittel sondern auch direkt den Brennwert berechnen kannst.

Praxis: Brennwert Berechnen für Lebensmittel | Software

Mit Hilfe der Rezeptrechner Software können Lebensmittelproduzenten und Direktvermarkter viel Zeit und Kosten sparen bei der Nährwertberechnung und Lebensmittelkennzeichnung. Hierfür werden die Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingegeben.

Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel

Im Hintergrund erhalten Nutzer Zugang zur Nährwertdatenbank vom Bundeslebensmittelschlüssel. Auf Basis der ausgewählten Zutaten werden automatisch die Nährstoffe (Nährwerte) pro 100g für die Rezepte und Lebensmittel berechnet. Die Brennwert Berechnung erfolgt ebenfalls automatisiert auf Basis der berechnen Nährstoffe. Die Rezeptrechner Software basiert dabei auf den Vorgaben der LMIV, das bedeutet dass mit den gerundeten Werten für den Brennwert gerechnet wird.

Fehlen Zutaten? Eigene Zutaten mit eigenen Nährwerten eingeben

Fehlen Zutaten, so können Nutzer direkt eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben in Ihrem Account hinterlegen. Hierbei wird der Brennwert auf Basis der eingegebenen Nährwerte direkt mit ermittelt. In einigen Fällen kann der berechnete Brennwert jedoch von den Angaben auf der Lebensmittelverpackung vom Lieferanten abweichen. Das liegt dann meist daran, dass der Hersteller mit den genaueren Werten rechnet oder die Lebensmittel im Labor analysiert hat und deswegen mit genaueren Werten arbeitet. Ist dies der Fall, können Nutzer auch einfach die Brennwerte vom Lieferanten übernehmen.

Brennwert für Lebensmittel berechnen

Berücksichtigung von Flüssigkeitsverlust

Auch beim Berechnen vom Brennwert für Lebensmittel ist darauf zu achten, den Flüssigkeitsverlust korrekt zu berücksichtigen. Der Flüssigkeitsverlust hat Einfluss auf die Nährstoffdichte und somit auch auf den Brennwert. Je mehr Flüssigkeit ein Lebensmittel bei der Zubereitung verliert, desto höher ist auch der Brennwert je 100g.  Berücksichtigen die Nährstoffangaben für die Lebensmittel bereits den Verlust der Flüssigkeit ist nichts weiter zu tun.

Mit der Rezeptrechner Software kannst du automatisch auch den Flüssigkeitsverlust bei der Nährwertberechnung und Brennwertberechnung berücksichtigen. Dieser wird im Online Programm über den sogenannten Reduktionsfaktor abgebildet.

Nährstofftabelle für Lebensmittel zum ausdrucken

Nachdem man die Rezepte eingegeben und die Nährwerte berechnet hat, kann man auch direkt eine vollständige Nährstofftabelle für die Lebensmittel herunterladen. Die Nährwerttabelle kann als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF heruntergeladen werden. Wer möchte, kann auch noch freiwillig die Ballaststoffe direkt mit in der Nährwerttabelle angeben. Dabei handelt es sich allerdings um eine freiwillige und keine Pflichtangabe gemäß Lebensmittelkennzeichnung (siehe auch Ballaststoffe auf der Nährwerttabelle).

Brennwertberechnung Lebensmittel und Nährstoffe
Hofladen | Brot verkaufen ohne Meister?

Hofladen | Brot verkaufen ohne Meister?

Darf man eigentlich Lebensmittel herstellen und verkaufen ohne Meister? Ab und zu hören man von jemanden, der Brot verkaufen wollte und dies nicht durfte weil es sich dabei um meisterpfllchtiges Handwerk handelt? Was genau ist da dran? In diesem Artikel gehe ich genauer ein auf die Anforderungen an das Handwerksrecht und inwiefern sich das beispielsweise auch auf das Verkaufen von Brot im Hofladen auswirkt. Zudem erläutere ich noch einige andere Aspekte und Vorschriften, die du beachten solltest, wenn du im Hofladen Brot verkaufen möchtest. In einem anderen Artikel, den ich sehr empfehlen kann, setze ich mich auseinander mit der Frage: Lohnt sich ein Verkaufsautomat als Alternative zum Hofladen? 

Lebensmittelkennzeichnung | Zeit und Kosten sparen

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Nährwertberechnung und Lebensmittel Kennzeichnung. Dazu geben die Nutzer zunächst die Zutaten und Mengen der einzelnen Rezepturen in die Software ein. Im Hintergrund steht dazu die Zutaten Datenbank vom Bundeslebensmittelschlüssel zur Verfügung. Fehlen Zutaten, können eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben in der Software gespeichert werden. Nachdem die Rezepte eingeben sind, bekommen die Nutzer direkt vollständige Nährwerttabellen mit Nährwertangaben je 100g (auch unter Berücksichtigung vom Flüssigkeitsverlust bei der Zubereitung) und je Portion. Ebenso werden direkt Lebensmitteletiketten mit allen Pflichtangaben generiert, die als PNG, JPG oder PDF heruntergeladen werden können.

Lebensmittelkennzeichnung Programm | Brot verkaufen

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelhersteller die Nährwertberechnung und Kennzeichnung erstellen. Nach der Rezepteingabe kann man direkt Etiketten zum ausdrucken mit allen Pflichtangaben erstellen (auch geeignet zum Brot im Hofladen verkaufen).

Was genau besagt das Handwerksrecht?

Wichtig ist, dass man zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen kennt. Dazu hilft es immer, zunächst einmal das Gesetz oder die Verordnung zu finden, in der geregelt ist, was genau erlaubt oder verboten ist. Im Falle vom Brot verkaufen bezieht sich das auf das sogenannte Handwerksrecht (auch Handwerksverordnung).

Die Handwerksverordnung besagt, dass man mit dem jeweiligen Handwerk eingetragen sein muss bei der Gewerbeanmeldung. Die Eintragung wiederum wird nur gestattet, wenn man einen entsprechenden Meister in diesem Bereich vorweisen kann.

Und das gilt für alle zulassungspflichtigen handwerklichen Tätigkeiten.

Das Handwerksrecht ist ein Rechtsgebiet, das die Rahmenbedingungen für handwerkliche Berufe regelt. Es umfasst verschiedene Gesetze, Verordnungen und Vorschriften, die die Ausübung handwerklicher Tätigkeiten regeln. Das Handwerksrecht legt unter anderem fest, welche Berufe als handwerkliche Berufe gelten und welche Voraussetzungen für die Ausübung dieser Berufe erfüllt sein müssen. Es kann auch die Meisterpflicht für bestimmte Berufe vorsehen, bei der eine Meisterprüfung abgelegt werden muss, um den Beruf selbstständig ausüben zu dürfen. Das Handwerksrecht dient der Sicherstellung von Qualitätsstandards, dem Schutz von Verbrauchern und der Förderung des Handwerks.

Welche Lebensmittel sind vom Handwerksrecht betroffen?

Im Sinne der Lebensmittelproduktion, Lebensmittelverarbeitung und dem Verkauf von Lebensmitteln, betrifft dies auch die folgenden Bereiche:

  • Kuchen herstellen und verkaufen (erfordert einen Konditorei Meister)
  • Brot herstellen und verkaufen
  • Kekse
  • Pralinen oder Schokolade herstellen und verkaufen
  • Torten herstellen und verkaufen

Spannend wiederum ist, dass der Verkauf von Speiseeis wiederum kein zulassungspflichtiges Handwerk ist. Das Herstellen und Verkaufen von Marmelade, Likör, Bonbons oder Saft wird ebenfalls keinem Handwerk zugeordnet. Catering, Partyservice (Feinkost) Betriebe dürfen ebenfalls aufatmen wenn man diverse Produkte anbietet. Dann handelt es sich nämlich eher um eine gastronomische Dienstleistung. Wichtig ist in dem Falle, dass man nicht „zu nah“ an einem der oben genannten Handwerksbereiche ist.

Puh, das klingt erst einmal nicht sonderlich positive für das Verkaufen von Brot oder Kuchen. Aber was genau bedeutet das im Kontext Hofladen?

Und was heißt das jetzt für das Brot verkaufen im Hofladen?

Gemäß Aussage der IHK wird ein Hofladen hier nicht als Handwerk eingestuft, sofern folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • die verkauften Lebensmittel sind nah der landwirtschaftlichen Urproduktion (sprich, man verkauft nach wie vor primär Monoprodukte, die man selbst anbaut)
  • die Produktpalette hat im Schwerpunkt immer die „Urproduktion“. Heißt: Wer Früchte anbaut und primär Früchte und Fruchtaufstrich und Likör verkauft, ist „nah dran“ an der Urproduktion.
  • die Außenwirkung sollte immer noch das ursprüngliche Produkt repräsentieren (Kunden sollten den Hofladen, der z.B. Früchte verkauft, wahrnehmen und nicht den „neuen Bäcker“

Beachtet bitte: Das ist meine persönliche Interpretation und keine Rechtsberatung. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du dich bei den lokalen zuständigen Behörden informieren.

Sofern du keinen Hofladen betreibst, findest du am Ende dieses Artikels noch einige weitere Ausnahmen, unter denen du dennoch Brot verkaufen kannst.

Brot verkaufen im Hofladen meisterpflichtig?

Weitere Herausforderungen beim Verkauf im Hofladen

Typische Produkte, die viele Direktvermarkter im Hofladen verkaufen, sind Monoprodukte wie Kartoffeln, Eier oder Fleisch. Der nächste Schritt für viele Hersteller ist dann der Verkauf von Marmelade oder Kuchen im Hofladen (siehe auch Kuchen im Hofladen verkaufen). Wenngleich zwar die Anforderungen beim Verkauf vom Brot sehr ähnlich sind, gibt es dennoch auch einige Unterschiede.

Im folgenden zeige ich dir zunächst einmal einige weitere Aspekte, auf die du beim Lebensmittel verkaufen im Hofladen achten solltest:

  1. Lebensmittelhygiene: Die Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV) legt Anforderungen an Lebensmittelproduzenten fest, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Sie umfasst Aspekte wie persönliche Hygiene, saubere Produktionsstätten, Schädlingsbekämpfung, Rückverfolgbarkeit, Mitarbeiterausbildung und ein Eigenkontrollsystem.
  2. Lagerung und Haltbarkeit: Brot hat eine begrenzte Haltbarkeit und muss richtig gelagert werden, um seine Qualität zu erhalten. Sorge dafür, dass du angemessene Lagerbedingungen hast, um sicherzustellen, dass dein Brot frisch und köstlich bleibt. Eine gute Organisation deiner Lagerbereiche ist dabei entscheidend.
  3. Kennzeichnung: Verkaufst du Brot als lose Ware oder verpackt? Das hat Einfluss auf die Kennzeichnungsvorschriften. Sofern du das Brot verpackt verkaufst, benötigst du ein vollständiges Lebensmitteletikett mit allen Pflichtangaben. Verkaufst du hingegen lose Ware, reicht es, wenn deine Mitarbeiter Auskunft geben können auf Nachfrage vom Kunden über Inhaltsstoffe, Allergene und Zusatzstoffe. Mehr zu den einzelnen Pflichtangaben der Lebensmittelkennzeichnung erfährst du in diesem Artikel.

Gibt es weitere Ausnahmen, in denen man Brot auch ohne Meister verkaufen kann?

Wenn du weder einen Hofladen besitzt noch einen Meister im Bäckerhandwerk hast, gibt es noch die folgenden Ausweichmöglichkeiten:

  • Einstellen eines sogenannten Betriebsleiters: Der Betriebsleiter muss in der Regel Vollzeit angestellt sein.
  • Beantragen einer Ausnahmebewilligung: In einigen Fällen kann man eine Ausnahme beantragen. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn man sich nur auf eine Spezialtätigkeit aus einem bestimmten Handwerk fokussiert (z.B. ausschließlich Brot verkaufen). Wenn man älter als 47 Jahre ist, gibt es ebenfalls eine Ausnahmegenehmigung in vielen Fällen.

Wichtig ist, dass mit dieser Ausnahmebewilligung aber auch eine Prüfung einhergeht, in dem man theoretisch und praktisch unter Beweis stellen muss, dass man sowohl das Handwerk als auch die Kaufmännischen Fähigkeiten beherrscht.

In dem Artikel Torten verkaufen ohne Meister erkläre ich, wie genau du eine Ausnahmegenehmigung beantragen kannst. Zudem gehe ich dort auch noch genauer auf die Unerheblichkeitsgrenze ein. 

Die letzte Lösung wäre dann noch:

  • den Meister ablegen in dem jeweiligen Handwerk

Weitere Aspekte und Anforderungen, die beim Lebensmittel verkaufen wichtig sind, findest du in diesem Artikel.

Etiketten zur Kennzeichnung erstellen

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelhersteller und Direktvermarkter nicht nur Nährwerte für eigene Lebensmittel berechnen, sondern auch direkt vollständige Etiketten mit allen Pflichtangaben erstellen. Die Etiketten können aus dem Programm als PNG, JPG, PDF heruntergeladen werden und mit einem passenden Etikettendrucker auch ausgedruckt werden. 

Direktvermarktung Hofladen Etiketten
Bratverlust Fleisch | Tabelle

Bratverlust Fleisch | Tabelle

Hier findest du typische Beispiele für den Bratverlust von Fleisch Schnitten in einer Tabelle & die Formel um den Bratverlust zu berechnen.

Rezepte | Kalkulation | Preise | Nährwerte & Mengen

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Gastronomen und Lebensmittelproduzenten viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Kalkulation der Rezepte. Dazu gehört auch die Nährwertberechnung sowie das Erstellen von Nährwerttabellen. Ebenso können Gastronomen mit Hilfe vom Programm Preiskalkulationen und Mengenberechnung für die Rezepte erstellen. Flüssigkeitsverluste während der Zubereitung werden über einen sogenannten Reduktionsfaktor abgebildet. Das ist insbesondere wichtig für die Berechnung der Preise und Nährwerte pro 100g.

Rezepte Programm mit Berücksichtigung vom Bratverlust

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Hersteller ihre Rezepte online verwalten und Nährwerte sowie Preise pro 100g unter Berücksichtigung vom Flüssigkeitsverlust berechnen. Zudem kann man auch direkt Etiketten für die Lebensmittelkennzeichnung erstellen.

Definition Bratverlust

Der Bratverlust bezieht sich auf das Gewicht, das ein Lebensmittel beim Braten verliert. Es handelt sich um den Unterschied zwischen dem Gewicht des rohen Lebensmittels vor dem Braten und dem Gewicht des Lebensmittels nach dem Braten. Der Bratverlust entsteht hauptsächlich durch das Verdampfen von Wasser während des Kochvorgangs.

Beim Braten von Lebensmitteln, insbesondere von Fleisch und Geflügel, tritt Flüssigkeit aus dem Lebensmittel aus und verdunstet. Dadurch nimmt das Lebensmittel an Gewicht ab. Der Bratverlust kann auch durch das Schrumpfen von Fett oder die Bildung von Röststoffen und Krusten während des Bratvorgangs verursacht werden.

Der Bratverlust ist für Lebensmittelhersteller und Köche wichtig, da er Auswirkungen auf die Portionsgröße, die Nährwertberechnung (siehe auch Nährwerte berechnen) und die Kosten hat. Durch die Berücksichtigung des Bratverlusts können sie die tatsächlichen Mengen und Nährwerte korrekt einschätzen und die richtigen Mengen für Rezepte und Mahlzeiten kalkulieren.

Wie kann man den Bratverlust berechnen?

Der Bratverlust kann durch die folgende Formel berechnet werden:

Bratverlust = (Gewicht vor dem Braten – Gewicht nach dem Braten) / Gewicht vor dem Braten * 100

Um den Bratverlust zu berechnen, wiegt man das Fleisch vor dem Braten und notiert das Gewicht. Nach dem Braten wiegt man das Fleisch erneut und notiert das neue Gewicht. Anschließend verwendet man die oben genannte Formel, um den Bratverlust in Prozent zu berechnen.

Beispiel: Gewicht vor dem Braten: 200 g Gewicht nach dem Braten: 160 g

Bratverlust = (200 g – 160 g) / 200 g * 100 = 40 / 200 * 100 = 20%

In diesem Beispiel beträgt der Bratverlust 20%. Das bedeutet, dass das Fleisch beim Braten 20% seines Gewichts verloren hat.

Beispiel: Backverlust Brot

Ein weiteres Beispiel für die Berücksichtigung vom Reduktionsfaktor findest du hier in einem anderen Artikel. Dort zeige ich dir, wie man den Backverlust für Brot berechnen kann, in dem man das Gewicht vor und nach dem Backen bestimmt. Das Rezeptrechner Programm ist übrigens auch sehr gut für Bäcker geeignet (siehe auch Kalkulation Programm für die Bäckerei).

Bratverlust berücksichtigen bei der Rezepte Kalkulation

Sowohl bei der Mengenkalkulation als auch beim Berechnen der Preise pro 100g und Nährwerte pro 100g, ist es wichtig, dass man als Koch den Bratverlust berücksichtigt. Ein Rinder Filet, welches mit 180g angegeben ist, muss 180g nach dem Braten wiegen (siehe auch Kalkulation Rezepte).

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Gastronomen und Lebensmittelproduzenten sowie Köchen viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Nährwertberechnung, Preiskalkulation und Lebensmittelkennzeichnung (siehe auch Gastronomie Kalkulation | Rechner) . Nutzer können zudem auch Rezeptblätter als PDF zum ausdrucken erstellen und herunterladen. Diese Funktion enthält unter anderem auch einen Mengenrechner, mit dem direkt die Rezeptmengen hochgerechnet werden können auf Basis der erforderlichen Produktionsmenge.

In dem Rezeptrechner Programm bilden wir den Bratverlust über einen sogenannten Reduktionsfaktor ab. Mit Hilfe vom Reduktionsfaktor wird grundsätzlich der Unterschied im Gewicht vor und nach der Zubereitung abgebildet. Die Zubereitung muss dabei nicht unbedingt das Braten umfassen. Den Reduktionsfaktor kann man genau so gut für Kochen (Kochverlust), Backen (Backverlust), Parieren (Parierverlust), Garen (Garverlust) oder Schälen (Schälverlust) umfassen.

Nährwerte berechnen pro 100g

Mit der Rezeptrechner Software kann man die Nährwerte pro 100g für Rezepte berechnen. Man gibt dafür alle Zutaten mit Mengen ein und erhält automatisch auch Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel. Der Flüssigkeitsverlust (z.B. Bratverlust) wird über den Reduktionsfaktor abgebildet.

Reduktionsfaktor Rezeptrechner | Bratverlust Tabelle

Preise berechnen pro 100g

Mit dem Rezeptrechner Programm kann man den Wareneinsatz und Verkaufspreise pro 100g berechnen. Der Flüssigkeitsverlust beim Garen, Braten, Backen oder Kochen wird über einen Reduktionsfaktor abgebildet. 

Preise berechnen | Bratverlust

Bratverlust Tabelle | Fleisch – nach Tier

Hier ist eine Tabelle mit geschätzten Werten für den Bratverlust verschiedener Fleisch Sorten:

Fleischsorte Bratverlust (%)
Rindfleisch 20-25
Schweinefleisch 25-30
Hähnchenbrust 20-25
Putenbrust 15-20
Lammfleisch 20-25
Kalbfleisch 20-25
Wildfleisch 20-25

Bitte beachten Sie, dass dies nur grobe Schätzungen sind und der Bratverlust je nach Größe des Fleischstücks, Zubereitungsmethode, Garzeit und anderen Faktoren variieren kann. Es ist immer ratsam, den Garzustand des Fleisches durch Messung der Kerntemperatur zu überprüfen, um die gewünschte Garstufe zu erreichen.

Bratverlust Tabelle | Fleisch – verschiedene Schnitte

Hier ist eine Tabelle mit geschätzten Bratverlusten für verschiedene Fleischschnitte:

Fleischschnitt Bratverlust (%)
Rinderfilet 10-15
Rumpsteak 15-20
Entrecôte 15-20
Hüftsteak 15-20
Schweinefilet 10-15
Schweinekotelett 15-20
Lammkotelett 15-20
Hähnchenbrustfilet 10-15
Putenbrustfilet 10-15
Kalbsfilet 10-15
Kalbsschnitzel 15-20

 

Warum ist der Bratverlust bei einem Steak höher als bei einem Brustfilet?

Der Bratverlust bei einem Steak ist in der Regel höher als bei einem Brustfilet aus mehreren Gründen:

  • Fettgehalt: Steaks haben oft einen höheren Fettgehalt als Brustfilets. Während des Bratens schmilzt ein Teil des Fettes heraus, was zu einem höheren Verlust an Flüssigkeit führt.
  • Muskelstruktur: Steaks bestehen aus stark beanspruchtem Muskelgewebe, das dichter und fester ist als das Fleisch von Brustfilets. Durch die Hitze beim Braten ziehen sich die Muskelfasern zusammen und drücken die Flüssigkeit aus dem Fleisch.
  • Dicke des Fleischstücks: Steaks sind in der Regel dicker als Brustfilets. Je dicker das Fleisch, desto länger dauert es, bis es durchgebraten ist. Dadurch hat die austretende Flüssigkeit mehr Zeit, aus dem Fleisch zu entweichen.

Diese Faktoren führen zu einem höheren Bratverlust bei Steaks im Vergleich zu Brustfilets. Es ist wichtig, dies bei der Zubereitung und Portionierung der Fleischstücke zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass das fertige Produkt den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt und die gewünschte Qualität aufweist.

Rezepte | Kalkulation | Preise | Nährwerte & Mengen

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Gastronomen und Lebensmittelproduzenten viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Kalkulation der Rezepte. Dazu gehört auch die Nährwertberechnung sowie das Erstellen von Nährwerttabellen. Ebenso können Gastronomen mit Hilfe vom Programm Preiskalkulationen und Mengenberechnung für die Rezepte erstellen. Flüssigkeitsverluste während der Zubereitung werden über einen sogenannten Reduktionsfaktor abgebildet. Das ist insbesondere wichtig für die Berechnung der Preise und Nährwerte pro 100g.

Rezepte Programm mit Berücksichtigung vom Bratverlust

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Hersteller ihre Rezepte online verwalten und Nährwerte sowie Preise pro 100g unter Berücksichtigung vom Flüssigkeitsverlust berechnen. Zudem kann man auch direkt Etiketten für die Lebensmittelkennzeichnung erstellen.

Garverlust berechnen

Garverlust berechnen

Erfahre hier, wie du den Garverlust für deine Lebensmittel berechnen kannst sowie Beispiele für Fleisch, Gemüse, Fisch.

Definition: Was genau ist eigentlich Garverlust?

Der Garverlust bezieht sich auf den Gewichtsverlust von Lebensmitteln während des Garvorgangs, insbesondere beim Kochen, Braten, Backen oder Grillen. Beim Erhitzen von Lebensmitteln verdampft Wasser und es kann auch Fett oder andere Flüssigkeiten austreten, was zu einem Gewichtsverlust führt.

Nährwerte & Preise kalkulieren für Rezepte | Software

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelhersteller viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Nährwertberechnung und Preiskalkulation. Dazu werden Zutaten und Mengen für Rezepte in das online Programm eingegeben. Im Ergebnis bekommt man Nährwerte pro 100g. Der Garverlust wird im Rezeptrechner über den sogenannten Reduktionsfaktor abgebildet. Im Anschluss kann man vollständige Etiketten zur Lebensmittelkennzeichnung erstellen. Ebenso kann man die Preiskalkulation durchführen und den Wareneinsatz sowie die Verkaufspreise berechnen.

Garverlust berechnen - Rezepte Software

Beispiele Garverlust

Der Garverlust kann je nach Lebensmittel und Zubereitungsmethode variieren. Hier sind grobe Schätzungen für den Garverlust einiger Lebensmittel:

  • Fleisch (Putenbrust, Hähnchen, Hähnchenbrust, Hackfleisch, Rindfleisch): Der Garverlust bei diesen Fleischsorten kann zwischen 20% und 30% liegen, abhängig von Faktoren wie dem Fettgehalt und der Zubereitungsmethode. Beispielsweise kann bei gegrilltem Hähnchen der Garverlust niedriger sein als bei geschmortem Rindfleisch. Mehr Beispiele auch im Artikel Bratverlust Fleisch | Tabelle
  • Fisch: Der Garverlust bei Fisch variiert je nach Art des Fisches und der Zubereitungsmethode. Er kann zwischen 15% und 25% liegen.
  • Spargel: Der Garverlust bei Spargel beträgt in der Regel etwa 10% bis 15%. Beim Kochen oder Dämpfen verliert der Spargel etwas an Gewicht.
  • Kartoffeln: Der Garverlust bei Kartoffeln liegt normalerweise zwischen 20% und 30%. Beim Kochen oder Backen verlieren sie Wasser und verringern dadurch ihr Gewicht.
  • Gemüse (Spinat, Zwiebel): Der Garverlust bei Gemüse kann variieren. Spinat kann einen höheren Garverlust haben, da er viel Wasser enthält. Bei Zwiebeln liegt der Garverlust in der Regel bei etwa 10% bis 15%.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur grobe Schätzungen sind und der tatsächliche Garverlust von verschiedenen Faktoren wie der Zubereitungsmethode, der Dauer des Garprozesses und der Qualität der Lebensmittel abhängen kann. Für eine genaue Bestimmung des Garverlusts ist es wichtig, das Rohgewicht und das Gewicht im zubereiteten Zustand zu kennen. Daraus kann man den Garverlust ableiten auf Basis der folgenden Formel:

Garverlust berechnen

Um den Garverlust zu berechnen, solltest du das Gewicht vom Lebensmittel vor und nach der Zubereitung wiegen. Den Garverlust berechnet man mit Hilfe der folgenden Formel:

Garverlust = (Rohgewicht – zubereitetes Gewicht) / Rohgewicht

Beachte, dass der Garverlust nicht gleich dem Reduktionsfaktor beim Rezeptrechner entspricht. Um den Reduktionsfaktor zu bestimmen, nutzt man die folgende Formel:

Reduktionsfaktor = 1 – Garverlust

Mehr zur Bestimmung vom Reduktionsfaktor am Beispiel Brot (vor und nach dem Backen) findest du in diesem Artikel. Mehr zur Rezepte Software vom Rezeptrechner findest du auch in diesem Artikel.

Warum ist es wichtig, den Garverlust zu kennen als Lebensmittelhersteller oder Koch?

Der Garverlust hat Auswirkungen auf die Produktionskosten, die Portionsgrößen und die Nährwertangaben von Lebensmitteln. Lebensmittelhersteller und Köche berücksichtigen den Garverlust, um die genaue Menge an Zutaten und die richtigen Garzeiten zu bestimmen, um eine konsistente Qualität und Geschmack der Lebensmittel zu gewährleisten.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Garverlust nicht immer ein negatives Merkmal ist. Durch den Garprozess können sich Aromen entwickeln, Texturen verändern und die Verdaulichkeit von Lebensmitteln verbessert werden. Daher wird der Garverlust oft als natürlicher Bestandteil der Zubereitung von Lebensmitteln betrachtet.

Der Garverlust spielt sowohl bei der Nährwertberechnung als auch bei der Preiskalkulation eine wichtige Rolle. Hier ist, wie er sich auf diese beiden Aspekte auswirkt.

Garverlust bei Nährwertberechnung

Der Garverlust beeinflusst die Nährwertangaben eines Lebensmittels pro 100g, da während des Garprozesses Wasser und möglicherweise auch Fett verloren gehen. Wenn ein Lebensmittel beispielsweise vor dem Garprozess 100 g wiegt und nach dem Garen nur noch 80 g wiegt, ändert sich der Gehalt an Nährstoffen wie Protein, Fett, Kohlenhydraten und Mineralstoffen pro 100g entsprechend. Um genaue Nährwertangaben zu liefern, ist es wichtig, den Garverlust zu berücksichtigen und die Nährstoffgehalte entsprechend anzupassen.

Garverlust berechnen - Nährwerttabelle

Mit der Rezeptrechner Software kannst du auch direkt den Garverlust berücksichtigen bei der Nährwertberechnung. Dazu gibst du den Reduktionsfaktor ein, der den Unterschied zwischen Rohgewicht und zubereiteten Gewicht abbildet.

Garverlust bei Preiskalkulation

Der Garverlust hat auch Auswirkungen auf die Preiskalkulation von Lebensmitteln beim Grundpreis (siehe auch Preise kalkulieren). Wenn ein Lebensmittel während des Garprozesses an Gewicht verliert, verringert sich die Menge des Endprodukts, das zum Verkauf steht. Dies kann dazu führen, dass der Hersteller höhere Kosten pro Einheit des Endprodukts hat, da die Kosten für die Herstellung auf eine geringere Menge verteilt werden müssen. Die Kenntnis des Garverlusts ermöglicht es dem Hersteller, die tatsächliche Produktionsmenge zu berücksichtigen und den Verkaufspreis entsprechend anzupassen, um einen angemessenen Gewinn zu erzielen.

Insgesamt ist der Garverlust sowohl für die Nährwertberechnung als auch für die Preiskalkulation von Lebensmitteln von Bedeutung. Durch die genaue Erfassung und Berücksichtigung des Garverlusts können sowohl korrekte Nährwertangaben als auch eine realistische Preiskalkulation gewährleistet werden.

Durch die Nutzung einer Software wie den Rezeptrechner kannst du deine Rezepte digitalisieren und die Angaben zum Garverlust, Schälverlust, Backverlust, Kochverlust oder Bratverlust auch entsprechend festhalten. Zudem kann man auch direkt Rezeptblätter zum ausdrucken für die Küche erstellen.

Preiskalkulation Garverlust berücksichtigen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du auch direkt den Garverlust berücksichtigen bei der Preiskalkulation. Dazu gibst du den Reduktionsfaktor ein, der den Unterschied zwischen Rohgewicht und zubereiteten Gewicht abbildet.

Wodurch wird der Garverlust beeinflusst?

Der Garverlust kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. die Art des Lebensmittels, die Zubereitungsmethode, die Garzeit und die Temperatur. Fleischprodukte wie Hähnchen oder Steaks verlieren beispielsweise beim Braten oder Grillen Flüssigkeit, während Gemüse beim Kochen an Volumen verlieren kann.

Hier sind einige der wichtigsten Einflussfaktoren:

  • Art des Lebensmittels: Unterschiedliche Lebensmittel haben einen unterschiedlichen Wassergehalt und Fettgehalt, was zu unterschiedlichen Garverlusten führen kann. Fleischprodukte wie Geflügel oder rotes Fleisch haben beispielsweise einen höheren Wassergehalt und können daher mehr Flüssigkeit verlieren.
  • Zubereitungsmethode: Die Art der Zubereitung, wie Kochen, Braten, Grillen oder Backen, kann den Garverlust beeinflussen. Bei hohen Temperaturen, wie beim Braten oder Grillen, kann mehr Flüssigkeit verdampfen und es kann zu einem höheren Garverlust kommen.
  • Garzeit und Temperatur: Eine längere Garzeit oder höhere Temperaturen können dazu führen, dass mehr Flüssigkeit verdampft und somit zu einem höheren Garverlust führt. Eine sorgfältige Kontrolle der Garzeit und Temperatur ist wichtig, um den Garverlust zu minimieren.
  • Vorbehandlung des Lebensmittels: Einige Lebensmittel werden vor der Zubereitung gewaschen, geschält oder mariniert, was Einfluss auf den Garverlust haben kann. Durch das Waschen oder Schälen können Wasser und Nährstoffe verloren gehen, während Marinaden oder Gewürze zusätzliche Flüssigkeit hinzufügen können.
  • Schnittgröße: Die Größe und Dicke der Lebensmittelstücke kann den Garverlust beeinflussen. Kleinere Stücke haben eine größere Oberfläche im Verhältnis zum Volumen und können daher mehr Flüssigkeit verlieren.

Es ist wichtig, den Garverlust bei der Zubereitung von Lebensmitteln zu berücksichtigen, um die richtigen Mengen an Zutaten zu verwenden, die Garzeiten anzupassen und die Nährwertangaben korrekt zu berechnen. Die genaue Kontrolle des Garverlusts trägt zur Qualität und Konsistenz der zubereiteten Lebensmittel bei.

Während man beim Kochen vom Garverlust spricht, spricht man beim Backen vom Backverlust. Wie du den Backverlust berechnen kannst, haben wir in einem anderen Artikel erläutert. Bei rohem Gemüse ist eher die Rede vom Schälverlust.

Brot Gewicht vor und nach dem Backen – Reduktionsfaktor

Brot Gewicht vor und nach dem Backen – Reduktionsfaktor

Der Reduktionsfaktor im Bezug auf Lebensmittel bezeichnet den Gewichtsverlust bei der Zubereitung von Lebensmitteln. Dabei wird die Differenz vom Gewicht vor und nach dem Backen oder Kochen ins Verhältnis gesetzt zum Ausgangsgewicht. Der Reduktionsfaktor spielt eine wichtige Rolle bei der der Angabe der Nährwerte pro 100g aber auch bei der Angabe vom Grundpreis pro Kilogramm oder pro 100g. Wie genau man den Reduktionsfaktor berechnen kann, erfährst du in diesem Artikel. 

Nährwerte & Preise berechnen | Software

Mit der Rezeptrechner Software kann man die Nährwerte und Preise für deine Lebensmittel und Rezepte berechnen. Du gibst dazu die verschiedenen Zutaten mit Mengenangaben im Rezeptrechner ein und bekommst im Ergebnis Nährwerte und Preise pro 100g. Für verpackte Lebensmittel kannst du direkt vollständige Etiketten mit allen Pflichtangaben gemäß Lebensmittelkennzeichnung erstellen. Zudem gibt es eine Preiskalkulation Funktion, mit der man auch direkt auch den Wareneinsatz und die Verkaufspreise der Lebensmittel und Rezepte berechnen kann. Der Reduktionsfaktor wird direkt bei der Rezepteingabe berücksichtigt.

Kalkulation Programm für Rezepte | Reduktionsfaktor

Bei der Rezepteingabe in dem Kalkulationsprogramm für Rezepte (Rezeptrechner Software) kannst du direkt den Reduktionsfaktor mit eingeben). Dieser wird sowohl bei der Nährwertberechnung als auch bei der Preiskalkulation berücksichtigt. 

Definition Reduktionsfaktor

Der Begriff „Reduktionsfaktor“ bezieht sich auf den Gewichtsverlust von Lebensmitteln, insbesondere Backwaren, während des Backprozesses aber auch beim Kochen oder anderen Zubereitungsmethoden. Häufig spricht man auch vom Backverlust, Kochverlust oder Garverlust. Im Zusammenhang mit Fleisch wird häufig auch vom Bratverlust gesprochen. 

Die Hauptursache für die Veränderung vom Gewicht vor und nach dem Backen (z.B. von einem Brot) ist die Verdunstung von Wasser. Während des Kohens oder Backens verdunstet ein Teil des im Teig enthaltenen Wassers. Dies kann dazu führen, dass das Endprodukt leichter wird. Das bedeutet, dass das Gewicht vom Brot vor dem Backen höher ist als nach dem Backen. Abgesehen davon kann es teilweise auch zum Fettverlust kommen, denn Fette können auslaufen, was ebenfalls zu einem Gewichtsverlust führen kann.

Der Reduktionsfaktor wird normalerweise in Prozent ausgedrückt und gibt an, wie viel Gewicht das Lebensmittel während der Zubereitung verloren hat. Dieser Wert kann je nach Art des Teigs, der Temperatur, der Zubereitungszeit und anderen Faktoren variieren.

Reduktionsfaktor Berechnen: Formel & Beispiel Brot Backen

Das folgende Bild verdeutlich einmal anhand vom Beispiel Brot (Gewicht vor und nach dem Backen), wie man den Reduktionsfaktor berechnen kann und diesen auch direkt so in der Rezeptrechner Software für die Nährwertberechnung und Preiskalkulation verwenden kann. 

Reduktionsfaktor berechnen - Gewicht vor nach Backen

Die Berechnung vom Reduktionsfaktor in Prozent für ein Brot sieht wie folgt aus:

1 – ((Gewicht Brot vor dem Backen minus Gewicht Brot nach dem Backen) / Gewicht vor dem Backen) x 100 = Reduktionsfaktor in Prozent

Wenn ein Brot beispielsweise vor dem Backen ein Gewicht von 750g und nach dem Backen ein Gewicht von 500g aufweist, dann berechnet man den Reduktionsfaktor wie folgt:

Gegeben: Gewicht vor dem Backen = 750g Gewicht nach dem Backen = 500g

Berechnung: Reduktionsfaktor = 1 – ((750g – 500g) / 750g) x 100 Backverlust = 1 – (250g / 750g) x 100 = 0,66 x 100 Backverlust ≈ 66,6 %

Die Berechnung zeigt, dass das Brot einen Reduktionsfaktor von etwa 66,66 % aufweist.

Das bedeutet, dass während des Backens etwa ein Drittel des ursprünglichen Gewichts verloren ging. Diese Angabe kann für Hersteller und Bäcker hilfreich sein, um die Produktionskosten, die Portionsgröße und andere Faktoren zu berücksichtigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Reduktionsfaktor ein natürlicher Bestandteil des Backprozesses ist und je nach Rezept und gewünschtem Ergebnis variieren kann. Der Reduktionsfaktor auch beim gleichen Rezeptur durchaus unterschiedlich ausfallen.

Weitere Beispiele zum Backverlust berechnen und Reduktionsfaktor findest du in diesem Artikel.

Reduktionsfaktor bei der Nährwertkennzeichnung & Preiskalkulation

Für Hersteller spielt der Reduktionsfaktor insbesondere bei der Nährwertkennzeichnung und Preiskalkulation eine wichtige Rolle. Sowohl die Nährwerte als auch der Verkaufspreise werden pro 100g oder pro Kilogramm vom fertig zubereiteten Lebensmittel angegeben (siehe auch Lebensmittel verkaufen – Vorschriften). Hersteller müssen somit den Reduktionsfaktor kennen um zu berechnen, wie hoch die Nährwerte und Preise für das zubereitete Lebensmittel sind.

Für die Nährwertkennzeichnung ist der Reduktionsfaktor wichtig, wenn ein Lebensmittel noch zubereitet (gekocht, gebacken wird). Die Gesamten Nährwerte für ein Rezept und pro Portion werden sich nicht verändern bei der Zubereitung. Aufgrund des Flüssigkeitsverlusts, verändern sich jedoch die Nährwerte pro 100g. Denn beim Kochen oder Backen wird die Nährstoffdichte aufgrund des Flüssigkeitsverlusts zunehmen.

Ein ähnliches Prinzip gilt es bei der Preiskalkulation zu beachten. Die Kosten für die Produktion von einem fertig zubereiteten Lebensmittel definieren zum Teil auch den Verkaufspreis. Der Verkaufspreis muss pro Kilogramm angegeben werden (Siehe auch Grundpreis berechnen). Wer seinen Wareneinsatz für ein Brot berechnet, weiß, dass dieses roh ca. 750g wiegt. Sagen wir mal, die Gesamtkosten für das Brot betragen 3 €. 3€ geteilt durch 750g sind 4 € pro kg. Wer jedoch seinen Verkaufspreis nun auf Basis von Kosten (4 € pro kg) ermittelt, würde das Brot zu einem Verlust verkaufen. Denn die tatsächlichen Kosten pro kg ergeben sich auf Basis vom Rohgewicht x (1-Reduktionsfaktor). In unserem Beispiel wären das 3 € durch 500g (750g x (1-33,3%)). Die Kosten pro kg liegen als dann eher bei 6 € und nicht 4€,  Deswegen ist es wichtig, beim Grundpreis immer den Reduktionsfaktor zu berücksichtigen. Ansonsten würde man zu günstig kalkulieren.

Nährwerte pro 100g mit Reduktionsfaktor (Gewicht vor nach Backen)

Mit dem Rezeptrechner Programm kann man direkt Nährwerte pro 100g berechnen für eigene Rezepturen und Lebensmittel. Dabei wird unterschieden zwischen Nährwerten pro 100g im Rohzustand und zubereiteten Zustand (unter Berücksichtigung vom Reduktionsfaktor). Das Rohgewicht wird automatisch bei der Rezepteingabe berechnet. Das Gewicht im zubereiteten Zustand wird über den Reduktionsfaktor ermittelt.  

Kalkulationsprogramm Preise mit Reduktionsfaktor

Mit dem Kalkulation Programm vom Rezeptrechner kann man auch Preise pro 100g berechnen. Man kann sowohl den Wareneinsatz als auch den Verkaufspreis ermitteln. Auch hier in der Preiskalkulation wird direkt der Reduktionsfaktor mit berücksichtigt. 

Warum ist es für Lebensmittelhersteller sonst noch wichtig, den Reduktionsfaktor zu kennen?

Es ist für Lebensmittelhersteller wichtig, den Reduktionsfaktor zu kennen, da er Auswirkungen auf die Produktionsplanung, die Kalkulation der Kosten und die Produktqualität haben kann. Hier sind einige Gründe, warum der Reduktionsfaktor für Lebensmittelhersteller relevant ist:

  1. Kosteneffizienz: Der Reduktionsfaktor beeinflusst direkt das Endgewicht des gebackenen Produkts. Wenn ein Hersteller das Gewicht vor und nach dem Backen kennt, kann er den Rohstoffbedarf entsprechend planen und die Kosten für Zutaten und Produktionsprozesse effizienter kontrollieren.
  2. Portionsgröße: Das Gewicht des gebackenen Produkts bestimmt auch die Portionsgröße. Wenn der Reduktionsfaktor bekannt ist, kann der Hersteller genaue Angaben zur Portionsgröße in Gramm oder kg machen, was wichtig ist, um die Nährwertkennzeichnung und die Produktinformationen für den Verbraucher korrekt anzugeben.
  3. Konsistenz und Qualität: Der Reduktionsfaktor kann Auswirkungen auf die Textur, das Volumen und die Konsistenz des gebackenen Produkts haben. Durch das Verständnis des Backverlusts kann der Hersteller sicherstellen, dass die Produkte konsistent und qualitativ hochwertig sind.
  4. Produktkalkulation: Der Reduktionsfaktor ist auch ein wichtiger Faktor bei der Kalkulation des Verkaufspreises eines Produkts. Das Gewicht des gebackenen Produkts und der erwartete Backverlust können dazu beitragen, den Preis pro Einheit oder Gewichtseinheit zu bestimmen. Siehe auch Kalkulationsprogramm Bäckerei.
  5. Produktionsplanung: Das Wissen über den Reduktionsfaktor ermöglicht es dem Hersteller, die Produktionskapazität und den Zeitplan effizient zu planen. Die genaue Kenntnis des Reduktionsfaktors hilft bei der Bestimmung von Produktionsmengen, Backzeiten und Backtemperaturen.

Insgesamt ermöglicht das Wissen über den Reduktionsfaktor den Lebensmittelherstellern eine präzisere Planung, bessere Qualitätskontrolle und Kostenoptimierung, was letztendlich zur Herstellung hochwertiger Produkte führt und den Erfolg des Unternehmens unterstützt (siehe auch Rezepte Software für Lebensmittelhersteller).

Wodurch wird der Reduktionsfaktor beeinflusst?

Der Backverlust kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Hier sind einige mögliche Einflussfaktoren:

  • Rezeptur & Zutaten Zusammensetzung: Die Menge und Art der verwendeten Zutaten können den Reduktionsfaktor beeinflussen. Je mehr Flüssigkeit eine Rezeptur enthält, desto höher ist in der Regel der Reduktionsfaktor.
  • Zubereitungstemperatur und -zeit: Die Temperatur und -zeit der Zubereitung haben einen direkten Einfluss auf den Reduktionsfaktor. Je länger und je höher die Temperatur beim Backen, Kochen, Dunsten oder Braten ist, desto mehr mehr Feuchtigkeit geht verloren.

Wichtig ist, dass der Reduktionsfaktor sich in der Regel auf das Gewicht (die Menge) bezieht. Gleichzeitig gibt es Faktoren oder Zubereitungsarten, die insbesondere das Volumen, also die Dichte von einem Rezeptur beeinflussen. Da der Verkauf von Lebensmitteln in der Regel jedoch in Gewicht erfolgt, ist für Hersteller das Gewicht und in aller Regel nicht unbedingt das Volumen von so großen Interesse.

Die folgenden Faktoren beeinflussen beispielsweise das Volumen und nicht so sehr das Gewicht vor und nach dem Backen von einem Brot:

  • Triebmittel: Die Verwendung von Triebmitteln wie Hefe, Backpulver oder Sauerteig kann den Backverlust beeinflussen. Diese Triebmittel erzeugen Gase (z. B. Kohlendioxid), die das Volumen des Teigs während des Backens erhöhen.
  • Teigruhe und Gärdauer: Die Ruhezeit des Teigs und die Gärdauer haben Auswirkungen auf die Gasentwicklung und die Struktur des Teigs. Eine längere Ruhezeit oder Gärdauer kann zu einer stärkeren Gasentwicklung führen und damit den Backverlust beeinflussen.
Pinienkerne – Allergen Kennzeichnung erforderlich?

Pinienkerne – Allergen Kennzeichnung erforderlich?

Die Lebensmittelinformationsverordnung regelt die Kennzeichnungspflicht für verpackte Lebensmittel und Ware, die lose verkauft wird. Sowohl für verpackte Lebensmittel als auch für lose Ware im Restaurant oder Gastronomie ist eine Allergenkennzeichnung erforderlich. Zu den 14 deklarationspflichtigen Allergenen gehören auch die Nüsse. Bei Nüssen sind viele Lebensmittelproduzenten schnell verunsichert. Wo genau liegt nochmal der Unterschied zwischen Kernen und Nüssen? Pinienkerne sind ein gutes Beispiel, bei dem viele Hersteller im Sinne der Allergenkennzeichnung verunsichert sind. In diesem Artikel schaffe ich Klarheit darüber, ob eine Allergenkennzeichnung für Pinienkerne erforderlich ist. Zudem gehe ich genauer auf die generelle Kennzeichnung der Allergene mit Blick auf Nüsse ein.

Allergenkennzeichnung leicht gemacht

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung ihrer Lebensmittel. Dazu gehört zum einen die Nährwertberechnung und das Erstellen der Nährwerttabelle und Etiketten mit allen Pflichtangaben. Dazu gehört aber auch die Kennzeichnung der Allergene in der Zutatenliste. Nutzer geben die Rezepturen ihrer Lebensmittel ein und erhalten im Ergebnis fertige Vorlagen für Etiketten, Produktdatenblätter und Allergene Listen zum Ausdrucken als PDF. Mehr zur Rezeptrechner Software erfährst du über den Knopf.

Allergene Kennzeichnung Nüsse & Pinienkerne

Mit der Rezeptrechner Software kannst du schnell und einfach die Kennzeichnung der Lebensmittel generieren (inklusive Allergene) und dafür Etiketten für die Lebensmittelverpackung erstellen. 

Allergenkennzeichnung Nüsse

Nüsse gehören zu den 14 deklarationspflichtigen Allergenen gemäß LMIV (siehe auch Lebensmittelkennzeichnung Allergene). Die vollständige Liste der Allergene findet man im Anhang II der LMIV. Dort gibt es zwei wichtige Punkte, die die Nüsse betreffen. Zum einen werden dort die Erdnüsse genannt. Zum anderen werden dort Schalenfrüchte genannt. Aber was genau sind eigentlich Schalenfrüchte und wo liegt der Unterschied zu Nüssen?

Der Unterschied zwischen Samen und Schalenfrüchten liegt in ihrer botanischen Klassifizierung und ihrer Struktur.

Samen sind die reproduktiven Strukturen von Pflanzen, die den Embryo und Nährstoffe enthalten, um das Wachstum einer neuen Pflanze zu ermöglichen. Sie werden in der Regel von einer äußeren Schale oder Hülle geschützt.

Beispiele für Samen sind Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesamsamen und Leinsamen oder auch Pinienkerne.

Schalenfrüchte hingegen sind eine spezifische Kategorie von Samen, bei denen die Samen von einer harten oder verholzten Schale umgeben sind. Diese Schale dient als Schutzschicht für den Samen und kann oft mit Werkzeugen oder durch natürliche Prozesse wie das Trocknen oder Rösten geöffnet werden.

Zu den Schalenfrüchten gehören Nüsse wie Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Cashewnüsse, Pistazien, Macadamianüsse, Pekannüsse und Paranüsse.

Insgesamt kann man sagen, dass alle Schalenfrüchte Samen sind, aber nicht alle Samen als Schalenfrüchte klassifiziert werden. Die Klassifizierung als Schalenfrucht hängt von der spezifischen äußeren Schale oder Hülle ab, die den Samen umgibt. Pinienkerne gehören zwar zu den Samen, jedoch nicht zur Unterkategorie der Schalenfrüchte oder Nüsse und somit sind sie auch kein Allergen.

Wo liegt der Unterschied zwischen Schalenfrüchten und Nüssen?

Nüsse hingegen sind eine spezifische Art von Schalenfrüchten. Botanisch betrachtet sind Nüsse harte Schalenfrüchte, bei denen die Schale unteilbar ist und den Samen vollständig umschließt. Dazu gehören Nüsse wie Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln und Cashewnüsse. Allerdings gibt es auch einige Lebensmittel, die umgangssprachlich als Nüsse bezeichnet werden, aber botanisch gesehen keine echten Nüsse sind, wie beispielsweise Erdnüsse, die zu den Hülsenfrüchten gehören.

Handelt es sich bei Pinienkernen um Nüsse?

Nein, botanisch gesehen sind Pinienkerne keine Nüsse. Pinienkerne sind die Samen der Pinienzapfen, die von verschiedenen Kiefernarten stammen. Sie werden oft in der Küche verwendet, insbesondere in der mediterranen Küche, um Gerichten eine nussige und aromatische Note zu verleihen.

Botanisch betrachtet gehören Pinienkerne zu den Samen und nicht zu den Nüssen. Nüsse sind harte Schalenfrüchte, bei denen die Schale die Frucht vollständig umschließt. Im Falle von Pinienkernen sind die Samen von einer dünnen Schale umgeben, die nicht als harte Schale angesehen wird

Software zur Allergenkennzeichnung und Lebensmittelkennzeichnung

Mit Hilfe der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern viel Zeit und Kosten bei der Kennzeichnung der Lebensmittel zu sparen. Dazu gehört natürlich auch die Kennzeichnung der Allergene. Hersteller geben die Rezepturen (Zutaten und Mengen) ihrer Lebensmittel in den Rezeptrechner ein. Im Anschluss kann man eine Allergene Liste als PDF für alle oder ausgewählte Rezepturen erstellen. Das PDF kann man dann beispielsweise ausdrucken und im Restaurant aufbewahren oder auf der Speisekarte aufbringen. Ebenso besteht die Möglichkeit Etiketten für die Lebensmittelverpackung zu generieren und hier die Allergene direkt fett zu kennzeichnen.

Gehören Pinienkerne zu den Allergenen?

Ist für Pinienkerne eine Allergenkennzeichnung erforderlich?

Allergene Stoffe, die nicht explizit in der LMIV aufgeführt sind (beispielsweise Erdbeeren, Kiwis, Pinienkerne, Kokosnüsse, Muskatnüsse) sind aktuell nicht deklarationspflichtig.

Für Pinienkerne ist aktuell also keine Allergenkennzeichnung erforderlich. Pinienkerne zählen nicht zur Definition der 14 kennzeichnungspflichtigen Allergene gemäß Lebensmittelkennzeichnung.

Mehr zur Kennzeichnungspflicht der Allergene auf der Lebensmittelverpackung findest du auch in diesem Artikel.

Was gilt es bei der Allergenkennzeichnung von Nüssen zu beachten?

Bei der Allergenkennzeichnung von Nüssen gelten bestimmte Vorschriften, die beachtet werden müssen. Hier sind einige wichtige Punkte:

  1. Deklaration: Nüsse müssen in der Zutatenliste oder durch einen Hinweis deutlich sichtbar aufgeführt werden. Dies kann beispielsweise durch die Angabe „Enthält Nüsse“ erfolgen.
  2. Konkrete Benennung: Es ist wichtig zu beachten, dass es verschiedene Arten von Nüssen gibt, wie z.B. Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Cashewnüsse usw. Alle diese Nusssorten gelten als Allergene und müssen entsprechend gekennzeichnet werden.
  3. Kreuzkontamination: Wenn in der Herstellung oder Verarbeitung von Lebensmitteln Nüsse verwendet werden, besteht die Möglichkeit der Kreuzkontamination. In solchen Fällen muss dies auf der Verpackung angegeben werden, zum Beispiel mit dem Hinweis „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ oder „In einem Betrieb hergestellt, in dem Nüsse verarbeitet werden“.
  4. Klarheit und Lesbarkeit: Die Allergenkennzeichnung sollte deutlich und lesbar sein, damit Verbraucher die Informationen leicht erkennen können. Die Schriftgröße und das Kontrastverhältnis sollten den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
  5. Aktualisierung der Informationen: Hersteller sollten regelmäßig ihre Produktformulierungen überprüfen und sicherstellen, dass die Allergenkennzeichnung korrekt und aktuell ist.

Beachte: Wenn du also beispielsweise Pinienkerne in einem Lebensmittel verarbeitest und du mit den gleichen Geräten und Utensilien andere Nüsse verarbeitest, so sollte dennoch der Hinweis auf Kreuzkontaminationen auf der Verpackung stehen. In solch einem Falle kann es nämlich sein, dass zwar die Pinienkerne selbst keine allergische Reaktion auslösen (keine Allergene), aber dennoch Spuren von Nüssen in den Lebensmitteln zu finden sind. In so einem Falle kannst du auf der Verpackung einen Hinweis ergänzen: „Kann Spuren von Nüssen enthalten.“.

In so einem Falle spricht man also von Kreuzkontaminationen. Kreuzkontaminationen können ein Risiko für Personen mit Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten darstellen, da bereits geringe Mengen eines Allergens eine allergische Reaktion auslösen können.

Video: Allergenkennzeichnung einfach erklärt

In dem folgenden Video erläutere ich einmal die wichtigsten Aspekte der Allergenkennzeichnung, sowohl für die Lebensmittelverpackung als auch in der Gastronomie für lose Ware.

Einige weitere konkrete Beispiele zur Allergenkennzeichnung findest du hier: