Torten Preise beim Privat verkaufen

Torten Preise beim Privat verkaufen

Als Hobbykonditorin, die mit viel Leidenschaft und Kreativität Torten kreiert, wirst du über kurz oder lang von Freunden oder Bekannten gefragt, ob du auch gegen Bezahlung Torten erstellst. In dem Zusammenhang kommt automatisch die Frage auf, für welchen Preis man privat Torten verkaufen darf/ kann/ sollte. Es ist ganz natürlich, dass du dir Gedanken darüber machst, wie du den richtigen Preis für deine Werke festlegen kannst. Schließlich möchtest du einerseits deine Material- und Zeitaufwendungen angemessen entschädigt wissen und andererseits sicherstellen, dass deine Torten für potenzielle Käufer attraktiv gepreist sind. Im Folgenden findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und eine Beispielrechnung, die dir dabei helfen werden, einen angemessenen und fairen Preis für deine Torten zu bestimmen.

Torten Preise kalkulieren – so geht’s

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Hobby Konditoren und kleinen Gewerbekunden Zeit und Kosten zu sparen bei der Kalkulation ihrer Rezepte. Das betrifft sowohl die Mengenkalkulation, die Kennzeichnung ohne Lebensmittelanalyse, die Nährwertberechnung aber auch die Kosten- und Preiskalkulation. Es handelt sich um eine webbasierte Software. Die Nutzer können somit von überall auf ihre Rezepte zugreifen. Außerdem kann man auch Rezeptblätter erstellen und als PDF ausdrucken. Das ist enorm praktisch als Arbeitsanweisung für die Küche. Über folgenden Link kannst du die Preiskalkulation kostenlos ausprobieren.

Torten Preise privat

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Materialkosten und vollständigen Preise für den privaten und gewerblichen Verkauf ermitteln. 

Video Anleitung: Preiskalkulation für Rezepte

In diesem Video zeige ich dir einmal Schritt für Schritt, wie man für Rezepte den Wareneinsatz und vollständige Verkaufspreise ermitteln kann. Die Software bildet dabei auch komplexere Teig-in-Teig Rezepte ab. Wir ermitteln anteilig die Preise für den Teig und die Füllung deiner Torten. Du kannst die Rezepte dann in Zutaten umwandeln und in neuen Rezepten einsetzen. Im Anschluss musst du lediglich zentral einmal die Rohstoffpreise hinterlegen. Es wird dann automatisch der Wareneinsatz pro 100g, pro Portion und pro Rezept berechnet. Ebenso werden Fixkosten, Arbeitsaufwand und Verpackungsmaterial berücksichtigt. 

Schritt-für-Schritt Anleitung

Preise kalkulieren um Torten privat zu verkaufen

Im folgenden gebe ich dir eine kleine Schritt für Schritt Anleitung an die Hand, die du nutzen kannst um einen fairen Preis für den Verkauf deiner Torten zu ermitteln (siehe auch Preise kalkulieren).

Schritt 1: Kosten erfassen

Materialkosten: Zähle alle Zutaten und Dekorationen zusammen (siehe Kosten Rechner für Rezepte)
Indirekte Kosten: Schätze die Kosten für Strom, Wasser und Abnutzung deiner Utensilien.
Fahrtkosten: Falls zutreffend, addiere diese auch. Nutze hierfür die Rezeptrechner Software um die Kosten für deine Torten zu ermittteln.

Schritt 2: Zeitaufwand berechnen

Planung und Vorbereitung: Schätze, wie viele Stunden du dafür brauchst.
Backen und Dekorieren: Addiere die Stunden, die du hier investierst.
Stundensatz festlegen: Bestimme, wie viel deine Arbeitsstunde wert ist.

Schritt 3: Marktforschung

Sieh nach, was andere für ähnliche Torten verlangen, und notiere dir Durchschnittspreise.

Schritt 4: Zielgruppe bestimmen

Überlege, wer deine Kunden sind und was sie bereit sind zu zahlen.

Schritt 5: Preisstrategie entwickeln

Basierend auf den vorherigen Schritten, setze einen Preis, der deine Kosten deckt und dir einen fairen Gewinn ermöglicht.

Beispielrechnung: Preis für Torten privat verkaufen

Angenommen, du hast eine Motivtorte, für die du folgende Kosten ermittelt hast:

Materialkosten: 30€ (siehe auch Torten Kosten Rechner)
Indirekte Kosten: 5€
Zeitaufwand: 8 Stunden (Planung, Vorbereitung, Backen, Dekorieren)
Stundensatz: 10€ pro Stunde
Marktforschung: Ähnliche Torten werden für 80€ bis 150€ verkauft.

Kostenkalkulation:
Materialkosten: 30€
Indirekte Kosten: 5€
Zeitaufwand: 8 Stunden * 10€ = 80€
Gesamtkosten: 30€ + 5€ + 80€ = 115€

Preisfindung:

Mindestpreis: Deine Gesamtkosten betragen 115€. Das ist der Mindestpreis, um keine Verluste zu machen.

Marktpreis: Ähnliche Torten werden für 80€ bis 150€ verkauft. Da deine Torte qualitativ hochwertig und einzigartig ist, positionierst du dich eher am oberen Ende der Preisspanne.
Endpreis: Unter Berücksichtigung deiner Kosten, der Marktlage und deiner Zielgruppe, könntest du einen Preis von etwa 140€ ansetzen. Dies deckt nicht nur deine Kosten, sondern bietet dir auch einen Gewinn, wertschätzt deine Arbeit angemessen und ist im Rahmen dessen, was ähnliche Produkte kosten.
Fazit

Mit dieser Methode und Beispielrechnung hast du eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung, um den Preis für deine Torten zu bestimmen. Es gibt dir eine solide Basis, um fair für deine Arbeit entlohnt zu werden und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Torten privat verkaufen - Preise

Mit der Rezeptrechner Software kannst du in nur wenigen Schritten die Preise für deine Torten Rezepte kalkulieren, egal ob du diese privat oder als Gewerbe verkaufen möchtest. 

Wie könnte eine Preisliste für Kuchen und Torten aussehen?

Für die Erstellung einer Preisliste für Torten und Kuchen berücksichtigen wir verschiedene Kategorien, die auf Größe, Komplexität der Dekoration und besondere Zutaten basieren. Diese Preisliste dient als Ausgangspunkt und kann je nach individuellem Aufwand, Kosten und Kundenkreis angepasst werden.

Geburtstags- und Hochzeitstorten

Einstöckige Torten

Kleine Torte (bis zu 10 Personen): 50€ – 70€
Einfache Designs und Verzierungen, wie Spritzdekor oder einfache Fondantfiguren.
Mittlere Torte (10-20 Personen): 70€ – 100€
Mittlere Komplexität mit individuellen Fondantfiguren, aufwendigeren Mustern oder Schriftzügen.
Große Torte (20-30 Personen): 100€ – 130€
Hohe Detailarbeit, komplexe Designs, besondere Wünsche bezüglich Geschmack und Füllungen.

Mehrstöckige Torten

Zweistöckige Torte (20-40 Personen): 150€ – 200€
Einfache bis mittlere Dekorationen, inklusive Stützkonstruktionen und möglicherweise einfache Fondantarbeiten.

Dreistöckige Torte (40-60 Personen): 200€ – 300€
Mittlere bis hohe Komplexität der Dekoration, anspruchsvolle Konstruktionen, individuelle Gestaltungselemente.

Besondere Features und Anpassungen

Themen- und Charaktertorten: Zusatzkosten von 20€ – 50€, abhängig vom Detailgrad und den benötigten Materialien.
Essbare Bilder und individuelles Design: Zusatzkosten von 10€ – 30€, je nach Größe und Komplexität.
Spezielle Geschmacksrichtungen und Füllungen (z.B. exotische Früchte, Premium-Schokoladen): Zusatzkosten von 10€ – 20€, abhängig von den Zutaten.
Extras
Zusätzliche Stockwerke: Ab 50€ pro zusätzlichem Stockwerk, abhängig von Größe und Design.
Spezielle Effekte (wie essbarer Glitter, LED-Beleuchtung): Ab 10€, je nach Aufwand und Material.
Personalisierte Tortenplatte: Ab 20€, je nach Material und Größe.

Diese erweiterte Preisliste für Geburtstagstorten bietet dir eine flexible Grundlage, um Preise je nach den spezifischen Wünschen deiner Kunden und dem damit verbundenen Aufwand festzulegen. Denke daran, dass diese Preise eine Basis darstellen und du sie an deine individuellen Kosten, die Marktlage und deine spezifische Zielgruppe anpassen solltest. Es ist wichtig, sowohl deine Arbeit wertzuschätzen als auch realistische Preise zu setzen, die für deine Kunden attraktiv sind.

Darf man Torten privat ohne Meister verkaufen?

In Deutschland ist das Verkaufen von Torten und anderen Backwaren als Gewerbe grundsätzlich an bestimmte Vorschriften gebunden, die sich aus der Handwerksordnung (HwO) ergeben. Historisch galt für das Bäckerhandwerk die Meisterpflicht, was bedeutet, dass man einen Meistertitel benötigte, um ein Bäckereigeschäft selbstständig führen und Lehrlinge ausbilden zu dürfen. Diese Regelung soll die Qualität und die fachliche Kompetenz im Handwerk sicherstellen.

Allerdings gibt es Ausnahmen und bestimmte Konstellationen, unter denen du auch ohne Meistertitel Torten verkaufen darfst:

  • Kleingewerbe und Nebenerwerb: Du kannst als Hobbykonditorin unter bestimmten Voraussetzungen ein Kleingewerbe anmelden. Dies ist oft mit weniger strengen Vorschriften verbunden, vor allem, wenn du unterhalb bestimmter Umsatz- und Gewinngrenzen bleibst. Hierbei musst du dich jedoch auch um Themen wie Lebensmittelhygiene und -sicherheit kümmern und entsprechende Vorschriften einhalten. Mehr dazu auch unter: Torten verkaufen privat oder als Gewerbe
  • Kuchen und Torten als „nicht zulassungspflichtiges Handwerk“: Seit einer Änderung der Handwerksordnung im Jahr 2004 ist die Herstellung und der Verkauf von bestimmten Backwaren, darunter Kuchen und Torten, in Deutschland als „nicht zulassungspflichtiges Handwerk“ klassifiziert. Das bedeutet, dass du für diese Tätigkeiten keinen Meistertitel benötigst. Dennoch musst du ein Gewerbe anmelden und bestimmte hygienische Standards sowie Vorschriften einhalten.
  • Lebensmittelhygiene: Unabhängig von der Handwerksordnung musst du die Vorschriften zur Lebensmittelhygiene beachten. Dazu gehört unter anderem, dass du dich und eventuelle Mitarbeiter in Lebensmittelhygiene schulen lässt und dein Gewerbe beim zuständigen Gesundheitsamt meldest. Dies ist besonders wichtig, da du mit Lebensmitteln arbeitest und die Gesundheit deiner Kunden gewährleisten musst.
  • Gewerbeanmeldung: Für den Verkauf von Torten musst du in der Regel ein Gewerbe anmelden. Dabei kann das Finanzamt entscheiden, ob es sich bei deiner Tätigkeit um ein Gewerbe oder eine freiberufliche Tätigkeit handelt. Die Unterscheidung hat vor allem steuerliche Konsequenzen.

Es ist wichtig, dass du dich vor dem Start deines Vorhabens genau informierst und alle notwendigen Schritte unternimmst. Die genauen Bestimmungen können regional variieren, daher ist es ratsam, sich bei der zuständigen Handwerkskammer und dem Gesundheitsamt über die spezifischen Anforderungen in deinem Bereich zu erkundigen.

Mehr dazu findest du auch im Artikel: Torten verkaufen ohne Meister

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Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Hobby Konditoren und kleinen Gewerbekunden Zeit und Kosten zu sparen bei der Kalkulation ihrer Rezepte. Das betrifft sowohl die Mengenkalkulation, die Kennzeichnung ohne Lebensmittelanalyse, die Nährwertberechnung aber auch die Kosten- und Preiskalkulation. Es handelt sich um eine webbasierte Software. Die Nutzer können somit von überall auf ihre Rezepte zugreifen. Außerdem kann man auch Rezeptblätter erstellen und als PDF ausdrucken. Das ist enorm praktisch als Arbeitsanweisung für die Küche. Über folgenden Link kannst du die Preiskalkulation kostenlos ausprobieren.

Torten Preise privat

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Materialkosten und vollständigen Preise für den privaten und gewerblichen Verkauf ermitteln. 

Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle

Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) spielt eine zentrale Rolle in der Lebensmittelindustrie, insbesondere für Produzenten verpackter Waren. Es dient als wichtiger Indikator dafür, bis zu welchem Datum ein Lebensmittel seine spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Farbe und Nährwert unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen mindestens behält. Lebensmittel Betriebe, die verpackte Ware verkaufen, sind zur Angabe vom MHD auf dem Etikett verpflichtet. In diesem Artikel gebe ich Lebensmittelproduzenten praktische Anhaltspunkte und Beispiele, die bei der Festlegung des MHD unterstützen sollen. Dazu gehört nicht nur eine kleine Tabelle mit Beispielen vom Mindesthaltbarkeitsdatum für verschiedene Lebensmittel. Ich erläutere zudem auch die Vorschriften zur Angabe vom Mindesthaltbarkeitsdatum.

Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung ihrer Lebensmittel. Dazu werden Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingegeben. Im Ergebnis wird automatisch eine Nährwertabelle mit allen Pflichtangaben berechnet auf Grundlage vom Bundeslebensmittelschlüssel. Ebenso wird die Zutatenliste in die richtige Reihenfolge gebracht und Vorschläge zur Allergenkennzeichnung gemacht. Nutzer können dann Nährwerttabellen oder vollständige Etiketten als Bilddatei (JPG, PNG) oder PDF herunterladen und ausdrucken. Mehr zur Software erfährst du unter www.rezeptrechner.de.

Mindesthaltbarkeitsdatum auf Etikett mit Tabelle

Mit der Rezeptrechner Software kann man viel Zeit und Kosten sparen beim Lebensmittel Etikett erstellen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum muss zwar nach wie vor manuell ermittelt und eingetragen werden, aber die Nährwerte Tabelle und die Zutatenliste sowie das vollständige Layout der Etiketten wird automatisch generiert. Dazu müssen lediglich die Rezepte in die Software eingegeben werden. 

Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle

Die folgende Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle zeige einige Beispiele für das MHD von verschiedenen Lebensmittelkategorien.

MHD Tabelle

Wie stark beeinflusst der Verarbeitungsgrad das MHD?

Der Zusammenhang zwischen dem Verarbeitungsgrad und dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) innerhalb derselben Lebensmittelkategorie kann allgemein so zusammengefasst werden: Je höher der Verarbeitungsgrad, desto länger ist in der Regel das MHD. Dies liegt daran, dass bei der Verarbeitung von Lebensmitteln häufig Methoden angewendet werden, die darauf abzielen, die Haltbarkeit zu verlängern, indem die Faktoren, die zu Verderb führen, minimiert oder eliminiert werden. Hier sind einige konkrete Beispiele, wie der Verarbeitungsgrad innerhalb derselben Kategorie das MHD beeinflussen kann:

Milchprodukte

  • Frische Milch (geringer Verarbeitungsgrad): Muss gekühlt aufbewahrt werden und hat ein MHD von etwa 7-10 Tagen.
  • UHT-Milch (Ultra-Hocherhitzung, hoher Verarbeitungsgrad): Kann bei Raumtemperatur gelagert werden und hat ein MHD von mehreren Monaten bis zu einem Jahr.

Obst und Gemüse

  • Frisches Obst und Gemüse (geringer Verarbeitungsgrad): Je nach Art variiert das MHD von einigen Tagen bis zu zwei Wochen.
  • Konserviertes oder getrocknetes Obst und Gemüse (hoher Verarbeitungsgrad): Kann ein MHD von einem Jahr oder länger haben.

Fleischprodukte

  • Frisches Fleisch (geringer Verarbeitungsgrad): Hat typischerweise ein MHD von wenigen Tagen.
  • Geräuchertes oder gepökeltes Fleisch (hoher Verarbeitungsgrad): Kann mehrere Wochen bis Monate haltbar sein.

Brot und Backwaren

  • Frisches Brot ohne Konservierungsstoffe (geringer Verarbeitungsgrad): Oft nur wenige Tage haltbar.

Brot mit Konservierungsstoffen oder gefriergetrocknete Backwaren (hoher Verarbeitungsgrad):

Kann ein MHD von Wochen bis Monaten haben.

Der höhere Verarbeitungsgrad führt oft zur Reduzierung von Wasseraktivität, zur Hemmung des mikrobiellen Wachstums durch Konservierungsstoffe oder zur Stabilisierung gegenüber oxidativem Verderb, was insgesamt die Haltbarkeit der Produkte verlängert. Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass ein langes MHD nicht zwangsläufig bedeutet, dass das Lebensmittel in Bezug auf Nährstoffgehalt und Geschmack überlegen ist. Manche Verarbeitungsmethoden können auch wertvolle Nährstoffe reduzieren oder die sensorischen Eigenschaften der Lebensmittel verändern.

Lebensmittelkennzeichnung – das solltest du beachten

In diesem Video erläutere ich die wichtigsten Aspekte der Lebensmittelkennzeichnung. Die gesetzliche Grundlage hierfür ist die Lebensmittelinformationsverordnung. Dieses Gesetz verlangt unter anderem auch die Angabe vom Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung von Lebensmitteln. Welche weiteren Pflichtangaben auf einem Etikett abgebildet sein müssen und wie man diese Angaben ermitteln kann, erfährst du in dem folgenden Video.

Effiziente Etiketten: Zeit und Kosten sparen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du viel Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung deiner Lebensmittel. Dazu musst du lediglich die Rezepte in die Software eingeben. Im Ergebnis bekommst du nicht nur die Nährwertangaben berechnet, sondern beispielsweise auch die Zutatenliste automatisch in der richtigen Reihenfolge generiert. Ebenso erhältst du Vorschläge zur Allergenkennzeichnung. Auch die QUID Kennzeichnung kannst du automatisch vornehmen. Über folgenden Link kannst du den Etiketten Generator kostenlos ausprobieren.

Lebensmittel Etiketten Software

Was beeinflusst sonst noch das Mindesthaltbarkeitsdatum?

Abgesehen vom Verarbeitungsgrad beeinflussen noch weitere Faktoren das MHD. Nicht alle Einflussfaktoren können in der Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle abgedeckt werden. Teilweise handelt es sich auch um Faktoren, die durch den Verbraucher beeinflusst werden.

Verpackung: Die Art der Verpackung kann das Wachstum von Mikroorganismen hemmen oder Sauerstoff und Licht abschirmen, was wiederum die Haltbarkeit beeinflusst. Vakuumverpackungen und modifizierte Atmosphärenverpackungen können die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern. Mehr dazu findest du auch im Abschnitt Lebensmittelverpackung.

Lagerbedingungen: Temperatur, Feuchtigkeit und Lichtexposition spielen eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung des MHD. Lebensmittel, die gekühlt oder gefroren gelagert werden müssen, haben unter optimalen Bedingungen ein spezifisches MHD.

Mikrobielle Stabilität: Lebensmittel mit einem niedrigen pH-Wert, geringem Wassergehalt oder hohem Zuckergehalt sind generell weniger anfällig für mikrobielles Wachstum und haben daher oft ein längeres MHD.

Mindesthaltbarkeitsdatum Vorschriften

Wer vorverpackte Lebensmittel verkaufen möchte, ist zur Angabe vom Mindesthaltbarkeitsdatum verpflichtet und sollte die entsprechenden Vorschriften beachten (siehe auch Pflichtangaben auf Lebensmittelverpackungen). Im folgenden findest du eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Vorschriften:

Verbrauchsdatum: Muss bei leicht verderblichen Lebensmitteln angegeben werden, die nach kurzem Zeitraum ein gesundheitliches Risiko darstellen könnten. Bei diesen Produkten ist es wichtig, dass das Verbrauchsdatum, oft formuliert als „zu verbrauchen bis“, ein konkretes Datum inklusive Tag, Monat und ggf. Jahr umfasst. Beispiele sind frisches Fleisch, Fisch und einige Milchprodukte.

Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Bei Produkten mit einer Haltbarkeit von mehr als 3 Monaten kann das MHD in der Regel mit Monat und Jahr angegeben werden, da hier der genaue Tag weniger kritisch ist. Wenn die Haltbarkeit der Lebensmittel jedoch 3 Monate unterschreitet, sollte das MHD genauer, d.h. mit Tag, Monat und Jahr angegeben werden, um eine präzise Information über die Haltbarkeit zu bieten.

MHD Tabelle und Vorschriften

Diese Unterscheidung sorgt dafür, dass bei Lebensmitteln, bei denen das Risiko eines schnellen Verderbs und damit eines gesundheitlichen Risikos besteht, eine genauere Datumsangabe erforderlich ist. Bei Produkten, deren Qualität sich über einen längeren Zeitraum weniger kritisch verändert, genügt eine weniger spezifische Angabe. Diese Vorschriften tragen dazu bei, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und Verbraucher korrekt zu informieren.

Einige weitere Beispiele für das Mindesthaltbarkeitsdatum findest du in diesem Artikel: Mindesthaltbarkeitsdatum Vorschriften.

Wie kann man das Mindesthaltbarkeitsdatum ermitteln?

Es gibt für das Ermitteln vom MHD keine ganz eindeutige Handlungsempfehlung und leider auch keine mathematische Berechnungslogik (siehe auch MHD Rechner).

Man kann für die Bestimmung vom MHD eine Laboranalyse beauftragen. Dann wird im Labor unter höherer Temperatur ein schnellerer „Verlauf“ der Zeit simuliert und man schaut sich an, wann ein Lebensmittel ungenießbar wird (oder einfach „fault“). Das ist aber natürlich sehr zeitaufwendig und auch nicht erforderlich:

Von vielen Nutzern, die schon lange in dem Bereich unterwegs sind, weiß ich aber, dass es auch gängige Praxis ist,

  1. a) „zu testen“ (sprich Lebensmittel länger aufbewahren und beobachten) und/ oder
  2. b) sich an ähnlichen Lebensmitteln und deren Haltbarkeit orientieren.

Siehe dazu auch folgenden Link vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit:

https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/17_FAQ/FAQ_MHD/FAQ_MHD_node.html

Selbstgebackenen Kuchen verkaufen

Selbstgebackenen Kuchen verkaufen

Du backst leidenschaftlich gerne und überlegst, ob du mit deinen Kreationen nicht nur Familie und Freunde, sondern auch Kunden in deinem Hofladen oder Café begeistern kannst? Selbstgebackenen Kuchen zu verkaufen, ist verlockend und kann eine wunderbare Möglichkeit sein, deine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Doch bevor du startest, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. In diesem Artikel zeige ich dir, was du an Vorschriften beachten musst, wenn du selbstgebackenen Kuchen verkaufen möchtest und wie viel man damit verdienen kann.

Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung und Kalkulation für Rezepte

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Direktvermarktern und Gastronomie Betrieben (z.B. Cafés) Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung und Kalkulation der Lebensmittel. Dazu gibt man die Rezepte (Zutaten + Mengen) in die Software ein. Im Ergebnis bekommt man Nährwertangaben, Zutatenlisten gemäß LMIV, Allergen Vorschläge und bei Bedarf auch vollständige Lebensmitteletiketten mit Nährwerttabelle. Ebenso kann man die Kosten und Preiskalkulation mit der Software durchführen. Darüber hinaus können auch Rezeptblätter als PDF erstellt und ausgedruckt werden. Der Fokus der Rezeptrechner Software liegt insbesondere auf kleineren Betrieben, die keine komplexe Warenwirtschaft Software benötigen. Mehr dazu erfährst du über den Button.

Café eröffnen Programm zur Kennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Betriebe Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung, Verwaltung und Kalkulation der Rezepte. Man gibt die Rezepte online in das Programm ein. Im Anschluss kann man Kosten und Preise berechnen. Ebenso erfolgt automatisch die Generierung einer Zutatenliste mit Allergenkennzeichnung. Man kann ebenso vollständige Lebensmitteletiketten zum ausdrucken als PDF erstellen. 

Gesetzliche Vorschriften und Hygieneanforderungen

Der Verkauf von Lebensmitteln, einschließlich selbstgebackenem Kuchen, unterliegt bestimmten Vorschriften, die sicherstellen sollen, dass die Produkte sicher und hygienisch sind. Hier sind die wichtigsten Schritte, die du beachten musst:

  • Gewerbeanmeldung: Zunächst musst du ein Gewerbe anmelden. Dies ist der erste Schritt, um deinen Backtraum offiziell zu machen.
  • Lebensmittelhygieneschulung: Bevor du mit dem Verkauf beginnen kannst, ist es oft erforderlich, dass du eine Schulung zur Lebensmittelhygiene absolvierst. Diese Kurse vermitteln grundlegende Kenntnisse über den Umgang mit Lebensmitteln und die Vermeidung von Kontaminationen.
  • Gesundheitszeugnis: In manchen Fällen kann ein Gesundheitszeugnis erforderlich sein, das bestätigt, dass du gesundheitlich geeignet bist, Lebensmittel zu verkaufen.
  • Kontakt mit dem Gesundheitsamt: Dein Betrieb muss möglicherweise vom Gesundheitsamt geprüft und zugelassen werden. Das Gesundheitsamt kann Richtlinien vorgeben, wie deine Küche ausgestattet sein muss, um den Hygienevorschriften zu entsprechen. Die gesetzlichen Vorschriften hierfür findest du in der Lebensmittel Hygiene Verordnung.
  • Kennzeichnungspflicht: Du musst sicherstellen, dass alle verkauften Lebensmittel ordnungsgemäß gekennzeichnet sind. Die wichtigste gesetzliche Grundlage hierfür ist die sogenannte Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Diese Verordnung verlangt, dass du unter anderem zu Inhaltsstoffen und Allergenen Auskunft geben kannst. Mehr dazu findest du im Abschnitt zur Kennzeichnung vom selbstgebackenen Kuchen.

Darf man selbstgebackenen Kuchen verkaufen ohne Meister?

In Deutschland dürfen selbstgebackene Kuchen und andere Lebensmittel auch ohne einen Meisterbrief verkauft werden. Diese Regelung fällt unter die Ausnahmen der Handwerksordnung, die für bestimmte Tätigkeiten und unter bestimmten Bedingungen eine Ausübung ohne Meistertitel erlaubt. Der Verkauf von selbstgebackenen Kuchen, insbesondere im kleinen Rahmen wie in Hofläden, Cafés oder auf Märkten, ist meist als „kleingewerbliche Tätigkeit“ eingestuft.

Was genau ist eine kleingewerbliche Tätigkeit?

In einigen Fällen, besonders wenn es um den Verkauf von Lebensmitteln im Rahmen einer Gaststättenerlaubnis oder ähnlichem geht, kann es bestimmte Einschränkungen oder Bedingungen geben, die sich auf die Art und den Umfang des Verkaufs auswirken. Eine solche Bedingung könnte sein, dass der Verkauf von selbstgebackenen Kuchen oder anderen selbst hergestellten Lebensmitteln nicht die Hauptaktivität des Geschäfts darstellen darf, sondern eher eine Nebentätigkeit neben dem Verkauf anderer Waren oder Dienstleistungen.

Es geht es darum, ob die Tätigkeit in den Rahmen eines handwerklichen Betriebs fällt, der einen Meisterbrief erfordern würde, oder ob sie als kleingewerbliche oder hobbyistische Tätigkeit eingestuft werden kann, für die diese Anforderung nicht gilt.

Um sicherzustellen, dass man die rechtlichen Rahmenbedingungen einhält, ist es ratsam, sich bei der zuständigen Kammer (z.B. Handwerkskammer oder Industrie- und Handelskammer) und/oder dem Gesundheitsamt zu informieren. Dort erhält man Auskunft darüber, welche spezifischen Regelungen und eventuellen Einschränkungen für das geplante Geschäftsvorhaben gelten. Insbesondere bei der Eröffnung eines Cafés oder ähnlichen Betriebs, in dem Lebensmittel verkauft werden, ist es wichtig, die Vorschriften genau zu kennen und einzuhalten, um spätere Probleme zu vermeiden.

Mehr dazu findest du auch im Artikel Torten verkaufen ohne Meister.

Potenzielle Einnahmen – Was kann man mit Kuchen verdienen?

Um die potentiellen Einnahmen für den Verkauf von selbstgebackenen Kuchen zu ermitteln, müssen wir zunächst einmal die Materialkosten berechnen. Häufig spricht man hier auch vom Wareneinsatz.

Dazu benötigt man die Rohstoffkosten für alle Zutaten. Wichtig bei der Kostenkalkulation ist die Berücksichtigung der Umsatzsteuer.

Umsatzsteuer auf Rohstoffkosten

Wenn du den selbstgebackenen Kuchen als Kleinstgewerbe verkaufst, so bist du oftmals noch von der Umsatzsteuer befreit. Das bedeutet, dass du für deine verkauften Lebensmittel keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen musst. Gleichzeitig kannst du aber auch keine Umsatzsteuer geltend machen für Kosten, die anfallen.

In dem folgenden Rechenbeispiel geh ich davon aus, dass du den selbstgebackenen Kuchen als Kleinstgewerbe verkaufst. Somit betrachten wir die Rohstoffkosten als Kosten inklusive Mehrwertsteuer.

Die Rohstoffkosten müssen zunächst einmal normalisiert werden auf die gleiche Einheit wie beispielsweise € pro kg. Ebenso müssen die Mengen der Rezepturen auf eine Gewichtseinheit wie Gramm oder kg normalisiert werden. Im Anschluss kann man die Kosten für die Mengen der einzelnen Rohstoffe aufaddieren. Die Gesamtkosten vom selbstgebackenen Kuchen teilt man dann durch die Anzahl der Kuchenstücke. So erhält man die Kosten pro Stück selbstgebackenen Kuchen.

In unserem Rechenbeispiel teilen wir den selbstgebackenen Käsekuchen durch 12 Stück. Der Käsekuchen hat somit Kosten für die Rohstoffe von knapp 0,93 € pro Stück.

Umsatzsteuer bei Verkaufspreis

Ich nehme mal an, dass wir den Kuchen zu einem Verkaufspreis von 3,50 € pro Stück verkaufen. Da man als Kleinstgewerbe keine Umsatzsteuer abführen muss, bleiben ca. 2,75 € Rohertrag übrig. Für einen vollständigen Kuchen mit 12 Stück ergibt sich somit ein Rohertrag von 12 x 3,07 € = 30,9 €.

Absatz pro Monat

Angenommen wir verkaufen an Wochentagen jeweils 2 Kuchen mit jeweils 12 Stück und am Wochenende (Samstag und Sonntag) 4 Kuchen mit jeweils 12 Stück, dann würden sich bei 20 Wochentagen und 8 Wochenendtagen ca. 72 Kuchen pro Monat ergeben. Bei einem Rohertrag von 30,9 € wären das dann 2.222,7 € pro Monat.

selbstgebackenen Kuchen verkaufen Kosten Kalkulation

Fazit

Natürlich würde man dann nicht nur Käsekuchen verkaufen. Ich gehe in dem Beispiel davon aus, dass andere Kuchen einen ähnlichen Rohertrag abwerfen. Das kann natürlich etwas variieren. Ebenso kann man mit dem Verkaufspreis aber auch variieren.

Wichtig ist, dass man etwaige weitere Betriebskosten auch berücksichtigen muss. So fallen ggf. Kosten für Energie (Strom fürs Backen) und vielleicht eine kleine Miete an. Wenn man eine Miete zahlen muss, dann wird man natürlich nicht nur Kuchen, sondern auch andere Produkte verkaufen, die ebenfalls Umsatz generieren. Mein Fokus in diesem Artikel liegt ja auf den potentiellen Einnahmen nur für selbstgebackenen Kuchen. Selbst wenn noch Betriebskosten von ca. 400 € im Monat anfallen, ergibt sich ein durchaus üppiger Rohertrag. Allerdings sind 72 Kuchen pro Monat auch schon ein erheblicher Absatz. Wenn du Lebensmittel im Hofladen verkaufst, kann der Kuchen eine gute zusätzliche Einnahmequelle sein (siehe auch Kuchen im Hofladen verkaufen). Lediglich den Arbeitsaufwand darf man nicht unterschätzen. Backst du den Kuchen selbst, so fallen zwar keine Personalkosten an, aber auch deine Arbeitszeit muss natürlich vergütet werden.

Wichtig ist, dass du die Kennzeichnungspflicht berücksichtigst. Mehr dazu erfährst du im nächsten Abschnitt.

Preiskalkulation mit der Rezeptrechner Software

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach Kosten und Verkaufspreise für eigene Rezepte berechnen. Dazu gibt man lediglich die Zutaten und Mengen in die Software ein. Im Anschluss gibt man noch die Rohstoffkosten mit ein. Es wird automatisch eine Preiskalkulation erstellt. Man bekommt den Wareneinsatz pro Portion (pro Stück) und pro Rezept berechnet. Ebenso können weitere Kostenelemente wie Arbeitsaufwand und Verpackungsmaterial berücksichtigt werden (siehe auch Kuchenverkauf – Preise berechnen). Leg direkt los und berechne die Kosten für deinen selbstgebackenen Kuchen zum Verkaufen.

Kuchen verkaufen im Café - Kalkulation

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Kosten und Preise für deine eigenen Rezepte (z.B. selbstgebackenen Kuchen) berechnen. 

Vorschriften zur Kennzeichnung von selbstgebackenen Kuchen

Den selbstgebackenen Kuchen wirst du in der Regel lose aus der Theke verkaufen. Die Unterscheidung zwischen loser und vorverpackter Ware ist wichtig für die Kennzeichnungsvorschriften. Auf vorverpackten Lebensmitteln ist ein Etikett mit allen Pflichtangaben anzubringen. Dazu gehört in vielen Fällen auch eine Nährwerttabelle. Für lose Ware hingegen reicht es, wenn man die Kunden schriftlich, mündlich oder elektronisch über die Inhaltsstoffe informieren kann. Es ist also ausreichend, wenn du die Inhaltsstoffe von deinem selbstgebackenen Kuchen kennst und diese beispielsweise in Form eines ausgedruckten PDFs hinter der Theke liegen hast. Auf Nachfragen vom Kunden, kannst du das PDF oder den Ordner öffnen und den Kunden informieren.

Zu den Inhaltsstoffen zählen:

Verkaufst du die Kuchen im B2B Geschäft an andere Gewerbe, so bist du zur vollständigen Kennzeichnung in Form von einem Produktdatenblatt als PDF verpflichtet. Sowohl einfache PDF Listen zur Kennzeichnung aber auch Produktdatenblätter können mit der Rezeptrechner Software generiert werden.

Kennzeichnung erstellen mit der Rezeptrechner Software

Mit der Rezeptrechner Software kannst du schnell und einfach die Kennzeichnung für deine selbstgebackenen Kuchen erstellen und als PDF Liste ausdrucken. Nachdem du deine Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingegeben hast, kannst du auf Knopfdruck die Etiketten mit den Pflichtangaben generieren. Die Zutatenliste wird sofort sortiert nach Mengenangabe und du bekommst Vorschläge zur Allergenkennzeichnung. Die Kennzeichnung kann als PDF Liste heruntergeladen und ausgedruckt werden. Mehr dazu erfährst du über den Button:

Mehr zum Rezeptrechner Erfahren

Kennzeichnung für selbstgebackenen Kuchen
Verkaufsautomat als Alternative zum Hofladen?

Verkaufsautomat als Alternative zum Hofladen?

Wer einen Hofladen betreibt, kennt das Problem: Wochentags herrscht oft Flaute, während an Wochenenden und Feiertagen der Laden aus allen Nähten platzt. Doch es rentiert sich nicht, ständig Personal vor Ort zu haben. Trotzdem möchten Direktvermarkter ihre frischen Produkte anbieten und die Kunden zufriedenstellen. Hier setzen Verkaufsautomaten an. Diese cleveren Maschinen ermöglichen es, rund um die Uhr frische Waren anzubieten, ohne dass ständiges Personal erforderlich ist. Egal, ob es sich um Bio-Gemüse, hausgemachte Marmeladen oder frische Milch handelt – Verkaufsautomaten bieten eine praktische Lösung für Hofladenbetreiber. Doch wann lohnt sich so ein Verkaufsautomat als Alternative zum Hofladen?

In diesem Artikel rechne ich das für Euch einmal durch und befasse mich mit den Vor- und Nachteilen vom Betrieb eines Verkaufsautomaten als Alternative zum Hofladen.

Zeit & Kosten sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung

Als Direktvermarkter sind Sie zur Kennzeichnung ihrer Lebensmittel gesetzlich verpflichtet. Das gilt sowohl für vorverpackte als auch für lose Ware.

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung und Nährwertberechnung ihrer Lebensmittel. Dazu gibt man die Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software ein. Im Ergebnis bekommst man Nährwerte pro 100g sowie eine vollständige Lebensmitteletiketten mit allen Pflichtangaben. Die Etiketten können als Bildatei (PNG, JPG) oder PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Kennzeichnung Lebensmittel im Hofladen verkaufen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du im Handumdrehen Lebensmitteletiketten mit allen Pflichtangaben erstellen. Gib dazu lediglich die Zutaten und Mengen deiner Rezepte in die Software ein. 

Kalkulation Hofladen

Um den Vergleich vom Hofladen Betrieb zum Verkaufsautomaten anzustellen, sollten wir uns zunächst einmal mit der Profitabilität vom Hofladen auseinandersetzen. Ich habe hierfür einige Kennzahlen recherchiert und auch einige Annahmen getroffen. Die Zahlen können für den individuellen Betrieb vom Hofladen natürlich stark schwanken. Ich stelle Euch hier aber auch eine Excel Vorlage zur Verfügung, damit ihr eure eigenen Kennzahlen eingeben könnt.

In meinem Rechenbeispiel gehe ich von einem kleinen Hofladen aus, der nicht mehr als 200.000 € pro Jahr erzielt. Als Richtlinie habe ich hierfür die Quelle (https://www.kenndi.de/documents/Broschuere_Hoflaeden.pdf) verwendet.

Um einen Umsatz von 160.000 € pro Jahr zu erzielen, betreibt man den Hofladen vermutlich unter der Woche nur in den Randzeiten (zum Beispiel von 16 – 19 Uhr). Am Samstag wiederum hätte der Hofladen ganztägig von 11-19 Uhr geöffnet.

Das wären dann 104 Verkaufsstunden pro Monat, also ca. eine Vollzeitstelle.

An Wochentagen bin ich von ca. 4 Kunden pro Stunde ausgegangen. Am Wochenende ist vermutlich mehr los. Hier kalkuliere ich mit 7 Kunden pro Stunde.

Demnach besuchen unseren Hofladen als fast 500 Kunden im Monat.

Im Durschnitt gibt jeder Kunde knapp 27 € aus. So erzielen wir einen Jahresumsatz (brutto) von 160.000 €. Nach Abzug der Umsatzsteuer und der Kosten für den Wareneinsatz, bleiben knapp 45.900 € Rohertrag übrig.

Hiervon muss man nun noch die laufenden variablen und Fixkosten abziehen. Zu den laufenden Kosten gehören die Betriebskosten für Energie, Strom, Heizen, Internet, Telefon und Co. Da wir unseren Hofladen auf dem eigenen Gelände betreiben, geh ich nicht davon aus, dass wir eine Miete zahlen müssen. Die Pacht oder die Kosten für den Hof fallen mit und auch ohne Hofladen an. Zu beachten wären noch Personalkosten. Diese darf man nicht außen vor lassen. Auch wenn man selbst häufig im Laden steht, ist das Aufwand, den man sich mit einem Verkaufsautomaten natürlich ersparen kann.

Ich kalkuliere mit 20 € für die Arbeitsstunde.

Hofladen Umsatz und Kosten Rechnung

Was verdient man mit einem Hofladen?

Im Ergebnis lande bei einem zu versteuernden Einkommen (Gewinn vor Steuern) von ca. 17.355€ – 46.000 € pro Jahr.

In Abhängigkeit deiner individuellen Lebensumstände (Steuerklasse, ggf. weiteres Einkommen, Kirchenzugehörigkeit..) wird hierauf ein unterschiedlicher Einkommenssteuersatz angewandt.

Wichtig ist zudem, dass ich hier davon ausgehe, dass du Personal beschäftigst. Wenn du dir selbst einen Stundenlohn als Geschäftsführergehalt auszahlst, dann würde dies dein Einkommen erhöhen und du müsstest auch mehr Einkommenssteuer zahlen.

Es handelt sich hier also wirklich nur um eine einfache Durchschnittskalkulation, die man nutzen kann um die gleiche Rechnung einmal für den Verkaufsautomaten aufzustellen.

Kalkulation Verkaufsautomat

Ich geh in meiner Kalkulation davon aus, dass ein Verkaufsautomat einen geringeren Umsatz abwirft. Das liegt zum einen daran, dass ich vermute, dass weniger Kunden zum Verkaufsautomaten kommen. Einen Wochenendausflug zum Hofladen macht man eher als Kunde als zu einem Automaten, so meine These. Ihr dürft gerne kommentieren und eure eigenen Erfahrungen teilen.

Außerdem geh ich davon aus, dass Kunden am Automaten weniger Geld pro Besuch ausgeben. Während ich im Hofladen mit durchschnittlich 27 € rechne (inklusive Kaffee, Kuchen oder frische Backwaren – siehe auch Brot im Hofladen verkaufen ohne Meister), rechne ich eher nur mit 14 € für den Verkaufsautomaten.

Daraus ergibt sich ein jährlicher Verkaufsautomaten Umsatz von nur knapp 47.000 €. Nach Abzug der Materialkosten bleibt ein Rohertrag von 13.440 € übrig.

Im Gegensatz zum Hofladen fallen bei einem Automaten natürlich deutlich weniger Kosten für den Betrieb an. Vermutlich braucht man ein wenig Strom und ein paar Arbeitsstunden fallen an für das Auffüllen vom Automaten. Wird hierfür ein(e) Mitarbeiter(in) beauftragt, dann müssen die Kosten berücksichtigt werden wie im Rechenbeispiel. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine Vollzeitstelle. Unterm Strich bleibt in diesem Falle ein zu versteuerndes Einkommen von 7.400 – 13.400 € pro Jahr.

Beispiel Rechnung Verkaufsautomat für Hofladen

Nährwertkennzeichnung erstellen mit dem Rezeptrechner

Verkaufst du vorverpackte Lebensmittel, dann bist du zur Lebensmittelkennzeichnung verpflichtet. Auf die Verpackung muss ein Etikett mit diversen Pflichtangaben. Wer ausschließlich im lokalen Umfeld Lebensmittel verkaufst, ist unter Umständen noch von der Pflicht zur Nährwertkennzeichnung befreit. In diesem Falle geht man davon aus, dass die Kunden sich über Nährwerte und Inhaltsstoffe bei den Mitarbeitern im Laden informieren können. Bei einem Verkaufsautomaten hingegen ist das nicht möglich.

Mit der Rezeptrechner Software kannst du viel Zeit und Kosten sparen bei der Nährwertberechnung. Das ist gemäß LMIV auch erlaubt. Bei uns bekommst du automatisch auch Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel. Du musst lediglich deine Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingeben. Im Ergebnis bekommst du Nährwerte pro 100g, pro Portion und pro Rezept. Du kannst zudem auch direkt die Nährwerttabelle herunterladen und ausdrucken.

Nährwerttabelle Hofladen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du viel Zeit und Kosten sparen bei der Nährwertberechnung für deinen Hofladen oder Verkaufsautomaten. Zudem kannst du die Nährwerttabelle automatisch als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF herunterladen und ausdrucken. 

Fazit: Lohnt sich ein Verkaufsautomat als Alternative zum Hofladen?

In der Regel sollte man davon ausgehen, dass man mit einem Verkaufsautomaten nicht den gleichen Umsatz erzielt wie mit einem Hofladen. Das Kundenerlebnis ist ein anderes. Während sich ein Hofladen Besuch auch als Wochenend-Ausflug anbietet, handelt es sich beim Besuch vom Verkaufsautomaten wohl eher um eine Erledigung. Entsprechend geben die Kunden weniger aus am Automaten. Dies führt zu einem Unterschied im Rohertrag von knapp 30.000 € pro Jahr.

Wenn man selbst den Hofladen betreibt, so fallen keine Personalkosten an. Aber dennoch muss die eigene Arbeitskraft eingesetzt werden und man kann in der Zeit nichts anderes tun. Ein Verkaufsautomat kann hier wirtschaftlich Sinn machen um beispielsweise die Wochentage zu entlasten. Da unter der Woche davon auszugehen ist, dass die Kunden tendenziell nur „Besorgungen“ machen, kann der Verkaufsautomat als Ersatz für Öffnungszeiten im Hofladen dienen. Die gesparte Zeit kann man wiederum am Samstag und ggf. auch Sonntag in den Hofladen Betrieb investieren, da dies die umsatzstärksten Tage sind. E

Ergänzend kann man den Hofladen an schönen Sommertagen auch am Freitag Nachmittag noch öffnen.

Zu guter letzt bietet der Hofladen auch noch den Vorteil, dass man den Standort flexibel wählen kann. So kann man beispielsweise eine Fläche pachten mit viel Kundenfrequenz und dadurch den Umsatz steigern. Dann wird zwar eine monatliche Miete oder Pacht fällig, aber unter Umständen steigert dies die Aufmerksamkeit und zieht wiederum auch mehr Kunden für den Hofladen an. Wichtig ist bei der Standortwahl, dass man den Automaten regelmäßig auffüllen muss und somit nicht zu große Entfernungen in Kauf nehmen sollte.

Auch wenn der Verkaufsautomat nicht den gleichen Umsatz generieren wird wie ein Hofladen, hat dieser dennoch einige Vorteil:

Vorteile vom Verkaufsautomaten

  • Rund um die Uhr Verfügbarkeit: Verkaufsautomaten ermöglichen es den Kunden, Produkte jederzeit und an jedem Ort zu kaufen.
  • Geringer Personalaufwand: Im Vergleich zu traditionellen Geschäften entfallen Kosten für Personal, was die Betriebskosten senkt.
  • Effizienz: Automaten können gleichzeitig mehrere Kunden bedienen, was lange Warteschlangen vermeidet und den Verkaufsprozess beschleunigt.

Nachteile von Verkaufsautomaten

  • Begrenzte Produktauswahl: Aufgrund der begrenzten Lagerkapazität können Verkaufsautomaten nicht das gleiche Produktangebot wie traditionelle Geschäfte bieten. (Kuchenverkauf fällt weg, Verkauf von Café fällt weg). Mehr zum Thema Kuchen im Hofladen verkaufen, findest du auch in diesem Artikel.
  • Technische Probleme: Automaten können anfällig für technische Probleme sein, die zu Betriebsunterbrechungen führen können.
  • Kundeninteraktion: Der persönliche Kontakt und die Beratung durch Verkaufspersonal fehlen, was für einige Kunden nachteilig sein kann.

Eine andere Möglichkeit um den Umsatz zu erhöhen, wäre es übrigens, die Lebensmittel online zu verkaufen. Was du dabei beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel: Lebensmittel online verkaufen.

Torten verkaufen ohne Meister

Torten verkaufen ohne Meister

Viele leidenschaftliche Hobbybäcker träumen davon, ihre kunstvollen Torten nicht nur im Freundeskreis zu teilen, sondern sie auch kommerziell zu verkaufen. Doch stellt sich die Frage: Ist es in Deutschland überhaupt erlaubt, Torten ohne Meister zu verkaufen? Zum Tortenverkauf existieren hierzu viele Gerüchte. Das deutsche Handwerksrecht hat hierzu klare Regelungen, bietet jedoch auch Spielräume und Möglichkeiten für Quereinsteiger. In diesem Artikel beleuchten wir die Voraussetzungen und Wege, wie man auch ohne den klassischen Weg über die Meisterprüfung im Tortenverkauf Fuß fassen kann. Ich empfehle dir zudem auch meinen generellen Artikel zum Thema Torten verkaufen, in dem ich auch noch einige wertvolle Tipps zum Vertrieb gebe. In einem anderen Artikel zeige ich dir, wieviel Einnahmen man mit dem Verkauf von selbstgebackenen Kuchen generieren kannst. 

Rezeptverwaltung & Kennzeichnung für Torten

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung der Inhaltsstoffe ihrer Rezepturen. Mit Hilfe unseres Programms kann man automatisch Rezeptblätter als PDF erstellen, die Nährwerte berechnen und die Allergenkennzeichnung durchführen. Es können auch direkt Produktdatenblätter als PDF erstellt werden. Zudem gibt es auch schon eine einfache Preiskalkulation. Diese wird in Zukunft noch weiter ausgebaut sodass man auch eine Angebotskalkulation für Torten durchführen kann (siehe auch Torten Kosten Rechner). Mehr zum Rezeptrechner erfährst du über den Button.

Torten verkaufen Produktkennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software kannst du Produktdatenblätter für deine Torten Rezepte im Handumdrehen erstellen (inkl. Nährwertberechnung und Allergenkennzeichnung). Ebenso kannst du die Preise für deine Torten kalkulieren, egal ob du diese privat oder als Gewerbe verkaufen möchtest (siehe dazu auch Torten Preise privat oder als Gewerbe)

Darf man Torten verkaufen ohne Meister bzw. ohne Konditor?

In Deutschland ist das Bäcker- und Konditorhandwerk zulassungspflichtig. Das bedeutet, dass du, um einen Bäckerei- oder Konditoreibetrieb zu eröffnen und selbstständig zu führen, grundsätzlich einen Meistertitel benötigst. Es gibt jedoch Ausnahmen und Wege, wie du auch ohne Meistertitel im Konditorhandwerk tätig werden kannst:

  • Kleingewerbe: Du kannst Torten und Kuchen in kleinerem Umfang als Kleingewerbe herstellen und verkaufen, ohne die Meisterprüfung abgelegt zu haben. Dies hängt allerdings von den lokalen Regelungen und der genauen Ausgestaltung deines Geschäftsmodells ab. Hier solltest du dich genau informieren und beraten lassen. Mehr Informationen dazu findest du auch im Artikel Torten verkaufen privat oder Gewerbe.
  • Einstellen eines Meisters: Wenn du einen Betrieb eröffnen möchtest, kannst du auch einen Konditormeister einstellen. Dieser ist dann für die fachliche Leitung verantwortlich, und du kannst als Geschäftsführer oder Inhaber fungieren.
  • Ausnahmegenehmigungen: Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du eine Ausnahmegenehmigung von der Handwerkskammer erhalten, um ohne Meistertitel ein Handwerk auszuüben. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn du mehrere Jahre Berufserfahrung in leitender Position vorweisen kannst.
  • Spezialisierung: Es gibt bestimmte Tätigkeiten, die nicht zwingend einen Meistertitel erfordern. Beispielsweise könntest du dich auf die Herstellung von Tortendekorationen spezialisieren, die du dann verkaufst.

Grundsätzlich solltest du dich, bevor du startest, bei der zuständigen Handwerkskammer und/oder einem Rechtsanwalt informieren, um sicherzugehen, dass du alle Vorschriften und Regelungen beachtest.

Was genau hat es in diesem Zusammenhang mit der Unerheblichkeitsgrenze auf sich?

Die Unerheblichkeitsgrenze spielt in Deutschland im Zusammenhang mit der Handwerksordnung (HwO) eine Rolle und betrifft die Ausübung bestimmter Handwerke ohne einen Meisterbrief.

Gemäß § 3 Abs. 2 der HwO dürfen zulassungspflichtige Handwerke im Sinne von Anlage A der HwO auch ohne Eintragung in die Handwerksrolle betrieben werden, wenn die handwerksmäßigen Tätigkeiten „nur in unerheblichem Umfang“ mit ausgeübt werden. Das bedeutet, dass man bestimmte Tätigkeiten eines zulassungspflichtigen Handwerks ausüben darf, ohne dafür einen Meisterbrief zu benötigen, solange diese Tätigkeiten nur einen unerheblichen Teil des gesamten Geschäftsbetriebs darstellen.

Was genau unter „unerheblichem Umfang“ zu verstehen ist, ist in der Regel nicht genau quantifiziert und kann von Fall zu Fall variieren. Es gibt keine pauschale Prozentzahl oder Ähnliches, die diesen Umfang definiert. Hierbei spielen oft qualitative und quantitative Gesichtspunkte eine Rolle. Beispielsweise kann eine Tätigkeit in einem Handwerk, die nur gelegentlich und nicht als Hauptgeschäftsfeld durchgeführt wird, als „unerheblich“ betrachtet werden.

Im Kontext des Tortenverkaufs bedeutet dies: Wenn das Herstellen und Verkaufen von Torten nur einen kleinen Teil deines gesamten Geschäftsbetriebs ausmacht, könntest du theoretisch auch ohne Meisterbrief in diesem Bereich tätig sein. Allerdings ist dies eine Grauzone und sollte unbedingt mit der zuständigen Handwerkskammer und/oder einem Anwalt geklärt werden, um rechtliche Schwierigkeiten zu vermeiden.

Praktische Beispiele für die Unerheblichkeitsgrenze:

Die Unerheblichkeitsgrenze in Bezug auf die Handwerksordnung (HwO) bietet Raum für viele unterschiedliche Anwendungsszenarien. Hier sind einige praktische Beispiele, bei denen die Unerheblichkeitsgrenze zum Tragen kommen könnte:

    • Restaurants mit gelegentlichen Backwaren: Ein Restaurant, das sich auf Hauptgerichte spezialisiert hat, bietet vielleicht gelegentlich selbstgemachte Desserts wie Kuchen oder Torten an. Wenn diese süßen Leckereien nur einen kleinen Teil des gesamten Geschäfts darstellen, könnten sie unter die Unerheblichkeitsgrenze fallen, insbesondere wenn die Hauptspezialität des Restaurants nicht das Backen ist.
    • Weingüter mit Delikatessen: Ein Weingut, das hauptsächlich Wein verkauft, bietet vielleicht auch gelegentlich selbstgemachte Gelees oder Marmeladen aus Weintrauben an. Die Herstellung dieser Produkte könnte als „unerheblich“ gelten, wenn sie nur einen minimalen Anteil am Gesamtumsatz ausmachen.
    • Straßenfeste oder Märkte: Ein Anbieter, der hauptsächlich Handarbeiten oder Kunst verkauft, bietet vielleicht gelegentlich auch selbstgemachte Limonade oder kleine Snacks an. Auch wenn er keinen Lebensmittelbetrieb führt, könnte der gelegentliche Verkauf dieser Produkte als „unerheblich“ betrachtet werden.
    • Cafés mit besonderen Getränkeangeboten: Ein Café, das sich auf Kaffeespezialitäten konzentriert, bietet gelegentlich auch selbstgemachte Liköre oder besondere Heißgetränke an. Die Produktion und der Verkauf dieser speziellen Getränke könnten als „unerheblich“ gelten, wenn sie nur sporadisch angeboten werden und nicht zum Hauptgeschäft gehören.
    • Bierbrauereien mit speziellen Speisen: Eine Brauerei, die sich auf Bier konzentriert, bietet vielleicht gelegentlich auch selbstgemachte Wurst oder Käse aus Bier an. Auch wenn die Herstellung solcher Lebensmittel nicht ihre Haupttätigkeit ist, könnte dies unter die Unerheblichkeitsgrenze fallen.

Es ist jedoch entscheidend, immer individuell zu überprüfen, wie genau die Regelungen in Bezug auf die Unerheblichkeitsgrenze angewendet werden, insbesondere in Bezug auf die Lebensmittelproduktion und den Verkauf. Bei Unsicherheiten sollte man immer Rücksprache mit der zuständigen Kammer oder einem Fachexperten halten.

Welche Vorraussetzungen für eine Ausnahmegenehmigung muss ich erfüllen?

Die konkreten Voraussetzungen können je nach Handwerkskammer variieren, aber im Allgemeinen gelten folgende Anforderungen:

  • Berufserfahrung: Du solltest eine mehrjährige Berufserfahrung im entsprechenden Handwerk nachweisen können. Wie viele Jahre genau erforderlich sind, hängt von der jeweiligen Handwerkskammer und dem konkreten Handwerk ab. Oft wird eine Erfahrung in leitender Position vorausgesetzt.
  • Nachweis über Qualifikation: Neben der Berufserfahrung können auch andere Qualifikationen berücksichtigt werden, die deine Eignung für das Handwerk belegen. Dies könnten beispielsweise Fortbildungen, Seminare oder andere Zertifikate sein.
  • Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: In einigen Fällen kann die Handwerkskammer Nachweise über deine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verlangen, um sicherzustellen, dass das Handwerk auch wirtschaftlich tragfähig betrieben werden kann.
  • Zuverlässigkeit: Die Handwerkskammer prüft auch, ob du zuverlässig im Sinne der Gewerbeordnung bist. Hierzu können beispielsweise polizeiliche Führungszeugnisse oder Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister eingeholt werden.
  • Sachliche Gründe: Es müssen sachliche Gründe vorliegen, die die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung rechtfertigen. Hierzu kann beispielsweise zählen, dass kein Meister verfügbar ist oder dass der Antragsteller bereits eine herausragende Stellung im Handwerk eingenommen hat.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung eine Ermessensentscheidung der Handwerkskammer ist. Das bedeutet, dass auch bei Vorliegen aller Voraussetzungen keine automatische Genehmigung gewährt wird. Es empfiehlt sich, vor der Antragstellung Rücksprache mit der zuständigen Handwerkskammer zu halten und sich über die genauen Anforderungen und das Verfahren zu informieren.

Wie erhalte ich eine Ausnahmegenehmigung um Torten ohne Meister verkaufen zu dürfen?

Die Handwerksordnung (HwO) sieht in § 8 Abs. 1 vor, dass die Ausübung eines zulassungspflichtigen Handwerks, zu dem auch das Konditorhandwerk gehört, ohne den Besitz eines Meisterbriefs grundsätzlich nicht erlaubt ist. Allerdings gibt es die Möglichkeit, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen.

Um eine solche Ausnahmegenehmigung zu erhalten, solltest du folgende Schritte beachten:

  1. Zuständige Handwerkskammer kontaktieren: Die Ausnahmegenehmigung wird von der Handwerkskammer erteilt, in deren Bezirk du tätig werden möchtest. Die Handwerkskammer ist der erste Ansprechpartner, um die genauen Anforderungen und das Verfahren in Erfahrung zu bringen.
  2. Nachweis von Qualifikation und Berufserfahrung: In der Regel wird erwartet, dass du Berufserfahrung und/oder sonstige Qualifikationen nachweisen kannst, die eine erfolgreiche Ausübung des Handwerks erwarten lassen. Die Dauer der geforderten Berufserfahrung kann variieren, liegt aber oft bei mehreren Jahren, zum Teil in leitender Position.
  3. Antragstellung: Der Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung muss schriftlich bei der zuständigen Handwerkskammer eingereicht werden. Dabei sollten alle relevanten Unterlagen, die deine Qualifikation und Berufserfahrung belegen, beigefügt werden.
  4. Prüfung durch die Handwerkskammer: Die Handwerkskammer prüft deinen Antrag und die beigefügten Nachweise. In einigen Fällen kann auch ein fachliches Gutachten eingeholt werden.
  5. Entscheidung: Nach der Prüfung wird entschieden, ob dir die Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Die Entscheidung kann mit Auflagen verbunden sein, etwa regelmäßige Weiterbildungen oder bestimmte Kontrollen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung im Ermessen der Handwerkskammer liegt und nicht automatisch gewährt wird. Eine umfassende und sorgfältige Vorbereitung sowie gegebenenfalls eine Beratung durch einen Anwalt können die Chancen auf eine positive Entscheidung erhöhen.

In einem anderen Artikel haben wir uns schon einmal mit einem ähnlichen Thema zum Brot verkaufen ohne Meister beschäftigt.

Tortenkalkulation Software

Mit dem Rezeptrechner kannst du die Preiskalkulation für deine Torten Rezepte durchführen. Du kannst sowohl die Kosten (Wareneinsatz, Materialkosten, Personalkosten) berechnen, aber auch direkt vollständige Verkaufspreise kalkulieren. Es folgt auch noch eine Funktion zur Angebotskalkulation für Events (Catering etc). Ebenso ist schon eine Funktion zum Erstellen von Bestelllisten in Planung. Du kannst direkt loslegen und eine Jahreslizenz für den Rezeptrechner erwerben. 

Torten Preiskalkulation

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Preiskalkulation für deine Torten erstellen und als PDF herunterladen.

Torten verkaufen privat oder Gewerbe?

Torten verkaufen privat oder Gewerbe?

Du bist begeistert vom Backen und deine Torten sind der Hit auf jeder Familienfeier oder unter Freunden? Sicherlich hast du schon öfter Komplimente für deine süßen Kreationen erhalten und vielleicht auch den Gedanken gehabt: „Könnte ich meine Torten nicht auch verkaufen?“ Wenn du mit dem Gedanken spielst, dein Hobby in eine kleine Einnahmequelle zu verwandeln und privat Torten verkaufen möchtest, dann ist dieser Leitfaden genau das Richtige für dich! In einem anderen Artikel habe ich mich bereits umfassend mit dem Thema Torten verkaufen im Allgemeinen auseinandergesetzt. Dort findest du die wichtigsten Aspekte im Bezug auf Hygiene, Kennzeichnung und Tipps und Tricks zum Verkaufen. In diesem Artikel geht es darum, genauer zu verstehen, wann man Torten privat verkaufen kann und wann man ein Gewerbe anmelden sollte. Mehr zur Preiskalkulation beim Torten verkaufen findest du hier: Torten Preise privat oder als Gewerbe

Allergene & Inhaltsstoffe Kennzeichnung für Torten

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach die Kennzeichnung für selbstgemachte Torten erstellen. Man gibt dazu die Zutatenlisten in das Programm ein. Für Komponenten (Boden, Füllung) kann man zunächst einzelne Rezepte erstellen und die Komponenten dann wiederum in einem neuen Rezept nutzen. Das Programm dient nicht nur der Rezeptverwaltung für Hobbykonditoren. Es ermöglicht auch die Kennzeichnung der Allergene und Inhaltststoffe, wenn man selbstgemachte Torten verkaufen möchte (egal ob privat oder als Gewerbe). Man kann auch direkt vollständige Produktdatenblätter erstellen.

 

Tortenverkauf Kennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach die Inhaltsstoffe und Allergene für Torten Rezepte kennzeichnen.

Tortenverkauf: Vom Hobby zum Geschäft

Jeder fängt mal klein an. Wenn du überlegst, ob du deine Torten privat verkaufen kannst, dann bist du hier richtig. Ich zeige dir, welche rechtlichen Grundlagen du beachten solltest und gebe Tipps und Tricks, wie aus deinem Hobby ein ordentliches Geschäft heranwachsen kann.

Rechtliche Grundlagen – Torten privat verkaufen oder Gewerbe?

Bevor der erste Kuchen verkauft wird, sollte man sich unbedingt mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Das ist auch wichtig, wenn du Torten privat verkaufen möchtest. Denn die Grenze zwischen einem privaten Tortenverkauf und einem Kleingewerbe können schnell verschwimmen.

Ein Gewerbe muss immer dann angemeldet werden, wenn man die Absicht verfolgt einen Gewinn zu erzielen. Dann handelt es sich um eine gewerbliche Tätigkeit.

Gewinnerzielungsabsicht bezeichnet die Absicht, mit einer Tätigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg einen Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben zu erzielen. Es geht also um die längerfristige Absicht, einen finanziellen Gewinn zu erzielen und nicht nur Kosten zu decken. Einige Kriterien, die auf eine Gewinnerzielungsabsicht hinweisen können:

  • Regelmäßigkeit des Verkaufs: Wenn du beispielsweise jede Woche mehrere Torten verkaufst, könnte dies eher als gewerbliche Tätigkeit eingestuft werden, im Gegensatz zum gelegentlichen Verkauf.
  • Werbemaßnahmen: Bewirbst du deine Torten aktiv, zum Beispiel durch Flyer, eine Webseite oder Social-Media-Auftritte? Werbemaßnahmen können ein Indiz für Gewinnerzielungsabsicht sein.
  • Investitionen: Hast du in Equipment, Verpackungsmaterial oder Werbung investiert, um den Verkauf zu fördern? Solche Investitionen könnten darauf hindeuten, dass du einen Gewinn anstrebst.
  • Preiskalkulation: Wenn du deine Preise so gestaltest, dass du nach Abzug aller Kosten einen klaren Gewinn erzielst, deutet dies ebenfalls auf eine Gewinnerzielungsabsicht hin. (siehe auch Torten Kosten Rechner)
  • Professionalität: Wie gehst du mit Aufträgen, Buchführung und Kundenanfragen um? Eine systematische und professionelle Herangehensweise kann auch als Indikator für eine gewerbliche Tätigkeit gesehen werden.

Die Grenze zwischen Hobby und Gewerbe kann fließend sein, daher sollte im Zweifelsfall immer eine Gewerbeanmeldung in Erwägung gezogen werden, um eventuellen rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen. Wenn eine Tätigkeit als gewerblich eingestuft wird, sind in der Regel eine Gewerbeanmeldung beim zuständigen Gewerbeamt und weitere Schritte erforderlich. Da die Abgrenzung nicht immer einfach ist und die rechtlichen und steuerlichen Folgen weitreichend sein können, ist es ratsam, sich im Zweifelsfall von einem Steuerberater oder einem Anwalt beraten zu lassen. Damit du ungefähr abschätzen kannst, was eine Gewerbeanmeldung bedeutet, habe ich die einzelnen Schritte der Anmeldung von einem Gewerbe im nächsten Schritt noch einmal zusammengefasst.

Torten verkaufen – Gewerbe anmelden

Ein Gewerbe anzumelden ist ein relativ einfacher Verwaltungsakt, dennoch gibt es einige Punkte, die beachtet werden müssen, besonders wenn es um den Verkauf von Lebensmitteln geht.

Gewerbeanmeldung für Tortenverkauf

  • Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt: Zunächst musst du dich an das für deinen Wohnort zuständige Gewerbeamt wenden. Hier erhältst du einen Fragebogen zur Gewerbeanmeldung, den du ausfüllen und einreichen musst.
  • Kosten: Die Kosten für die Gewerbeanmeldung können je nach Gemeinde oder Stadt variieren, liegen jedoch häufig zwischen 20 und 60 Euro. Es ist ratsam, sich vorab beim zuständigen Gewerbeamt über die genauen Gebühren zu informieren.
  • Weitere Genehmigungen: Da es sich beim Tortenverkauf um Lebensmittel handelt, könnten weitere Genehmigungen oder Schulungen, z.B. ein Gesundheitszeugnis oder eine Hygieneschulung, erforderlich sein. Das Gesundheitsamt kann hier Auskunft geben.
  • Finanzamt: Nach der Gewerbeanmeldung wird das Finanzamt automatisch über die Neugründung informiert und wird sich bei dir melden, um weitere Informationen einzuholen. Hierbei kann es um die erwarteten Einnahmen, die Art des Gewerbes usw. gehen.

Wann macht ein Kleingewerbe Sinn für das Torten verkaufen?

Ein Kleingewerbe macht insbesondere dann Sinn, wenn du voraussichtlich nicht die Umsatzgrenze für die Regelbesteuerung überschreitest. Für das Kleingewerbe gelten in Deutschland folgende Kriterien (Stand 2023):

  • Umsatzgrenze: Der Jahresumsatz im Gründungsjahr darf 22.000 Euro nicht überschreiten und im Folgejahr 50.000 Euro.
  • Vorteile: Als Kleingewerbetreibender musst du keine Umsatzsteuer ausweisen und an das Finanzamt abführen. Das kann den administrativen Aufwand erheblich reduzieren. Beachte jedoch auch, dass auf deiner Rechnung keine Umsatzsteuer ausgewiesen sein darf.
  • Nachteile: Du kannst keine Vorsteuer geltend machen, d.h., die Umsatzsteuer, die du beim Kauf von Produkten oder Dienstleistungen zahlst, kannst du nicht vom Finanzamt zurückfordern.

Was ändert sich für dich, wenn du ein Gewerbe betreibst?

  1. Buchführung: Unabhängig davon, ob du ein Kleingewerbe betreibst oder nicht, musst du eine ordentliche Buchführung betreiben. Das bedeutet, dass alle Einnahmen und Ausgaben dokumentiert und Belege gesammelt werden müssen.
  2. Steuern: Deine Einkünfte aus dem Gewerbe müssen in der Einkommensteuererklärung angegeben werden. Dabei werden die Einnahmen den Betriebsausgaben gegenübergestellt, und der Überschuss wird versteuert.
  3. Sozialversicherung: Ab einem gewissen Einkommen könnten Sozialversicherungsbeiträge, insbesondere zur Kranken- und Rentenversicherung, anfallen. Es ist ratsam, sich darüber bei der zuständigen Krankenkasse oder einem Steuerberater zu informieren.

Ziehst du in Betracht, ein Gewerbe anzumelden, ist es empfehlenswert, vor der Gewerbeanmeldung einen Steuerberater oder Rechtsanwalt zu Rate zu ziehen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen und steuerlichen Anforderungen erfüllt sind. Diese Tipps gelten im übrigen nicht nur für das Verkaufen von Torten. Ähnliches gilt, wenn man beispielsweise selbstgemachte Marmelade verkaufen möchte.

Darf ich Torten privat verkaufen, wenn ich keinen Konditor Meister habe?

In Deutschland gibt es spezielle Regelungen hinsichtlich der Führung von Handwerksbetrieben und der Notwendigkeit eines Meistertitels. Das Konditorenhandwerk gehört zu den zulassungspflichtigen Handwerken, das bedeutet im klassischen Sinne: Wer einen Betrieb eröffnen und darin das Handwerk als Haupttätigkeit ausüben möchte, benötigt grundsätzlich einen Meistertitel oder eine entsprechende Ausnahmegenehmigung.

Allerdings gibt es verschiedene Situationen und Möglichkeiten:

  • Hobby-Bäcker: Wer nur gelegentlich und im kleinen Rahmen Torten verkauft, beispielsweise auf einem Markt oder an Bekannte, kann das oft ohne Meistertitel tun. Hierbei kann es jedoch Einschränkungen in Bezug auf die Gewerbeanmeldung und die Menge oder Regelmäßigkeit des Verkaufs geben.
  • Verkauf in eigenen Räumlichkeiten: Möchtest du ein Café eröffnen und dort auch selbstgemachte Torten verkaufen, ist das möglich, solange du nicht primär als Konditorei fungierst und das Backen von Torten nicht als Haupttätigkeit gilt.
  • Ausnahmegenehmigungen: Es gibt Möglichkeiten, eine Ausnahmegenehmigung von der Handwerkskammer zu erhalten, wenn man langjährige Berufserfahrung oder eine vergleichbare Qualifikation nachweisen kann.
  • Einstellung eines Meisters: Wenn du einen Konditor-Meister einstellst, der in deinem Betrieb arbeitet, kannst du auch ohne eigenen Meistertitel einen Konditoreibetrieb führen.
  • Nicht zulassungspflichtige Tätigkeiten: Es gibt bestimmte Tätigkeiten, die auch ohne Meistertitel im Bereich des Konditorei-Handwerks erlaubt sind. Hierzu gehört beispielsweise der reine Verkauf von Konditoreiwaren.

Generell gilt: Bevor man mit dem Verkauf von Torten beginnt, sollte man sich intensiv mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen und ggf. eine Beratung bei der Handwerkskammer oder einem Fachanwalt in Anspruch nehmen.

Mehr zum Thema Torten verkaufen ohne Meister findest du in diesem Artikel. 

Was gilt es noch zu beachten beim Torten verkaufen?

Das Herzstück jedes Backgeschäfts ist natürlich die Torte selbst. Es reicht jedoch nicht aus, dass sie nur gut schmeckt – sie muss auch sicher sein. Das gilt übrigens unabhängig davon, ob du deine Torten privat verkaufen möchtest oder direkt als Kleingewerbe loslegst. Lebensmittelhygiene ist entscheidend. Außerdem müssen deine Kunden wissen, welche Inhaltsstoffe in den Torten enthalten sind. Das ist insbesondere für Verbraucher mit einer Lebensmittelallergie enorm wichtig. Beachte somit unbedingt die Anforderungen an die Lebensmittelkennzeichnung. Die gesetzliche Grundlage hierfür bildet die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV).

Lebensmittelhygiene

Beim Verkauf von Lebensmitteln steht die Gesundheit der Verbraucher an erster Stelle. Daher müssen auch private Verkäufer sicherstellen, dass ihre Produkte den gesetzlichen Hygienevorschriften entsprechen. Das bedeutet, dass die Küche, in der die Torten gebacken werden, bestimmten Standards entsprechen muss. Zusätzlich können Kurse zur Lebensmittelhygiene hilfreich sein, um sicherzustellen, dass alle Bestimmungen eingehalten werden. Hier ist eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Punkte in Bezug auf die Lebensmittelhygiene beim Tortenverkauf:

  • Persönliche Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen, saubere Arbeitskleidung, Haare zurückbinden, Schmuck vermeiden.
  • Arbeitsumgebung: Saubere Arbeitsflächen und Geräte, separate Utensilien für unterschiedliche Lebensmittel.
  • Lagerung: Zutaten bei empfohlenen Temperaturen lagern, Verfallsdaten beachten, trockene Lebensmittel in verschlossenen Behältern aufbewahren.
  • Kreuzkontamination vermeiden: Besonders bei Allergenen vorsichtig sein.
  • Ausbildung: Bei Bedarf ein Gesundheitszeugnis oder eine Hygieneschulung absolvieren.
  • Transport: Torten hygienisch verpacken und vor Kontamination schützen.

Es ist entscheidend, die Hygienevorschriften strikt einzuhalten, um die Gesundheit der Kunden zu schützen und ihr Vertrauen zu gewinnen.

Kennzeichnung und Allergene

Wenn Torten und Gebäck direkt an den Endverbraucher verkauft werden, zum Beispiel in einem kleinen Café oder auf einem Marktstand, sind nicht alle oben genannten Kennzeichnungspflichten zwingend erforderlich. Hier eine Zusammenfassung speziell für lose verkaufte Torten:

  • Allergene: Die wichtigste Information, die bereitgestellt werden muss, betrifft potenziell allergieauslösende Zutaten. Sie müssen klar und deutlich angegeben werden, selbst wenn die Torte direkt vor Ort verkauft wird.
  • Zutatenliste (optional): Es kann hilfreich sein, eine Zutatenliste bereitzustellen, obwohl sie für lose verkaufte Produkte nicht zwingend erforderlich ist.
  • Weitere Informationen: Obwohl nicht vorgeschrieben, schätzen Kunden oft zusätzliche Informationen wie Lagerhinweise oder das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Wichtig zu beachten: Sollte ein Kunde spezielle Fragen zur Torte oder ihren Zutaten haben, sollte der Verkäufer in der Lage sein, diese Fragen zu beantworten. Es ist ratsam, sich immer über die geltenden nationalen und lokalen Vorschriften zu informieren, da diese sich je nach Region und aktueller Gesetzgebung ändern können.

Allergene & Inhaltsstoffe Kennzeichnung für Torten

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach die Kennzeichnung für selbstgemachte Torten erstellen. Man gibt dazu die Zutatenlisten in das Programm ein. Für Komponenten (Boden, Füllung) kann man zunächst einzelne Rezepte erstellen und die Komponenten dann wiederum in einem neuen Rezept nutzen. Das Programm dient nicht nur der Rezeptverwaltung für Hobbykonditoren. Es ermöglicht auch die Kennzeichnung der Allergene und Inhaltststoffe, wenn man selbstgemachte Torten verkaufen möchte (egal ob privat oder als Gewerbe). Man kann auch direkt vollständige Produktdatenblätter erstellen.

 

Tortenverkauf Kennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach die Inhaltsstoffe und Allergene für Torten Rezepte kennzeichnen.