Pizza Kennzeichnung

Pizza Kennzeichnung

Pizza-Produktion in kleinen Manufakturen: Herausforderungen und Lösungen

Pizza ist ein zeitloser Klassiker und erfreut sich großer Beliebtheit bei Endkunden und Betrieben. Für kleine Manufakturen, die selbstgemachte Pizza herstellen und verkaufen, bringt die Produktion jedoch einige Herausforderungen mit sich. Insbesondere die gesetzlichen Anforderungen an die Kennzeichnung der Pizza sind für viele kleine Betriebe eine Hürde. Auch die Kalkulation der Rezepte für den Preis und die Mengen der Pizza können ohne Erfahrungswerte schnell sehr zeitaufwendig werden. Für beide Herausforderungen bieten wir mit der Rezeptrechner Software eine Lösung, die sich insbesondere an kleine Betriebe richtet. Ich erläutere ich in diesem Blogartikel, wie man mit der Software den Wareneinsatz für die Pizza berechnen kann und ebenso vollständige Verkaufspreise ermitteln kann (siehe auch Wareneinsatz Gastronomie). Außerdem gehe ich auch kurz auf das Erstellen einer Nährwerttabelle sowie einer vollständigen Produktkennzeichnung für die Pizza ein.

Software für Pizza Manufakturen

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Betrieben, Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung, Kalkulation und Verwaltung von Rezepten. Es handelt sich um eine webbasierte Software. Man muss lediglich die Zutaten und Mengen der Rezepte in die Software eingeben. Wir haben eine entsprechende Nährwertdatenbank angebunden. Damit werden automatisch die Nährwerte pro 100g, pro Portion und pro Rezept ermittelt. Auch Reduktionsfaktoren können entsprechend berücksichtigt werden. Im Anschluss kann man direkt eine Produktkennzeichnung oder ein Etikett erstellen mit allen Pflichtangaben. Außerdem können zentral die Rohstoffpreise hinterlegt werden. So kann man auch den Wareneinsatz für die Pizza sowieso vollständige Verkaufspreise berechnen. Einen Teil der Software kann man auch direkt kostenlos ausprobieren.

 

Allergenkennzeichnung und Nährwerttabelle auf Pizza

Kennzeichnung und Kalkulation für Pizza – So geht’s

Im nächsten Schritt erläutere ich, wie man für Pizza die Kalkulation vom Wareneinsatz sowie die Kennzeichnung erstellen kann. Voraussetzung hierfür ist eine Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business – Paket M. Wenn du noch unsicher bist, ob der Rezeptrechner das Richtige für dich ist, dann klicke den Link oben um das Ganze einmal kostenlos auszuprobieren.

Unser Beispiel Rezept ist eine Salami Pizza mit einem normalen Pizzateig und einer Tomatensauce als Basis.

Schritt 1: Pizzateig anlegen

Im ersten Schritt geben wir den Pizzateig ein. Du kannst entweder das Rezept für einen selbstgemachten Pizzateig eingeben und später als Zutat weiterverarbeiten oder du gibst einen gekauften Pizzateig mit bekannten Nährwertangaben vom Lieferanten ein. Beide Fälle decken wir mit der Rezeptrechner Software ab.

Schritt 1a): Pizzateig (selbstgemacht) – Rezept anlegen

Für den selbstgemachten Pizzateig wähle „neues Rezept“ und gib zunächst alle Zutaten und Mengen für den Pizzateig ein. Es ist dabei egal, ob dein Basisrezept für 1 Portion Teig oder viele Teig Portionen besteht. Du kannst die Rezeptmengen später jederzeit umrechnen.

Wenn du möchtest, kannst du auch direkt Zubereitungsschritte eingeben. Dann kannst du später jederzeit Rezeptblätter als Anleitung ansehen oder auf dem Handy anschauen. Nachdem du den Teig eingegeben hast, speichere das Rezept.

Rezepte Software: Grundteig für Pizza anlegen

Schritt 1a): Pizzateig (selbstgemacht) – Rezept in Zutat umwandeln

Nun müssen wir den Grundteig noch in eine Zutat umwandeln. Wähle dazu das Rezept aus und klicke den Knopf „in eine eigene Zutat umwandeln“. Speichere die Zutat. Im Anschluss taucht dein Rezept in der Zutatensuche mit einem schwarzen E auf. Du kannst diesen Grundteig nun für verschiedene Pizzasorten einsetzen.

Pizza Kennzeichnung - Zutat und Komponenten

Schritt 1b): Pizzateig (gekauft) – Zutat anlegen

Hast du einen gekauften Pizzateig, so legst du dafür eine eigene Zutat an. Tippe die Nährwerte und die Zutatenliste von der Verpackung ab und speichere die Zutat. Wenn du möchtest, kannst du über „weitere Angaben“ auch direkt einen Rohstoffpreise für diese Pizza ergänzen.

Die Zutat taucht dann beim Erstellen vom Rezept in der Suche mit einem schwarzen E auf.

Zutat vom Lieferanten - Pizza Kennzeichnung

Schritt 2 a): Tomatensauce anlegen – Rezept erstellen

Erstelle nun ein weiteres Rezept für die Tomatensauce. Gib die Zutaten und die Mengen für die Tomatensauce ein und speichere das Rezept. Wenn du die Tomatensauce nur pürierst, bleibt der Reduktionsfaktor ein. Wenn du die Tomatensauce bereits kochst, verliert die Sauce Flüssigkeit. Dies solltest du dann über den Reduktionsfaktor berücksichtigen. Wenn du beispielsweise auf 500g Rohzutataten 450g Sauce bekommst, dann ist der Reduktionsfaktor 0,9 (450g/ 500g).

Pizza Tomatensauce Rezeptverwaltung

Schritt 2 b): Tomatensauce anlegen – Rezept in Zutat umwandeln

Wandle die Tomatensauce nun ebenfalls in eine Zutat um, damit du die Sauce für verschiedene Pizzasorten einsetzen kannst.

Bei der Umwandlung von einem Rezept wird die Nährwertberechnung pro 100g immer automatisch übernommen. ebenso wird die Zutatenliste übernommen. Das Rezept bleibt natürlich bestehen.

Rezeptrechner Software - Zutaten erstellen mit Nährwerten

Schritt 3): Pizza Rezept anlegen

Nun können wir unser erstes vollständiges Pizza Rezept anlegen. Erstelle dafür ein neues Rezept. Wähle den Pizzateig mit dem schwarzen E und wähle deine eigens erstellte Tomatensauce mit dem schwarzen E. Gib nun die Menge ein, die du für dein Rezept benötigst. Wenn du beispielsweise die Mengen für eine Pizza kennst, kannst du diese eingeben. Du kannst aber auch direkt ein Rezept für viele Pizzen anlegen.

Ich habe beispielsweise ein Rezept für 4 kleine Pizzen eingegeben. Gib die 4 bei der Anzahl der Portionen ein. Beachte außerdem, dass du deine Pizza noch in den Backofen gibst. Wenn diese beispielsweise roh 1278g wiegt und nach der Zubereitung noch 1150g, dann ist der Reduktionsfaktor 0,9.

Speichere das Rezept für deine Pizza. Damit ist schon 80% der Arbeit erledigt. Im nächsten Schritt zeige ich dir, wie du hierfür nun die Kalkulation vom Wareneinsatz sowie die Kennzeichnung erstellen kannst.

Pizza Kennzeichnung zur Rezeptverwaltung

Schritt 4): Pizza Nährwerttabelle und Kennzeichnung Inhaltstoffe

Nun ist das erste Rezept für die Pizza angelegt und du kannst jetzt relativ schnell und einfach die Kennzeichnung für die Pizza erstellen.

Die Nährwerte werden automatisch berechnet. Wenn du genauer verstehen möchtest, wie die Nährwerte sich aus den verschiedenen Zutaten zusammensetzen, öffne unseren Nährwertrechner. Dort könntest du bei Bedarf auch direkt den Nutri-Score oder die Health Claims ermitteln. Dafür ist allerdings ein Paket L erforderlich. Diese Angaben sind jedoch auch freiwillig und müssen gemäß LMIV nicht angegeben werden. In diesem Artikel konzentrier ich mich deswegen auf die Erstellung der Nährwertabelle für die Pizza.

Etiketten Generator für Pizza Etikett

Öffne dazu direkt den Etiketten Generator. Es wird automatisch eine Nährwerttabelle generiert. Außerdem wird auch direkt eine Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge gemäß LMIV erstellt. Auch die Allergene (Inhaltsstoffe) werden direkt fett markiert. Du kannst die Angaben überprüfen und bei Bedarf in dem Feld Zutatenliste noch manuell Anpassungen vornehmen.

Beim Etikett kannst du nun noch das Nettogewicht und das MHD anpassen, und ggf. weitere Aufbewahrungshinweise ergänzen. Das Layout vom Etikett kannst du individuell anpassen und formattieren. Im Anschluss kannst du ein PDF generierten und das Lebensmitteletikett für deine Pizza dann selbst ausdrucken oder in den professionellen Druck geben. 

Dazu empfehle ich auch den Artikel: Welcher Etikettendrucker für Lebensmittel? 

Pizza Allergenkennzeichnung Zutatenliste

Pizza Produktkennzeichnung

Alternativ zum Etikett kannst du auch eine Produktkennzeichnung (Produktpass) erstellen. Dies enthält grundsätzlich ähnliche Angaben wie das Etikett (ohne MHD). Dieses Format eignet sich aber eher für die Kennzeichnung im Online Shop oder auf der Website. Einige Kunden im B2B Bereich verlangen diese Kennzeichnung auch zur Qualitätssicherung.

Um so einen Produktpass zu erstellen, wähle das Symbol „Rezeptblatt erstellen“. Du kannst ein eigenes Bild hochladen und einen eigenen Banner nutzen.

Außerdem kannst du weitere Artikel Daten ergänzen. Den Produktpass kannst du jederzeit ebenfalls als PDF generieren.

Unsere Software eignet sich übrigens auch für die Kennzeichnung diverser anderer Lebensmittel. Siehe dazu beispielsweise auch:

 

Kennzeichnung für Pizza erstellen

Schritt 5): Pizza Wareneinsatz berechnen

Um den Wareneinsatz zu berechnen, müssen wir nun noch die Rohstoffpreise zentral hinterlegen. Du musst die Preise nur einmal hinterlegen. Diese werden dann automatisch für alle Zutaten übernommen, egal in welchem Rezept. Um die Rohstoffpreise für den Wareneinsatz deiner Pizza einzugeben, wähle das Symbol für die Preiskalkulation. Wähle dann den Knopf „zentrale Preiseingabe“, damit du die Rohstoffpreise hinterlegen kannst. Du kannst die Preise pro kg oder für eine selbstgewählte Einheit (z.B. Stück) eingeben. Speichere die Eingabe und schließe das Fenster. Im Anschluss kannst du nun bereits den Wareneinsatz pro 100g, pro Portion und pro Rezept ablesen.

Wenn du möchtest, kannst du hier auch direkt den Arbeitsaufwand und die Kosten für Verpackungsmaterial und Fixkosten Aufschläge mit hinterlegen um so einen vollständigen Verkaufspreis zu kalkulieren. Das kannst du aber auch später nachholen. Du kannst die Rohstoffpreise für die Preiskalkulation jederzeit anpassen.

Wareneinsatz für Pizza berechnen

Schritt 6): Rezeptverwaltung

Deine Rezepte kannst du jederzeit online aufrufen und ändern. Dafür hast du deine online Zugangsdaten. Wir bieten zudem auch eine mobile Variante für das Smartphone oder Tablet. Damit kannst du auch die Rezepte jederzeit unterwegs aufrufen, Zutatenliste während der Zubereitung abhaken und Zubereitungsschritte ansehen. Außerdem kannst du hier auch Rezeptmengen jederzeit umrechnen. Alternativ kannst du dir aber auch ein Rezeptblatt ausdrucken.

Jetzt Direkt Loslegen

Du kannst die Rezeptrechner Software direkt online buchen und direkt loslegen. Es handelt sich um eine Jahreslizenz, die sich nach 365 Tagen immer automatisch verlängert. Die Kündigungsfrist beträgt 1 Tag vor der nächsten Verlängerung. Für den oben genannten Funktionsumfang benötigst du ein Rezeptrechner PRO Business Paket M. Damit kannst du bis zu 250 Rezepte verwalten und bis zu 250 eigene Zutaten mit Nährwerten oder Preisen speichern. Bei Fragen schreibe eine E-Mail an [email protected].

Pizza Kennzeichnung - Rezeptverwaltungs Software online

Herausforderungen für Pizza-Produzenten

1. Einhaltung gesetzlicher Anforderungen

Die Lebensmittelkennzeichnung gemäß der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) ist für jeden Produzenten verpflichtend, insbesondere wenn die Pizza verpackt verkauft wird. Dazu zählen:

  • Eine vollständige Zutatenliste mit Allergenkennzeichnung.
  • Die Angabe von Nährwerten pro 100 g.
  • Ein Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatum.

Die manuelle Erstellung dieser Angaben ist zeitaufwendig und fehleranfällig, insbesondere bei wechselnden Rezepten oder Zutaten.

2. Kalkulation der Produktionskosten

Viele kleine Manufakturen kämpfen mit schwankenden Rohstoffpreisen, besonders bei frischen Zutaten wie Tomaten oder Käse. Eine präzise Kalkulation der Produktionskosten ist essenziell, um den Wareneinsatz zu kontrollieren und profitable Preise zu gestalten. Insbesondere bei Großaufträgen oder B2B-Verkäufen an Restaurants und Lieferdienste ist eine transparente Preiskalkulation unverzichtbar.

3. Effiziente Rezeptverwaltung

Selbstgemachte Pizza lebt von hochwertigen Zutaten und kreativen Rezepten. Doch mit wachsender Produktion wird die Verwaltung der Rezepte immer komplexer. Änderungen an Zutaten, Mengen oder Produktionsmengen müssen schnell und präzise dokumentiert werden, um eine gleichbleibende Qualität sicherzustellen.

4. Attraktive Verpackung und Etikettierung

Die Verpackung ist ein entscheidender Faktor, um Kunden anzusprechen. Eine Pizza-Verpackung sollte nicht nur praktisch, sondern auch optisch ansprechend sein. Hinzu kommt, dass das Lebensmitteletikett gut lesbar und professionell gestaltet sein sollte, um Vertrauen bei den Kunden zu schaffen.

Mit unserer Rezeptrechner Software helfen wir insbesondere kleinen Betrieben ohne komplexe Warenwirtschaft genau bei den oben genannten Themen. Mit unserer Software spart ihr nicht nur Zeit sondern auch Kosten. Bei Fragen schreibe gerne eine E-Mail an [email protected]

Sushi richtig kennzeichnen

Sushi richtig kennzeichnen

Die korrekte Kennzeichnung von Sushi ist für Hersteller und Anbieter entscheidend, um sowohl gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden als auch den Erwartungen der Verbraucher nach Transparenz und Qualität zu entsprechen. Die Angaben zu Nährwerten, Zutaten, Allergenen und dem Nutri-Score spielen hierbei eine zentrale Rolle beim Sushi. Für Sushi, die in ihrer Zusammensetzung variieren und oft unterschiedliche Fisch- und Gemüsesorten beinhalten, kann die Erstellung präziser Etiketten herausfordernd sein. In diesem Artikel zeige ich Sushi Herstellern, wie man mit Hilfe der Rezeptrechner Software viel Zeit & Kosten bei der Kennzeichnung von Sushi sparen kann. Im Ergebnis gibt’s fertige Lebensmitteletiketten mit allen Pflichtangaben gemäß Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV. Die Sushi Etiketten kann man eigenständig ausdrucken oder in den professionellen Druck geben.

Erfahre hier, wie du beim Erstellen der Zutaten Liste für Sushi Verpackungen (Kennzeichnung vom Inhalt) Zeit & Kosten sparen kannst. Weitere Anwendungsfälle (z.B. Macaron Kennzeichnung) findest du in anderen Artikeln. 

Kennzeichnung für Sushi erstellen | Rezeptrechner Software

Mit der Rezeptrechner Software können Sushi Hersteller für Verpackungen die Lebensmitteletiketten mit vollständiger Kennzeichnung gemäß LMIV erstellen. Dazu gibt man die Rezepturen (Zutaten + Mengen) der Sushi Rezepte in die Software ein. Im Anschluss kann man die unterschiedlichen Sushi Rezepte auch in einem neuen Rezept kombinieren. Es wird automatisch die Nährwerttabelle generiert und eine Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge für das Etikett erstellt. Man kann ebenso vollständige Lebensmitteletiketten mit allen Pflichtangaben (und freiwillig auch Nutri-Score) erstellen.

Sushi Kennzeichnung LMIV

Gesetzliche Anforderungen an die Sushi Kennzeichnung

Die gesetzliche Kennzeichnung von Sushi unterliegt den Richtlinien der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) der EU, die eine transparente und einheitliche Information der Verbraucher sicherstellen soll. Zu den Anforderungen gehören insbesondere Angaben zu den Inhaltsstoffen, Allergenen, Nährwerten und gegebenenfalls dem Nutri-Score.

  • Zutatenliste: Hersteller müssen eine vollständige Zutatenliste angeben, die sämtliche Komponenten des Sushi umfasst. Dies schließt alle Hauptzutaten wie Fisch, Reis und Gemüse sowie kleinere Bestandteile wie Sojasauce, Wasabi und Algenblätter ein. Die Zutaten müssen in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils aufgeführt werden.
  • Allergene: Da Sushi häufig allergene Zutaten wie Fisch, Sojasauce (Soja, Weizen), Sesam und eventuell Ei enthält, ist eine klare Kennzeichnung der Allergene erforderlich. Diese müssen in der Zutatenliste hervorgehoben werden, etwa durch Fettdruck, um Konsumenten auf potenzielle Risiken aufmerksam zu machen.
  • Nährwertangaben: Die Nährwertkennzeichnung ist für verpackte Sushi-Produkte verpflichtend. Die Angaben umfassen Kalorien, Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß und Salz pro 100 Gramm. Dies gibt den Verbrauchern die Möglichkeit, die Zusammensetzung und den Energiegehalt des Produkts zu verstehen (siehe auch Nährwerttabelle für Lebensmittel).
  • Nutri-Score (optional): Der Nutri-Score ist eine zusätzliche, freiwillige Kennzeichnung, die Verbraucher auf einen Blick über die Nährwertqualität des Produkts informiert. Für Sushi-Produkte, die oft als gesunde Wahl angesehen werden, kann der Nutri-Score ein wertvolles Marketinginstrument sein und dem Kunden die Entscheidung erleichtern.
  • Verbrauchsdatum und Lagerbedingungen: Aufgrund der schnellen Verderblichkeit von frischem Fisch und anderen Zutaten ist das Verbrauchsdatum essenziell. Im Gegensatz zum Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt das Verbrauchsdatum an, bis wann das Sushi sicher verzehrt werden sollte. Zusätzlich müssen die korrekten Lagerbedingungen angegeben werden, um die Frische und Sicherheit des Produkts zu gewährleisten.

Die Einhaltung dieser gesetzlichen Anforderungen hilft nicht nur dabei, die Sicherheit und Transparenz für die Konsumenten zu gewährleisten, sondern schützt auch die Anbieter vor möglichen rechtlichen Konsequenzen. Sushi-Hersteller, die diese Anforderungen sorgfältig umsetzen, bauen Vertrauen auf und positionieren sich als verlässliche Akteure im Lebensmittelmarkt.

Eigenständige Berechnung erlaubt, aber zeitaufwendig

Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) erlaubt es Herstellern grundsätzlich, die Nährwerte ihrer Produkte selbst zu berechnen. Dies kann durch die Verwendung von Durchschnittsnährwerten geschehen, die für die einzelnen Zutaten aus validen Datenquellen (z.B. Bundeslebensmittelschlüssel oder USDA-Datenbank) entnommen und gemäß den spezifischen Rezeptmengen addiert werden. Diese Option ermöglicht Flexibilität und Unabhängigkeit, bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich.

Die eigenständige Berechnung der Nährwerte erfordert, dass für jede Zutat im Rezept die relevanten Nährwertangaben – wie Kalorien, Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß und Salz – recherchiert und dann auf die jeweilige Menge im Rezept umgerechnet werden. Danach müssen alle Nährwerte addiert und, wenn nötig, auf 100 Gramm normiert werden. Dies kann sehr zeitaufwendig sein, besonders bei komplexeren Rezepten mit vielen Zutaten und bei Produkten wie Sushi, die aus verschiedenen Komponenten bestehen.

Eine Software, die auf die Nährwertberechnung spezialisiert ist, kann diesen Prozess deutlich vereinfachen. Sie ermöglicht eine automatisierte Berechnung, indem Zutaten und Mengen nur einmal eingegeben werden müssen, was den Aufwand erheblich reduziert und menschliche Fehler minimiert. Mit der Nutzung einer solchen Software lassen sich korrekte und LMIV-konforme Nährwertangaben in kürzerer Zeit und ohne manuelle Rechenarbeit erstellen, was eine effiziente Lösung für Sushi-Hersteller und andere Lebensmittelproduzenten darstellt.

Sushi Kennzeichnung mit der Rezeptrechner Software

Die Rezeptrechner Software bietet eine praktische Lösung für Sushi-Hersteller, die ihre Produkte gesetzeskonform und effizient kennzeichnen möchten. Mit der Software können Nährwerte, Zutatenlisten und Allergene schnell und einfach berechnet und als Etikettenvorlage ausgegeben werden. So lassen sich die Anforderungen der LMIV mühelos erfüllen, ohne den aufwändigen manuellen Berechnungsprozess durchlaufen zu müssen. Im folgenden erläutere ich Schritt für Schritt, wie man hierzu am besten vorgeht.

Schritt 1: Sushi-Reis als Komponente anlegen

In der Regel liegen die Nährwerte für Sushi-Reis im rohen Zustand vor.Da Sushi-Reis unterschiedlich zubereitet wird, empfehlen wir diesen als eigene Komponente nach eigener Zubereitung anzulegen. Im nächsten Schritt erläutere ich, wie man das macht.

Alternativ kann man auch direkt die Nährwerte vom Sushi-Reis in seiner zubereiteten Form nutzen, sofern diese vorliegen. Liegen die Nährwerte im zubereiteten Zustand vor, spart man sich Schritt 1b) und 1c).

Schritt 1 a) – Sushi Reis (roh) als Zutat anlegen

Zu Beginn wird der Sushi-Reis (roh) als Zutat im Rezeptrechner angelegt. Da der Reis in seiner Rohform vorliegt, lassen sich die Nährwerte oft direkt von der Verpackung übernehmen. Der Rezeptrechner bietet die Möglichkeit, eine eigene Zutat mit individuellen Nährwertangaben zu erstellen, indem die Nährwerte einfach abgetippt und hinterlegt werden. Ebenso kann die Zutatenliste vom Sushi Reis mit übernommen werden. Diese taucht später in Klammern hinter dem Sushi-Reis in der Zutatenliste auf.

Sushi Kennzeichnung Software

Schritt 1 b) – Sushi Reis (zubereitet) als Rezept erstellen

Bei der Zubereitung wird der Sushi-Reis in Wasser gekocht, wodurch sich die Nährstoffdichte verändert – hier kommt der sogenannte Reduktionsfaktor ins Spiel. Im Rezeptrechner kann der Reduktionsfaktor angegeben werden, um die veränderten Nährwerte nach dem Kochen korrekt zu erfassen. Wenn man aus 500g Sushi Reis und 600g Wasser am Ende 1000g zubereiteten Sushi Reis bekommt, dann liegt der Reduktionsfaktor bei 0,90 (1000g zubereitetes / 1100g Rohgewicht). Gib den Reduktionsfaktor von 0,9 ein und speichere im Anschluss das Rezept für den Sushi-Reis.

Sushi Reis Rezept Kennzeichnung

Schritt 1 c) – Sushi Reis (zubereitet) in Zutat umwandeln

Anschließend wird der gekochte Sushi-Reis als Rezeptur gespeichert und in eine Komponente umgewandelt, sodass er als Zutat in verschiedenen neuen Sushi-Rezepten verwendet werden kann. Dieser Schritt erleichtert die Berechnung der Nährwerte für alle Gerichte, die Sushi-Reis enthalten, und spart somit Zeit bei der Erstellung weiterer Rezepte.

Sushi Etiketten mit Lebensmittelkennzeichnung erstellen

Schritt 2: Weitere spezielle Rohstoffe als Zutat anlegen

Grundsätzlich bekommt man Zugang zu einer Nährwertdatenbank mit > 10.000 Zutaten mit Durchschnittswertangaben. Wenn jedoch spezielle Rohstoffe (z.B. Wasabi Paste, Nori Blätter) verwendet werden, empfiehlt es sich, diese ebenfalls als eigene Rohstoffe mit eigenen Nährwertangaben anzulegen. Hierfür geht man analog Schritt 1a) vor. Hat man die Rohstoffe einmal hinterlegt, können diese für verschiedene Rezepte eingesetzt werden.

Eine Umwandlung von Rezept in Zutat ist in diesem Falle nicht notwendig. Die Umwandlung vom Rezept in eine Zutat ist nur dann notwendig, wenn der Rohstoff vom Lieferanten weiter verarbeitet wird (z.B. Zubereitung vom Sushi Reis).

Sushi Kennzeichnung gemäß LMIV

Schritt 3: Sushi-Rezepte anlegen

Nun kann man loslegen und die Sushi Rezepte anlegen. Die Menge ist dabei für die Kennzeichnung nicht wichtig ist nur, dass das Verhältnis (zum Beispiel zubereiteter Sushi Reis) vs. Fisch stimmt.

Wähle die einzelnen Zutaten über die manuelle Suche aus oder nutze die Importfunktion um direkt eine vollständige Zutatenliste mit Mengen einzufügen.

Für einfache Sushi-Rollen, die nur aus rohem Fisch, Gemüse und zubereitetem Sushi-Reis bestehen, ist es nicht erforderlich, den Reduktionfaktor anzupassen. Dieser bleibt 1, da ja keinerlei Flüssigkeit verloren geht.

Lege die einzelnen Sushi Rezepte nun an.

Sushi Kennzeichnung Software

Schritt 4 a): Sushi Kennzeichnung – Sortenrein

Verkauft man Sushi Verpackungen, die nur aus ein und demselben Sushi Maki bestehen, so kann man nun direkt aus dem Sushi Maki ein Etikett erstellen, indem man den Etiketten Generator öffnet. Die Zutatenliste wird automatisch in die korrekte Reihenfolge gebracht. Die Nährwerte pro 100g sind bereits berechnet und in Form einer Nährwerttabelle dargestellt.

Sushi Etikett für Verpackung erstellen

Schritt 4 b): Sushi Kennzeichnung – Mischung

Verkauft man Sushi Verpackungen, die aus einer Mischung verschiedener Sushi Rollen bestehen, so muss man die einzelnen Sushi Rezepte nun zunächst wieder in Zutaten umwandeln (siehe Schritt 1c).

Im Anschluss erstellt man ein Rezept für die erste Sushi Mischung. Wenn die Verpackung beispielsweise aus 400g Sushi besteht, ist hier nur darauf zu achten, wie groß anteilig beispielsweise das Gewicht der Maki Rollen vs. Nigiri Rollen ist. Für einen Mix, der aus 50% Maki Rollen und 50% Nigiri Rollen besteht, gibt man als Rezept dann beispielsweise 200g Nigiri und 200g Maki Rollen an. Speichere das Rezept und öffne im Anschluss den Etiketten Generator.

Sushi Kennzeichnung mit Zutaten Liste erstellen

Schritt 5): Sushi Zutaten Liste zusammenfassen

Im Etiketten Generator erscheint für eine Sushi Mischung vermutlich erst einmal eine lange Zutatenliste und ein Etikett mit transparentem Hintergrund.

Je mehr unterschiedliche Sushi Rollen in einer Verpackung vorkommen, desto länger wird die Zutaten Liste für das Etikett. Es werden dann zunächst viele Zutaten (z.B. der Sushi Reis mehrfach auftauchen). Um die Zutatenliste zu kürzen, kann man den Zutaten zusammenfassen Knopf betätigen (rechte Seite Inhalt –> Zutatenliste). Mehrfach auftauchende Zutat werden dann zusammengefasst und wieder richtig in der Reihenfolge sortiert.

Überprüfe noch einmal die Vorschläge zur Allergenkennzeichnung.

Zutaten Liste für Sushi zusammenfassen

Schritt 5) Sushi Etiketten Layout anpassen

Über den Reiter „Layout“ kannst du das Layout für das Etikett nun individuell anpassen (Größe, Breite, Hintergrundfarbe anpassen). Du kannst wählen, ob du ein Etikett mit oder ohne Nährwerttabelle nutzen möchtest. Ebenso kannst du wählen, ob du den Nutri-Score für das Sushi angeben möchtest. Beachte jedoch, dass die Nutri-Score Ermittlung nur Teil vom Preispaket L ist.

Sobald du mit dem Etiketten Layout zufrieden bist, kannst du dies speichern und als Bilddatei oder PDF herunterladen.

Tipp: Verbrauchsdatum statt MHD

Da Sushi in der Regel nicht lange haltbar ist, gilt es hier das Verbrauchsdatum statt dem Mindesthaltbarkeitsdatum anzugeben.

Mehr dazu findest du auch im Artikel LMIV Kennzeichnung für Sushi und Pralinen.

Sushi Etikett für Verpackung mit Kennzeichnung erstellen

Produktpass für B2B Geschäft

Für das B2B Geschäft wird in der Regel ein Produktpass (Produkt Datenblatt) zur Kennzeichnung und Qualitätssicherung verlangt. Solch ein Produktdatenblatt können Sushi Hersteller mit der Rezeptrechner Software ebenfalls erstellen. Der Produktpass kann als PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Auch auf dem Produktpass kann optional der Nutri Score mit angezeigt werden (siehe auch Nutri Score Berechnung 2024). 

Sushi Kennzeichnung Produkt Datenblatt erstellen
Pralinen herstellen und verkaufen

Pralinen herstellen und verkaufen

Gesetzliche Anforderungen an die Kennzeichnung für Pralinen ist aufwendig

Für kleine Betriebe, die Pralinen herstellen und verkaufen möchten, stellt die Kennzeichnung der Pralinen Rezepte mit vielen Zutaten eine zentrale Herausforderung dar. Pralinenrezepte bestehen häufig aus einer Vielzahl unterschiedlicher Komponenten – wie hochwertiger Schokolade, Nüssen, Früchten, Füllungen und Aromen. Wer Pralinen verkaufen möchte, ist zur Kennzeichnung verpflichtet und muss auf der Verpackung der Pralinen eine Zutatenliste, Nährwertangaben, Allergene und weitere Informationen bereitstellen. Besonders komplex wird das, wenn man nicht sortenreine Pralinen, sondern Pralinen Mischungen verkauft. In diesem Artikel erläutere ich, wie man als Pralinen Hersteller damit umgehen kann und wie die Rezeptrechner Software bei der Kennzeichnung, Kalkulation und Verwaltung der Pralinen Rezepte helfen kann. Unser Beispiel bezieht sich auf eine Pralinen Box. Die Anwendung eignet sich aber genauso für andere Mischungen (z.B. Macaron Kennzeichnung).

Jetzt Software buchen & Direkt loslegen

Mit der Rezeptrechner Software können Pralinen Hersteller viel Zeit und Kosten sparen bei der Rezeptverwaltung, Kennzeichnung (siehe auch LMIV Kennzeichnung Pralinen) und dem Erstellen der Etiketten. Bei der Software handelt es sich um eine webbasierte Software, über die man von überall per Browser zugreifen kann. Es ist also lediglich eine Internetverbindung notwendig. Zugang zur Software bekommt man, indem man online eine Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business erwirbt. Die Jahreslizenz verlängert sich nach 365 Tagen. Die Kündigungsfrist beträgt 1 Tag vor der nächsten Verlängerung. Mit der Software richten wir uns insbesondere an kleinere Betriebe, die keine komplexe Warenwirtschaftssoftware benötigen.

Pralinen LMIV Kennzeichnung Software

Mit der Rezeptrechner Software können Pralinen Hersteller viel Zeit & Kosten sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung, Nährwertberechnung und Verwaltung der Pralinen Rezepte. 

Beispiel: Kennzeichnung für Pralinen Mix

Pralinenrezepte mit zahlreichen Komponenten stellen besondere Anforderungen an die Herstellung und Verwaltung. Die feinen Schichten und Füllungen einer Praline können aus verschiedensten Zutaten bestehen – wie hochwertiger Schokolade, Sahne, Likören, Nüssen, Fruchtpürees und edlen Gewürzen. Häufig werden sowohl Rohstoffe als auch Halbfertigprodukte von Lieferanten eingesetzt (zum Beispiel Pralinenhohlkugeln). Zusammengesetzte Zutaten oder Rohstoffe vom Lieferanten enthalten in der Regel eine eigene Zutatenliste. Pralinen Hersteller fragen sich dabei häufig, wie man damit am besten umgehen sollte. Mit der Rezeptrechner Sofware helfen wir Betrieben bei der Rezeptverwaltung und Kennzeichnung der Lebensmittel. Für die Rezeptverwaltung können die Rezepte und einzelne Artikel erfasst werden.

Hierbei geht man am besten wie folgt vor:

Pralinen Kennzeichnung – So geht’s

Im folgenden erläutere ich einmal Schritt für Schritt, wie man mit Hilfe der Rezeptrechner Software Pralinenetiketten mit vollständiger Lebensmittelkennzeichnung erstellen kann. Ich gehe dabei auch darauf ein, wie man mit komplexeren Rezepten und langen Zutatenlisten umgeht.

Schritt 1. Rohstoffe von Lieferanten als eigene Zutat anlegen

Zusammengesetzte Zutaten vom Lieferanten (z.b. vorgefertigte Pralinenhohlkugeln) enthalten in der Regel eine eigene Zutatenliste. Diese Zutatenliste muss auf dem Pralinenetikett als „sub-Zutatenliste“ der eigentlichen Zutatenliste in Klammern auftauchen. Man kann dazu die Nährwerte und Zutatenliste von der Verpackung abtippen.

Mehr zur Kennzeichnung von Schokolade findest du auch in dem Artikel Schokolade Kennzeichnung | Verordnung.

Praline Kennzeichnung LMIV

Schritt 2. Füllung als Rezeptur anlegen

Füllungen und andere Rezeptkomponenten enthalten eigene Rezepturen. Diese kann man als Rezept anlegen, in dem man die einzelnen Rohstoffe und Mengenangaben dazu eingibt. Die Basismenge vom Rezept darf dabei beliebig gewählt werden. Die Nährwerte werden auf Basis der Zusammensetzung automatisch berechnet und es wird auch automatisch eine Zutatenliste im richtigen Format erstellt. Ebenso erhalten Hersteller Vorschläge zur Allergenkennzeichnung.

Software zur Rezeptverwaltung und Kennzeichnung für Pralinen

Schritt 3. Füllung (Rezept) in Zutat umwandeln

Die Komponenten kann man im Anschluss in Zutaten umwandeln um diese wiederum in anderen Rezepten einzusetzen. Die Nährwerte pro 100g und die Zutatenliste mit Allergenen werden automatisch übernommen.

Um die Füllung (in unserem Beispiel die Himbeer Füllung) jetzt in eine Zutat umzuwandeln, wählt man den entsprechenden Knopf in der Rezeptdatenbank. Es öffnet sich das gleiche Fenster wie beim Erstellen einer eigenen Zutat vom Lieferanten. Die Nährwerte sind hier allerdings basierend auf der Rezeptur berechnet. Sobald man die Zutat hier gespeichert hat, kann man diese wiederum in Rezepten einsetzen. 

Pralinen herstellen und verkaufen - Software zur Kennzeichnung

Schritt 4. Rezept für Praline erstellen

Nun kann das eigentliche Rezept für die Praline erstellt werden, bestehend aus Rohstoffen vom Lieferanten (z.B. Hohlkugeln), Standard-Rohstoffen (Kuvertüre) und Rezeptkomponenten (z.B. Himbeer Füllung). Auch hier ist die Basismenge irrelevant. Wichtig ist nur, dass die Zutaten anteilig im richtigen Verhältnis in der Rezeptur enthalten sind.

Pralinen herstellen und verkaufen mit Software zur Kennzeichnung

Schritt 5. Etikett für einzelne Praline generieren

Nachdem man das Pralinen Rezept erstellt und gespeichert hat, kann man darauf mit dem Etiketten Generator direkt ein Pralinenetikett erstellen. Dazu wählt man in der Rezeptdatenbank den Knopf zum Etiketten Generator öffnen. 

Das Etikett enthält automatisch eine Nährwerttabelle mit allen Nährwertangaben sowie die korrekt formatierte Zutatenliste. Möchte man keine Nährwerttabelle anzeigen, so kann diese auch versteckt werden. Die Zutatenliste ist ggf. nun noch sehr lang.

Bisher handelt es sich jedoch nur um einzelne Pralinenetiketten. Möchte man hingegen ein Etikett für eine Pralinen Mischung erstellen, so kann man nun noch mit Schritt 6 weitermachen.

Pralinen Etikett mit Zutatenliste und Nährwertangaben

Schritt 6. Rezept für „Pralinen Mix“ erstellen

Verkauft man einen Pralinen Mix, der wiederum aus verschiedenen Pralinen Sorten besteht, so muss man die Pralinen erneut in Zutaten umwandeln. Man wiederholt Schritt 1-5 also für alle Pralinen Rezepte. Füllungen, die für verschiedene Pralinen eingesetzt werden, müssen dabei natürlich nicht erneut angelegt werden.

Die einzelnen Pralinen Rezepte werden dann wieder „in Zutaten umgewandelt“ (siehe Schritt 3).

Man erstellt dann ein neues Rezept „Pralinen Mix“ und setzt diese Rezeptur anteilig mit der Menge der verschiedenen Pralinen zusammen. Da man die Pralinen im Vorwege ja in Zutaten umgewandelt hat, tauchen die Pralinen alle in der Zutatensuche auf.

Software zum Pralinen kennzeichnen

Schritt 6. Etikett für „Pralinen Mix“ drucken

Für dieses neu erstellte „Pralinen Mix“ Rezept kann man nun wiederum ein Pralinenetikett für die Lebensmittelkennzeichnung erstellen.

Vermutlich entsteht nun eine sehr lange Zutatenliste für das Etikett und viele typische Zutaten (Zucker, Kakao…) tauchen mehrfach auf. Die Zutaten können mit Hilfe vom Knopf „Zutaten zusammenfassen“ jetzt noch weiter zusammengefasst werden.

Das Layout vom Pralinen Etikett kann nun noch individuell geändert werden. So kann man die Hintergrundfarbe anpassen, ein Logo ergänzen, die Adresse eingeben und das Format ändern. Sobald das Format fertig gestellt ist, speichert man das Layout einmal. Im nächsten Schritt kann man nun das Etikett als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF herunterladen.

Mehr zum Thema Pralinen Mischung verkaufen findest du in einem anderen Artikel.

Pralinenetikett erstellen für Mischung

Für den professionellen Druck in Farbe empfiehlt sich, das Etikett als PNG Datei mit transparentem Hintergrund herunterzuladen. Dann kann man die Angaben auf einem farbigen Hintergrund platzieren. Im Anschluss kann so auch ein hochauflösendes Etikett im professionellen Druck erstellt werden (z.b. mit Avery Zweckform).

Alternativ kann man die Pralinenetiketten aber auch selbstständig auf weißem Papier mit einem Etikettendrucker für Lebensmittel drucken.

Mehr dazu findest du auch hier: Welcher Etikettendrucker für Lebensmittel? 

Jetzt Software buchen & Direkt loslegen

Mit der Rezeptrechner Software können Pralinen Hersteller viel Zeit und Kosten sparen bei der Rezeptverwaltung, Kennzeichnung (siehe auch LMIV Kennzeichnung Pralinen) und dem Erstellen der Etiketten. Bei der Software handelt es sich um eine webbasierte Software, über die man von überall per Browser zugreifen kann. Es ist also lediglich eine Internetverbindung notwendig. Zugang zur Software bekommt man, indem man online eine Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business erwirbt. Die Jahreslizenz verlängert sich nach 365 Tagen. Die Kündigungsfrist beträgt 1 Tag vor der nächsten Verlängerung. Mit der Software richten wir uns insbesondere an kleinere Betriebe, die keine komplexe Warenwirtschaftssoftware benötigen.

Pralinen LMIV Kennzeichnung Software

Mit der Rezeptrechner Software können Pralinen Hersteller viel Zeit & Kosten sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung, Nährwertberechnung und Verwaltung der Pralinen Rezepte. 

Produktspezifikation (PDF) erstellen

Wer die Pralinen nicht nur an Endkunden sondern auch im B2B Geschäft verkauft, wird zudem oftmals von Kunden auch nach einer Produktspezifikation zur Qualitätssicherung gefragt. Die Produktspezifikation (häufig auch Produktpass oder Produktdatenblatt) genannt, enthält letztlich ähnliche Informationen wie das Pralinenetikett. So sind dort alle Inhaltsstoffe aufgeführt, die Zutatenliste sowie die Nährwerttabelle ist zu finden. Außerdem wird ein Bild vom Produkt hinterlegt. Zudem können weitere Angaben (Verpackungsgröße etc) ergänzt werden.

Mit der Rezeptrechner Software kann man auch automatisch eine Produktspezifikation erstellen. Das PDF kann man herunterladen und dem Kunden zur Verfügung stellen.

Torten Preise beim Privat verkaufen

Torten Preise beim Privat verkaufen

Als Hobbykonditorin, die mit viel Leidenschaft und Kreativität Torten kreiert, wirst du über kurz oder lang von Freunden oder Bekannten gefragt, ob du auch gegen Bezahlung Torten erstellst. In dem Zusammenhang kommt automatisch die Frage auf, für welchen Preis man privat Torten verkaufen darf/ kann/ sollte. Es ist ganz natürlich, dass du dir Gedanken darüber machst, wie du den richtigen Preis für deine Werke festlegen kannst. Schließlich möchtest du einerseits deine Material- und Zeitaufwendungen angemessen entschädigt wissen und andererseits sicherstellen, dass deine Torten für potenzielle Käufer attraktiv gepreist sind. Im Folgenden findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und eine Beispielrechnung, die dir dabei helfen werden, einen angemessenen und fairen Preis für deine Torten zu bestimmen.

Torten Preise kalkulieren – so geht’s

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Hobby Konditoren und kleinen Gewerbekunden Zeit und Kosten zu sparen bei der Kalkulation ihrer Rezepte. Das betrifft sowohl die Mengenkalkulation, die Kennzeichnung ohne Lebensmittelanalyse, die Nährwertberechnung aber auch die Kosten- und Preiskalkulation. Es handelt sich um eine webbasierte Software. Die Nutzer können somit von überall auf ihre Rezepte zugreifen. Außerdem kann man auch Rezeptblätter erstellen und als PDF ausdrucken. Das ist enorm praktisch als Arbeitsanweisung für die Küche. Über folgenden Link kannst du die Preiskalkulation kostenlos ausprobieren.

Torten Preise privat

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Materialkosten und vollständigen Preise für den privaten und gewerblichen Verkauf ermitteln. 

Video Anleitung: Preiskalkulation für Rezepte

In diesem Video zeige ich dir einmal Schritt für Schritt, wie man für Rezepte den Wareneinsatz und vollständige Verkaufspreise ermitteln kann. Die Software bildet dabei auch komplexere Teig-in-Teig Rezepte ab. Wir ermitteln anteilig die Preise für den Teig und die Füllung deiner Torten. Du kannst die Rezepte dann in Zutaten umwandeln und in neuen Rezepten einsetzen. Im Anschluss musst du lediglich zentral einmal die Rohstoffpreise hinterlegen. Es wird dann automatisch der Wareneinsatz pro 100g, pro Portion und pro Rezept berechnet. Ebenso werden Fixkosten, Arbeitsaufwand und Verpackungsmaterial berücksichtigt. 

Schritt-für-Schritt Anleitung

Preise kalkulieren um Torten privat zu verkaufen

Im folgenden gebe ich dir eine kleine Schritt für Schritt Anleitung an die Hand, die du nutzen kannst um einen fairen Preis für den Verkauf deiner Torten zu ermitteln (siehe auch Preise kalkulieren).

Schritt 1: Kosten erfassen

Materialkosten: Zähle alle Zutaten und Dekorationen zusammen (siehe Kosten Rechner für Rezepte)
Indirekte Kosten: Schätze die Kosten für Strom, Wasser und Abnutzung deiner Utensilien.
Fahrtkosten: Falls zutreffend, addiere diese auch. Nutze hierfür die Rezeptrechner Software um die Kosten für deine Torten zu ermittteln.

Schritt 2: Zeitaufwand berechnen

Planung und Vorbereitung: Schätze, wie viele Stunden du dafür brauchst.
Backen und Dekorieren: Addiere die Stunden, die du hier investierst.
Stundensatz festlegen: Bestimme, wie viel deine Arbeitsstunde wert ist.

Schritt 3: Marktforschung

Sieh nach, was andere für ähnliche Torten verlangen, und notiere dir Durchschnittspreise.

Schritt 4: Zielgruppe bestimmen

Überlege, wer deine Kunden sind und was sie bereit sind zu zahlen.

Schritt 5: Preisstrategie entwickeln

Basierend auf den vorherigen Schritten, setze einen Preis, der deine Kosten deckt und dir einen fairen Gewinn ermöglicht.

Beispielrechnung: Preis für Torten privat verkaufen

Angenommen, du hast eine Motivtorte, für die du folgende Kosten ermittelt hast:

Materialkosten: 30€ (siehe auch Torten Kosten Rechner)
Indirekte Kosten: 5€
Zeitaufwand: 8 Stunden (Planung, Vorbereitung, Backen, Dekorieren)
Stundensatz: 10€ pro Stunde
Marktforschung: Ähnliche Torten werden für 80€ bis 150€ verkauft.

Kostenkalkulation:
Materialkosten: 30€
Indirekte Kosten: 5€
Zeitaufwand: 8 Stunden * 10€ = 80€
Gesamtkosten: 30€ + 5€ + 80€ = 115€

Preisfindung:

Mindestpreis: Deine Gesamtkosten betragen 115€. Das ist der Mindestpreis, um keine Verluste zu machen.

Marktpreis: Ähnliche Torten werden für 80€ bis 150€ verkauft. Da deine Torte qualitativ hochwertig und einzigartig ist, positionierst du dich eher am oberen Ende der Preisspanne.
Endpreis: Unter Berücksichtigung deiner Kosten, der Marktlage und deiner Zielgruppe, könntest du einen Preis von etwa 140€ ansetzen. Dies deckt nicht nur deine Kosten, sondern bietet dir auch einen Gewinn, wertschätzt deine Arbeit angemessen und ist im Rahmen dessen, was ähnliche Produkte kosten.
Fazit

Mit dieser Methode und Beispielrechnung hast du eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung, um den Preis für deine Torten zu bestimmen. Es gibt dir eine solide Basis, um fair für deine Arbeit entlohnt zu werden und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Torten privat verkaufen - Preise

Mit der Rezeptrechner Software kannst du in nur wenigen Schritten die Preise für deine Torten Rezepte kalkulieren, egal ob du diese privat oder als Gewerbe verkaufen möchtest. 

Wie könnte eine Preisliste für Kuchen und Torten aussehen?

Für die Erstellung einer Preisliste für Torten und Kuchen berücksichtigen wir verschiedene Kategorien, die auf Größe, Komplexität der Dekoration und besondere Zutaten basieren. Diese Preisliste dient als Ausgangspunkt und kann je nach individuellem Aufwand, Kosten und Kundenkreis angepasst werden.

Geburtstags- und Hochzeitstorten

Einstöckige Torten

Kleine Torte (bis zu 10 Personen): 50€ – 70€
Einfache Designs und Verzierungen, wie Spritzdekor oder einfache Fondantfiguren.
Mittlere Torte (10-20 Personen): 70€ – 100€
Mittlere Komplexität mit individuellen Fondantfiguren, aufwendigeren Mustern oder Schriftzügen.
Große Torte (20-30 Personen): 100€ – 130€
Hohe Detailarbeit, komplexe Designs, besondere Wünsche bezüglich Geschmack und Füllungen.

Mehrstöckige Torten

Zweistöckige Torte (20-40 Personen): 150€ – 200€
Einfache bis mittlere Dekorationen, inklusive Stützkonstruktionen und möglicherweise einfache Fondantarbeiten.

Dreistöckige Torte (40-60 Personen): 200€ – 300€
Mittlere bis hohe Komplexität der Dekoration, anspruchsvolle Konstruktionen, individuelle Gestaltungselemente.

Besondere Features und Anpassungen

Themen- und Charaktertorten: Zusatzkosten von 20€ – 50€, abhängig vom Detailgrad und den benötigten Materialien.
Essbare Bilder und individuelles Design: Zusatzkosten von 10€ – 30€, je nach Größe und Komplexität.
Spezielle Geschmacksrichtungen und Füllungen (z.B. exotische Früchte, Premium-Schokoladen): Zusatzkosten von 10€ – 20€, abhängig von den Zutaten.
Extras
Zusätzliche Stockwerke: Ab 50€ pro zusätzlichem Stockwerk, abhängig von Größe und Design.
Spezielle Effekte (wie essbarer Glitter, LED-Beleuchtung): Ab 10€, je nach Aufwand und Material.
Personalisierte Tortenplatte: Ab 20€, je nach Material und Größe.

Diese erweiterte Preisliste für Geburtstagstorten bietet dir eine flexible Grundlage, um Preise je nach den spezifischen Wünschen deiner Kunden und dem damit verbundenen Aufwand festzulegen. Denke daran, dass diese Preise eine Basis darstellen und du sie an deine individuellen Kosten, die Marktlage und deine spezifische Zielgruppe anpassen solltest. Es ist wichtig, sowohl deine Arbeit wertzuschätzen als auch realistische Preise zu setzen, die für deine Kunden attraktiv sind.

Darf man Torten privat ohne Meister verkaufen?

In Deutschland ist das Verkaufen von Torten und anderen Backwaren als Gewerbe grundsätzlich an bestimmte Vorschriften gebunden, die sich aus der Handwerksordnung (HwO) ergeben. Historisch galt für das Bäckerhandwerk die Meisterpflicht, was bedeutet, dass man einen Meistertitel benötigte, um ein Bäckereigeschäft selbstständig führen und Lehrlinge ausbilden zu dürfen. Diese Regelung soll die Qualität und die fachliche Kompetenz im Handwerk sicherstellen.

Allerdings gibt es Ausnahmen und bestimmte Konstellationen, unter denen du auch ohne Meistertitel Torten verkaufen darfst:

  • Kleingewerbe und Nebenerwerb: Du kannst als Hobbykonditorin unter bestimmten Voraussetzungen ein Kleingewerbe anmelden. Dies ist oft mit weniger strengen Vorschriften verbunden, vor allem, wenn du unterhalb bestimmter Umsatz- und Gewinngrenzen bleibst. Hierbei musst du dich jedoch auch um Themen wie Lebensmittelhygiene und -sicherheit kümmern und entsprechende Vorschriften einhalten. Mehr dazu auch unter: Torten verkaufen privat oder als Gewerbe
  • Kuchen und Torten als „nicht zulassungspflichtiges Handwerk“: Seit einer Änderung der Handwerksordnung im Jahr 2004 ist die Herstellung und der Verkauf von bestimmten Backwaren, darunter Kuchen und Torten, in Deutschland als „nicht zulassungspflichtiges Handwerk“ klassifiziert. Das bedeutet, dass du für diese Tätigkeiten keinen Meistertitel benötigst. Dennoch musst du ein Gewerbe anmelden und bestimmte hygienische Standards sowie Vorschriften einhalten.
  • Lebensmittelhygiene: Unabhängig von der Handwerksordnung musst du die Vorschriften zur Lebensmittelhygiene beachten. Dazu gehört unter anderem, dass du dich und eventuelle Mitarbeiter in Lebensmittelhygiene schulen lässt und dein Gewerbe beim zuständigen Gesundheitsamt meldest. Dies ist besonders wichtig, da du mit Lebensmitteln arbeitest und die Gesundheit deiner Kunden gewährleisten musst.
  • Gewerbeanmeldung: Für den Verkauf von Torten musst du in der Regel ein Gewerbe anmelden. Dabei kann das Finanzamt entscheiden, ob es sich bei deiner Tätigkeit um ein Gewerbe oder eine freiberufliche Tätigkeit handelt. Die Unterscheidung hat vor allem steuerliche Konsequenzen.

Es ist wichtig, dass du dich vor dem Start deines Vorhabens genau informierst und alle notwendigen Schritte unternimmst. Die genauen Bestimmungen können regional variieren, daher ist es ratsam, sich bei der zuständigen Handwerkskammer und dem Gesundheitsamt über die spezifischen Anforderungen in deinem Bereich zu erkundigen.

Mehr dazu findest du auch im Artikel: Torten verkaufen ohne Meister

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Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Hobby Konditoren und kleinen Gewerbekunden Zeit und Kosten zu sparen bei der Kalkulation ihrer Rezepte. Das betrifft sowohl die Mengenkalkulation, die Kennzeichnung ohne Lebensmittelanalyse, die Nährwertberechnung aber auch die Kosten- und Preiskalkulation. Es handelt sich um eine webbasierte Software. Die Nutzer können somit von überall auf ihre Rezepte zugreifen. Außerdem kann man auch Rezeptblätter erstellen und als PDF ausdrucken. Das ist enorm praktisch als Arbeitsanweisung für die Küche. Über folgenden Link kannst du die Preiskalkulation kostenlos ausprobieren.

Torten Preise privat

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Materialkosten und vollständigen Preise für den privaten und gewerblichen Verkauf ermitteln. 

Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle

Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) spielt eine zentrale Rolle in der Lebensmittelindustrie, insbesondere für Produzenten verpackter Waren. Es dient als wichtiger Indikator dafür, bis zu welchem Datum ein Lebensmittel seine spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Farbe und Nährwert unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen mindestens behält. Lebensmittel Betriebe, die verpackte Ware verkaufen, sind zur Angabe vom MHD auf dem Etikett verpflichtet. In diesem Artikel gebe ich Lebensmittelproduzenten praktische Anhaltspunkte und Beispiele, die bei der Festlegung des MHD unterstützen sollen. Dazu gehört nicht nur eine kleine Tabelle mit Beispielen vom Mindesthaltbarkeitsdatum für verschiedene Lebensmittel. Ich erläutere zudem auch die Vorschriften zur Angabe vom Mindesthaltbarkeitsdatum.

Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung ihrer Lebensmittel. Dazu werden Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingegeben. Im Ergebnis wird automatisch eine Nährwertabelle mit allen Pflichtangaben berechnet auf Grundlage vom Bundeslebensmittelschlüssel. Ebenso wird die Zutatenliste in die richtige Reihenfolge gebracht und Vorschläge zur Allergenkennzeichnung gemacht. Nutzer können dann Nährwerttabellen oder vollständige Etiketten als Bilddatei (JPG, PNG) oder PDF herunterladen und ausdrucken. Mehr zur Software erfährst du unter www.rezeptrechner.de.

Mindesthaltbarkeitsdatum auf Etikett mit Tabelle

Mit der Rezeptrechner Software kann man viel Zeit und Kosten sparen beim Lebensmittel Etikett erstellen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum muss zwar nach wie vor manuell ermittelt und eingetragen werden, aber die Nährwerte Tabelle und die Zutatenliste sowie das vollständige Layout der Etiketten wird automatisch generiert. Dazu müssen lediglich die Rezepte in die Software eingegeben werden. 

Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle

Die folgende Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle zeige einige Beispiele für das MHD von verschiedenen Lebensmittelkategorien.

MHD Tabelle

Wie stark beeinflusst der Verarbeitungsgrad das MHD?

Der Zusammenhang zwischen dem Verarbeitungsgrad und dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) innerhalb derselben Lebensmittelkategorie kann allgemein so zusammengefasst werden: Je höher der Verarbeitungsgrad, desto länger ist in der Regel das MHD. Dies liegt daran, dass bei der Verarbeitung von Lebensmitteln häufig Methoden angewendet werden, die darauf abzielen, die Haltbarkeit zu verlängern, indem die Faktoren, die zu Verderb führen, minimiert oder eliminiert werden. Hier sind einige konkrete Beispiele, wie der Verarbeitungsgrad innerhalb derselben Kategorie das MHD beeinflussen kann:

Milchprodukte

  • Frische Milch (geringer Verarbeitungsgrad): Muss gekühlt aufbewahrt werden und hat ein MHD von etwa 7-10 Tagen.
  • UHT-Milch (Ultra-Hocherhitzung, hoher Verarbeitungsgrad): Kann bei Raumtemperatur gelagert werden und hat ein MHD von mehreren Monaten bis zu einem Jahr.

Obst und Gemüse

  • Frisches Obst und Gemüse (geringer Verarbeitungsgrad): Je nach Art variiert das MHD von einigen Tagen bis zu zwei Wochen.
  • Konserviertes oder getrocknetes Obst und Gemüse (hoher Verarbeitungsgrad): Kann ein MHD von einem Jahr oder länger haben.

Fleischprodukte

  • Frisches Fleisch (geringer Verarbeitungsgrad): Hat typischerweise ein MHD von wenigen Tagen.
  • Geräuchertes oder gepökeltes Fleisch (hoher Verarbeitungsgrad): Kann mehrere Wochen bis Monate haltbar sein.

Brot und Backwaren

  • Frisches Brot ohne Konservierungsstoffe (geringer Verarbeitungsgrad): Oft nur wenige Tage haltbar.

Brot mit Konservierungsstoffen oder gefriergetrocknete Backwaren (hoher Verarbeitungsgrad):

Kann ein MHD von Wochen bis Monaten haben.

Der höhere Verarbeitungsgrad führt oft zur Reduzierung von Wasseraktivität, zur Hemmung des mikrobiellen Wachstums durch Konservierungsstoffe oder zur Stabilisierung gegenüber oxidativem Verderb, was insgesamt die Haltbarkeit der Produkte verlängert. Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass ein langes MHD nicht zwangsläufig bedeutet, dass das Lebensmittel in Bezug auf Nährstoffgehalt und Geschmack überlegen ist. Manche Verarbeitungsmethoden können auch wertvolle Nährstoffe reduzieren oder die sensorischen Eigenschaften der Lebensmittel verändern.

Lebensmittelkennzeichnung – das solltest du beachten

In diesem Video erläutere ich die wichtigsten Aspekte der Lebensmittelkennzeichnung. Die gesetzliche Grundlage hierfür ist die Lebensmittelinformationsverordnung. Dieses Gesetz verlangt unter anderem auch die Angabe vom Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung von Lebensmitteln. Welche weiteren Pflichtangaben auf einem Etikett abgebildet sein müssen und wie man diese Angaben ermitteln kann, erfährst du in dem folgenden Video.

Effiziente Etiketten: Zeit und Kosten sparen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du viel Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung deiner Lebensmittel. Dazu musst du lediglich die Rezepte in die Software eingeben. Im Ergebnis bekommst du nicht nur die Nährwertangaben berechnet, sondern beispielsweise auch die Zutatenliste automatisch in der richtigen Reihenfolge generiert. Ebenso erhältst du Vorschläge zur Allergenkennzeichnung. Auch die QUID Kennzeichnung kannst du automatisch vornehmen. Über folgenden Link kannst du den Etiketten Generator kostenlos ausprobieren.

Lebensmittel Etiketten Software

Was beeinflusst sonst noch das Mindesthaltbarkeitsdatum?

Abgesehen vom Verarbeitungsgrad beeinflussen noch weitere Faktoren das MHD. Nicht alle Einflussfaktoren können in der Mindesthaltbarkeitsdatum Tabelle abgedeckt werden. Teilweise handelt es sich auch um Faktoren, die durch den Verbraucher beeinflusst werden.

Verpackung: Die Art der Verpackung kann das Wachstum von Mikroorganismen hemmen oder Sauerstoff und Licht abschirmen, was wiederum die Haltbarkeit beeinflusst. Vakuumverpackungen und modifizierte Atmosphärenverpackungen können die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern. Mehr dazu findest du auch im Abschnitt Lebensmittelverpackung.

Lagerbedingungen: Temperatur, Feuchtigkeit und Lichtexposition spielen eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung des MHD. Lebensmittel, die gekühlt oder gefroren gelagert werden müssen, haben unter optimalen Bedingungen ein spezifisches MHD.

Mikrobielle Stabilität: Lebensmittel mit einem niedrigen pH-Wert, geringem Wassergehalt oder hohem Zuckergehalt sind generell weniger anfällig für mikrobielles Wachstum und haben daher oft ein längeres MHD.

Mindesthaltbarkeitsdatum Vorschriften

Wer vorverpackte Lebensmittel verkaufen möchte, ist zur Angabe vom Mindesthaltbarkeitsdatum verpflichtet und sollte die entsprechenden Vorschriften beachten (siehe auch Pflichtangaben auf Lebensmittelverpackungen). Im folgenden findest du eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Vorschriften:

Verbrauchsdatum: Muss bei leicht verderblichen Lebensmitteln angegeben werden, die nach kurzem Zeitraum ein gesundheitliches Risiko darstellen könnten. Bei diesen Produkten ist es wichtig, dass das Verbrauchsdatum, oft formuliert als „zu verbrauchen bis“, ein konkretes Datum inklusive Tag, Monat und ggf. Jahr umfasst. Beispiele sind frisches Fleisch, Fisch und einige Milchprodukte.

Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Bei Produkten mit einer Haltbarkeit von mehr als 3 Monaten kann das MHD in der Regel mit Monat und Jahr angegeben werden, da hier der genaue Tag weniger kritisch ist. Wenn die Haltbarkeit der Lebensmittel jedoch 3 Monate unterschreitet, sollte das MHD genauer, d.h. mit Tag, Monat und Jahr angegeben werden, um eine präzise Information über die Haltbarkeit zu bieten.

MHD Tabelle und Vorschriften

Diese Unterscheidung sorgt dafür, dass bei Lebensmitteln, bei denen das Risiko eines schnellen Verderbs und damit eines gesundheitlichen Risikos besteht, eine genauere Datumsangabe erforderlich ist. Bei Produkten, deren Qualität sich über einen längeren Zeitraum weniger kritisch verändert, genügt eine weniger spezifische Angabe. Diese Vorschriften tragen dazu bei, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und Verbraucher korrekt zu informieren.

Einige weitere Beispiele für das Mindesthaltbarkeitsdatum findest du in diesem Artikel: Mindesthaltbarkeitsdatum Vorschriften.

Wie kann man das Mindesthaltbarkeitsdatum ermitteln?

Es gibt für das Ermitteln vom MHD keine ganz eindeutige Handlungsempfehlung und leider auch keine mathematische Berechnungslogik (siehe auch MHD Rechner).

Man kann für die Bestimmung vom MHD eine Laboranalyse beauftragen. Dann wird im Labor unter höherer Temperatur ein schnellerer „Verlauf“ der Zeit simuliert und man schaut sich an, wann ein Lebensmittel ungenießbar wird (oder einfach „fault“). Das ist aber natürlich sehr zeitaufwendig und auch nicht erforderlich:

Von vielen Nutzern, die schon lange in dem Bereich unterwegs sind, weiß ich aber, dass es auch gängige Praxis ist,

  1. a) „zu testen“ (sprich Lebensmittel länger aufbewahren und beobachten) und/ oder
  2. b) sich an ähnlichen Lebensmitteln und deren Haltbarkeit orientieren.

Siehe dazu auch folgenden Link vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit:

https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/17_FAQ/FAQ_MHD/FAQ_MHD_node.html

Selbstgebackenen Kuchen verkaufen

Selbstgebackenen Kuchen verkaufen

Du backst leidenschaftlich gerne und überlegst, ob du mit deinen Kreationen nicht nur Familie und Freunde, sondern auch Kunden in deinem Hofladen oder Café begeistern kannst? Selbstgebackenen Kuchen zu verkaufen, ist verlockend und kann eine wunderbare Möglichkeit sein, deine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Doch bevor du startest, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. In diesem Artikel zeige ich dir, was du an Vorschriften beachten musst, wenn du selbstgebackenen Kuchen verkaufen möchtest und wie viel man damit verdienen kann.

Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung und Kalkulation für Rezepte

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Direktvermarktern und Gastronomie Betrieben (z.B. Cafés) Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung und Kalkulation der Lebensmittel. Dazu gibt man die Rezepte (Zutaten + Mengen) in die Software ein. Im Ergebnis bekommt man Nährwertangaben, Zutatenlisten gemäß LMIV, Allergen Vorschläge und bei Bedarf auch vollständige Lebensmitteletiketten mit Nährwerttabelle. Ebenso kann man die Kosten und Preiskalkulation mit der Software durchführen. Darüber hinaus können auch Rezeptblätter als PDF erstellt und ausgedruckt werden. Der Fokus der Rezeptrechner Software liegt insbesondere auf kleineren Betrieben, die keine komplexe Warenwirtschaft Software benötigen. Mehr dazu erfährst du über den Button.

Café eröffnen Programm zur Kennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Betriebe Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung, Verwaltung und Kalkulation der Rezepte. Man gibt die Rezepte online in das Programm ein. Im Anschluss kann man Kosten und Preise berechnen. Ebenso erfolgt automatisch die Generierung einer Zutatenliste mit Allergenkennzeichnung. Man kann ebenso vollständige Lebensmitteletiketten zum ausdrucken als PDF erstellen. 

Gesetzliche Vorschriften und Hygieneanforderungen

Der Verkauf von Lebensmitteln, einschließlich selbstgebackenem Kuchen, unterliegt bestimmten Vorschriften, die sicherstellen sollen, dass die Produkte sicher und hygienisch sind. Hier sind die wichtigsten Schritte, die du beachten musst:

  • Gewerbeanmeldung: Zunächst musst du ein Gewerbe anmelden. Dies ist der erste Schritt, um deinen Backtraum offiziell zu machen.
  • Lebensmittelhygieneschulung: Bevor du mit dem Verkauf beginnen kannst, ist es oft erforderlich, dass du eine Schulung zur Lebensmittelhygiene absolvierst. Diese Kurse vermitteln grundlegende Kenntnisse über den Umgang mit Lebensmitteln und die Vermeidung von Kontaminationen.
  • Gesundheitszeugnis: In manchen Fällen kann ein Gesundheitszeugnis erforderlich sein, das bestätigt, dass du gesundheitlich geeignet bist, Lebensmittel zu verkaufen.
  • Kontakt mit dem Gesundheitsamt: Dein Betrieb muss möglicherweise vom Gesundheitsamt geprüft und zugelassen werden. Das Gesundheitsamt kann Richtlinien vorgeben, wie deine Küche ausgestattet sein muss, um den Hygienevorschriften zu entsprechen. Die gesetzlichen Vorschriften hierfür findest du in der Lebensmittel Hygiene Verordnung.
  • Kennzeichnungspflicht: Du musst sicherstellen, dass alle verkauften Lebensmittel ordnungsgemäß gekennzeichnet sind. Die wichtigste gesetzliche Grundlage hierfür ist die sogenannte Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Diese Verordnung verlangt, dass du unter anderem zu Inhaltsstoffen und Allergenen Auskunft geben kannst. Mehr dazu findest du im Abschnitt zur Kennzeichnung vom selbstgebackenen Kuchen.

Darf man selbstgebackenen Kuchen verkaufen ohne Meister?

In Deutschland dürfen selbstgebackene Kuchen und andere Lebensmittel auch ohne einen Meisterbrief verkauft werden. Diese Regelung fällt unter die Ausnahmen der Handwerksordnung, die für bestimmte Tätigkeiten und unter bestimmten Bedingungen eine Ausübung ohne Meistertitel erlaubt. Der Verkauf von selbstgebackenen Kuchen, insbesondere im kleinen Rahmen wie in Hofläden, Cafés oder auf Märkten, ist meist als „kleingewerbliche Tätigkeit“ eingestuft.

Was genau ist eine kleingewerbliche Tätigkeit?

In einigen Fällen, besonders wenn es um den Verkauf von Lebensmitteln im Rahmen einer Gaststättenerlaubnis oder ähnlichem geht, kann es bestimmte Einschränkungen oder Bedingungen geben, die sich auf die Art und den Umfang des Verkaufs auswirken. Eine solche Bedingung könnte sein, dass der Verkauf von selbstgebackenen Kuchen oder anderen selbst hergestellten Lebensmitteln nicht die Hauptaktivität des Geschäfts darstellen darf, sondern eher eine Nebentätigkeit neben dem Verkauf anderer Waren oder Dienstleistungen.

Es geht es darum, ob die Tätigkeit in den Rahmen eines handwerklichen Betriebs fällt, der einen Meisterbrief erfordern würde, oder ob sie als kleingewerbliche oder hobbyistische Tätigkeit eingestuft werden kann, für die diese Anforderung nicht gilt.

Um sicherzustellen, dass man die rechtlichen Rahmenbedingungen einhält, ist es ratsam, sich bei der zuständigen Kammer (z.B. Handwerkskammer oder Industrie- und Handelskammer) und/oder dem Gesundheitsamt zu informieren. Dort erhält man Auskunft darüber, welche spezifischen Regelungen und eventuellen Einschränkungen für das geplante Geschäftsvorhaben gelten. Insbesondere bei der Eröffnung eines Cafés oder ähnlichen Betriebs, in dem Lebensmittel verkauft werden, ist es wichtig, die Vorschriften genau zu kennen und einzuhalten, um spätere Probleme zu vermeiden.

Mehr dazu findest du auch im Artikel Torten verkaufen ohne Meister.

Potenzielle Einnahmen – Was kann man mit Kuchen verdienen?

Um die potentiellen Einnahmen für den Verkauf von selbstgebackenen Kuchen zu ermitteln, müssen wir zunächst einmal die Materialkosten berechnen. Häufig spricht man hier auch vom Wareneinsatz.

Dazu benötigt man die Rohstoffkosten für alle Zutaten. Wichtig bei der Kostenkalkulation ist die Berücksichtigung der Umsatzsteuer.

Umsatzsteuer auf Rohstoffkosten

Wenn du den selbstgebackenen Kuchen als Kleinstgewerbe verkaufst, so bist du oftmals noch von der Umsatzsteuer befreit. Das bedeutet, dass du für deine verkauften Lebensmittel keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen musst. Gleichzeitig kannst du aber auch keine Umsatzsteuer geltend machen für Kosten, die anfallen.

In dem folgenden Rechenbeispiel geh ich davon aus, dass du den selbstgebackenen Kuchen als Kleinstgewerbe verkaufst. Somit betrachten wir die Rohstoffkosten als Kosten inklusive Mehrwertsteuer.

Die Rohstoffkosten müssen zunächst einmal normalisiert werden auf die gleiche Einheit wie beispielsweise € pro kg. Ebenso müssen die Mengen der Rezepturen auf eine Gewichtseinheit wie Gramm oder kg normalisiert werden. Im Anschluss kann man die Kosten für die Mengen der einzelnen Rohstoffe aufaddieren. Die Gesamtkosten vom selbstgebackenen Kuchen teilt man dann durch die Anzahl der Kuchenstücke. So erhält man die Kosten pro Stück selbstgebackenen Kuchen.

In unserem Rechenbeispiel teilen wir den selbstgebackenen Käsekuchen durch 12 Stück. Der Käsekuchen hat somit Kosten für die Rohstoffe von knapp 0,93 € pro Stück.

Umsatzsteuer bei Verkaufspreis

Ich nehme mal an, dass wir den Kuchen zu einem Verkaufspreis von 3,50 € pro Stück verkaufen. Da man als Kleinstgewerbe keine Umsatzsteuer abführen muss, bleiben ca. 2,75 € Rohertrag übrig. Für einen vollständigen Kuchen mit 12 Stück ergibt sich somit ein Rohertrag von 12 x 3,07 € = 30,9 €.

Absatz pro Monat

Angenommen wir verkaufen an Wochentagen jeweils 2 Kuchen mit jeweils 12 Stück und am Wochenende (Samstag und Sonntag) 4 Kuchen mit jeweils 12 Stück, dann würden sich bei 20 Wochentagen und 8 Wochenendtagen ca. 72 Kuchen pro Monat ergeben. Bei einem Rohertrag von 30,9 € wären das dann 2.222,7 € pro Monat.

selbstgebackenen Kuchen verkaufen Kosten Kalkulation

Fazit

Natürlich würde man dann nicht nur Käsekuchen verkaufen. Ich gehe in dem Beispiel davon aus, dass andere Kuchen einen ähnlichen Rohertrag abwerfen. Das kann natürlich etwas variieren. Ebenso kann man mit dem Verkaufspreis aber auch variieren.

Wichtig ist, dass man etwaige weitere Betriebskosten auch berücksichtigen muss. So fallen ggf. Kosten für Energie (Strom fürs Backen) und vielleicht eine kleine Miete an. Wenn man eine Miete zahlen muss, dann wird man natürlich nicht nur Kuchen, sondern auch andere Produkte verkaufen, die ebenfalls Umsatz generieren. Mein Fokus in diesem Artikel liegt ja auf den potentiellen Einnahmen nur für selbstgebackenen Kuchen. Selbst wenn noch Betriebskosten von ca. 400 € im Monat anfallen, ergibt sich ein durchaus üppiger Rohertrag. Allerdings sind 72 Kuchen pro Monat auch schon ein erheblicher Absatz. Wenn du Lebensmittel im Hofladen verkaufst, kann der Kuchen eine gute zusätzliche Einnahmequelle sein (siehe auch Kuchen im Hofladen verkaufen). Lediglich den Arbeitsaufwand darf man nicht unterschätzen. Backst du den Kuchen selbst, so fallen zwar keine Personalkosten an, aber auch deine Arbeitszeit muss natürlich vergütet werden.

Wichtig ist, dass du die Kennzeichnungspflicht berücksichtigst. Mehr dazu erfährst du im nächsten Abschnitt.

Preiskalkulation mit der Rezeptrechner Software

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach Kosten und Verkaufspreise für eigene Rezepte berechnen. Dazu gibt man lediglich die Zutaten und Mengen in die Software ein. Im Anschluss gibt man noch die Rohstoffkosten mit ein. Es wird automatisch eine Preiskalkulation erstellt. Man bekommt den Wareneinsatz pro Portion (pro Stück) und pro Rezept berechnet. Ebenso können weitere Kostenelemente wie Arbeitsaufwand und Verpackungsmaterial berücksichtigt werden (siehe auch Kuchenverkauf – Preise berechnen). Leg direkt los und berechne die Kosten für deinen selbstgebackenen Kuchen zum Verkaufen.

Kuchen verkaufen im Café - Kalkulation

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Kosten und Preise für deine eigenen Rezepte (z.B. selbstgebackenen Kuchen) berechnen. 

Vorschriften zur Kennzeichnung von selbstgebackenen Kuchen

Den selbstgebackenen Kuchen wirst du in der Regel lose aus der Theke verkaufen. Die Unterscheidung zwischen loser und vorverpackter Ware ist wichtig für die Kennzeichnungsvorschriften. Auf vorverpackten Lebensmitteln ist ein Etikett mit allen Pflichtangaben anzubringen. Dazu gehört in vielen Fällen auch eine Nährwerttabelle. Für lose Ware hingegen reicht es, wenn man die Kunden schriftlich, mündlich oder elektronisch über die Inhaltsstoffe informieren kann. Es ist also ausreichend, wenn du die Inhaltsstoffe von deinem selbstgebackenen Kuchen kennst und diese beispielsweise in Form eines ausgedruckten PDFs hinter der Theke liegen hast. Auf Nachfragen vom Kunden, kannst du das PDF oder den Ordner öffnen und den Kunden informieren.

Zu den Inhaltsstoffen zählen:

Verkaufst du die Kuchen im B2B Geschäft an andere Gewerbe, so bist du zur vollständigen Kennzeichnung in Form von einem Produktdatenblatt als PDF verpflichtet. Sowohl einfache PDF Listen zur Kennzeichnung aber auch Produktdatenblätter können mit der Rezeptrechner Software generiert werden.

Kennzeichnung erstellen mit der Rezeptrechner Software

Mit der Rezeptrechner Software kannst du schnell und einfach die Kennzeichnung für deine selbstgebackenen Kuchen erstellen und als PDF Liste ausdrucken. Nachdem du deine Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingegeben hast, kannst du auf Knopfdruck die Etiketten mit den Pflichtangaben generieren. Die Zutatenliste wird sofort sortiert nach Mengenangabe und du bekommst Vorschläge zur Allergenkennzeichnung. Die Kennzeichnung kann als PDF Liste heruntergeladen und ausgedruckt werden. Mehr dazu erfährst du über den Button:

Mehr zum Rezeptrechner Erfahren

Kennzeichnung für selbstgebackenen Kuchen