Pinienkerne – Allergen Kennzeichnung erforderlich?

Pinienkerne – Allergen Kennzeichnung erforderlich?

Die Lebensmittelinformationsverordnung regelt die Kennzeichnungspflicht für verpackte Lebensmittel und Ware, die lose verkauft wird. Sowohl für verpackte Lebensmittel als auch für lose Ware im Restaurant oder Gastronomie ist eine Allergenkennzeichnung erforderlich. Zu den 14 deklarationspflichtigen Allergenen gehören auch die Nüsse. Bei Nüssen sind viele Lebensmittelproduzenten schnell verunsichert. Wo genau liegt nochmal der Unterschied zwischen Kernen und Nüssen? Pinienkerne sind ein gutes Beispiel, bei dem viele Hersteller im Sinne der Allergenkennzeichnung verunsichert sind. In diesem Artikel schaffe ich Klarheit darüber, ob eine Allergenkennzeichnung für Pinienkerne erforderlich ist. Zudem gehe ich genauer auf die generelle Kennzeichnung der Allergene mit Blick auf Nüsse ein.

Allergenkennzeichnung leicht gemacht

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung ihrer Lebensmittel. Dazu gehört zum einen die Nährwertberechnung und das Erstellen der Nährwerttabelle und Etiketten mit allen Pflichtangaben. Dazu gehört aber auch die Kennzeichnung der Allergene in der Zutatenliste. Nutzer geben die Rezepturen ihrer Lebensmittel ein und erhalten im Ergebnis fertige Vorlagen für Etiketten, Produktdatenblätter und Allergene Listen zum Ausdrucken als PDF. Mehr zur Rezeptrechner Software erfährst du über den Knopf.

Allergene Kennzeichnung Nüsse & Pinienkerne

Mit der Rezeptrechner Software kannst du schnell und einfach die Kennzeichnung der Lebensmittel generieren (inklusive Allergene) und dafür Etiketten für die Lebensmittelverpackung erstellen. 

Allergenkennzeichnung Nüsse

Nüsse gehören zu den 14 deklarationspflichtigen Allergenen gemäß LMIV (siehe auch Lebensmittelkennzeichnung Allergene). Die vollständige Liste der Allergene findet man im Anhang II der LMIV. Dort gibt es zwei wichtige Punkte, die die Nüsse betreffen. Zum einen werden dort die Erdnüsse genannt. Zum anderen werden dort Schalenfrüchte genannt. Aber was genau sind eigentlich Schalenfrüchte und wo liegt der Unterschied zu Nüssen?

Der Unterschied zwischen Samen und Schalenfrüchten liegt in ihrer botanischen Klassifizierung und ihrer Struktur.

Samen sind die reproduktiven Strukturen von Pflanzen, die den Embryo und Nährstoffe enthalten, um das Wachstum einer neuen Pflanze zu ermöglichen. Sie werden in der Regel von einer äußeren Schale oder Hülle geschützt.

Beispiele für Samen sind Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesamsamen und Leinsamen oder auch Pinienkerne.

Schalenfrüchte hingegen sind eine spezifische Kategorie von Samen, bei denen die Samen von einer harten oder verholzten Schale umgeben sind. Diese Schale dient als Schutzschicht für den Samen und kann oft mit Werkzeugen oder durch natürliche Prozesse wie das Trocknen oder Rösten geöffnet werden.

Zu den Schalenfrüchten gehören Nüsse wie Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Cashewnüsse, Pistazien, Macadamianüsse, Pekannüsse und Paranüsse.

Insgesamt kann man sagen, dass alle Schalenfrüchte Samen sind, aber nicht alle Samen als Schalenfrüchte klassifiziert werden. Die Klassifizierung als Schalenfrucht hängt von der spezifischen äußeren Schale oder Hülle ab, die den Samen umgibt. Pinienkerne gehören zwar zu den Samen, jedoch nicht zur Unterkategorie der Schalenfrüchte oder Nüsse und somit sind sie auch kein Allergen.

Wo liegt der Unterschied zwischen Schalenfrüchten und Nüssen?

Nüsse hingegen sind eine spezifische Art von Schalenfrüchten. Botanisch betrachtet sind Nüsse harte Schalenfrüchte, bei denen die Schale unteilbar ist und den Samen vollständig umschließt. Dazu gehören Nüsse wie Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln und Cashewnüsse. Allerdings gibt es auch einige Lebensmittel, die umgangssprachlich als Nüsse bezeichnet werden, aber botanisch gesehen keine echten Nüsse sind, wie beispielsweise Erdnüsse, die zu den Hülsenfrüchten gehören.

Handelt es sich bei Pinienkernen um Nüsse?

Nein, botanisch gesehen sind Pinienkerne keine Nüsse. Pinienkerne sind die Samen der Pinienzapfen, die von verschiedenen Kiefernarten stammen. Sie werden oft in der Küche verwendet, insbesondere in der mediterranen Küche, um Gerichten eine nussige und aromatische Note zu verleihen.

Botanisch betrachtet gehören Pinienkerne zu den Samen und nicht zu den Nüssen. Nüsse sind harte Schalenfrüchte, bei denen die Schale die Frucht vollständig umschließt. Im Falle von Pinienkernen sind die Samen von einer dünnen Schale umgeben, die nicht als harte Schale angesehen wird

Software zur Allergenkennzeichnung und Lebensmittelkennzeichnung

Mit Hilfe der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern viel Zeit und Kosten bei der Kennzeichnung der Lebensmittel zu sparen. Dazu gehört natürlich auch die Kennzeichnung der Allergene. Hersteller geben die Rezepturen (Zutaten und Mengen) ihrer Lebensmittel in den Rezeptrechner ein. Im Anschluss kann man eine Allergene Liste als PDF für alle oder ausgewählte Rezepturen erstellen. Das PDF kann man dann beispielsweise ausdrucken und im Restaurant aufbewahren oder auf der Speisekarte aufbringen. Ebenso besteht die Möglichkeit Etiketten für die Lebensmittelverpackung zu generieren und hier die Allergene direkt fett zu kennzeichnen.

Gehören Pinienkerne zu den Allergenen?

Ist für Pinienkerne eine Allergenkennzeichnung erforderlich?

Allergene Stoffe, die nicht explizit in der LMIV aufgeführt sind (beispielsweise Erdbeeren, Kiwis, Pinienkerne, Kokosnüsse, Muskatnüsse) sind aktuell nicht deklarationspflichtig.

Für Pinienkerne ist aktuell also keine Allergenkennzeichnung erforderlich. Pinienkerne zählen nicht zur Definition der 14 kennzeichnungspflichtigen Allergene gemäß Lebensmittelkennzeichnung.

Mehr zur Kennzeichnungspflicht der Allergene auf der Lebensmittelverpackung findest du auch in diesem Artikel.

Was gilt es bei der Allergenkennzeichnung von Nüssen zu beachten?

Bei der Allergenkennzeichnung von Nüssen gelten bestimmte Vorschriften, die beachtet werden müssen. Hier sind einige wichtige Punkte:

  1. Deklaration: Nüsse müssen in der Zutatenliste oder durch einen Hinweis deutlich sichtbar aufgeführt werden. Dies kann beispielsweise durch die Angabe „Enthält Nüsse“ erfolgen.
  2. Konkrete Benennung: Es ist wichtig zu beachten, dass es verschiedene Arten von Nüssen gibt, wie z.B. Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Cashewnüsse usw. Alle diese Nusssorten gelten als Allergene und müssen entsprechend gekennzeichnet werden.
  3. Kreuzkontamination: Wenn in der Herstellung oder Verarbeitung von Lebensmitteln Nüsse verwendet werden, besteht die Möglichkeit der Kreuzkontamination. In solchen Fällen muss dies auf der Verpackung angegeben werden, zum Beispiel mit dem Hinweis „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ oder „In einem Betrieb hergestellt, in dem Nüsse verarbeitet werden“.
  4. Klarheit und Lesbarkeit: Die Allergenkennzeichnung sollte deutlich und lesbar sein, damit Verbraucher die Informationen leicht erkennen können. Die Schriftgröße und das Kontrastverhältnis sollten den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
  5. Aktualisierung der Informationen: Hersteller sollten regelmäßig ihre Produktformulierungen überprüfen und sicherstellen, dass die Allergenkennzeichnung korrekt und aktuell ist.

Beachte: Wenn du also beispielsweise Pinienkerne in einem Lebensmittel verarbeitest und du mit den gleichen Geräten und Utensilien andere Nüsse verarbeitest, so sollte dennoch der Hinweis auf Kreuzkontaminationen auf der Verpackung stehen. In solch einem Falle kann es nämlich sein, dass zwar die Pinienkerne selbst keine allergische Reaktion auslösen (keine Allergene), aber dennoch Spuren von Nüssen in den Lebensmitteln zu finden sind. In so einem Falle kannst du auf der Verpackung einen Hinweis ergänzen: „Kann Spuren von Nüssen enthalten.“.

In so einem Falle spricht man also von Kreuzkontaminationen. Kreuzkontaminationen können ein Risiko für Personen mit Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten darstellen, da bereits geringe Mengen eines Allergens eine allergische Reaktion auslösen können.

Video: Allergenkennzeichnung einfach erklärt

In dem folgenden Video erläutere ich einmal die wichtigsten Aspekte der Allergenkennzeichnung, sowohl für die Lebensmittelverpackung als auch in der Gastronomie für lose Ware.

Einige weitere konkrete Beispiele zur Allergenkennzeichnung findest du hier:

Lebensmittelkennzeichnung | PDF erstellen | Beispiel

Lebensmittelkennzeichnung | PDF erstellen | Beispiel

Wer Lebensmittel verkaufen möchte, muss sich auch mit der Lebensmittelkennzeichnung auseinander setzen. Umso mehr man sich damit auseinandersetzt umso komplexer wird das Thema. Das kann schnell viel Zeit und Nerven rauben. In diesem Artikel zeige ich einige Beispiele für PDF Vorlagen zur Lebensmittelkennzeichnung. Diese wurden mit Hilfe der Rezeptrechner Software generiert. Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung der Lebensmittel, inklusive Nährwertberechnung. Das betrifft sowohl das Erstellen und Drucken vom Etikett aber auch die Produktspezifikation für den Einzelhandel.

Lebensmittelkennzeichnung selbst erstellen | Software

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelproduzenten und Importeure Zeit und Kosten sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung. Mit Hilfe der Software können sowohl Etiketten mit allen Pflichtangaben der Lebensmittel erstellt werden (PDF, JPG oder PNG). Ebenso kann man eine Produktspezifikation als Teil der Lebensmittelkennzeichnung im PDF Format erstellen zum ausdrucken. Für die Erstellung der Kennzeichnung muss man lediglich die Rezepte (Zutaten und Mengen) einpflegen. Nutzer erhalten Zugriff auf den Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) als Nährwertdatenbank. Es können auch eigene Zutaten mit eigenen Nährwerten angegeben werden. Darüber hinaus erhalten Nutzer Zugang zu diversen Erweiterungen (Preiskalkulation, Arbeitsanweisung, Rezeptverwaltung uvm). 

Lebensmittel Kennzeichnung PDF

Lebensmittelkennzeichnung | PDF Vorlage Etikett

Hier findest du eine typische PDF Vorlage für ein Lebensmittel Etikett mit allen Pflichtangaben gemäß Lebensmittelkennzeichnung. Ein typisches Lebensmittel-Etikett ist in der Regel in verschiedene Abschnitte oder Elemente unterteilt, um wichtige Informationen für den Verbraucher bereitzustellen.

Pflichtangaben

Im oberen Bereich findet man zunächst die Lebensmittelbezeichnung. Hier handelt es sich entweder um eine gesetzliche vorgeschriebene Bezeichnung, eine Verkehrsbezeichnung oder lediglich eine beschreibende Bezeichnung. In unserem Beispiel der Lebensmittelkennzeichnung haben wir den Begriff Haferflocken Kekse gewählt. Dabei handelt es sich um eine beschreibende Bezeichnung. Da wir in der Bezeichnung eine der Zutaten nennen, die im Lebensmittel enthalten ist („Haferflocken“) muss hierfür in der Zutatenliste auch der prozentuale Anteil (QUID) angegeben werden.

Unterhalb der Lebensmittelbezeichnung findet man die Nährwerttabelle. Die Nährwertkennzeichnung gehört ebenfalls zu den Pflichtangaben auf der Verpackung. Die Nährwertangaben pro 100g müssen hier angegeben werden. Gibst du deine Rezepte in die Rezeptrechner Software ein, werden automatisch auch die Nährwerte berechnet.

Unterhalb der Nährwerte Tabelle findet man die Zutatenliste. Hier müsse die Zutaten in der richtigen Reihenfolge absteigend nach Mengenangabe im Rezept aufgeführt werden. Die QUID Prozentangabe zeigt an, wie hoch der prozentuale Anteil der Haferflocken im Rezept ist. Abgesehen davon sind Allergene und Zusatzstoffe fett markiert. Alternativ könnte man diese auch in einer anderen Schriftform (oder Großbuchstaben) hervorheben.

Die vierte Pflichtangabe ist das Mindesthaltbarkeitsdatum. Dieses gibt an, wie lange das Lebensmittel mindestens genießbar ist. Bei schnell verderblichen Lebensmitteln muss hingegen ein Verbrauchsdatum angegeben werden.

Die fünfte Pflichtangabe ist das Nettogewicht. Handelt es sich um eine Flüssigkeit und nicht um ein festes Lebensmittel muss die Füllmenge angegeben werden. Wenn es sich hingegen um ein festes Lebensmittel in einer Flüssigkeit handelt, gibt man die Füllmenge und das Abtropfgewicht an. In unserer Beispiel Lebensmittelkennzeichnung handelt es sich um trockene Kekse, somit geben wir nur das Nettogewicht an.

In unserem Beispiel PDF findet man zudem noch ganz unten die Adresse. Die Adresse muss die vollständigen Angaben vom Lebensmittelhersteller oder Importeur aufweisen.

Der Grundpreis sowie der finale Preis muss auf der Verpackung ebenfalls angegeben werden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Anforderung gemäß Lebensmittelkennzeichnung. Diese gesetzliche Vorgabe basiert auf dem Preisauszeichnungsgesetz.

Mit der Rezeptrechner Software kannst du schnell und einfach Etiketten als PDF mit allen Pflichtangaben erstellen und als PDF, JPG oder PNG herunterladen. Das obige Beispiel zur Lebensmittelkennzeichnung als PDF kannst du hier herunterladen

Kennzeichnung Lebensmittel Etikett

Freiwillige Angaben

Eine freiwillige Angabe haben wir hier noch zur Aufbewahrung ergänzt. Diese Hinweise können, müssen aber nicht angegeben werden. Der Barcode oder EAN Code ist keine Pflichtangabe. Viele Direktvermarkter nutzen deswegen auch keinen EAN Code. Wer jedoch Lebensmittel auch im Einzelhandel verkaufen möchte, wird sich auch mit Barcodes auseinandersetzen müssen. Viele Einzelhandelsketten machen dies zur Voraussetzung für die Geschäftsbeziehung. Ein Logo oder Markenname ist ebenfalls eine freiwillige Angabe. Lebensmittel, die in Deutschland verkauft werden, müssen ein Etikett in deutscher Sprache aufweisen. Einige Supermarktketten erfordern jedoch, dass die Etiketten in verschiedenen Sprachen abgebildet sind.

Mehr Beispiele und Details zu den einzelnen Pflichtangaben der Lebensmittelkennzeichnung findest du in diesem Artikel.

Layout vom Lebensmittel Etikett

Das Layout vom Lebensmittel Etikett kann man übrigens individuell gestalten mit der Rezeptrechner Software. Du kannst wählen, ob es sich um ein Hoch- oder Querformat handelt. Ebenso kannst du selbst entscheiden, welche zusätzlichen Angaben du zeigen möchtest. Das Layout für die einzelnen Etiketten kann man selbst speichern und später wieder abrufen. In dem folgenden Artikel gehe ich noch genauer darauf ein, wie du dein Etikett zur Lebensmittelkennzeichnung mit Hilfe der Rezeptrechner Software erstellen kannst.

Lebensmittelkennzeichnung | PDF Vorlage Produktspezifikation

Wer im B2B Geschäft tätig ist und beispielsweise seine Lebensmittel im Einzelhandel verkaufen möchte, wird vom Kunden vermutlich auch nach einer Lebensmittelkennzeichnung im PDF Format gefragt. Häufig ist hier auch die Rede von einer Produktspezifikation oder einem Produktdatenblatt.

Eine Produktspezifikation oder ein Produktdatenblatt für Lebensmittel ist ein wichtiges Dokument, das detaillierte Informationen über das Produkt enthält. Es richtet sich an Kunden, Lieferanten und interne Stakeholder, um eine genaue Beschreibung des Lebensmittels zu geben.

Hier sind einige wichtige Punkte, die auf einer Produktspezifikation enthalten sein sollten:

  • Produktbezeichnung: Der Name des Lebensmittels, der eindeutig und präzise sein sollte.
  • Zutatenliste: Eine vollständige Liste aller verwendeten Zutaten in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils. Allergene müssen klar gekennzeichnet oder separat hervorgehoben sein.
  • Nährwertinformationen: Angaben zum Nährwert des Produkts – siehe auch Nährwertangaben Pflicht
  • Allergenkennzeichnung: Klare Angabe aller enthaltenen Allergene, um Kunden mit Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten zu informieren.
  • Physikalische Eigenschaften: Informationen zu Farbe, Textur, Konsistenz und anderen relevanten Merkmalen des Produkts.
  • Sensorische Eigenschaften: Beschreibung des Geruchs, Geschmacks und Aussehens des Lebensmittels.
  • Verpackungsangaben: Informationen zur Verpackung des Produkts, einschließlich Material, Abmessungen, Lagerungsempfehlungen und Etikettierung.
  • Lagerungshinweise: Empfohlene Lagerbedingungen für das Produkt, einschließlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse.
  • Haltbarkeit und Lagerfähigkeit: Angabe der Mindesthaltbarkeitsdauer oder des Verbrauchsdatums sowie Hinweise zur Aufbewahrung nach dem Öffnen der Verpackung.
  • Herstellerinformationen: Name und Adresse des Lebensmittelherstellers oder des verantwortlichen Unternehmens.
  • Qualitätskontrollverfahren: Beschreibung der Qualitätssicherungs- und Kontrollmaßnahmen, die während der Produktion und Lagerung des Lebensmittels angewendet werden.
  • Produktionsprozess: Ein Überblick über den Herstellungsprozess, einschließlich der verwendeten Techniken, Anlagen und Verarbeitungsschritte.
  • Lebensmittelrechtliche Anforderungen: Einhaltung der geltenden lebensmittelrechtlichen Bestimmungen, Normen und Vorschriften.
Lebensmittel Kennzeichnung | PDF

Mit der Rezeptrechner Software kann man Produktspezifikationen als PDF erstellen für eigene Lebensmittel. Die Angaben sind abgestimmt mit dem Etikett. Wenn sich Rezepte ändern, aktualisiert sich auch automatisch die Produktspezifikation. Eine Beispiel Lebensmittelkennzeichnung für die Produktspezifikation findet man hier als PDF zum herunterladen

Lebensmittelkennzeichnung selbst erstellen | Software

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelproduzenten und Importeure Zeit und Kosten sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung. Mit Hilfe der Software können sowohl Etiketten mit allen Pflichtangaben der Lebensmittel erstellt werden (PDF, JPG oder PNG). Ebenso kann man eine Produktspezifikation als Teil der Lebensmittelkennzeichnung im PDF Format erstellen zum ausdrucken. Für die Erstellung der Kennzeichnung muss man lediglich die Rezepte (Zutaten und Mengen) einpflegen. Nutzer erhalten Zugriff auf den Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) als Nährwertdatenbank. Es können auch eigene Zutaten mit eigenen Nährwerten angegeben werden. Darüber hinaus erhalten Nutzer Zugang zu diversen Erweiterungen (Preiskalkulation, Arbeitsanweisung, Rezeptverwaltung uvm). 

Produktkennzeichnung PDF für Lebensmittel

Wo liegt der Unterschied zwischen Lebensmittel Etikett und Produktspezifikation?

Die Produktspezifikation und das Lebensmitteletikett sind zwei separate Dokumente, die verschiedene Zwecke erfüllen und unterschiedliche Informationen enthalten. Hier sind die Hauptunterschiede zwischen den beiden:

  1. Verwendungszweck & Zielgruppe: Die Produktspezifikation dient hauptsächlich internen Zwecken und richtet sich an interne Mitarbeiter (zur Qualitätssicherung oder Produktentwicklung) oder auch an Kunden. Die Produktspezifikation bietet dabei umfassende Informationen über das Produkt. Das Lebensmitteletikett hingegen richtet sich an externe Verbraucher, die klare und leicht verständliche Informationen über das Produkt benötigen.
  2. die Mitarbeiter und Stakeholder des Unternehmens. Sie bietet detaillierte Informationen über das Lebensmittel und seine Eigenschaften. Das Lebensmitteletikett hingegen ist für die externe Kommunikation bestimmt und wird auf der Verpackung des Produkts angebracht, um Verbraucher über wichtige Informationen zu informieren.
  3. Umfang der Informationen: Die Produktspezifikation enthält umfangreichere und detailliertere Informationen über das Produkt, einschließlich technischer Daten, Herstellungsverfahren, Qualitätssicherung und -kontrolle, sensorischer Eigenschaften und anderen relevanten Details. Das Lebensmitteletikett hingegen enthält eine kompakte und prägnante Darstellung der wichtigsten Informationen, die für den Verbraucher relevant sind, wie Zutatenliste, Nährwertangaben, Allergenkennzeichnung, Mindesthaltbarkeitsdatum und Herstellerinformationen.
  4. Format und Präsentation: Die Produktspezifikation ist in der Regel ein internes Dokument und kann verschiedene Formate haben, wie beispielsweise eine tabellarische Darstellung oder einen detaillierten Bericht. Das Lebensmitteletikett hingegen folgt bestimmten Vorgaben und Normen, was Format, Schriftgröße, Platzierung der Informationen und andere gestalterische Elemente betrifft, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen und eine einheitliche Präsentation auf den Lebensmittelverpackungen sicherzustellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Informationen in beiden Dokumenten konsistent und korrekt sein sollten. Änderungen an der Produktspezifikation müssen in der Regel auch auf dem Lebensmitteletikett aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass die Informationen auf beiden Kanälen übereinstimmen.

Die PDF Vorlage zur Lebensmittelkennzeichnung kannst du hier kostenlos herunterladen.

Produktkennzeichnung Lebensmittel

Produktkennzeichnung Lebensmittel

Die Produktkennzeichnung für Lebensmittel ist ein wichtiger Aspekt in der Lebensmittelindustrie, der dazu dient, den Verbrauchern genaue Informationen über die Produkte zu liefern. Lebensmittelhersteller unterliegen einer gewissen Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel. Das regelt die Lebensmittelinformationsverordnung, LMIV. In diesem Artikel erkläre ich die wichtigsten Pflichtangaben gemäß Produktkennzeichnung. Zudem zeige ich dir, wie du mit der Rezeptrechner Software schnell und einfach selbst die Kennzeichnung für deine Lebensmittel erstellen kannst, sowohl als Etiketten aber auch als PDF.

Produktkennzeichnung selbst erstellen | Software

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelhersteller schnell und einfach selbst die Produktkennzeichnung für Lebensmittel erstellen. Dazu gibt man die Zutatenliste und Mengenangabe der jeweiligen Rezeptur ein. Es werden automatisch die Nährwertangaben berechnet. Im Anschluss kann man Produktetiketten oder eine Produktspezifikation für das Lebensmittel als PDF, JPG oder PNG herunterladen. Es handelt sich um eine umfassende Rezeptverwaltung Software. Rezeptrechner PRO Business Nutzer erhalten zudem Zugang zum Bundeslebensmittelschlüssel. Fehlen Zutaten können zudem auch eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben im Rezeptrechner hinterlegt werden.

Produktkennzeichnung Lebensmittel erstellen

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell und einfach die Produktkennzeichnung (Etikett, PDF) für Lebensmittel erstellen. 

Produktkennzeichnung | Pflicht und freiwillige Angaben

Die gesetzlichen Anforderungen an die Produktkennzeichnung für Lebensmittel findet man in der Lebensmittelinformationsverordnung (kurz LMIV). Dort werden sowohl die freiwilligen als auch die Pflichtangaben geregelt. Zudem wird dort auch die Darstellungsform (beispielsweise für Produktetiketten definiert). Je nach Vertriebskanal (direkt oder indirekt, Einzelhandel, Großhandel) können die Anforderungen an die Produktkennzeichnung noch einmal variieren.

Für Verbraucher ist insbesondere das Produktetikett von Interesse. Dieses Produktetikett wird direkt auf der Lebensmittelverpackung angebracht oder in direkter Nähe der Verpackung. Die korrekte Produktkennzeichnung ist gesetzlich vorgeschrieben, um den Verbraucherschutz zu gewährleisten und eine transparente Informationsbasis zu schaffen. Verstöße gegen diese Vorschriften führen im Zuge einer Lebensmittelkontrolle zunächst zur Abmahnung oder Verwarnung und möglicherweise zu einer kleinen Geldstrafe.

Für den Großhandel ist natürlich auch wichtig, was genau gekauft und handelt wird. Deswegen wird von Lieferanten zusätzlich zur Produktkennzeichnung in der Regel auch noch eine Lebensmittelkennzeichnung im PDF Format eingefordert. Dabei spricht man häufig auch von einem Produktdatenblatt oder einer Produktspezifikation für Lebensmittel. Letztlich handelt es sich jedoch um sehr ähnliche Angaben wie auf dem Etikett selbst.

Produktkennzeichnung Direktvermarktung (z.b. Hofladen, Bäckerei, Konditorei)

Für die Direktvermarktung von Lebensmittel spielt in erster Linie nur die Produktkennzeichnung auf dem Etikett vom Lebensmittel eine Rolle (siehe auch Pflichtangaben auf Verpackungen).

Pflichtangaben Produktkennzeichnung (Etikett)

Zu den wichtigsten Pflichtangaben gehören die Lebensmittelbezeichnung, die Adresse vom Hersteller, die Zutatenliste, das Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum, das Nettogewicht oder die Nettofüllmenge, die Nährwertkennzeichnung und die Angabe von Allergenen.

  • Die Lebensmittelbezeichnung gibt Auskunft über die Art des Produkts, wie z.B. den Produktnamen oder eine beschreibende Bezeichnung.
  • Die Zutatenliste enthält eine Auflistung aller verwendeten Inhaltsstoffe, einschließlich eventueller Allergene.
  • Die Nährwertkennzeichnung liefert Informationen über den Energiegehalt und den Gehalt an Nährstoffen wie Fett, Kohlenhydraten, Protein und Salz. Allergene müssen deutlich hervorgehoben und in der Zutatenliste oder als separate Angabe aufgeführt werden. Mehr dazu auch unter: Nährwertangaben Pflicht Lebensmittel 
  • Das Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum gibt an, bis wann das Produkt bei ordnungsgemäßer Lagerung seine spezifischen Eigenschaften behält.
  • Das Nettogewicht oder die Nettofüllmenge gibt das Gewicht oder Volumen des Produkts an.
  • Die Adresse beinhaltet die vollständige Adresse vom Lebensmittelproduzent

Mit der Rezeptrechner Software fokussieren wir uns insbesondere auf die kleinen Betriebe und bieten eine umfassende Lösung. Dabei gibt es mittlerweile auch schon eine Kooperation mit einem Drucker Hersteller um selbst Etiketten zu drucken für die Direktvermarktung.

Produktkennzeichnung für Lebensmittel erstellen

Mit der Rezeptrechner Software kann man ein Etikett für Lebensmittel gemäß Produktkennzeichnung erstellen. Bei Bedarf empfehlen wir auch einen passenden Etikettendrucker für die Direktvermarktung.  

Freiwillige Angaben Produktkennzeichnung

Bei der Produktkennzeichnung von Lebensmitteln gibt es einige Angaben, die freiwillig gemacht werden können, jedoch nicht verpflichtend sind.

Zu den freiwilligen Angaben gehören beispielsweise:

  • Herstellerlogos
  • bestimmte Qualitäts- oder Herkunftssiegel
  • weitere Informationen zur Zubereitung oder Lagerung des Produkts
  • Geschmacksrichtungen oder besondere Merkmale des Produkts
  • Nutri Score (Lebensmittelampel, ABC Angabe)

Diese Angaben dienen dazu, zusätzliche Informationen bereitzustellen und das Produkt hervorzuheben, um Kunden anzusprechen oder bestimmte Eigenschaften des Produkts hervorzuheben. Es ist wichtig zu beachten, dass freiwillige Angaben den gesetzlichen Vorschriften entsprechen müssen und nicht irreführend sein dürfen.

Produktkennzeichnung B2B Geschäft (Einzelhandel, Großhandel)

Bei der Erstellung einer Produktkennzeichnung für das B2B-Geschäft ist es ratsam, die spezifischen Anforderungen und Erwartungen der Geschäftspartner zu berücksichtigen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden und eine klare Kommunikation können dazu beitragen, die Qualität und Genauigkeit der der Produktkennzeichnung für das B2B-Geschäft sicherzustellen und eine langfristige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehung aufzubauen.

Eine typische Produktkennzeichnung für Lebensmittel im B2B Geschäft erfordert in der Regel ähnlich Angaben wie in der Direktvermarktung. So ist die Lebensmittelbezeichnung, Zutatenliste und Nährwertkennzeichnung genau so erforderlich wie in der Direktvermarktung.

Im Gegensatz zum Etikett enthält die Produktspezifikation häufig auch Angaben zum Verpackungsmaterial und weitere Qualitätsmerkmale. Letztlich dient die Produktspezifikation dazu um die Qualitätskontrolle zu gewährleisten und den Anforderungen der Geschäftspartner gerecht zu werden.

Zu den typischen Angaben gehören:

  1. Lebensmittelbezeichnung des Produkts
  2. Zutatenliste und Allergene: Eine detaillierte Auflistung der verwendeten Zutaten sowie die klare Kennzeichnung von Allergenen sind unerlässlich. Hierbei ist es wichtig, die gesetzlichen Anforderungen und die individuellen Vorgaben der Geschäftspartner zu berücksichtigen.
  3. Nährwertangaben: Je nach Vereinbarung mit dem Geschäftspartner können Nährwertangaben erforderlich sein. Diese sollten auf der Produktkennzeichnung angegeben werden, inklusive Informationen zu Energiegehalt, Fett, Kohlenhydraten, Protein, Ballaststoffen und anderen relevanten Nährstoffen.
  4. Chargennummer oder das Herstellungsdatum
  5. Spezifikationen bezüglich Größe, Gewicht, Farbe, Geschmack, Konsistenz und andere relevante Eigenschaften
  6. Verpackungsinformationen: Die Produktkennzeichnung sollte auch Angaben zur Verpackung enthalten, wie beispielsweise das verwendete Material, die Größe der Verpackungseinheiten, Stapelbarkeit oder spezielle Anforderungen zur Lagerung und Handhabung.
  7. Qualitätsstandards und Zertifizierungen: Sofern relevant, sollten Informationen zu Qualitätsstandards, Zertifizierungen oder Prüfsiegeln angegeben werden. Dies kann beispielsweise Angaben zur Einhaltung von Lebensmittelsicherheitsstandards wie HACCP oder ISO-Normen umfassen
Lebensmittel Produkt Kennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software kann man eine Produktkennzeichnung auch als PDF für Lebensmittel erstellen (ideal für das B2B Geschäft). 

Weitere Tipps beim Erstellen einer Produktkennzeichnung

Insbesondere im B2B Geschäft ist ein professionelles Auftreten wichtig. Hier findest du einige weitere Aspekte, die man beim Erstellen einer Produktkennzeichnung beachten sollte.

  1. Rechtliche Anforderungen: Es ist wichtig, alle rechtlichen Anforderungen zu berücksichtigen, die für das betreffende Produkt und den Zielmarkt gelten. Dies beinhaltet etwa die Einhaltung von Kennzeichnungsvorschriften, Verpackungsrichtlinien und spezifischen branchenspezifischen Regularien.
  2. Klare Formatierung und Struktur: Die Produktkennzeichnung sollte klar strukturiert und leicht verständlich sein. Verwenden Sie eine einheitliche Formatierung, um die Lesbarkeit zu verbessern, und stellen Sie sicher, dass alle relevanten Informationen deutlich hervorgehoben werden.
  3. Aktualisierung und Revision: Die Produktkennzeichnung sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass alle Informationen korrekt und aktuell sind. Bei Änderungen in der Rezeptur, Verpackung oder anderen Produktmerkmalen ist eine entsprechende Aktualisierung erforderlich.
Lebensmittelverpackung Vorschriften

Lebensmittelverpackung Vorschriften

In diesem Artikel geht es um die Vorschriften für die Lebensmittelverpackung. Ich decke dabei sowohl die Frage nach dem WAS aber auch die Frage nach dem WIE ab. Wenn du dich als fragst, was muss auf der Verpackung stehen sollte, dann bist du hier richtig. Wenn du dich fragst, wie die Angaben auf der Verpackung anzubringen sind, bist du hier ebenfalls richtig. Zu guter letzt zeige ich dir noch, wie du viel Zeit und Kosten sparen kannst beim Erstellen der Angaben gemäß Pflichtkennzeichnung mit Hilfe der Rezeptrechner Software.

Zeit & Kosten sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir kleinen und mittelständischen Betrieben viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung. Nutzer geben hierfür ihre Rezepte (Zutaten und Mengen) im Rezeptrechner ein. Nutzer erhalten dabei Zugriff auf den Bundeslebensmittelschlüssel als Nährwertdatenbank. Damit werden automatisch direkt die Nährwerte pro 100g berechnet. Den Flüssigkeitsverlust beim Kochen oder Backen kann man über den Reduktionsfaktor abbilden. Wenn Zutaten fehlen, kann man eigene Zutaten mit eigenen Nährwerten im Account hinterlegen. Nachdem man seine Rezepte gespeichert hat, kann man mit dem Programm direkt auch Etiketten mit allen Pflichtangaben für die Lebensmittelverpackung erstellen. Mehr zur Software erfährst du über den Button.

Vorschriften Lebensmittelverpackung

Mit der Rezeptrechner Software kann man die Kennzeichnung der Lebensmittel mit allen Pflichtangaben schnell & einfach erstellen. 

Vorschriften & Anforderungen an Lebensmittelverpackungen

Gesetzliche Grundlage: LMIV

Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) ist eine EU-Verordnung, die die Kennzeichnung von Lebensmitteln regelt. Sie enthält Bestimmungen und Vorschriften für die Information der Verbraucher über Lebensmittel. Dabei richtet sich die LMIV also primär an Lebensmittelunternehmer, sowohl im B2C als auch B2B Geschäft (siehe auch Deklarationspflicht Lebensmittel).

Die LMIV legt fest, welche Informationen auf Lebensmittelverpackungen angegeben werden müssen, um den Verbrauchern klare und genaue Informationen über die Produkte zu geben. Dazu gehören unter anderem die Pflichtangaben auf den Lebensmittelverpackungen.

Die Verordnung legt auch fest, wie diese Informationen präsentiert werden müssen, wie beispielsweise die Schriftgröße, um sicherzustellen, dass sie leicht lesbar und verständlich sind. Die LMIV hat das Ziel, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, den Verbraucherschutz zu stärken und die Transparenz im Lebensmittelmarkt zu verbessern.

Die genauen Bestimmungen und Anforderungen der LMIV können je nach Produktkategorie und Verpackungstyp variieren. Es ist wichtig, dass Hersteller und Verpacker die spezifischen Vorschriften des Landes, in dem sie ihre Produkte verkaufen möchten, beachten, um die Einhaltung der LMIV zu gewährleisten. In diesem Artikel fokussieren wir uns primär auf die Vorschriften an die Lebensmittelverpackungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Was muss auf der Lebensmittelverpackung stehen?

Auf einer Lebensmittelverpackung müssen verschiedene Informationen angegeben sein, um den Verbrauchern klare und umfassende Informationen über das Produkt zu geben. Zu den Pflichtangaben auf Verpackungen gehören:

  • Produktbezeichnung: Der Name oder die Beschreibung vom Lebensmittel
  • Liste der Zutaten: Eine Auflistung aller verwendeten Zutaten, einschließlich eventueller Allergene.
  • Nährwertangaben: Big7 Nährwerte pro 100g im zubereiteten Zustand
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) oder Verbrauchsdatum: Das Datum, bis zu dem das Produkt seine spezifischen Eigenschaften behält oder das Verbrauchsdatum, bis zu dem das Produkt sicher verzehrt werden kann.
  • Nettofüllmenge: Die Menge des Produkts in der Verpackung (z. B. Gewicht, Volumen).
  • Hersteller- oder Verpackerinformationen: Name und Adresse des Herstellers oder Verpackers des Produkts.
  • Ursprungsland: Das Herkunftsland des Produkts, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben ist.
  • Zubereitungs- oder Aufbewahrungshinweise: Anweisungen zur Zubereitung, Lagerung oder Verwendung des Produkts.

Mehr zu den LMIV Vorschriften an die einzelnen Pflichtangaben findest du über den Link.

Wie müssen die Angaben auf der Lebensmittelverpackung stehen?

Es ist wichtig, dass die Informationen klar und gut lesbar auf der Verpackung platziert sind, um den Verbrauchern eine informierte Kaufentscheidung zu ermöglichen und die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Für einzelne Angaben auf der Lebensmittelverpackung wird die konkrete Darstellungsform in den Vorschriften genannt.

  • Nährwerttabelle: Die Nährwertangaben müssen in Tabellenform aufgelistet werden. Es muss die genaue Reihenfolge der Nährwertangaben eingehalten werden.
  • Allergene müssen innerhalb der Zutatenliste in anderer Schriftform hervorgehoben werden (z.B. fett oder kursiv oder in Großbuchstaben)
  • Mindestschriftgröße: Generell muss eine gewisse Schriftgröße eingehalten werden für alle Pflichtangaben auf der Verpackung

Alle Pflichtangaben müssen direkt auf der Lebensmittelverpackung oder in der Nähe der Lebensmittelverpackung angebracht werden. Es ist üblich, dass sie auf der Vorderseite, Rückseite oder Oberseite der Verpackung angebracht werden. Sie sollten nicht verdeckt, verschleiert oder leicht übersehen werden können. Die Kennzeichnung muss dauerhaft sein und während der gesamten Haltbarkeit des Produkts gut lesbar bleiben. Sie darf nicht leicht entfernt, abgewischt oder verändert werden können.

In der Regel nutzen Hersteller hierfür Lebensmitteletiketten. Die Etiketten kann man selbst erstellen und mit Hilfe eines Etikettendruckers auch selbst ausdrucken (oder drucken lassen).

Etiketten selber erstellen & drucken

Mit der Rezeptrechner Software kann man eigenständig Lebensmittel Etiketten mit allen Pflichtangaben für die Verpackung erstellen und drucken. Wer lieber ein professionelleres Layout möchte, kann auch einfach nur das Etikett als Bilddatei (PNG, JPG oder PDF) herunterladen und weiter (z.B. durch eine Agentur) bearbeiten lassen. Für die kleinen Direktvermarkter reicht meistens das eigenständige Drucken der Etiketten mit einem einfachen Etikettendrucker. Hier haben wir mit dem Rezeptrechner auch eine Schnittstelle zu passenden Etikettendruckern von Brother. Damit spart man sich jede Menge Zeit beim Erstellen und Drucken der Lebensmitteletiketten.

Vorschriften Lebensmittelverpackungen

Die Rezeptrechner Software bietet auch eine Schnittstelle zu entsprechenden Lebensmittel Etikettendruckern. Damit können Hersteller auch selber Etiketten drucken. 

Welche Vorschriften für Lebensmittelverpackungen gibt es beim Online Verkaufen?

Beim Online-Verkauf von Lebensmitteln gelten im Allgemeinen dieselben Vorschriften und Anforderungen wie beim Verkauf in physischen Geschäften (siehe auch verpackte Lebensmittel verkaufen). Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) regelt die Kennzeichnung von Lebensmitteln, einschließlich der Verpackungen, und gilt auch für den Online-Handel. Wichtig ist, dass die Pflichtangaben der Kennzeichnung bereits vor dem Kauf leicht zugänglich sind. So kann man beispielsweise auf der Internetseite eine Produktbeschreibung mit Angabe der Pflichtangaben (inklusive Nährwerte) nutzen.

Nur das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nicht erforderlich auf der Internetseite. Das würde viel zu viel unnötigen administrativen Aufwand erfordern da die Hersteller das Datum dann ja ständig ändern müssen.

Darüber hinaus sollten Online-Händler sicherstellen, dass die Verpackungen der Lebensmittel während des Versands angemessen geschützt sind, um eine Beschädigung oder Kontamination der Produkte zu vermeiden. Dies kann den Einsatz von geeigneten Verpackungsmaterialien, Kühlverpackungen oder anderen Schutzmaßnahmen einschließen.

Gibt es Unterschiede in den Vorschriften für Deutschland, Österreich, Schweiz?

Die Lebensmittelinformationsverordnung ist eine EU weite Direktive, die die einzelnen Länder in Europa sukzessive alle adaptiert haben. Die Unterschiede zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz sind jedoch marginal. Grundsätzlich ist es so, dass die deutschen Vorschriften die strengsten sind. Bei der Rezeptrechner Software fokussieren wir uns somit auf die deutschen Vorschriften und decken damit aber auch die Anforderungen für Kunden aus Österreich und der Schweiz sehr gut ab.

Hier sind einige Beispiele für Unterschiede zwischen den Ländern:

  1. Sprache: In Deutschland ist die Kennzeichnung in deutscher Sprache erforderlich. In Österreich ist die Kennzeichnung in deutscher Sprache oder in einer Landessprache des Bundeslandes, in dem das Lebensmittel in Verkehr gebracht wird, zulässig. In der Schweiz ist die Kennzeichnung in einer Amtssprache (Deutsch, Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch) erforderlich.
  2. Maßeinheiten: In Deutschland werden metrische Maßeinheiten wie Gramm, Kilogramm, Milliliter und Liter verwendet. In Österreich und der Schweiz werden ebenfalls metrische Maßeinheiten verwendet, jedoch können in der Schweiz auch traditionelle Maßeinheiten wie Deziliter oder Zentner akzeptiert werden.
  3. Allergenkennzeichnung: Die Angabe von Allergenen auf der Lebensmittelkennzeichnung erfolgt gemäß den Anforderungen der EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV), die in allen drei Ländern gilt. Es können jedoch geringfügige Unterschiede in der spezifischen Darstellung und Kennzeichnung der Allergene bestehen.
  4. Zusatzstoffe: Die Kennzeichnung von Zusatzstoffen erfolgt gemäß den EU-Vorschriften, die in allen drei Ländern harmonisiert sind. Es kann jedoch unterschiedliche nationale Bestimmungen für bestimmte Zusatzstoffe geben.
  5. Kennzeichnung von Herkunft und Regionalität: Die Angabe von Herkunfts- und Regionalitätsinformationen auf Lebensmittelverpackungen kann je nach Land unterschiedlich gehandhabt werden. In der Schweiz besteht beispielsweise die Verpflichtung zur Angabe des Ursprungslandes für bestimmte Lebensmittel.

Wie müssen Lebensmittel verpackt werden?

Die LMIV fokussiert sich primär auf die Kennzeichnung der Lebensmittelverpackung, also die Informationen über das Lebensmittel. Man findet dort nicht sonderlich viel zu den Vorschriften an die Lebensmittelverpackung selbst. Grundsätzlich sollte man aber die folgenden Prinzipien beachten:

  1. Hygienische Verpackung: Lebensmittel müssen in hygienischen Verpackungen verpackt sein, um Kontamination zu vermeiden. Die Verpackung sollte sauber, intakt und für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sein.
  2. Integrität der Verpackung: Die Verpackung muss stabil und sicher sein, um eine Beschädigung oder Verschlechterung des Lebensmittels zu verhindern. Sie sollte den Inhalt vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, Licht, Sauerstoff und Schädlingen schützen.
  3. Lebensmittelkontaktmaterialien: Die verwendeten Materialien müssen für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen sein und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Sie dürfen keine schädlichen Substanzen auf das Lebensmittel übertragen und sollten den spezifischen Anforderungen des Lebensmittels gerecht werden, z.B. in Bezug auf Säuregehalt, Fettgehalt oder Temperaturempfindlichkeit.
  4. Rückverfolgbarkeit: Die Verpackung sollte Informationen enthalten, die eine Rückverfolgbarkeit des Lebensmittels ermöglichen, z.B. Chargennummer, Produktionsdatum oder andere Identifikationsmerkmale.

Du fragst dich, welche Lebensmittelverpackung sich für deine Zwecke am besten eignet? Dann lies dir diesen Artikel durch. Dort erläutere ich, welche Kriterien bei der Wahl vom Material deiner Lebensmittelverpackung genutzt werden können. Zudem gebe ich dort Hilfestellung und nenne Beispiel, warum gewisse Materialien genutzt werden.

Lebensmittelverpackung | Schriftgröße

Lebensmittelverpackung | Schriftgröße

Für Lebensmittelhersteller ist es wichtig, dass man die Vorschriften an die Kennzeichnung der Lebensmittelverpackung kennt. Die wichtigsten Punkte hierzu findet man in der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Dort werden nicht nur die Pflichtangaben auf Lebensmittelverpackungen geregelt. Auch zur Darstellungsform gibt es gewisse Richtlinien, die man beachten sollte. In diesem Artikel geht es insbesondere um die Schriftgröße für die Lebensmittelverpackung. Ich erläutere, wo man die Vorschriften findet. Zudem zeige ich dir, wie du die richtige Mindestschriftgröße für Lebensmittel Etiketten wählst.

Kennzeichnung für Lebensmittelverpackung erstellen

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Herstellern von Lebensmittel viel Zeit & Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung der Lebensmittelverackungen. Dazu gehört zum einen die Nährwertberechnung, wodurch man sich teure Laboranalysen sparen kann. Nachdem man Zutaten und Mengen eingegeben hat, bekommt man direkt Nährwerttabellen im richtigen Format. Ebenso kann man im Anschluss Lebensmittel Etiketten mit allen Pflichtangaben gemäß Lebensmittelkennzeichnung erstellen. Da es sich um eine webbasierte Software handelt, kann man direkt loslegen. Und das zu einem absoluten fairen Preis pro Jahr.

Software zum Erstellen der Kennzeichnung für Lebensmittelverpackungen

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Hersteller viel Zeit und Kosten sparen bei der Kennzeichnung der Lebensmittelverpackung (inkl. Nährwertberechnung, Zutatenliste und Layout für Etiketten). 

Theorie: Schriftgröße gemäß LMIV

Die LMIV (die Lebensmittelinformationsverordnung) regelt die Anforderungen an die Lebensmittelkennzeichnung. Dazu gehört auch die Darstellungsform der Kennzeichnung für verpackte und lose Ware. Für das Verkaufen verpackter Lebensmittel besagt die Verordnung, dass auf der Lebensmittelverpackung oder einem Etikett gewisse Pflichtangaben anzubringen sind (siehe auch Kennzeichnung Lebensmittelverpackung). Diese Pflichtangaben müssen so angebracht werden, dass Sie gut leserlich sind. Um hier keinen Interpretationsspielraum zu lassen, besagt die Vorschrift, dass die Schriftgröße mit einer x- Höhe von mindestens 1,2 mm so aufzudrucken ist.

Mindestschriftgröße

Allgemein gilt jedoch, dass die Schriftgröße auf Lebensmittelverpackungen ausreichend groß sein muss, um eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass Verbraucher die Informationen problemlos lesen und verstehen können.

Für eine gute Lesbarkeit erfordert die LMIV, dass die Pflichtangaben auf Verpackungen oder dem Etikett vom Lebensmittel mit einer Mindestschriftgröße anzubringen sind. Die Schriftgröße muss mindestens eine x-Höhe von 1,2mm haben.

Die folgende Abbildung auf der rechten Seite zeigt, wie genau die x-Höhe zu messen ist. In der Theorie ist das also relativ einfach nachvollziehbar. In der Praxis wird es jedoch komplizierter. Denn je nachdem, welche Schriftart man wählt, kann die x-Höhe variieren.

Mindestschriftgröße Lebensmittelverpackung LMIV

Ausnahmen bei kleinen Verpackungen

Einige Ausnahmen gibt es bei besonders kleinen Verpackungen. Sofern die Verpackung eine Oberfläche von weniger als 80 cm2 aufweist, ist nur eine x-Höhe von 0,9mm erforderlich.

Mehr zu den einzelnen Vorschriften an die Lebensmitteletiketten findest du in diesem Artikel.

Praxis: Die richtige Schriftgröße je nach Schriftart

x-Höhe oder Schriftgröße in pt

Die Vorschriften der LMIV an die Schriftgröße auf Verpackungen sind also ziemlich klar und nachvollziehbar, zumindest in der Theorie. In der Praxis werden Hersteller von Lebensmittel in der Regel eine Software zur Erstellung der Kennzeichnung der Angaben für die Verpackung nutzen. Viele Hersteller nutzen auch einfach Microsoft Word oder eine andere einfache Software. Hier wird die Schriftart oftmals nur in pt angegeben. Informationen über die x-Höhe findet man hier keine. Je nach Schriftart kann die x-Höhe dann auch noch etwas variieren. Das macht es ziemlich schwierig und komplex die richtige Kombination aus Mindestschriftgröße und Schriftart zu wählen.

Um hier schnell und einfach die richtige Mindestschriftgröße für Verpackungen in pt zu ermitteln, habe ich im folgenden einmal die wichtigsten Schriftarten aufgeführt und zeige dort, welche Schriftgröße in pt man wählen muss um die Anforderungen zu erfüllen.

x Höhe in pt - Lebensmittel Schriftgröße

Kennzeichnung für Lebensmittel erstellen | Software Tipp

Sofern du übrigens die Lebensmittelkennzeichnung noch selbst erstellst oder hierfür eine teure Agentur nutzt, schau dir auf jeden fall diesen Tipp an. Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und em Erstellen der Etiketten für die Lebensmittelverpackung.

Die folgenden Features deckt die Software ab:

  • Nährwertberechnung & Nährwerttabellen erstellen
  • Zutatenlisten mit Allergenkennzeichnung, QUID (Prozentsatz) und Sortierung
  • alle Pflichtangaben auf Etiketten
  • Etiketten mit Mindestschriftgröße erstellen (PNG, PDF, JPG)
  • Etiketten selber drucken (mit Etikettendrucker)
Software zum Erstellen der Kennzeichnung für Lebensmittelverpackungen

Sofort Loslegen – so funktioniert’s:

Zunächst gibt man seine Rezepturen (Zutaten und Mengenangaben) ein. Wer eigene Rezepte als Komponenten in anderen Rezepten nutzt, kann Rezepte auch in Zutaten umwandeln. Die Nährwertberechnung erfolgt auf Basis vom Bundeslebensmittelschlüssel (BLS). Flüssigkeitsverlust beim Backen oder Kochen kann man über einen Reduktionsfaktor abbilden.

Nachdem man die Rezepte gespeichert hat, kann man dafür Lebensmittel Etiketten für die Verpackung erstellen. Die Nährwerttabelle wird dabei automatisch erstellt mit den Nährwertangaben pro 100g. Wer möchte, kann zudem auch noch die Angaben pro Portion und die Referenzmenge ergänzen. Ebenso wird die Zutatenliste direkt in die richtige Reihenfolge gebracht. Man kann alle Pflichtangaben der Kennzeichnung ergänzen (z.B. Mindesthaltbarkeitsdatum) und im Anschluss das Etikett als PNG, JPG oder PDF herunterladen. Zudem gibt es auch eine Schnittstelle zu einem passenden Etikettendrucker um die Kennzeichnung für die Verpackung zu erstellen.

Man kann die Software direkt kostenlos ausprobieren und direkt online abschließen. Und das zu einem unschlagbaren Preis. Nutzer sparen nicht nur Zeit und Geld für die Nährwertkennzeichnung sondern auch für das Layout der Etiketten. Hier greifen viele Hersteller auf kleine Agenturen zurück, die meist sehr teuer und aufwendig sind.

Warum legt die LMIV so viel Fokus auf die Schriftgröße von Verpackungen?

Gemäß der LMIV müssen die auf der Verpackung angegebenen Pflichtinformationen deutlich sichtbar sein, wobei der Grundsatz der guten Lesbarkeit berücksichtigt werden muss. Die Schriftgröße muss ausreichend groß sein, damit Verbraucher die Informationen ohne Schwierigkeiten lesen können. Es geht also in erster Linie um Transparenz gegenüber dem Verbraucher.

Es liegt in der Verantwortung der Hersteller sicherzustellen, dass die Schriftgröße auf den Lebensmittelverpackungen den Anforderungen der Lesbarkeit entspricht. Es wird empfohlen, dass die Schriftgröße in einem angemessenen Verhältnis zur Größe der Verpackung und den zur Verfügung stehenden Flächen steht, um eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten.

Wer überprüft die Mindestschriftgröße von Lebensmittelverpackungen?

Lebensmittelkontrollen werden in der Regel durch die lokale Behörde durchgeführt. Meistens ist hierfür das lokale Veterinäramt zuständig. Der Lebensmittelkontrolleur wird bei der Prüfung meistens eine Laborprobe für einige Lebensmittel durchführen lassen. Die Ergebnisse im Labor (z.B. Nährwertanalyse) werden dann mit den Angaben auf der Verpackung verglichen. Hier sind jedoch auch die Toleranzgrenzen zu beachten. Denn man räumt dem Verbraucher relativ großzügige Toleranzen ein bei der Nährwertberechnung. Das liegt daran, dass die Nährwertangaben der Lebensmittel ja schwanken und man gar keine absolute 100% Genauigkeit sicherstellen kann (egal ob Laboranalyse oder eigenständige Nährwertberechnung).

Im Zuge so einer Kontrolle würde der Kontrolleur sich auf die Darstellung und Lesbarkeit vom Etikett und der Lebensmittel Verpackung ansehen. Ich habe bisher noch von keinem Fall gehört, bei dem der Kontrolleur wirklich die Lupe ansetzt. Vielmehr geht es hier um eine allgemein gute Lesbarkeit. Im letzten Abschnitt findest du noch einige Tipps, wie du die Lesbarkeit selbst überprüfen kannst. Das sind ähnliche Kriterien, die auch der Kontrolleur oder die Aufsichtsbehörde vermutlich ansetzt.

Wer überprüft die Mindestschriftgröße von Lebensmittelverpackungen?

Hersteller können die richtige Mindestschriftgröße auf ihren Lebensmittelverpackungen überprüfen, indem sie die folgenden Aspekte berücksichtgien:

Ist die Schrift auf der Verpackung gut lesbar? Berücksichtige Faktoren wie:

    • den Betrachungsabstand
    • die Hintergrundfarbe der Verpackung
    • Lesbarkeit unter verschiedenen Lichtverhältnissen
    • Teste mit Personen mit unterschiedlicher Sehfähigkeit um sicherzustellen, dass die Schrift für eine breite Palette von Verbrauchern lesbar ist.

Wenn du diese Faktoren beachtest, dann bist du schon enorm gut vorbereitet und gehörst vermutlich zu den Top 10% der Hersteller, die die Kennzeichnung ihrer Lebensmittelverpackung enorm ernst nehmen.