Kalkulation belegte Brötchen

Kalkulation belegte Brötchen

Belegte Brötchen kalkulieren – So funktioniert’s:

Egal ob die belegten Brötchen nur ein Teilaspekt von deinem Geschäft sind oder du einen Brötchenservice betreibst und diese den größten Teil deines Umsatzes ausmachen. In jedem Falle musst du die Kosten für die belegten Brötchen im Griff behalten um sicherzustellen, dass du auch ausreichend Gewinn machst um die Fixkosten zu decken. Gerade jetzt in Zeiten ständig steigender Rohstoffkosten muss man den Wareneinsatz und den Personalaufwand im Blick behalten und sich immer wieder selbst hinterfragen, ob/ wann die Preise für die belegten Brötchen angepasst werden müssen. Weißt du, wieviel deine belegten Brötchen kosten und wie viel Gewinn du damit erwirtschaftest? Wenn nicht, wird’s höchste Zeit, dies zu ändern.

In diesem Artikel erkläre ich Schritt-für-Schritt, wie man die Kalkulation für die belegten Brötchen mit Hilfe der Rezeptrechner Software vornehmen kann.

Kalkulation leicht gemacht 

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Betrieben, Zeit & Kosten zu sparen bei der Kalkulation, Kennzeichnung und Rezeptverwaltung. Unser Fokus liegt auf Lebensmittelbetrieben, die mit vielen Rezepturen arbeiten wie Manufakturen, Catering-Betriebe, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Es handelt sich um eine webbasierte Software. Viele Funktionen kann man kostenlos ausprobieren, wenn man sich hier kostenlos registriert. Für den vollen Funktionsumfang ist ein Rezeptrechner PRO Business Abo erforderlich. Eine entsprechende Lizenz kann man hier direkt online buchen und im Anschluss sofort loslegen. Mehr zur Software erfährst du unter www.rezeptrechner.de.

Kalkulationsprogramm Gastronomie

Mit der Rezeptrechner Software kannst du schnell & einfach die Kalkulation für belegte Brötchen ohne Excel durchführen. 

Kalkulation belegte Brötchen – Anleitung Schritt für Schritt

Im letzten Artikel Lebensmittelkennzeichnung für belegte Brötchen haben wir bereits erklärt, wie du ein Rezept in Rezeptrechner anlegst (Zutaten + Mengen). Hier kurz noch einmal im Schnelldurchlauf erläutert.

Schritt 1: Anmeldung & Rezepteingabe

Nachdem du einen Rezeptrechner PRO Business Zugang erworben hast, kannst du dich anmelden und dein erstes Rezept eingeben. Für die Rezepteingabe wählst du entweder Zutaten aus unserer Nährwertdatenbank, bei denen du später nur die Preise ergänzen musst – oder du gibst eigene Zutaten mit eigenen Nährwerten und Preisen ein. Du kannst natürlich auch beide Wege kombinieren.

Rezepteingabe

Für das Erstellen vom ersten Rezept kannst du die Zutaten über die Suche auswählen (E für eigene Zutaten; B und S für Zutaten aus unserer Nährwertdatenbank) und damit dein Rezept erstellen. Gib ein Basisrezept, beispielsweise für 1 belegtes Brötchen, ein. Weitere Angaben zum Rezept kannst du später noch ergänzen. Speichere dein Rezept.

Beispiel Belegte Brötchen
Zutaten aus der Nährwertdatenbank

Unsere Nährwertdatenbank enthält bereits über 10.000 Zutaten mit eigenen Nährwerten. Du kannst diese direkt für die Rezepteingabe verwenden und später hier noch Preisinformationen hinzufügen.

zentrale Zutaten Datenbank in Software
Eigene Zutaten mit Nährwerten eingeben

Für eigene Zutaten kannst du die Nährwerttabelle sowie die sub-Zutatenliste in Textform in die Eingabemaske eingeben. Die sub-Zutatenliste taucht später dann in Klammern hinter der eigentlichen Zutat auf.

Eingabemaske Beispiel belegte Brötchen

Schritt 2: Preise eingeben

Nachdem dein Rezept für das belegte Brötchen erfasst ist, hinterlegst du im nächsten Schritt die Rohstoffpreise zentral. Das hat den Vorteil, dass die Preise direkt für alle Zutaten greifen in den verschiedenen Rezepturen. Du musst den Preis also nur an einer Stelle ändern. Wenn du schnell Preise ändern musst, kannst du die Preise manuell anpassen. Um größere Datenmengen zu aktualisieren oder zunächst einmal überhaupt zu erfassen, kannst du die Preise auch per Excel Datei importieren.

Preise manuell eingeben

Um Rohstoffpreise manuell anzupassen, wechsle in die Übersicht zur Zutatenverwaltung und wähle den Knopf oben recht „Zutaten erweitern“ und Preise (manuell) anpassen. Es öffnet sich ein Fenster mit den verschiedenen Zutaten, die du bereits in Rezepten eingesetzt hast. Nun kannst du deinen ersten Preis eingeben. Es stehen verschiedene Einheiten zur Verfügung. Du kannst auch eigene Einheiten hinterlegen wie beispielsweise „Stück“, beachte jedoch, dass du dann auch das Gewicht pro Stück mit angeben musst.

Preiskalkulation belegtes Brötchen
Preise per Excel Import einfügen

Alternativ kannst du den Excel Import wählen. Hier kannst. du eine Excel Vorlage herunterladen, die Preise im Excel eintragen und die Liste im Anschluss wieder hochladen.

Kalkulation belegtes Brötchen Rohstoffpreise
Wareneinsatz ablesen

Nun können wir bereits die Preiskalkulation öffnen und uns den Wareneinsatz für das Brötchen ansehen. Wechsle dazu zurück in die Rezeptdatenbank und öffne das € Symbol für die Preiskalkulation. Hier kannst du nun schon den Wareneinsatz ablesen. Fehlen Preise, kannst du diese hier auch direkt manuell noch nachtragen.

Im unteren Abschnitt siehst du nun noch weitere Kostenblöcke um den vollständigen Verkaufspreis zu ermitteln.

Wareneinsatz berechnen belegte Brötchen

Schritt 3: Materialkosten

Starten wir zunächst mit den Materialkosten für das belegte Brötchen. Hierzu gehören typischerweise ein Beutel/ Folie und eine Serviette. Sofern du das belegte Brötchen vorher in Folie einschweißt, gehört auch das Etikett noch dazu. In so einem Falle solltest du dir unbedingt noch einmal den Artikel zur Lebensmittelkennzeichnung für belegte Brötchen genauer ansehen.

Da diese Materialien in der Regel in großen Mengen eingekauft werden, kannst du den Preis auch pro 100 oder pro 1000 Stück eingeben. Zunächst hinterlegst du das Material mit einem Preis und im Anschluss wählst du das Material aus und fügst es zu einem Rezept für ein belegtes Brötchen hinzu.

Belegte Brötchen Kalkulation Verpackungsmaterial

Schritt 4: Fixkosten

TIPP für den Start: Da die Fixkosten-Aufschläge immer etwas komplizierter zu berechnen sind, kannst du zunächst mit der Deckungsbeitragsquote arbeiten und dir diesen Abschnitt sparen. Gehe direkt zu Schritt 5 über und verwendet die Deckungsbeitragsquotenmethode zur Kalkulation der Verkaufspreise für die belegten Brötchen.

Beim Personalaufwand stellt sich immer die Frage, ob man die Zeit für ein einzelnes belegtes Brötchen so gut zuordnen kann. Da die Arbeitskräfte häufig auch noch diverse andere Dinge tun und nicht nur belegte Brötchen vorbereiten, empfehlen wir, Personalaufwand eher als Fixkosten zu betrachten und nicht den Stundenlohn für das belegte Brötchen anzugeben.

Das heißt, wir müssen für die belegten Brötchen einen Fixkostenaufschlag ermitteln (siehe auch Fixkosten Aufschlag Gastronomie). Dazu gehst du wie folgt vor.

Schritt 1: Fixkosten bestimmen

die du anteilig über belegte Brötchen decken willst
Beispiele:

    • Miete (anteilig)

    • Energie (z. B. Kühlung, ggf. Backofen/Equipment)

    • Reinigung/Entsorgung

    • Personalzeit fürs Belegen (wenn du es als Fixkostenblock kalkulierst)

    • allgemeine Betriebskosten (anteilig)

Schritt 2: Anzahl Brötchen pro Jahr 

Anzahl Brötchen pro Jahr realistisch schätzen/ermitteln (z. B. Durchschnitt pro Tag × Verkaufstage)

Schritt 3: Fixkosten pro Brötchen berechnen:

Gesamt-Fixkosten pro Jahr ÷ Anzahl Brötchen pro Jahr = Fixkostenaufschlag pro Brötchen

Damit bekommst du einen nachvollziehbaren Fixkostenanteil, der sich auch erklären lässt – intern oder gegenüber Partnern/Standorten.

Dein Fixkosten Aufschlag liegt vermutlich irgendwo zwischen 0,50 € und 0,90 € pro Brötchen. Eine detailliere Beispielrechnung hierfür stelle ich in Kürze zur Verfügung. Für dieses einfache Kalkulationsbeispiel für belegte Brötchen gehen wir auf Nummer sicher und geben 0,90 € pro Brötchen als Fixkosten Aufschlag ein.

Fixkostenaufschlag eingeben & Rezept zuordnen

Du kannst auch verschiedene Fixkostenaufschläge zentral hinterlegen und diese deinem Rezept zuordnen. Alternativ kannst du auch einen Fixkostenaufschlag in % eingeben, der sich dann wiederum immer auf den Wareneinsatz und die Materialkosten bezieht. Das hat den Vorteil, dass der absolute Fixkostenaufschlag anteilig mit dem Wareneinsatz mit wächst. 

Kalkulation belegte Brötchen: Fixkosten

Schritt 5: Verkaufspreis ermitteln

Du kannst mit der Rezeptrechner Software selbst entscheiden, welche Kalkulationsmethode du anwenden möchtest. Dazu legst du den Schalter neben dem Verkaufspreis rechts oben um.

Gewinnmarge eingeben

Gib eine Gewinnmarge ein um so den finalen Verkaufspreis zu ermitteln (Kostenaufschlag-Methode).

Kalkulation Verkaufspreis für belegte Brötchen durch Eingabe Gewinnmarge
Deckungsbeitragsquote prüfen

Alternativ kannst du auch die Deckungsbeitragslogik verwenden und deinen gewünschten Verkaufspreis eingeben. Dein Deckungsbeitrag sollte bei mindestens 60% liegen.

Kalkulation Verkaufspreis für belegte Brötchen durch Eingabe Deckungsbeitrag

Du kannst auch beide Methoden ausprobieren. In der Regel solltest du zu einem ähnlichen Ergebnis kommen.

Empfehlung: Die Deckungsbeitragsquote hat den Vorteil, dass du mit Schwelle arbeiten kannst und die Fixkosten-Aufschläge nicht kalkulieren must. Wenn sich deine Rohstoffpreise nur ein bisschen erhöhen, dann reduziert sich deine Deckungsbeitragsquote. Das bedeutet jedoch nicht sofort, dass du auch die Verkaufspreise jedes Mal anpassen musst, wenn sich die Preise etwas ändern.

Da die Ergebnisse in der Regel gar nicht so stark abweichen, empfehle ich dir mit der Deckungsbeitragsmethode zu arbeiten.

Warum Rezeptrechner Software?

Wenn Rezeptur + Rohstoffpreise + Verpackung + Fixkostenlogik einmal sauber stehen, wird die Kalkulation für die Gastronomie ohne Excel plötzlich leicht:

  • Lieferant erhöht Käsepreis → du aktualisierst den Preis → Wareneinsatz & Preisvorschlag ändern sich sofort

  • Du stellst auf anderes Brot um → Rezept anpassen → Kalkulation zieht nach

  • Verpackung wird teurer → eine Kostenposition ändern → alle betroffenen Produkte aktualisieren

So sparst du nicht nur Zeit, sondern vermeidest auch den klassischen Fehler: Preise bleiben gleich, obwohl Kosten steigen.

Darüber hinaus bekommst du mit dem Rezeptrechner auch direkt eine Software zur Rezeptverwaltung. Du kannst Rezeptblätter als PDF erstellen und hast so direkt eine Arbeitsanweisung für deine Mitarbeiter. Alternativ können deine Mitarbeiter die Rezepturen auch direkt online per Tablet abrufen.

Jetzt Zugang buchen & Loslegen

Den Zugang zur Software kannst du direkt online buchen. Es handelt sich um eine Jahreslizenz, die sich nach 365 Tagen verlängert. Die Kündigungsfrist beträgt 1 Tag vor der nächsten Verlängerung. Du bleibst also flexibel. Die Software wird auch ständig weiterentwickelt. Bei Fragen oder Vorschlägen schreibe eine E-Mail an [email protected].

Kalkulationsprogramm Gastronomie
Lebensmittelkennzeichnung Beispiel belegte Brötchen verkaufen

Kennzeichnung für belegtes Brötchen erstellen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du auch automatisch die Lebensmittelkennzeichnung für die belegten Brötchen erstellen. Du kannst automatisch eine Nährwerttabelle erstellen und auch die Zutatenliste wird automatisch in der richtigen Reihenfolge generiert. Außerdem gibt’S Vorschläge zur Allergenkennzeichnung und man kann direkt vollständige Lebensmitteletiketten generieren und mit einem Etikettendrucekr ausdrucken.Mehr dazu erfährst du unter Lebensmittelkennzeichnung für belegte Brötchen

Lebensmittelkennzeichnung: Belegte Brötchen verkaufen

Lebensmittelkennzeichnung: Belegte Brötchen verkaufen

Wenn du als Betrieb unter anderem belegte Brötchen verkaufst, solltest du deine Pflichten zur Lebensmittelkennzeichnung verstehen. Oft entscheiden Details darüber, ob du lose Ware anbietest (andere Anforderungen) oder ob das Produkt als vorverpackt gilt – und damit deutlich mehr Kennzeichnungspflichten nach sich zieht. Manchmal reicht schon: eingeschweißt, zugeklebt, im Voraus verpackt, für den Selbstbedienungsverkauf bereitgestellt.

Typische „unsichtbare“ Stolperfallen sind:

  • Allergene: Wechsel bei Brot, Käse oder Dressing → plötzlich ist ein Allergen neu drin oder anders zu kennzeichnen.

  • Zutatenliste: Bei zusammengesetzten Zutaten (Schinken, Brötchen, Saucen) brauchst du Unterzutaten aus Spezifikationen – ohne System wird das schnell komplex, und selbst Excel stößt an Grenzen.

  • Nährwerte: Je nachdem, wie du verkaufst und verpackst, besteht eine Pflicht oder eine Ausnahme greift – „einfach weglassen“ ist riskant.

  • Datierung/Haltbarkeit: Bei kurzer Haltbarkeit muss klar sein, wie du MHD bzw. Verbrauchsdatum handhabst und prozesssicher absicherst.

In diesem Artikel schauen wir uns an, wer verantwortlich ist für die Kennzeichnung, wann ein Produkt als vorverpackt gilt, welche Kennzeichnungspflichten typischerweise relevant werden (Nährwerte, Allergene, Datierung) – und wie man das Thema so löst, dass es im Alltag wirklich funktioniert.

Kennzeichnung leicht gemacht | Rezeptrechner

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir, Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung, Kalkulation und Rezeptverwaltung. Es handelt sich um eine webbasierte Software.

Unser Fokus liegt auf Manufakturen/ Deli/ Feinkost, aber auch Catering- und Gastronomie Betriebe (Restaurants, Bistros, Tankstellen etc) sowie Cafés und Konditoreien nutzen unsere Software. 

Einige Funktionen kann man kostenlos ausprobieren, indem man sich hier kostenlos registriert.

Lebensmittelkennzeichnung belegte Brötchen

Mit der Rezeptrechner Software kann man schnell & einfach für eigene Rezepturen die Lebensmitteletiketten erstellen inkl. Nährwertberechnung und Zutatenliste.

Wer ist für die Kennzeichnung verantwortlich?

Grundsätzlich gilt: Verantwortlich ist der Lebensmittelunternehmer, der das Produkt unter seiner Verantwortung in den Verkehr bringt – also der Betrieb, der entscheidet, wie das Produkt angeboten wird und mit welchen Informationen es verkauft wird.

In der Praxis sieht das meist so aus:

  • Du stellst das Produkt selbst her bzw. lässt es in deinem Auftrag herstellen (z. B. im Café, in der Bäckerei-Filiale, in der Kantine, im Kiosk – oder auch in der Tankstellen-Theke).
    → Dann liegt die Kennzeichnungs-Verantwortung bei dir.

  • Du kaufst das Produkt fertig vorverpackt ein und verkaufst es nur weiter.
    → Die Kennzeichnung kommt grundsätzlich vom Hersteller/Lieferanten. Trotzdem solltest du als Verkaufsstelle eine Plausibilitätsprüfung machen (z. B. fehlen Allergene oder Datumsangaben, wirkt etwas offensichtlich falsch).

  • Eigenmarke / deine Adresse steht auf dem Etikett (auch wenn ein anderer produziert).
    → Dann bist du in der Regel der Inverkehrbringer – und damit derjenige, der zunächst einmal verantwortlich ist. Dafür brauchst du saubere Spezifikationen und klare Prozesse.

Ist die Verantwortung geklärt, geht’s mit der nächsten Frage weiter: Welche Kennzeichnungspflicht greift eigentlich?
Die Kernfrage hier lautet: (vor)verpackt oder lose Ware? Das ist entscheidend, weil das Anforderungsprofil für vorverpackte Ware deutlich höher ist.

Kennzeichnungspflicht vorverpackte Lebensmittel

Viele Betriebe unterschätzen, wie stark die Verpackungsart die Pflichtangaben beeinflusst.

Grob gesagt: Ein Lebensmittel gilt als vorverpackt, wenn es vor dem Verkauf in eine Verpackung gebracht wird, die es umschließt, sodass der Inhalt nicht verändert werden kann, ohne die Verpackung zu öffnen oder zu verändern – und es so zum Verkauf bereitliegt.

Wichtig ist außerdem die Abgrenzung zu Produkten, die erst auf Wunsch verpackt werden (z. B. „Bitte einmal einpacken“). Das ist in der Regel anders zu bewerten als ein bereits eingeschweißtes Produkt in der SB-Vitrine.

„Zum unmittelbaren Verkauf vorverpackt“

Ein häufiger Praxisfall bei belegten Brötchen ist die Einordnung als „zum unmittelbaren Verkauf vorverpackt“:
Wenn du belegte Brötchen im Betrieb vorbereitest, verpackst und typischerweise am selben oder nächsten Tag verkaufst, wird das in der Praxis häufig so eingeordnet.

Merksatz fürs Tagesgeschäft: Je „fertiger“ und „verschlossener“ das Produkt in der Auslage liegt, desto eher bist du im vorverpackten Bereich – und desto eher brauchst du saubere Lebensmitteletiketten.

Das Etikett muss nahe am Lebensmittel angebracht sein und bestimmte Pflichtangaben enthalten (z. B. Zutatenliste, Allergenkennzeichnung, ggf. Nährwerttabelle, Adresse, MHD/Verbrauchsdatum, Nettogewicht).

Lebensmittel Kennzeichnung für belegte Brötchen
Handelt es sich um (vor)verpackte Lebensmittel, so braucht es ein Lebensmitteletikett mit allen Pflichtangaben. Die Adresse zeigt, wer für die Kennzeichnung verantwortlich ist. Die Nährwerttabelle kann unter gewissen Umständen noch weggelassen werden. Mehr zu den Ausnahmen im nächsten Abschnitt.

Nährwertkennzeichnung: Ausnahmen für belegte Brötchen

Für verpackte Lebensmittel ist eine Nährwertkennzeichnung grundsätzlich verpflichtend.

Bei belegten Brötchen gibt es aber zwei Praxis-Ausnahmen, die viele Betriebe betreffen:

  • Ausnahme 1: Nicht vorverpackte Lebensmittel, auf Wunsch am Verkaufsort verpackte Produkte sowie „zum unmittelbaren Verkauf“ vorverpackte Lebensmittel sind von der verpflichtenden Nährwertkennzeichnung ausgenommen. Das ist bei belegten Brötchen oft der Standardfall, wenn sie im Betrieb frisch hergestellt und kurzfristig verkauft werden.

  • Ausnahme 2 (LMIV „kleine Mengen / lokal“): Es gibt eine Ausnahme für Hersteller, die Lebensmittel direkt in kleinen Mengen an Endverbraucher oder an lokale Einzelhandelsgeschäfte abgeben. In der behördlichen Auslegung wird „lokal“ häufig als Umkreis von bis zu 50 km verstanden (im Einzelfall ggf. mehr), und „kleine Mengen“ werden u. a. über den Produktionsmaßstab eingeordnet. Wichtig: Diese Ausnahme greift nur, wenn der Betrieb tatsächlich Hersteller ist – reines Zukaufen/Weiterverkaufen fällt nicht darunter. Mehr dazu auch unter LMIV – Nährwerttabelle.

Und selbst wenn Nährwerte nicht verpflichtend wären: Viele Betriebe entscheiden sich trotzdem dafür, weil es professioneller wirkt, Rückfragen reduziert und bei wiederkehrenden Produkten Prozesse stabilisiert. 

Aber selbst wenn die Ware nicht als (vor)verpackt gilt und man von der Nährwertkennzeichnung ausgenommen ist, so gibt es dennoch die Pflicht zur Allergenkennzeichnung. 

Allergene & Zutatenliste bleibt dennoch Pflicht

Viele Betriebe hören „Nährwerttabelle ist ausnahmsweise nicht nötig“ und denken unbewusst: „Dann ist Kennzeichnung insgesamt entspannter.“
Leider nein. In der Praxis gilt:

Die Ausnahme betrifft meist nur die Nährwertkennzeichnung – nicht Allergene und nicht automatisch die Zutatenliste.

Die Allergenkennzeichnung bleibt fast immer relevant – auch wenn du keine Nährwerttabelle angeben musst. Entscheidend ist, dass Kund:innen die Info klar, leicht zugänglich und aktuell bekommen.

Für ein klassisches Käse-Schinken-Brötchen heißt das typischerweise:

  • Gluten (Brötchen)
  • Milch (Käse/Butter)
  • ggf. Sesam (Sesambrötchen)
  • ggf. Senf/Ei/Sellerie (bei Saucen/Dressings)

Lebensmittelkennzeichnung ohne Nährwerttabelle

MHD vs. Verbrauchsdatum

Sobald du belegte Brötchen vorverpackt anbietest (z. B. eingeschweißt/zugeklebt in der SB-Vitrine), brauchst du in der Regel eine Datumskennzeichnung direkt auf der Verpackung: meist ein MHD („mindestens haltbar bis: TT.MM.JJJJ“). Ein Verbrauchsdatum („zu verbrauchen bis: TT.MM.JJJJ“) ist dann notwendig, wenn das Produkt als sehr leicht verderblich eingestuft wird und nach kurzer Zeit eine Gesundheitsgefahr entstehen kann – das sollte idealerweise über deine HACCP-Beurteilung/betriebliche Festlegung sauber entschieden werden. Da die Haltbarkeit bei belegten Brötchen praktisch immer von Kühlung abhängt, gehört in der Praxis fast immer auch ein Lagerhinweis dazu (z. B. „gekühlt lagern bei 2–7 °C“). Das Datum muss gut sichtbar, lesbar und dauerhaft auf dem Etikett stehen und am Produkt angebracht sein (nicht nur am Regal).

Bei loser Ware in der Bedientheke (erst auf Wunsch eingepackt) ist ein MHD/Verbrauchsdatum auf dem einzelnen Brötchen in der Regel nicht erforderlich – trotzdem brauchst du intern klare Regeln zur Haltbarkeit (Produktionstag/-zeit, „tagesfrisch bis …“, Entsorgungszeitpunkt) und eine saubere Kühlkette, damit nichts „zu lange“ in der Auslage bleibt.

Praxisbeispiele (inkl. Allergene, Zutatenliste und MHD/Verbrauchsdatum)

Im folgenden haben wir noch einmal die typischen beiden Fälle für belegte Brötchen zusammengefasst im Hinblick auf Lebensmittelkennzeichnung. 

Beispiel 1: Eingeschweißtes Brötchen

in der Vitrine (Selbstbedienung)

  • Nährwerttabelle: kann je nach Einordnung entfallen

  • Allergene: ja

  • Zutatenliste: in der Regel ja (weil vorverpackt angeboten)

  • Datum: ja – i. d. R. MHD oder ggf. „zu verbrauchen bis“ (betriebsintern festlegen)

  • Lagerhinweis: sinnvoll/üblich: „gekühlt lagern …“

Typischer Alltag: Brötchen werden morgens belegt, verpackt, datiert und in die SB-Theke gelegt. Wenn sich Brot/Schinken/Sauce ändert, müssen Allergenhinweis, Zutatenliste und Datumssystem trotzdem stabil bleiben.

Lebensmittelkennzeichnung Beispiel belegte Brötchen verkaufen

Beispiel 2: „loses“ Brötchen

Brötchen wird auf Wunsch eingepackt

  • Nährwerttabelle: in der Regel nicht verpflichtend

  • Allergene: ja (z. B. über Aushang/Zutatenmappe)

  • Zutatenliste: häufig nicht als „vollständige Etiketten-Zutatenliste“ nötig

  • Datum: nicht auf dem Einzelprodukt, aber intern brauchst du trotzdem klare Regeln zur Haltbarkeit/Charge (z. B. „tagesfrisch“, Produktionszeitpunkt, Entsorgungszeit)

Typischer Alltag: Du verkaufst über Bedienung. Das reduziert Etikettenpflichten, aber du brauchst trotzdem eine saubere interne Haltbarkeitslogik – sonst werden „alte“ Brötchen schnell zur Grauzone.

Lebensmittelkennzeichnung Beispiel Belegte Brötchen lose

Unterschätzte Komplexität für belegte Brötchen: Unterzutaten, Lieferanten, Rezeptänderungen

Auch wenn die Rezepturen selbst für belegte Brötchen oftmals gar nicht so komplex sind, führt die Kennzeichnung in der Praxis doch immer wieder zu Komplexität. 

Bei belegten Brötchen hast du fast immer zusammengesetzte Zutaten:

  • Brötchen (Unterzutaten, oft wechselnd je nach Bäcker)
  • Schinken (Unterzutaten + ggf. Zusatzstoffe)
  • Käse (je nach Sorte unterschiedlich)
  • Sauce/Dressing (Unterzutaten + oft neue Allergene)

Für zusammengesetzte Zutaten muss die sub-Zutatenliste in Klammern mit angezeigt werden auf dem Etikett. Ändern sich Zutaten oder Lieferanten, so muss auch die sub-Zutatenliste ausgetauscht werden. 

Rezepturen ändern sich ständig – oft ohne dass es jemand als „Rezeptänderung“ wahrnimmt. Typische Änderungen:

  • anderes Brot (neuer Lieferant → neue Unterzutaten/Allergene)
  • Käse gewechselt
  • anderes Dressing („heute schnell eins aus dem Großhandel“)
  • Grammaturen angepasst („mehr Käse, weniger Schinken“)
  • Garnitur ersetzt („Tomate aus, Gurke rein“)

Ändert man selbst die Rezeptur (weil man beispielsweise eine Zutat von einem anderen Lieferanten nutzt), so kann sich ebenfalls die Zutatenliste und Allergenkennzeichnung ändern. 

Lösungswege: Laboranalyse, Eigenberechnung oder Rezeptrechner

Wenn es um Nährwerte, Zutatenliste und Allergene geht, landen Betriebe in der Praxis meist bei drei Wegen. Zwei sind „machbar“, aber teuer oder fehleranfällig.

A) Laboranalyse

Eine Laboranalyse liefert sehr genaue Werte. Das ist attraktiv, wenn du ein Produkt lange unverändert verkaufst (standardisiert, hohe Stückzahl).

Der Haken: Rezepturen ändern sich ständig (Brotlieferant, Grammaturen, Sauce). Labor ist teuer und langsam – und löst außerdem nicht automatisch die Zutatenliste/Allergenlogik aus Unterzutaten.

B) Eigenständige Berechnung (Excel & Co.)

Viele starten mit Excel – verständlich. Es kostet erstmal wenig.

Das Problem: Sobald Unterzutaten, Rundungen, Roh-/Endgewichte, Portionsumrechnungen, Lieferantenwechsel und Varianten dazu kommen, wird Excel zum Dauerprojekt. Fehler passieren leise: geändertes Brot → neue Allergene → irgendwo bleibt ein Feld unverändert → Etikett/Aushang ist falsch.

C) Rezeptrechner: Nährwerte + Kennzeichnung + Etikettenausgabe in einem Workflow

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir, die Alltagsprobleme der Lebensmittelkennzeichnung strukturiert anzugehen. Wir helfen Betrieben, Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung und Rezeptverwaltung. 

Software hat den Vorteil gegenüber Excel, dass man Zusammenhänge viel dynamischer darstellen kann. Da es sich um eine webbasierte Software handelt, können Nutzer von überall auf die Rezepturen zugreifen.

Wichtig: Wir verwalten nicht nur fertige Rezepturen, sonderen ermöglichen eigene Rezepte (Zutaten und Mengen) einzugeben. Für die Zutaten stehet eine zentrale Datenbank zur Verfügung mit Nährwerten und Allergenkennzeichnung. Eigene Produkte vom Lieferanten mit sub-Zutatenliste (Textform)  können im eigenen Konto hinterlegt werden. 

„Wir haben doch ein PIM-System“

Viele größere Betriebe nutzen bereits ein PIM-System (Product Information Management). Das ist stark für Produktstammdaten: Artikelnummern, Bezeichnungen, Bilder, Packmittel, Texte, Kanäle, Konsistenz über Sortimente hinweg.

Der Knackpunkt: Ein PIM denkt meist in Produkten, nicht in Rezepturen. Es kann Kennzeichnungsinfos speichern – aber berechnet in der Regel nicht automatisch aus der Rezeptlogik:

  • Nährwerte (aus Zutaten + Mengen)

  • Zutatenliste in Reihenfolge (aus Gewichtsanteilen)

  • Allergene (aus Zutaten/Unterzutaten)

  • Varianten („heute anderes Brot“, „ohne Sauce“, „extra Käse“)

Das führt schnell zu manueller Pflege: Nach jeder Rezeptänderung müssten die Daten im PIM nachgezogen werden. Genau dort entstehen dann die typischen Fehler.

Praxis-Fazit: PIM ist super für Produktdaten. Für Rezeptlogik und Kennzeichnungsableitung brauchst du meist ein rezepturnahes System – und kannst die finalen Angaben bei Bedarf ins PIM übernehmen.

So funktioniert’s mit dem Rezeptrechner in der Praxis

Zunächst benötigt man einen Zugang zur Rezeptrechner Software. Hierzu registriert man sich. Nach der Registrierung können Nutzer einige Funktionen auch kostenfrei ausprobieren. Für die vollständige Nutzung benötigt man eine Jahreslizenz. Diese kann man direkt online buchen. Hier geht’s zur Preisübersicht.

Schritt 1: Zutaten anlegen 
Du hast zwei Wege (und kannst sie kombinieren):

  • Nährwertdatenbank nutzen: Standardzutaten sind bereits verfügbar in der Software und direkt nutzbar.

  • Eigene Lieferantenzutaten pflegen: Zutaten von bestimmten Lieferanten (z. B. genau dieser Schinken / dieses Baguette / dieser Käse) legst du mit den Nährwerten aus dem Datenblatt an – optional inkl. Zutatenlisten/Unterzutaten.

Rezeptrechner Zutatenverwaltung

Schritt 2: Rezept eingeben – Mengen, Komponenten, Varianten
Du erfasst dein Rezept mit Grammangaben (z. B. „Baguette, Butter, Schinken, Käse, Salat, Tomate“). Varianten lassen sich strukturiert abbilden (z. B. „ohne Butter“, „mit Gurke statt Tomate“).

Komponenten (z.b. Saucen, Dressings etc.) können zunächst als Rezeptur eingegeben werden und im Anschluss in eine Zutat umgewandelt werden. Das hat den Vorteil, dass man die gleiche Rezeptur dann mehrfach in verschiedenen Rezepturen einsetzen kann.

Beispiel Belegte Brötchen

Schritt 3: Etiketten Generator öffnen
Sobald das Rezept steht, berechnet Rezeptrechner automatisch:

  • Nährwerttabelle pro 100 g (Standard); optional auch pro Portion/Stück (je nach Bedarf)

  • Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge (nach Gewichtsanteil)

  • Allergenkennzeichnung (auf Basis der gepflegten Zutaten)

  • und – wenn Unterzutaten vorhanden sind – eine deutlich belastbarere Zutatenliste als „Brot, Schinken, Käse“.

Schritt 4: Etikett im gewünschten Layout erstellen
Etikettenfelder (Produktname, Gewicht, Datum/MHD bzw. „zu verbrauchen bis“, Lagerhinweis, Herstellerdaten usw.) gibst du im gewünschten Layout aus – kompakt für Tagesware oder ausführlicher, wenn nötig.

Lebensmittelkennzeichnung belegte Brötchen

Schritt 5: Drucken: Etikettendrucker für den Alltag oder professioneller Druck
Für belegte Brötchen mit kurzer Haltbarkeit ist oft ein einfaches weißes Etikett ideal: schnell, sauber, günstig. Deshalb lohnt sich häufig ein eigener Etikettendrucker.
Wir arbeiten hier mit Brother zusammen und können passende Drucker empfehlen. Professioneller Druck lohnt sich eher für Produkte mit längerer Laufzeit und stabilen Rezepturen.

Mehr dazu auch im Artikel: Welcher Etikettendrucker für Lebensmittel 

Etikettendrucker Brother für Lebensmittel 4 Zoll

Kalkulation für belegte Brötchen

Mit der Rezeptrechner Software kannst du auch die Kalkulation für belegte Brötchen durchführen. Das heißt, du kannst sowohl den Wareneinsatz als auch die Verkaufspreise kalkulieren. Dazu kann man zentral Rohstoffpreise für die einzelnen Zutaten in der Software erfassen. Es wird automatisch der Wareneinsatz berechnet. Außerdem kann man FixkostenAufschläge hinterlegen oder per Deckungsbeitragsquote den gewünschten Verkaufspreis auf Profitabilität prüfen. Eine Schritt für Schritt Anleitung für die Kalkulation von belegten Brötchen findest du in diesem Artikel. 

Anleitung Kalkulation belegtes Brötchen Gastronomie
Menü Kalkulation Software

Menü Kalkulation Software

Als Gastronomie- oder Catering-Betrieb stehst du täglich vor der Herausforderung, Mengen und Kosten für Aufträge oder Menüs kalkulieren zu müssen. Das kostet im Alltag oft viel Zeit. Zeit, die man als Küchenchef für Wesentliche andere Aufgaben verliert. Mit dem Rezeptrechner helfen wir, Zeit & Kosten  zu sparen bei der Kalkulation von Gerichten und Menüs. Im letzten Jahr haben wir den Fokus auf die Kosten- und Preiskalkulation einzelner Gerichte gelegt. Auch da steckt schon viel Komplexität drin, wenn diese Gerichte aus verschiedenen Komponenten bestehen. Mittlerweile bilden wir bis zu 3 Ebenen ab. Nun folgt eine weitere Ebene um vollständige Menüs (bestehend aus verschiedenen Gerichten) zu kalkulieren. In diesem Artikel erkläre ich Schritt-für-Schritt, wie die Menü Kalkulation mit der Rezeptrechner Software erfolgen kann.

Menü Kalkulation Software

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Gastronomie- und Catering-Betrieben Zeit & Kosten zu sparen bei der Kalkulation von Gerichten und Menüs. Das bedeutet, es kann im Handumdrehen eine Liste der benötigten Rohstoffe mit Mengen und Preisen generiert werden auf Basis der eingegeben Rezepte. Wir ermöglichen auch verschiedene Portionsgrößen für das gleiche Gericht zu planen. Bei der Rezeptrechner Software handelt es sich um eine webbasierte Software, das heißt, man greift über den Browser mit Zugangsdaten auf die Software zu. Dies hat den Vorteil, dass man auf Rezepte von überall zugreifen kann – egal ob zu Hause am PC, in der Küche am Tablet oder unterwegs.

Die Software kann man direkt online buchen. Man kann sich kostenlos registrieren und einige Aspekte auch vorab ausprobieren.

Menü Kalkulation – Schritt für Schritt erklärt

Im folgenden erläutere ich Schritt-Für-Schritt, wie du mit der Rezeptrechner Software die Menü Kalkulation durchführen kannst. Vorraussetzung hierfür ist ein Rezeptrechner PRO Business Zugang. Du musst den Zugang jedoch nicht sofort buchen, sondern kannst dich zunächst einmal hier kostenlos registrieren und einige Funktionen auch völlig unverbindlich kostenlos ausprobieren. Im Folgenden findest du eine Video Anleitung oder alternativ kannst du dir auch den Text durchlesen.

Menü Kalkulation – Video Anleitung

Menü Kalkulation – Text Anleitung

Wenn du bereits länger Rezeptrechner PRO Business Nutzer bist, dann hast du in der Vergangenheit schon viele Rezepte in deiner Datenbank gespeichert. Dies ist Vorraussetzung für die Menü-Kalkulation. Hast du noch keinen Rezeptrechner PRO Business Zugang, dann kann man sich hier kostenlos registrieren. Hast du bereits einen Rezeptrechner PRO Business Zugang, dann kannst du dich hier direkt anmelden.

Schritt 1) Einkaufsliste öffnen

Auf der linken Seite im Rezeptrechner PRO Business findest du einen neuen Schalter „Einkaufsliste“ erstellen. Über diesen kann man nun die Kalkulation für viele Gerichte durchführen. Wenn wir von Kalkulation sprechen, dann geht es in erster Linie um die Mengenkalkulation, aber eben auch auch um die Kostenkalkulation und die Einkaufsliste. Es öffnet sich ein neues Tab, über welches du nun direkt mit der Menü Kalkulation starten kannst.

Schritt 2) Gerichte auswählen

Auf der linken Seite findest du all deine eingegeben Gerichte gelistet. Diese kannst du auswählen, indem du eine Anzahl von Portionen eingibst und noch ergänzt, wie groß eine Portionsmenge ist (zum Beispiel 10x 250g). Du kannst das Gericht auch aufklappen um zu sehen, welche Zutaten und Mengen enthalten sind. Durch Eingabe der Portionen öffnet sich auf der rechten Seite schon die Einkaufsliste und du siehst alle benötigten Rohstoffmengen für dieses Gericht.

So verfährt man nun also mit den verschiedenen Gerichten für ein Menü oder einen Wochenplan.

Schritt 3) verschiedene Portionen eingeben

Wer Kitas oder Schulen beliefert, muss in der Regel mit verschiedenen Portionsgrößen arbeiten. Für das gleiche Gericht können nun auch verschiedene Portionsgrößen eingegeben werden. Dazu klickt man den Knopf um eine weitere Zeile hinzufügen. So kann man beispielsweise 10 Essen à 250g und 10 Essen à 350g planen. Hat man ein Gericht im Vorwege aus verschiedenen Rezeptkomponenten zusammengestellt, so wird dies hier ebenfalls korrekt erfasst. Wir fassen auf der rechten Seite also immer die wirklichen Rohstoffe und nicht die Komponenten zusammen.

Schritt 4) Rohstoffpreise prüfen

Für die einzelnen Zutaten können auch Rohstoffpreise zentral hinterlegt werden. Scrolle etwas nach rechts um die Preise zu sehen. Außerdem kann man über das Zahnrädchen auch direkt Lieferanten- und Artikeldaten einblenden. Sofern die Rohstoffpreise noch einmal aktualisiert werden müssen, kann man dies in der Zutatenverwaltung erledigen. Für das Aktualisieren der Rohstoffpreise gibt es mittlerweile auch eine Import Funktion, sodass man dies schnell & einfach per Excel-Import erledigen kann. Mehr dazu unter Rohstoff-Preis Import.

Schritt 5) Einkaufsliste exportieren

Sobald man mit der Auswahl der Gerichte fertig ist, wählt man den Export Knopf um die Daten als CSV- oder Excel Datei weiterzuverarbeiten. So kann man nun beispielsweise direkt den vollständigen Wareneinsatz für das gesamte Menü kalkulieren. Ebenso könnte man für einen Catering Auftrag die Gesamtkosten kalkulieren um ein Angebot zu erstellen. Auch die Wochenplanung in der Gemeinschaftsverpflegung vereinfacht sich hiermit enorm.

Außerdem kann die Funktion auch genutzt werden um eine Bestellung bei den Lieferanten aufzugeben.

So bekommst du Zugang zur Software

Die Nutzung ist kinderleicht:

  1. Geh auf www.rezeptrechner.de.
  2. Wähle dein Paket und buche den Zugang direkt online.
  3. Logg dich ein und starte sofort mit deinen Rezepten.

Die Lizenz läuft ein Jahr und verlängert sich automatisch – du kannst aber bis einen Tag vor Ablauf kündigen.

Für den vollen Funktionsumfang mit Einkaufslisten, Speiseplaner und Etikettengenerator brauchst du den Paket L Zugang.

Bei Fragen oder Feedback kannst du dich jederzeit an [email protected] wenden.

Weitere Tipps & Tricks für Catering Betriebe

Neben der Menü Kalkulation bietet die Rezeptrechner Software noch diverse weitere Features, die insbesondere für Catering Betriebe und die Gemeinschaftsverpflegung von Interesse sein können. Auf einige dieser Aspekte möchte ich hier noch etwas genauer eingehen.

Menüplan erstellen

Neben der Menü Kalkulation spielt auch die Kennzeichnung eine wichtige Rolle. Wer lose Gerichte zum Beispiel in der Kita, Kita oder Schule ausgibt, ist zur Allergenkennzeichnung verpflichtet. DIe Allergenkennzeichnung darf schriftlich, mündlich oder elektronisch erfolgen. Darüber hinaus fragen viele Eltern auch immer wieder nach den Nährwertangaben der Gerichte.

Mit der Rezeptrechner Software kann man auch direkt einen Menüplan erstellen (oft auch Speiseplan genannt). Die Vorlagen hierfür können individuell gestaltet werden. Man kan also selbst wählen, ob der Menüplan nur Wochentage beinhaltet und wieviele Menüs oder Gerichte pro Tag angeboten werden. Der Wochenplan kann dann mit Gerichten gefüllt werden und es wird automatisch eine Fusszeile mit Allergenen erstellt. Wer möchte, kann optional auch die Nährwerte mit anzeigen lassen.

Den Menüplan kann man als PDF herunterladen und ausdrucken. Die Vorlage kann außerdem für später gespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden.

Rezeptblätter als Arbeitsanweisung und Produktionsdokumentation

Für die verschiedenen Gerichte können auch Rezeptblätter als PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden. Hier können Arbeitsanweisungen hinterlegt werden in Form von Zubereitungsschritten. Der integrierte Mengenrechner ermöglicht es, die Basismenge jederzeit an die gewünschte Produktionsmenge anzupassen. Da hier auch eine Chargennummer ergänzt werden kann (sowohl für die Produktion als auch für die einzelnen Zutaten), kann dieses PDF auch als einfache Form der Produktionsdokumentation verwendet werden.

Kennzeichnung auf Etiketten

Wer auch verpackte Lebensmittel (zum Beispiel Sandwiches) ausgibt, ist zu einer deutlich umfangreicheren Kennzeichnung verpflichtet. In diesem Falle ist ein vollständiges Lebensmitteletikett mit Zutatenliste, Nährwerttabelle und weiteren Pflichtangaben erforderlich. Mit der Rezeptrechner Software können auch automatisch Etiketten erstellt werden. Die Nährwerttabelle wird ermittelt und die Zutatenliste wird direkt LMIV-konform in die richtige Reihenfolge gebracht und Allergene werden fett gekennzeichnet.

Verkaufspreise und Deckungsbeitrag kalkulieren

Für einzelne Gerichte kann auch jederzeit ein Verkaufspreis unter Berücksichtigung von Fixkosten, Arbeitsaufwand und Materialaufwand kalkuliert werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, eine Deckungsbeitragsquote pro Gericht zu ermitteln. Die Rohstoffpreise werden zentral für die einzelnen Zutaten hinterlegt. Die Preise können jederzeit mit einer einfachen Excel Vorlage importiert werden.

Deckungsbeitragsquote kalkulieren

Deckungsbeitragsquote kalkulieren

Deckungsbeitragsquote berechnen

In der Lebensmittelproduktion und Gastronomie ist es wichtiger denn je, die eigenen Kosten im Blick zu behalten. Rohstoffpreise steigen, Löhne erhöhen sich – und dennoch erwarten Kund:innen faire Preise. Aber wie kannst du sicherstellen, dass du zu einem rentablen Preis verkaufst? Hier kommt die Deckungsbeitragsquote ins Spiel.

Mit dem Rezeptrechner PRO Business kannst du ab sofort automatisch deine Deckungsbeitragsquote berechnen – und das mit nur wenigen Klicks. In diesem Artikel erfährst du, was die Quote bedeutet, wie du sie ermittelst und wie du sie gezielt zur Optimierung deiner Kalkulation nutzt.

Kalkulationsprogramm | Rezeptrechner

Mit der Rezeptrechner Software können Betriebe in der Gastronomie Zeit sparen bei der Kalkulation (Kosten, Preise, Mengen) für Rezepte. Unser Fokus liegt auf Betrieben, die kein komplexes Warenwirtschaftsprogramm benötigen. Es können Rezepte (Zutaten, Mengen) in die Software eingegeben werden und zentral Rohstoffpreise hinterlegt werden. So berechnet man schnell & einfach den Wareneinsatz und Verkaufspreise.

Es handelt sich um eine webbasierte Software. Das hat den Vorteil, dass man von überall auf die Rezepte zugreifen kann. Den Zugang kann man direkt online buchen und sofort loslegen.

Jetzt Registrieren und Kostenlos Ausprobieren.

Kalkulation Deckungsbeitrag Rezeptrechner
Mit der Rezeptrechner Software kann man nun auch die Deckungsbeitragsquote kalkulieren, indem man Verkaufspreise eingibt.

Deckungsbeitragsquote berechnen – Warum das wichtig ist

In der Lebensmittelproduktion, Gastronomie und im Handwerk ist eine präzise Preiskalkulation das A und O. Bereits seit einiger Zeit kannst du mit Hilfe der Rezeptrechner Software für deine Rezepturen den Wareneinsatz berechnen und vollständige Verkaufspreise kalkulieren. Bisher erfolgt dies per Aufschlagskalkulation.

Du kannst Rohstoffpreise bereits heute zentral eingeben und speichern. Für die verschiedenen Rezepte werden dann automatisch auf Basis der Zutatenmengen die Kosten pro 100g, pro Portion und pro Rezept ermittelt. Diese Rohstoffpreise lassen sich entweder manuell einpflegen oder ganz bequem per Excel-Vorlage importieren und aktualisieren – eine enorme Zeitersparnis, insbesondere bei größeren Rezeptdatenbanken.

Zusätzlich konntest du Aufschläge für Materialkosten (z. B. Verpackung), Arbeitsaufwand (Stundenlohn) und Fixkosten definieren. Durch Hinzufügen eines individuellen Gewinnaufschlags und der gesetzlichen Mehrwertsteuer ergab sich dein kalkulierter Verkaufspreis – diese klassische Methode ist auch bekannt als Aufschlagskalkulation. (siehe auch Preiskalkulation Gastronomie)

Doch was, wenn du bereits einen festen Verkaufspreis im Kopf hast – etwa weil du dich an Marktpreisen orientieren musst oder bereits bestehende Angebote hast? Genau hier kommt die neue Funktion zur Deckungsbeitragsquote ins Spiel.

Was ist die Deckungsbeitragsquote?

Die Deckungsbeitragsquote ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die dir zeigt, wie rentabel dein aktueller Verkaufspreis im Verhältnis zu deinen variablen Kosten ist. Sie hilft dir also zu bewerten, ob sich der Verkauf zu diesem Preis überhaupt lohnt – und wie viel Spielraum dir für Fixkosten und Gewinn bleibt.

Im Zentrum steht dabei der sogenannte Deckungsbeitrag. Dieser ergibt sich, indem du vom Netto-Verkaufspreis (also ohne Mehrwertsteuer) alle variablen Kosten abziehst. Dazu gehören:

  • der Wareneinsatz (also die Rohstoffkosten),

  • Verpackungskosten (z. B. Becher, Etiketten, Umverpackung),

  • sowie bei Bedarf der Arbeitsaufwand, wenn du diesen in Form eines Stundenlohns kalkulierst.

Der verbleibende Betrag ist dein Deckungsbeitrag – und dieser sollte ausreichen, um:

  1. deine Fixkosten zu decken (Miete, Strom, Verwaltung etc.),

  2. und Gewinn zu erwirtschaften.

Die Deckungsbeitragsquote drückt diesen Anteil als Prozentsatz des Netto-Verkaufspreises aus. Sie wird wie folgt berechnet:

Je höher die Quote, desto besser – denn das bedeutet, dass ein größerer Anteil deines Umsatzes für Fixkosten und Gewinn zur Verfügung steht.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung:

Angenommen, dein Netto-Verkaufspreis beträgt 5,00 €.
Die variablen Kosten (Wareneinsatz + Verpackung + Arbeitszeit) liegen bei 2,00 €.

Dann ergibt sich:

Deckungsbeitrag Quote Formel

Das heißt: 60 % deines Umsatzes stehen dir zur Deckung von Fixkosten und zur Gewinnerzielung zur Verfügung.

Diese Kennzahl ist besonders nützlich, wenn du mit festen Verkaufspreisen arbeitest oder Marktpreise vergleichst. Anstatt aufwendig rückwärts zu rechnen, zeigt dir der Rezeptrechner direkt: Wie viel Marge bleibt übrig? Und: Reicht das, um wirtschaftlich zu arbeiten?

So berechnest du die Deckungsbeitragsquote mit der Rezeptrechner Software

Mit dem Rezeptrechner PRO Business ist es jetzt ganz einfach, die Deckungsbeitragsquote für deine Produkte zu berechnen. Du brauchst keine zusätzliche Excel-Tabelle – die Berechnung erfolgt direkt innerhalb der Software auf Basis deiner bestehenden Kalkulation.

Schritt 1: Preiskalkulation öffnen

Öffne den Rezeptrechner PRO Business und gehe wie gewohnt in die Rezeptdetailansicht und öffne den Bereich „Preiskalkulation“. Hast du noch keinen Rezeptrechner PRO Business Account, kannst du dich hier kostenlos registrieren. Die Preiskalkulation kann auch in der kostenlosen Version ausprobiert werden. Für die Ermittlung der Deckungsbeitragsquote ist allerdings ein Rezeptrechner PRO Business Zugang erforderlich. Den Zugang kann man direkt online buchen.

Kalkulationsprogramm Gastronomie

Schritt 2: Kalkulationsmethode wechseln

Ganz unten bei der Verkaufspreis-Kalkulation findest du einen neuen Umschalt-Schalter:

    • Verkaufspreis kalkulieren (klassische Aufschlagskalkulation)

    • Deckungsbeitragsquote berechnen (du gibst den Preis ein)

Standardmäßig ist dieser Schalter auf Verkaufspreis kalkulieren eingestellt. Man kann den Schalter händisch umlegen. Im Rezeptrechner Profil kann außerdem die Einstellung für den Schalter auch speichern. Mehr dazu erkläre ich im Youtube Video.

Deckungsbeitragsquote berechnen

Schritt 3: Verkaufspreise eingeben

Sobald man den Schalter umgelegt hat, kann der Verkaufspreis abgelesen werden. Direkt daneben zeigt dir die Software nun die berechnete Deckungsbeitragsquote in % an – basierend auf deinem Wareneinsatz, den Materialkosten und ggf. den Lohnkosten. Wie genau du mit dieser Information umgehest, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Deckungsbeitragsquote berechnen

Was ist eine gute Deckungsbeitragsquote?

Die Höhe der Deckungsbeitragsquote ist ein entscheidender Indikator für die Wirtschaftlichkeit deiner Produkte. Eine Deckungsbeitragsquote von 40-60% ist ein guter erster Richtwert. Nichtsdestotrotz hängt eine optimale DB-Quote auch von deinem Betrieb und deiner Kostenstruktur ab. 

Je höher die Deckungsbeitragsquote, desto besser ist das natürlich. Gleichzeitig solltest du jedoch deine Verkaufspreise im Blick behalten. Bei einer zu hohen Deckungsbeitragsquote könnte es sein, dass du zu teuer unterwegs bist und der Absatz leidet. Dann verkaufst du eine geringere Stückzahl zu einem sehr hohen Preis. Das ist häufig auch nicht ideal und kann zu einem geringeren Gesamtgewinn führen. 

 

Übersicht – Ampelsystem zur Bewertung der DB-Quote

Deckungsbeitragsquote Bewertung Bedeutung in der Praxis
> 60 % 🟢 Sehr gut Hoher Spielraum für Fixkosten, Investitionen und Gewinn. Dein Verkaufspreis ist wirtschaftlich sehr solide.
40–60 % 🟡 Solide Dein Produkt ist rentabel, aber bei steigenden Kosten kann es eng werden. Eine Optimierung (z. B. Rezeptanpassung) kann sinnvoll sein.
30–40 % 🟠 Kritisch Dein Preis deckt zwar die variablen Kosten, aber dein Spielraum ist gering. Du solltest Preis, Mengen oder Rezeptur überdenken.
< 30 % 🔴 Unwirtschaftlich Dein Preis ist langfristig nicht tragfähig – es besteht akuter Handlungsbedarf.

 

Wann ist welche Quote realistisch?

  • In der Gastronomie oder bei Speisen „to go“ ist eine DB-Quote von 50–60 % ein realistischer Zielwert – bei gleichzeitig hohem Durchsatz und geringem Wareneinsatz pro Portion.

  • In der Bäckerei/Konditorei hängt die DB-Quote stark vom Produkt ab. Torten und handgefertigte Produkte haben oft höhere Personalkosten, sollten aber ebenfalls eine DB-Quote von mindestens 40–50 % erreichen.

  • In der Manufaktur (z. B. Marmeladen, Pralinen, Aufstriche) liegt die Quote häufig etwas höher (60–70 %), da der Verkaufspreis je Glas oder Packung höher angesetzt werden kann.

Warum niedrige DB-Quoten riskant sind

Wenn deine Deckungsbeitragsquote zu niedrig ist, bleiben dir kaum Mittel für:

  • Fixkosten wie Miete, Energie, Versicherungen,

  • deine eigene Arbeitszeit (wenn nicht bereits als Aufwand kalkuliert),

  • Rücklagen oder Investitionen (z. B. neue Geräte),

  • und letztlich auch kein echter Gewinn.

Gerade in Zeiten steigender Rohstoffpreise, Energie- und Personalkosten ist es daher entscheidend, nicht nur den Wareneinsatz, sondern auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit deines Preises regelmäßig zu überprüfen.

 

Was tun, wenn die Quote zu niedrig ist?

Ziel ist es, eine Deckungsbeitragsquote von mindestens 40 % zu erreichen – je nach Branche sogar mehr. Ist deine Quote zu niedrig, hast du zwei Möglichkeiten:

  • Option 1: Verkaufspreis erhöhen
    → Prüfe, ob der Markt oder deine Kund:innen einen etwas höheren Preis akzeptieren.

  • Option 2: Kostenstruktur prüfen
    → Wenn du den Preis nicht erhöhen kannst, lohnt sich der Verkauf möglicherweise nicht. Dann solltest du:

    • den Rohstoffeinsatz prüfen: Gibt es günstigere Alternativen bei gleichbleibender Qualität?

    • den Wareneinsatz optimieren: z. B. durch exaktere Portionierung oder Reduktion von Überproduktion

    • ggf. Arbeitszeit realistisch kalkulieren (nicht zu hoch oder zu niedrig)

Jetzt Loslegen

Mit der Rezeptrechner Software können Betriebe in der Gastronomie Zeit sparen bei der Kalkulation und Rezeptverwaltung. So kann man im Handumdrehen auch die Deckungsbeitragsquote für einzelne Produkte oder Gerichte berechnen um sicherzustellen, dass man wirtschaftlich arbeitet. 

Die Software kann man direkt online buchen. Nach der Buchung verknüpft man das Upgrade mit dem registrierten Account und kann sofort loslegen. Einfache Video Anleitungen helfen beim Einstieg in die Software.

Für die Nutzung der Preiskalkulation empfiehlst sich Paket M. 

Kalkulation Deckungsbeitrag Rezeptrechner
Mit der Rezeptrechner Software kann man nun auch die Deckungsbeitragsquote kalkulieren, indem man Verkaufspreise eingibt.

Mehr Tipps & Tricks zum Preise kalkulieren findest du auch in folgenden Artikeln:

Fixkosten Gastronomie

Fixkosten Gastronomie

Fixkosten in der Gastronomie – So gehst du richtig mit ihnen um

Wer in der Gastronomie arbeitet, weiß: Die Preiskalkulation ist keine einfache Aufgabe. Es geht nicht nur darum, den Wareneinsatz zu berechnen oder den Verkaufspreis an den Markt anzupassen. Besonders die Fixkosten – und allen voran die Personalkosten – sorgen regelmäßig für Kopfzerbrechen.

Das Problem: Diese Kosten sind oft schwer exakt einem einzelnen Gericht oder Produkt zuzuordnen. Und gerade weil sie einen großen Teil der Gesamtkosten ausmachen, ist der richtige Umgang mit ihnen entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebs.

Kalkulationsprogramm Rezeptrechner

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Gastronomie Betrieben, Zeit zu sparen bei der Kalkulation und Rezeptverwaltung. Man gibt dazu die Rezepte (Zutaten und Mengen) für die Gerichte ein. Man kann jederzeit Mengen umrechnen und einen Wochenplan erstellen. Für die Kalkulation vom Wareneinsatz können Rohstoffpreise hochgeladen werden (auch per Excel Import). Für die Kalkulation der Fixkosten können die verschiedenen Ansätze genutzt werden, die wir im folgenden vorstellen.

Jetzt Registrieren & Loslegen

Die Rezeptrechner Software ist webbasiert. Man kann also von überall und jederzeit darauf online zugreifen. Um die Vollversion zu nutzen, braucht man einen Rezeptrechner PRO Business  Zugang. Diesen kann man direkt online buchen. Natürlich kann man die Kalkulation im Vorwege auch so schon ausprobieren. Dazu muss man sich einmal kostenlos registrieren. Im Anschluss bekommt man eine kleine Anleitung per E-Mail mit dem Link zur Testversion sowie eine entsprechende Video Anleitung.

Kalkulationssoftware Gastronomie - Fixkosten und Wareneinsatz

Verschiedene Ansätze zum Umgang mit Fixkosten in der Kalkulation

In der Praxis haben sich drei Hauptansätze entwickelt, um Fixkosten – insbesondere Personalkosten – in die Kalkulation einzubeziehen. Jeder hat Vor- und Nachteile, und jeder passt besser oder schlechter zu bestimmten Betriebsarten.

1. Fixe Zuteilung

So funktioniert es:
Alle Fixkosten (z. B. gesamte Personalkosten, Miete, Versicherung) werden gleichmäßig auf alle Produkte oder Gerichte verteilt über einen Fixkosten Aufschlag. So trägt jedes Gericht einen festen Anteil an den Fixkosten.

Vorteile:

  • Einfach anzuwenden

  • Alle Kosten sind im Preis enthalten

  • Gut geeignet, wenn der Arbeitsaufwand pro Gericht ähnlich ist

Nachteile:

  • Aufwendige Gerichte wirken oft zu günstig

  • Einfache Gerichte wirken zu teuer

  • Kein Anreiz, Arbeitszeit effizienter zu gestalten

Typische Anwendung:

  • Restaurant mit ähnlich hohem Aufwand pro Gericht

  • Café mit überschaubarer Produktvielfalt

  • Catering bei einheitlichem Menü ohne große Unterschiede im Aufwand (siehe auch Catering Kosten und Preise Rechner)

 

Fixkosten Kalkulationsmethoden Gastro

2. Variable Zuteilung

So funktioniert es:
Die Personalkosten werden je Gericht nach dem tatsächlichen Arbeitsaufwand berechnet.
Beispiel: Ein Gericht benötigt 15 Minuten Küchenarbeit, Stundenlohn 18 €, also Personalkosten = 4,50 €.

Vorteile:

  • Sehr genaue Kalkulation

  • Zeigt klar, welche Gerichte besonders arbeitsintensiv sind

  • Gut geeignet, um Preise differenziert zu gestalten

Nachteile:

  • Erfassung des genauen Arbeitsaufwands ist zeitaufwendig

  • Schwierig in Betrieben mit vielen wechselnden Gerichten

  • Gefahr, dass Preise für aufwendige Gerichte sehr hoch werden

Typische Anwendung:

  • Torten-Manufaktur oder Patisserie, wo Arbeitszeit stark variiert

  • Feinkostproduktion mit aufwendigen Einzelprodukten

  • Weniger geeignet für Restaurants mit breiter Karte

Personalkosten nach Arbeitsaufwand

3. Deckungsbeitragskalkulation

So funktioniert es:
Hier werden zunächst nur die variablen Kosten berücksichtigt – also Kosten, die direkt pro Gericht anfallen und sich mit der Menge verändern:

  • Zutaten (Wareneinsatz)

  • Verpackung

  • Direkt zurechenbare Materialkosten
    Der Verkaufspreis wird so festgelegt, dass pro Gericht ein Mindest-Deckungsbeitrag übrig bleibt, um die Fixkosten und den Gewinn zu decken.

Vorteile:

  • Preise lassen sich flexibel am Markt orientieren

  • Einfacher Vergleich mit Wettbewerbern möglich

  • Gut für Betriebe, die sich nicht „aus dem Markt kalkulieren“ wollen

Nachteile:

  • Fixkosten müssen separat ermittelt werden

  • Mindest-Deckungsbeitrag muss bekannt und aktuell sein

Typische Anwendung:

  • Restaurant in wettbewerbsintensiver Lage

  • Café mit Preisdruck durch Konkurrenz

  • Betriebe mit saisonalen Schwankungen, die Preise flexibel anpassen wollen

Mit der Rezeptrechner Software kann seit September 2025 auch die Deckungsbeitragsquote berechnet werden. Mehr dazu unter: Deckungsbeitragsquote kalkulieren

Deckungsbeitragskalkulation Gastronomie

Welche Fixkosten fallen in der Gastronomie an?

Unter Fixkosten versteht man alle Kosten, die unabhängig von der produzierten oder verkauften Menge anfallen. Egal ob du viele oder wenige Gäste hast – diese Kosten laufen weiter. Typische Fixkosten in der Gastronomie sind:

Personalkosten (feste Gehälter)
  • Festangestellte Köche, Servicekräfte, Verwaltungsmitarbeiter
  • In vielen Betrieben machen Personalkosten 30–50 % der Gesamtkosten aus
  • Beispiel: Bei einem Jahresumsatz von 500.000 € liegen Personalkosten oft zwischen 150.000 und 250.000 €
Miete & Pacht
  • Innenstadtlagen: oft 3.000–10.000 € pro Monat
  • Ländliche Standorte: teils deutlich geringer (1.000–3.000 € pro Monat)
  • Typisch: 5–15 % vom Umsatz
Versicherungen & Abgaben
  • Betriebshaftpflicht, Gebäudeversicherung, GEMA-Gebühren usw.
  • Häufig im Bereich von 2.000–6.000 € pro Jahr, je nach Betriebsgröße
Energie- und Nebenkosten (Grundlast)
  • Strom, Gas, Wasser – unabhängig von der Auslastung fällt ein Grundverbrauch an
  • Beispielwerte: 1.000–3.000 € pro Monat bei mittlerem Betrieb
  • Anteil am Umsatz: meist 3–8 %
Verwaltung & Marketing
  • Kassensystem, Buchhaltung, Website, Social-Media-Marketing
  • Oft zwischen 500–1.500 € pro Monat
  • Anteil am Umsatz: 1–3 %

Das besondere Problem: Personalkosten als „sprunghafte“ Fixkosten

Personalkosten gehören zu den Fixkosten – aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Sie sind sprunghaft:

  • Beschäftigst du dein Team fest in Vollzeit, steigen die Personalkosten nicht automatisch, wenn du ein paar Gäste mehr hast.

  • Bei deutlich höherem Umsatz oder Zusatzgeschäft (z. B. Catering-Aufträge) kann es aber sein, dass du zusätzliches Personal brauchst – und dann springen die Kosten plötzlich nach oben.

Genau dieser Effekt macht die Kalkulation so knifflig: Die Zuordnung der Personalkosten zu einzelnen Gerichten ist oft ungenau, gleichzeitig wirken sich Fehler hier stark auf die Preisgestaltung aus.

Welcher Ansatz passt zu welchem Betrieb?

Betriebsart Empfohlene Methode Begründung
Restaurant Deckungsbeitrag Aufwand pro Gericht meist ähnlich, Preisanpassung an Markt wichtig
Café Deckungsbeitrag Kalkulation einfach halten, Marktpreise im Blick
Torten-Manufaktur Variable Zuteilung Hohe Unterschiede im Arbeitsaufwand pro Produkt
Catering Kombination aus fixer und variabler Planbare Grundkosten + Aufwand je Auftrag

 

So hilft dir die Rezeptrechner-Software bei der Kalkulation

Egal, ob du mit fixer Zuteilung, variabler Zuteilung oder Deckungsbeitrag arbeiten möchtest – mit der Rezeptrechner-Software kannst du alle drei Ansätze abbilden.

Beispielhafter Ablauf in der Software:

  1. Rezepte eingeben: Zutaten und Mengen pro Rezept eintragen (schnell per Importfunktion)
  2. Einkaufspreise hochladen: Rohstoff-Preisliste als Excel importieren
  3. Wareneinsatz automatisch berechnen lassen: Software errechnet die Kosten pro Rezept
  4. Personalkosten ergänzen: Fix oder variabel je nach Methode hinzufügen
  5. Deckungsbeitragskalkulation nutzen: Verkaufspreis eingeben und sofort sehen, wie sich der DB verändert

Tipp aus der Praxis:
Auch wenn du mit einer fixen Zuteilung arbeitest, kann es sinnvoll sein, zusätzlich regelmäßig den Deckungsbeitrag zu prüfen. So stellst du sicher, dass du deine Fixkosten auch wirklich deckst und nicht unbemerkt ins Minus rutschst.

Fazit

Fixkosten – und besonders Personalkosten – gehören zu den größten Herausforderungen in der Preiskalkulation für Gastronomiebetriebe.
Die Wahl der richtigen Methode hängt stark von deiner Betriebsart, deiner Produktpalette und deiner Zielgruppe ab.

  • Fixe Zuteilung ist einfach und übersichtlich – gut für Betriebe mit ähnlichem Aufwand pro Gericht.

  • Variable Zuteilung ist genau – lohnt sich aber vor allem bei stark unterschiedlichem Arbeitsaufwand.

  • Deckungsbeitragskalkulation ist flexibel – perfekt, um Preise marktgerecht anzupassen und trotzdem wirtschaftlich zu arbeiten.

Mit der Rezeptrechner-Software kannst du alle drei Methoden umsetzen und so deine Kalkulation praxisnah gestalten – egal, wie du deine Fixkosten verteilst.

Mehr zum Thema Kalkulation Gastronomie findest du auch in anderen Blogartikeln.