Macaron Kennzeichnung

Macaron Kennzeichnung

Das Herstellen und Verkaufen von Macarons erfordert nicht nur handwerkliches Geschick und Kreativität, sondern bringt auch gewisse rechtliche Anforderungen mit sich. Eine der größten Herausforderungen für Macaron-Produzenten ist die Einhaltung der Kennzeichnungspflicht: Alle Inhaltsstoffe, Nährwerte und Allergene müssen korrekt und transparent auf den Verpackungen angegeben werden. Besonders bei Macarons, die oft vielfältige Zutaten wie Mandeln, Farbstoffe und Aromen enthalten, kann die korrekte Kennzeichnung schnell zu einem zeitintensiven und kostspieligen Prozess werden. In diesem Artikel wird Schritt für Schritt erklärt, wie Sie mithilfe der Rezeptrechner Software beim Erstellen von Lebensmitteletiketten für Macarons viel Zeit und Kosten sparen können. Von der Zutatenliste bis zur Nährwertberechnung unterstützt die Software dich dabei, alle rechtlichen Anforderungen effizient und fehlerfrei zu erfüllen.

Software buchen & Direkt loslegen

Bei der Rezeptrechner Software handelt es sich um eine webbasierte Software. Diese kann von überall über den Browser geöffnet werden. Für die Nutzung ist eine Jahreslizenz erforderlich. Diese verlängert sich immer nach 365 Tagen. Die Kündigungsfrist beträgt 1 Tag. Die Jahreslizenz zur Nutzung der Software kann direkt online gebucht werden. Im Anschluss kann man direkt loslegen und die Kennzeichnung für Macarons erstellen.

Macaron Lebensmittelkennzeichnung erstellen

Kennzeichnungspflicht für Macarons – Gesetzliche Anforderung

Für Macarons, die als vorverpackte Lebensmittel verkauft werden, bildet die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) die gesetzliche Grundlage für die Kennzeichnungspflicht. Die LMIV verlangt, dass auf jedem vorverpackten Lebensmittel ein Etikett mit bestimmten Pflichtangaben angebracht ist, um Verbraucher transparent über die Zusammensetzung und Herkunft der Produkte zu informieren. Zu diesen Pflichtangaben zählen unter anderem die vollständige Zutatenliste, in der Allergene wie Mandeln, Eier oder Milchprodukte deutlich hervorgehoben sein müssen. Auch der Einsatz von Zusatzstoffen, wie etwa Farb- oder Konservierungsstoffen, ist anzugeben. Zudem muss eine Nährwerttabelle auf dem Etikett stehen, die Kalorien sowie die Mengen an Fetten, Kohlenhydraten und anderen Nährstoffen ausweist. Weitere verpflichtende Informationen sind das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), die Adresse des Herstellers, das Nettogewicht des Produkts sowie gegebenenfalls Hinweise zur richtigen Lagerung. Diese Anforderungen gewährleisten, dass Kunden wichtige Informationen über die Inhaltsstoffe und die Haltbarkeit der Macarons erhalten.

Kennzeichnung für Macarons mit dem Rezeptrechner

Mit der Rezeptrechner Software kannst du alle notwendigen Angaben für deine Lebensmitteletiketten automatisch berechnen und darstellen lassen. So sparst du nicht nur Zeit und Kosten, sondern sorgst auch dafür, dass deine Macarons den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entsprechen und deine Kunden umfassend informiert sind.

Im Ergebnis bekommst du Lebensmitteletiketten (Bilddateien oder PDF) und/ oder Produktdatenblätter (PDF) zum herunterladen und ausdrucken. Im nächsten Schritt erläutere ich Schritt für Schritt, wie man die Kennzeichnung für Macarons mit Hilfe der Rezeptrechner Software erstellen kann. Für die Nutzung der Rezeptrechner Software benötigst du eine Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business. Die Jahreslizenz kann man direkt online buchen um direkt loszulegen.

Schritt 1: Grundrezept „Macaron Schalen“ anlegen

Nachdem du dich angemeldet hast, kannst du direkt mit der Eingabe deiner Rezepte starten. Du bekommst automatisch Zugang zu unserer Zutaten Datenbank mit mehr als 10.000 Rohstoffen mit Nährwertangaben. Fehlen hier spezielle Zutaten, kannst du aber auch eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben anlegen.

Zunächst legen wir das Grundrezept für die Macaron Schalen an. Die Zutaten kannst du über die Zutatensuche manuell auswählen. Alternativ kannst du auch direkt in die Importfunktion alle Zutaten mit Mengenangaben eingeben. Unser Algorithmus macht dann automatisch Vorschläge für passende Zutaten. Diese Vorschläge kannst du aber auch noch manuell überarbeiten.

Nachdem du alle Zutaten und Mengen eingegeben hast, gibt dem Rezept einen Namen und speichere dies.

Macaron Kennzeichnung Software

Reduktionsfaktor beachten

Beim Backen von Macaron-Schalen verlieren diese typischerweise etwa 15–20 % ihres ursprünglichen Flüssigkeitsgehalts. Dieser Verlust hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie der Backtemperatur, der Backzeit und der Luftfeuchtigkeit im Backofen. Durch das Verdampfen des Wassers und den Feuchtigkeitsverlust entsteht die charakteristische knusprige Außenschicht der Schalen, während das Innere leicht weich bleibt.

Wenn du eine präzise Kalkulation des Flüssigkeitsverlusts für Nährwertangaben und Kennzeichnung benötigst, kann es hilfreich sein, das Gewicht der Macaron-Schalen vor und nach dem Backen zu messen, um den individuellen Wasserverlust genau zu bestimmen.

Ein Flüssigkeitsverlust von 20% bedeutet, dass du als Reduktionsfaktor 0,8 eingibst.

Reduktionsfaktor für Macarons

Lebensmittelfarbe fehlt?

Du nutzt für deine Macaron Schalen unterschiedliche Lebensmittelfarbpaste? Dann lege nun einen Rohstoff an für die Lebensmittelfarbpaste. Unten bei der manuellen Zutaten-Suche kannst du auf „Zutaten fehlen?“ klicken um eine eigene Zutat anzulegen.

Es öffnet sich ein Fenster, über das du nun deine Lebensmittelfarbe mit Nährwerten und Zutatenliste eingeben kannst. Tippe die Zutatenliste für die Lebensmittelfarbpaste ab. Übernimm die Nährwerte pro 100g und speichere die Zutat. Im Anschluss kannst du nach der Lebensmittelfarbe über die Zutatensuche suchen. Es taucht eine neue Zutat mit einem schwarzen E (für Eigene Zutat) auf.

Verwendest du unterschiedliche Lebensmittelfarben, so wiederhole den Prozess bis du alle Lebensmittelfarben angelegt hast.

Macaron Kennzeichnung gemäß LMIV

Schritt 2: Grundrezept duplizieren

Erstellst du verschiedene Macaron Schalen in unterschiedlichen Farben, so kannst du dein Grundrezept duplizieren und nun verschiedene Macaron Schalen mit unterschiedlichen Farben als Rezepte anlegen.

Macaron Rezept mit verschiedenen Farben - Kennzeichnung

Schritt 3: Macaron Füllung (Ganache) als Rezept anlegen

Erstelle im nächsten Schritt das Rezept für die Ganache. Wenn du die Anzahl der Portionen weißt, dann kannst du diese angeben. Alternativ belasse diese bei 1 Portion. Du kannst die Menge pro Macaron im nächsten Schritt beim „Zusammensetzen der Macarons“ noch eingeben.

Wichtig bei der Ganache ist, dass diese ja auch bei der Zubereitung etwas Flüssigkeit verliert. Normalerweise verliert eine Ganache bei ihrer Zubereitung etwa 5–10 % Flüssigkeit. Der Reduktionsfaktor sollte somit bei 0,9 – 0,95 liegen.

Macaron Kennzeichnung - Ganache Füllung

Schritt 4: Macaron Schale & Füllung zusammensetzen

Im nächsten Schritt wollen wir die Macaron Schalen mit der Füllung zusammensetzen. Um ein zusammengesetztes Rezept zu erstellen, musst du zunächst die einzelnen Rezeptkomponenten in Zutaten umwandeln. Wähle dazu zunächst das Grundrezept und wähle den Knopf „Rezept in Zutat umwandeln“. Speichere die Zutat. Erledige den Schritt ebenso für die Ganache Füllung.

Macaron Kennzeichnung - Komponenten erstellen

Erstellt nun ein neues Rezept und wähle deine beiden Zutaten „Grundrezept Macaron Schale“ und „Ganache“. Wähle die Menge aus. Du kannst hierfür entweder das Gewicht von nur einer einzigen Macaron für die Schale und Füllung eingeben. Oder du gibst direkt die Mengen für eine größere Produktion ein. Wichtig ist nur, dass das Verhältnis der Menge zwischen Füllung und Schale für eine einzelne Macaron stimmt.

Macaron Rezept Kennzeichnung
Was wiegt ein Macaron?

Ein durchschnittliches Macaron wiegt normalerweise etwa 10–15 Gramm, je nach Größe und Füllmenge. Die Schalen selbst wiegen meist etwa 5–7 Gramm pro Stück, während die Füllung (z.B. Ganache, Buttercreme) etwa 2–5 Gramm hinzufügt. Dies kann jedoch je nach Rezeptur und individuellen Vorlieben variieren.

Speichere dieses Rezept. Nun hast du bereits ein fertiges Rezept für sortenreine Macarons und könntest hierfür ein Etikett zur Kennzeichnung erstellen. Wenn du normalerweise eine Macaron Box mit verschiedenen Farben bzw. Geschmacksrichtungen verkaufen möchtest, dann fahre mit dem Schritt 6) fort.

Schritt 5: 12er Macaron Box mit unterschiedl. Macarons erstellen

Erstelle die unterschiedlichen Rezepte für deine Gefüllten Macarons mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Wandle dann die einzelnen gefüllte Macaron Rezepte wieder in Zutaten um.

Nun erstellst du ein neues Rezept für eine „Macaron Box“ und wählst die einzelnen gefüllten Macarons aus. Wieviel wiegt ein Macaron?

Wenn eine Macaron 12g wiegt (5g Füllung + 7g Schale), und du für alle 4 Farben jeweils 3 Macarons in die Box setzt, dann wiegt deine Macaron Box 144g. (4 x 3 x12g).

Die Box hat ein Nettogewicht von 144g.

Die Menge für jede Macaron Farbe wären dann 36g. 

Der Reduktionsfaktor bleibt in diesem Falle bei 1,0 da die Macarons ja nicht erneut gebacken werden. Speichere dein Rezept für die Macaron Box.

Macaron Box mit 12 Macarons und 4 Farben

Schritt 6: Kennzeichnung (Etikett) für Macaron erstellen

Du kannst im nächsten Schritt für deine Macaron Box die Kennzeichnung erstellen. Öffne dazu den Etiketten Generator. Es erscheint zunächst ein Standard Layout mit der automatisch erstellten Nährwerttabelle, einer Zutatenliste und weiteren Angaben. Die Zutatenliste enthält alle Zutaten der einzelnen Macaron Rezepte. Dadurch wird die Zutatenliste im ersten Schritt sehr lang erscheinen und es gibt viele Dopplungen.

Etiketten für Macarons generieren mit Kennzeichnung

Um die Zutatenliste zu kürzen, öffne den Bereich „Inhalt“ –> „Lebensmittelkennzeichnung“ auf der rechten Seite und klicke den Knopf „Zutaten zusammenfassen“. Überprüfe zudem die Angaben für Allergene. Um die Zutatenliste weiter zu formatieren, klicke direkt in das Feld für die Zutatenliste und passe den Text an.

Um das Layout vom Etikett zu verändern, wähle den Reiter „Layout“. Du kannst zudem auch ein Etikett ohne Nährwerttabelle erstellen. Wähle dazu im oberen Bereich „ohne Nährwerttabelle“.

Klicke auf speichern und gib dem Layout einen Namen. Du kannst das Etikett für die Macaron Box jederzeit als Bilddatei PDF herunterladen und ausdrucken.

Macaron Etiketten Generator

Produktpass erstellen – Macaron Kennzeichnung

Abgesehen von den Etiketten besteht auch die Möglichkeit, einen Produktpass für die Macarons zu erstellen. Der Produktpass enthält grundsätzlich ähnliche Informationen zur Kennzeichnung wie das Etikett. Der Produktpass hingegen ist in der Regel aber ein A4 Blatt und wird als PDF heruntergeladen. Dies dient zur Qualitätssicherung, wenn die Macarons an andere Betriebe verkauft werden (siehe auch Produktpass Bäckerei).

Mit der Rezeptrechner Software kann auf Knopfdruck auch in Produktpass als PDF generiert werden. Hier kann ebenfalls ein eigener Banner sowie ein Bild der Macarons hochgeladen werden.

Produktdatenblatt Macarons erstellen

Weitere Anwendungsfälle

Die Rezeptrechner Software eignet sich übrigens nicht nur für Macarons, sondern auch andere Lebensmittel. Hier sind einige weitere Anwendungsfälle:

 

Sushi richtig kennzeichnen

Sushi richtig kennzeichnen

Die korrekte Kennzeichnung von Sushi ist für Hersteller und Anbieter entscheidend, um sowohl gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden als auch den Erwartungen der Verbraucher nach Transparenz und Qualität zu entsprechen. Die Angaben zu Nährwerten, Zutaten, Allergenen und dem Nutri-Score spielen hierbei eine zentrale Rolle beim Sushi. Für Sushi, die in ihrer Zusammensetzung variieren und oft unterschiedliche Fisch- und Gemüsesorten beinhalten, kann die Erstellung präziser Etiketten herausfordernd sein. In diesem Artikel zeige ich Sushi Herstellern, wie man mit Hilfe der Rezeptrechner Software viel Zeit & Kosten bei der Kennzeichnung von Sushi sparen kann. Im Ergebnis gibt’s fertige Lebensmitteletiketten mit allen Pflichtangaben gemäß Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV. Die Sushi Etiketten kann man eigenständig ausdrucken oder in den professionellen Druck geben.

Erfahre hier, wie du beim Erstellen der Zutaten Liste für Sushi Verpackungen (Kennzeichnung vom Inhalt) Zeit & Kosten sparen kannst. Weitere Anwendungsfälle (z.B. Macaron Kennzeichnung) findest du in anderen Artikeln. 

Kennzeichnung für Sushi erstellen | Rezeptrechner Software

Mit der Rezeptrechner Software können Sushi Hersteller für Verpackungen die Lebensmitteletiketten mit vollständiger Kennzeichnung gemäß LMIV erstellen. Dazu gibt man die Rezepturen (Zutaten + Mengen) der Sushi Rezepte in die Software ein. Im Anschluss kann man die unterschiedlichen Sushi Rezepte auch in einem neuen Rezept kombinieren. Es wird automatisch die Nährwerttabelle generiert und eine Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge für das Etikett erstellt. Man kann ebenso vollständige Lebensmitteletiketten mit allen Pflichtangaben (und freiwillig auch Nutri-Score) erstellen.

Sushi Kennzeichnung LMIV

Gesetzliche Anforderungen an die Sushi Kennzeichnung

Die gesetzliche Kennzeichnung von Sushi unterliegt den Richtlinien der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) der EU, die eine transparente und einheitliche Information der Verbraucher sicherstellen soll. Zu den Anforderungen gehören insbesondere Angaben zu den Inhaltsstoffen, Allergenen, Nährwerten und gegebenenfalls dem Nutri-Score.

  • Zutatenliste: Hersteller müssen eine vollständige Zutatenliste angeben, die sämtliche Komponenten des Sushi umfasst. Dies schließt alle Hauptzutaten wie Fisch, Reis und Gemüse sowie kleinere Bestandteile wie Sojasauce, Wasabi und Algenblätter ein. Die Zutaten müssen in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils aufgeführt werden.
  • Allergene: Da Sushi häufig allergene Zutaten wie Fisch, Sojasauce (Soja, Weizen), Sesam und eventuell Ei enthält, ist eine klare Kennzeichnung der Allergene erforderlich. Diese müssen in der Zutatenliste hervorgehoben werden, etwa durch Fettdruck, um Konsumenten auf potenzielle Risiken aufmerksam zu machen.
  • Nährwertangaben: Die Nährwertkennzeichnung ist für verpackte Sushi-Produkte verpflichtend. Die Angaben umfassen Kalorien, Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß und Salz pro 100 Gramm. Dies gibt den Verbrauchern die Möglichkeit, die Zusammensetzung und den Energiegehalt des Produkts zu verstehen (siehe auch Nährwerttabelle für Lebensmittel).
  • Nutri-Score (optional): Der Nutri-Score ist eine zusätzliche, freiwillige Kennzeichnung, die Verbraucher auf einen Blick über die Nährwertqualität des Produkts informiert. Für Sushi-Produkte, die oft als gesunde Wahl angesehen werden, kann der Nutri-Score ein wertvolles Marketinginstrument sein und dem Kunden die Entscheidung erleichtern.
  • Verbrauchsdatum und Lagerbedingungen: Aufgrund der schnellen Verderblichkeit von frischem Fisch und anderen Zutaten ist das Verbrauchsdatum essenziell. Im Gegensatz zum Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt das Verbrauchsdatum an, bis wann das Sushi sicher verzehrt werden sollte. Zusätzlich müssen die korrekten Lagerbedingungen angegeben werden, um die Frische und Sicherheit des Produkts zu gewährleisten.

Die Einhaltung dieser gesetzlichen Anforderungen hilft nicht nur dabei, die Sicherheit und Transparenz für die Konsumenten zu gewährleisten, sondern schützt auch die Anbieter vor möglichen rechtlichen Konsequenzen. Sushi-Hersteller, die diese Anforderungen sorgfältig umsetzen, bauen Vertrauen auf und positionieren sich als verlässliche Akteure im Lebensmittelmarkt.

Eigenständige Berechnung erlaubt, aber zeitaufwendig

Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) erlaubt es Herstellern grundsätzlich, die Nährwerte ihrer Produkte selbst zu berechnen. Dies kann durch die Verwendung von Durchschnittsnährwerten geschehen, die für die einzelnen Zutaten aus validen Datenquellen (z.B. Bundeslebensmittelschlüssel oder USDA-Datenbank) entnommen und gemäß den spezifischen Rezeptmengen addiert werden. Diese Option ermöglicht Flexibilität und Unabhängigkeit, bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich.

Die eigenständige Berechnung der Nährwerte erfordert, dass für jede Zutat im Rezept die relevanten Nährwertangaben – wie Kalorien, Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß und Salz – recherchiert und dann auf die jeweilige Menge im Rezept umgerechnet werden. Danach müssen alle Nährwerte addiert und, wenn nötig, auf 100 Gramm normiert werden. Dies kann sehr zeitaufwendig sein, besonders bei komplexeren Rezepten mit vielen Zutaten und bei Produkten wie Sushi, die aus verschiedenen Komponenten bestehen.

Eine Software, die auf die Nährwertberechnung spezialisiert ist, kann diesen Prozess deutlich vereinfachen. Sie ermöglicht eine automatisierte Berechnung, indem Zutaten und Mengen nur einmal eingegeben werden müssen, was den Aufwand erheblich reduziert und menschliche Fehler minimiert. Mit der Nutzung einer solchen Software lassen sich korrekte und LMIV-konforme Nährwertangaben in kürzerer Zeit und ohne manuelle Rechenarbeit erstellen, was eine effiziente Lösung für Sushi-Hersteller und andere Lebensmittelproduzenten darstellt.

Sushi Kennzeichnung mit der Rezeptrechner Software

Die Rezeptrechner Software bietet eine praktische Lösung für Sushi-Hersteller, die ihre Produkte gesetzeskonform und effizient kennzeichnen möchten. Mit der Software können Nährwerte, Zutatenlisten und Allergene schnell und einfach berechnet und als Etikettenvorlage ausgegeben werden. So lassen sich die Anforderungen der LMIV mühelos erfüllen, ohne den aufwändigen manuellen Berechnungsprozess durchlaufen zu müssen. Im folgenden erläutere ich Schritt für Schritt, wie man hierzu am besten vorgeht.

Schritt 1: Sushi-Reis als Komponente anlegen

In der Regel liegen die Nährwerte für Sushi-Reis im rohen Zustand vor.Da Sushi-Reis unterschiedlich zubereitet wird, empfehlen wir diesen als eigene Komponente nach eigener Zubereitung anzulegen. Im nächsten Schritt erläutere ich, wie man das macht.

Alternativ kann man auch direkt die Nährwerte vom Sushi-Reis in seiner zubereiteten Form nutzen, sofern diese vorliegen. Liegen die Nährwerte im zubereiteten Zustand vor, spart man sich Schritt 1b) und 1c).

Schritt 1 a) – Sushi Reis (roh) als Zutat anlegen

Zu Beginn wird der Sushi-Reis (roh) als Zutat im Rezeptrechner angelegt. Da der Reis in seiner Rohform vorliegt, lassen sich die Nährwerte oft direkt von der Verpackung übernehmen. Der Rezeptrechner bietet die Möglichkeit, eine eigene Zutat mit individuellen Nährwertangaben zu erstellen, indem die Nährwerte einfach abgetippt und hinterlegt werden. Ebenso kann die Zutatenliste vom Sushi Reis mit übernommen werden. Diese taucht später in Klammern hinter dem Sushi-Reis in der Zutatenliste auf.

Sushi Kennzeichnung Software

Schritt 1 b) – Sushi Reis (zubereitet) als Rezept erstellen

Bei der Zubereitung wird der Sushi-Reis in Wasser gekocht, wodurch sich die Nährstoffdichte verändert – hier kommt der sogenannte Reduktionsfaktor ins Spiel. Im Rezeptrechner kann der Reduktionsfaktor angegeben werden, um die veränderten Nährwerte nach dem Kochen korrekt zu erfassen. Wenn man aus 500g Sushi Reis und 600g Wasser am Ende 1000g zubereiteten Sushi Reis bekommt, dann liegt der Reduktionsfaktor bei 0,90 (1000g zubereitetes / 1100g Rohgewicht). Gib den Reduktionsfaktor von 0,9 ein und speichere im Anschluss das Rezept für den Sushi-Reis.

Sushi Reis Rezept Kennzeichnung

Schritt 1 c) – Sushi Reis (zubereitet) in Zutat umwandeln

Anschließend wird der gekochte Sushi-Reis als Rezeptur gespeichert und in eine Komponente umgewandelt, sodass er als Zutat in verschiedenen neuen Sushi-Rezepten verwendet werden kann. Dieser Schritt erleichtert die Berechnung der Nährwerte für alle Gerichte, die Sushi-Reis enthalten, und spart somit Zeit bei der Erstellung weiterer Rezepte.

Sushi Etiketten mit Lebensmittelkennzeichnung erstellen

Schritt 2: Weitere spezielle Rohstoffe als Zutat anlegen

Grundsätzlich bekommt man Zugang zu einer Nährwertdatenbank mit > 10.000 Zutaten mit Durchschnittswertangaben. Wenn jedoch spezielle Rohstoffe (z.B. Wasabi Paste, Nori Blätter) verwendet werden, empfiehlt es sich, diese ebenfalls als eigene Rohstoffe mit eigenen Nährwertangaben anzulegen. Hierfür geht man analog Schritt 1a) vor. Hat man die Rohstoffe einmal hinterlegt, können diese für verschiedene Rezepte eingesetzt werden.

Eine Umwandlung von Rezept in Zutat ist in diesem Falle nicht notwendig. Die Umwandlung vom Rezept in eine Zutat ist nur dann notwendig, wenn der Rohstoff vom Lieferanten weiter verarbeitet wird (z.B. Zubereitung vom Sushi Reis).

Sushi Kennzeichnung gemäß LMIV

Schritt 3: Sushi-Rezepte anlegen

Nun kann man loslegen und die Sushi Rezepte anlegen. Die Menge ist dabei für die Kennzeichnung nicht wichtig ist nur, dass das Verhältnis (zum Beispiel zubereiteter Sushi Reis) vs. Fisch stimmt.

Wähle die einzelnen Zutaten über die manuelle Suche aus oder nutze die Importfunktion um direkt eine vollständige Zutatenliste mit Mengen einzufügen.

Für einfache Sushi-Rollen, die nur aus rohem Fisch, Gemüse und zubereitetem Sushi-Reis bestehen, ist es nicht erforderlich, den Reduktionfaktor anzupassen. Dieser bleibt 1, da ja keinerlei Flüssigkeit verloren geht.

Lege die einzelnen Sushi Rezepte nun an.

Sushi Kennzeichnung Software

Schritt 4 a): Sushi Kennzeichnung – Sortenrein

Verkauft man Sushi Verpackungen, die nur aus ein und demselben Sushi Maki bestehen, so kann man nun direkt aus dem Sushi Maki ein Etikett erstellen, indem man den Etiketten Generator öffnet. Die Zutatenliste wird automatisch in die korrekte Reihenfolge gebracht. Die Nährwerte pro 100g sind bereits berechnet und in Form einer Nährwerttabelle dargestellt.

Sushi Etikett für Verpackung erstellen

Schritt 4 b): Sushi Kennzeichnung – Mischung

Verkauft man Sushi Verpackungen, die aus einer Mischung verschiedener Sushi Rollen bestehen, so muss man die einzelnen Sushi Rezepte nun zunächst wieder in Zutaten umwandeln (siehe Schritt 1c).

Im Anschluss erstellt man ein Rezept für die erste Sushi Mischung. Wenn die Verpackung beispielsweise aus 400g Sushi besteht, ist hier nur darauf zu achten, wie groß anteilig beispielsweise das Gewicht der Maki Rollen vs. Nigiri Rollen ist. Für einen Mix, der aus 50% Maki Rollen und 50% Nigiri Rollen besteht, gibt man als Rezept dann beispielsweise 200g Nigiri und 200g Maki Rollen an. Speichere das Rezept und öffne im Anschluss den Etiketten Generator.

Sushi Kennzeichnung mit Zutaten Liste erstellen

Schritt 5): Sushi Zutaten Liste zusammenfassen

Im Etiketten Generator erscheint für eine Sushi Mischung vermutlich erst einmal eine lange Zutatenliste und ein Etikett mit transparentem Hintergrund.

Je mehr unterschiedliche Sushi Rollen in einer Verpackung vorkommen, desto länger wird die Zutaten Liste für das Etikett. Es werden dann zunächst viele Zutaten (z.B. der Sushi Reis mehrfach auftauchen). Um die Zutatenliste zu kürzen, kann man den Zutaten zusammenfassen Knopf betätigen (rechte Seite Inhalt –> Zutatenliste). Mehrfach auftauchende Zutat werden dann zusammengefasst und wieder richtig in der Reihenfolge sortiert.

Überprüfe noch einmal die Vorschläge zur Allergenkennzeichnung.

Zutaten Liste für Sushi zusammenfassen

Schritt 5) Sushi Etiketten Layout anpassen

Über den Reiter „Layout“ kannst du das Layout für das Etikett nun individuell anpassen (Größe, Breite, Hintergrundfarbe anpassen). Du kannst wählen, ob du ein Etikett mit oder ohne Nährwerttabelle nutzen möchtest. Ebenso kannst du wählen, ob du den Nutri-Score für das Sushi angeben möchtest. Beachte jedoch, dass die Nutri-Score Ermittlung nur Teil vom Preispaket L ist.

Sobald du mit dem Etiketten Layout zufrieden bist, kannst du dies speichern und als Bilddatei oder PDF herunterladen.

Tipp: Verbrauchsdatum statt MHD

Da Sushi in der Regel nicht lange haltbar ist, gilt es hier das Verbrauchsdatum statt dem Mindesthaltbarkeitsdatum anzugeben.

Mehr dazu findest du auch im Artikel LMIV Kennzeichnung für Sushi und Pralinen.

Sushi Etikett für Verpackung mit Kennzeichnung erstellen

Produktpass für B2B Geschäft

Für das B2B Geschäft wird in der Regel ein Produktpass (Produkt Datenblatt) zur Kennzeichnung und Qualitätssicherung verlangt. Solch ein Produktdatenblatt können Sushi Hersteller mit der Rezeptrechner Software ebenfalls erstellen. Der Produktpass kann als PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Auch auf dem Produktpass kann optional der Nutri Score mit angezeigt werden (siehe auch Nutri Score Berechnung 2024). 

Sushi Kennzeichnung Produkt Datenblatt erstellen
Zutatenliste Reihenfolge

Zutatenliste Reihenfolge

Zutatenliste Reihenfolge

Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) regelt die Kennzeichnung von Lebensmitteln in der EU. Sie stellt sicher, dass Verbraucher alle relevanten Informationen zu einem Lebensmittel erhalten. Ein zentrales Element der Kennzeichnungspflicht ist die Zutatenliste. Unternehmen in der Lebensmittelbranche müssen die Zutatenliste Reihenfolge korrekt angeben, um Transparenz zu schaffen und den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.

Zeit sparen beim Zutatenliste erstellen

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelproduzenten viel Zeit und Kosten zu sparen beim Erstellen der Zutatenliste. Die Zutatenliste wird automatisch in die richtige Reihenfolge gemäß LMIV gebracht. Außerdem wird auch auf die weitere Formatierung geachtet. So bekommt man Vorschläge zur Kennzeichnung der Allergene. Diese werden fett hervogehoben. Ebenso kann man die QUID-Prozentangabe direkt berechnen lassen. Im Anschluss kann man die Zutatenliste oder ein vollständiges Lebensmittel Etikett mit allen Pflichtangaben herunterladen und ausdrucken.

Zutatenliste für Lebensmittel Etikett erstellen

Das sollten Lebensmittelhersteller bei der Zutatenliste beachten

Lebensmittelhersteller müssen bei der Kennzeichnung ihrer Lebensmittel viele Details beachten, um die LMIV-Vorgaben zu erfüllen. Die wichtigsten Punkte im Überblick (siehe auch LMIV Zutatenliste):

  • Zutatenliste Reihenfolge: Die Zutaten müssen nach ihrem Gewichtsanteil im Produkt absteigend aufgelistet werden. Die Hauptzutat steht an erster Stelle, die am wenigsten enthaltene Zutat an letzter.
  • Allergene hervorheben: Allergene wie Gluten, Milch oder Nüsse müssen in der Zutatenliste fettgedruckt oder anderweitig deutlich hervorgehoben sein.
  • Zutaten: Die Kennzeichnung der Zutatenliste beginnt immer mit den Worten „Zutaten:“
  • Kennzeichnung als Zusatzstoffe: Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker müssen entweder mit ihrem Funktionsnamen und der E-Nummer (z. B. „Antioxidationsmittel E300“) oder dem genauen Namen (z. B. „Ascorbinsäure“) angegeben werden.
  • QUID-Kennzeichnung: Angabe des prozentualen Anteils bestimmter Zutaten, wenn diese in der Bezeichnung des Produkts, auf der Verpackung hervorgehoben oder charakteristisch für das Lebensmittel sind
     

Durch Einhaltung dieser Punkte erfüllen Hersteller die gesetzlichen Anforderungen an die Zutatenliste.

Zutatenliste generieren mit der Rezeptrechner Software

Automatische Zutatenliste erstellen

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittel Herstellern und Direktvermarktern Zeit & Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung. Dazu muss man lediglich die Rezepte (Zutaten und Mengen) in die Software eingeben.

Die Reihenfolge der Zutatenliste und die Menge vom Basisrezept spielen dabei keine Rolle. Die Software generiert die richtige Reihenfolge der Zutatenliste im nächsten Schritt automatisch (siehe auch Zutatenliste erstellen).

Außerdem bekommt man auch sofort Vorschläge zur Allergenkennzeichnung in fett markiert. Auf Knopfdruck kann für bestimmte Zutaten die QUID-Prozentangabe ermittelt werden. Mehr dazu auch unter Zutatenliste für Lebensmittel erstellen.

Zutatenliste aus Rezept erstellen

Endlose Zutatenliste zusammenfassen

Tauchen Zutaten mehrfach auf oder hat man komplexe Zusammensetzungen (z.B. Sushi Kennzeichnung oder Pralinenschachtel), so entstehen oftmals endlose Zutatenlisten. Diese enlosen Zutatenlisten kann man zusammenfassen mit der Rezeptrechner Software. Die Reihenfolge der Mengenangabe wird dabei weiterhin berücksichtigt und auch die Allergenkennzeichnung bleibt erhalten. Mehr dazu auch unter Pralinen herstellen und verkaufen.

Etiketten erstellen & Drucken

Mit der Rezeptrechner Software werden auch automatisch die Nährwertangaben berechnet. Man kann dann ein Etikett für das Lebensmittel erstellen. Dabei entscheidet man selbst, ob nur die Zutatenliste oder auch die Nährwerttabelle auf dem Lebensmitteletikett zu sehen sein soll (siehe auch Nährwerttabelle Rechner). Das Etikett kann man dann als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF herunterladen. Mit einem passenden Etikettendrucker kann die Zutatenliste dann auch direkt ausgedruckt werden.

Zutatenliste für Lebensmittel Etikett erstellen

Umgang mit Sub-Zutatenlisten

Wenn ein Lebensmittelbestandteil selbst aus mehreren Zutaten besteht, spricht man von einer Sub-Zutatenliste. In solchen Fällen müssen die Unterzutaten des Bestandteils ebenfalls in der Zutatenliste aufgeführt werden, um vollständige Transparenz zu gewährleisten. Hier einige Grundregeln:

  • Detaillierte Auflistung: Die Sub-Zutaten werden direkt nach der Hauptzutat in Klammern angegeben. Beispiel: „Schokolade (Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse, Milchpulver)“.
  • Reihenfolge beachten: Auch in der Sub-Zutatenliste gilt die Mengenreihenfolge. Die Zutaten innerhalb des Bestandteils müssen also ebenfalls absteigend nach Gewicht geordnet sein.
  • Kennzeichnung von Allergenen: Allergene in Sub-Zutaten müssen ebenfalls hervorgehoben werden (z. B. fettgedruckt), um sie für Verbraucher leicht erkennbar zu machen.
  • Ausnahmen für kleine Anteile: Bei einigen Zutaten, die in sehr kleinen Mengen im Endprodukt vorkommen (meist unter 2 %), kann die Sub-Zutatenliste entfallen. Dies gilt insbesondere, wenn die Zutaten keinen nennenswerten Einfluss auf das Endprodukt haben. Die genauen Ausnahmen variieren jedoch je nach Produkt und nationalen Vorschriften

Sub-Zutatenliste taucht in Klammern auf

Die Rezeptrechner Software erleichtert die Erstellung komplexer Zutatenlisten mit Sub-Zutatenlisten. Man kann eigene Zutaten (Lebensmittel) mit eigener sub-Zutatenliste in seinem Konto hinterlegen. Nutzt man diese für Rezepturen, so taucht im Etikett vom Lebensmittel die jeweilige sub-Zutatenliste automatisch hinter der Zutaten in Klammern auf. 

Sie sortiert automatisch nach Gewicht und hebt Allergene hervor, sodass die Sub-Zutaten korrekt und übersichtlich dargestellt werden.

Reihenfolge von zusammengesetzten Zutaten

Was gilt es neben der Reihenfolge der Zutatenliste noch zu beachten?

Neben der Zutatenliste gibt es noch mehrere wichtige Angaben, die auf dem Etikett eines verpackten Lebensmittels verpflichtend sind, um den Vorgaben der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) zu entsprechen:

  • Bezeichnung des Lebensmittels: Eine klare, allgemeine Bezeichnung, die das Produkt beschreibt (z. B. „Erdbeerjoghurt“ oder „Vollkornbrot“), damit der Verbraucher sofort weiß, um welches Lebensmittel es sich handelt.
  • Nettogewicht bzw. Füllmenge: Die Menge des Produkts muss in Gramm (g), Kilogramm (kg), Millilitern (ml) oder Litern (L) angegeben werden, damit Verbraucher den Inhalt abschätzen können.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum: Gibt an, bis wann das Produkt mindestens haltbar ist oder verzehrt werden sollte. Ein Verbrauchsdatum ist verpflichtend bei leicht verderblichen Lebensmitteln.
  • Name und Anschrift des Herstellers oder Importeurs: Diese Angabe ermöglicht es, den Hersteller oder Importeur zu identifizieren und zu kontaktieren.
  • Nährwertdeklaration: Pflicht bei den meisten verpackten Lebensmitteln. Sie gibt Aufschluss über den Energiegehalt und Nährstoffe wie Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß und Salz.
  • Allergenkennzeichnung: Allergene müssen hervorgehoben und gut sichtbar in der Zutatenliste dargestellt werden.
  • Los- oder Chargennummer: Diese ist wichtig für die Rückverfolgbarkeit und erlaubt es, das Produkt im Falle eines Rückrufs eindeutig zu identifizieren.
  • Gebrauchsanweisung: Wenn für den Verzehr eine spezielle Zubereitung erforderlich ist, muss eine Anleitung vorhanden sein.

Diese Angaben sollen den Verbraucher umfassend informieren und bei der Kaufentscheidung unterstützen. Die Einhaltung dieser Vorgaben ist für Lebensmittelhersteller Pflicht, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und Transparenz für die Verbraucher zu gewährleisten.

Wer muss eine Zutatenliste erstellen?

Alle Unternehmen, die verpackte Lebensmittel in der EU herstellen oder verkaufen, sind verpflichtet, eine vollständige und korrekte Zutatenliste zu erstellen. Diese Pflicht gilt für Hersteller von Fertigprodukten ebenso wie für kleinere Betriebe wie Bäckereien, Konditoreien oder Cafés, wenn sie Produkte verpackt anbieten (siehe auch Kuchenverkauf Zutatenliste). Auch Importeure, die Lebensmittel aus Nicht-EU-Ländern einführen, müssen sicherstellen, dass die Zutatenliste den europäischen Standards entspricht. Die Zutatenliste dient der Transparenz und ermöglicht Verbrauchern, Inhaltsstoffe und potenzielle Allergene schnell zu erkennen. Wer Lebensmittel verkauft, trägt somit eine Verantwortung für eine klare und gesetzeskonforme Deklaration der Zutaten.

Jetzt Rezepte Digitalisieren

Mit der Rezeptrechner Software erhalten Lebensmittelproduzenten ein Programm zum Rezepte digitalisieren. Man spart sich damit viel Zeit und Kosten bei der Kennzeichnung, Nährwertberechnung und Verwaltung der Rezepte. Da es sich um eine webbasierte Software handelt, kann man von überall auf die Rezepte zugreifen. Außerdem gibt’s auch eine App, über die man unterwegs auf dem Smartphone Zutatenlisten ansehen kann, Rezeptmengen umrechnen kann und ebenfalls die Nährwertangaben sehen kann.

Zutatenlisten verwalten für Rezepte und Lebensmittel
Genauigkeit bei Lebensmittel Etiketten

Genauigkeit bei Lebensmittel Etiketten

Genauigkeit auf Lebensmittel Etiketten

Die Genauigkeit von Lebensmitteletiketten ist in der EU klar geregelt, insbesondere durch die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Sie sorgt für transparente und verlässliche Angaben zur Zusammensetzung und zu Nährwerten, um Verbrauchersicherheit und Vertrauen zu fördern. Viele Hersteller, besonders kleinere Betriebe und Startups, sind jedoch unsicher, wie präzise die Angaben sein müssen, und investieren oft in teure Laboranalysen. Die LMIV erlaubt jedoch Toleranzen, die eine Laboranalyse überflüssig machen können – eine eigenständige Berechnung liefert oft ebenso genaue Ergebnisse. Dieser Artikel zeigt, worauf dabei zu achten ist.

Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelherstellern und Direktvermarktern, Zeit und Kosten zu sparen bei der Nährwertberechnung und Lebensmittelkennzeichnung. Die Software unterstützt die Betriebe bei der LMIV-konformen Kennzeichnung. Man gibt dazu seine Zutaten und Mengen der Rezepte in die Software ein. Im Hintergrund greift man auf den Bundeslebensmittelschlüssel, BLS, als Nährwertdatenbank zu. Die Zutatenliste wird automatisch in die richtige Reihenfolge gebracht. Ebenso bekommt man Vorschläge zur Allergenkennzeichnung. Durch Auswahl der Zutaten kann die QUID-Kennzeichnung direkt mit erfolgen. Im Ergebnis bekommt man eine fertige Nährwerttabelle zum ausdrucken oder fertige Lebensmitteletiketten, die als Bilddatei oder PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden können. Die Software ist webbasiert und kann direkt online gebucht werden.

Lebensmittel Etiketten gemäß LMIV erstellen

Mit der Rezeptrechner Software können Betriebe LMIV-konforme Lebensmitteletiketten erstellen.

Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) – gesetzliche Grundlage zur Lebensmittelkennzeichnung

Die LMIV ist die Basis aller Anforderungen zur Lebensmittelkennzeichnung in der Europäischen Union. Sie regelt, welche Angaben auf Lebensmitteletiketten verpflichtend sind und wie diese darzustellen sind. Zu den Pflichtangaben gehören neben der Zutatenliste auch Informationen zu Allergenen, dem Mindesthaltbarkeitsdatum sowie den Nährwertangaben. Die LMIV stellt damit sicher, dass Verbraucher umfassende Informationen zu Lebensmitteln erhalten, die ihnen ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Warum Nährwertangaben nur Durchschnittswerte sind

Ein zentraler Aspekt der Genauigkeit von Lebensmittel Etiketten liegt in den Nährwertangaben, die auf Verpackungen angegeben werden müssen. Doch diese Werte sind nicht für jede einzelne Charge identisch – vielmehr handelt es sich um Durchschnittswerte. Dies liegt daran, dass die Inhaltsstoffe natürlicher Rohstoffe von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden und somit Schwankungen unterliegen. Der Zuckergehalt in Früchten beispielsweise hängt von der Reife, der Sorte, dem Boden und den klimatischen Bedingungen im Anbaugebiet ab. Ähnlich variieren der Fett- und Eiweißgehalt in Milchprodukten oder der Stärkegehalt in Getreide je nach Herkunft und Umwelteinflüssen.

Diese Schwankungen machen es notwendig, auf dem Etikett Durchschnittswerte zu verwenden, da jede Ernte oder Charge geringfügig anders ausfallen kann. Auch die Lagerbedingungen und Verarbeitungsprozesse können den Nährstoffgehalt leicht verändern. Dies bedeutet, dass keine einzelne Analyse exakt die „wahren“ Nährwerte eines Produkts für alle Chargen abbilden kann (Siehe auch LMIV – Nährwerte).

Laboranalysen als Momentaufnahmen

Eine Laboranalyse (auch Nährwertanalyse) kann daher immer nur eine Momentaufnahme darstellen, da die natürliche Variation nicht exakt abgebildet werden kann. Selbst bei wiederholten Analysen der gleichen Lebensmittelprobe können Unterschiede in den Ergebnissen auftreten. Dies liegt an minimalen Abweichungen im Messverfahren, der Genauigkeit der Geräte und auch an der Art und Weise, wie die Probe behandelt wird. So kann es vorkommen, dass eine Laboranalyse eine leicht andere Menge an Zucker oder Protein feststellt, obwohl es sich um die gleiche Rezeptur und Charge handelt.

Diese Unterschiede sind keinesfalls ein Zeichen für Ungenauigkeit der Laborarbeit, sondern ein Ausdruck der natürlichen Variabilität und der technischen Limitierungen von Messungen im Mikrogrammbereich.

Durchführungsverordnung berücksichtigt Toleranzen

Deswegen hat die EU die sogenannte Durchführungsverordnung definiert, in der das Prüfverfahren klar ausformuliert und die zulässigen Toleranzen festgelegt sind (siehe auch Toleranzen bei der Nährwertdeklaration). Diese Verordnung sorgt dafür, dass Lebensmittelhersteller auch bei natürlichen Schwankungen der Inhaltsstoffe die Genauigkeit ihrer Etiketten gewährleisten können. Konkret legt sie fest, welche Abweichungen bei Nährwertangaben und Gewichten zulässig sind, ohne dass die Verbraucher getäuscht werden.

Kommt es zu einer behördlichen Prüfung, wird das auf dem Lebensmitteletikett angegebene Produkt in einem spezialisierten Labor untersucht. Dabei werden Nährwerte wie Kalorien, Zucker, Fett und andere Bestandteile exakt gemessen und mit den auf dem Etikett angegebenen Werten verglichen. Damit diese Prüfung fair bleibt, werden die Werte jedoch nicht auf die Kommastelle genau erwartet; stattdessen gelten gesetzlich definierte Toleranzbereiche. Diese Toleranzen bei den Nährwerten erlauben leichte Abweichungen, um die natürliche Variabilität sowie Messungenauigkeiten zu berücksichtigen, die im Herstellungsprozess oder Labor auftreten können.

Ist eine Nährwertangabe auf dem Etikett beispielsweise leicht höher oder niedriger als der im Labor ermittelte Wert, kann sie trotzdem als korrekt angesehen werden, solange die Abweichung innerhalb der erlaubten Toleranz liegt. So bleibt die Genauigkeit der Lebensmittel Etiketten gewährleistet, und gleichzeitig wird der hohe Aufwand, den eine permanente Anpassung auf absolute Exaktheit erfordern würde, vermieden.

Durch diese Regelung gibt die Durchführungsverordnung den Herstellern eine klare Leitlinie, wie sie natürliche Schwankungen verantwortungsvoll und rechtskonform in ihren Etikettenangaben berücksichtigen können. Verbraucher können sich damit darauf verlassen, dass die Angaben eine hohe Verlässlichkeit bieten und die Realität der Lebensmittelproduktion abbilden.

Genauigkeit Lebensmittel Etiketten & Toleranzen

Genauigkeit und Nachkommastellen bei Nährwertangaben

Die LMIV und die Durchführungsverordnung geben klare Richtlinien zur Anzahl der Nachkommastellen für die Angaben von Gewicht und Nährwerten auf Lebensmitteletiketten. Diese Vorgaben sollen sicherstellen, dass die Informationen für Verbraucher sowohl verständlich als auch präzise sind, ohne unnötige Detailgenauigkeit, die verwirren könnte.

Für Nährwerte wie Energie, Fett, Kohlenhydrate und Zucker schreibt die LMIV vor, dass die Werte in der Regel auf eine Nachkommastelle gerundet werden können, jedoch keine Verpflichtung besteht, diese anzugeben. In der Praxis bedeutet dies, dass Hersteller oft nur ganze Zahlen verwenden, insbesondere bei Makronährstoffen, um die Darstellung klar und für den Verbraucher einfach nachvollziehbar zu gestalten. Für die Angabe kleinerer Mengen, etwa bei Mikronährstoffen wie Vitaminen oder Mineralstoffen, kann eine Nachkommastelle sinnvoll sein, falls es für das Verbraucherverständnis erforderlich ist.

Die Durchführungsverordnung ermöglicht außerdem eine gewisse Flexibilität bei der Genauigkeit. Hier gilt: Die Angabe sollte immer in einem sinnvollen Verhältnis zur Schwankungsbreite stehen, sodass Verbraucher eine realistische Einschätzung des Nährstoffgehalts erhalten. Dies trägt zur Genauigkeit der Lebensmittel Etiketten bei, ohne dass ein unrealistisches Präzisionsniveau vorgegeben wird.

Genauigkeit Lebensmittel Nachkommastellen

Genauigkeit bei Nettogewicht und Füllmenge

Die Toleranzen bei der Gewichtsangabe auf Lebensmitteletiketten sind in der EU durch die sogenannte Fertigpackungsverordnung geregelt. Diese Verordnung legt fest, wie stark das tatsächliche Gewicht oder Volumen vom auf dem Etikett angegebenen Wert abweichen darf. Diese Toleranzen sind wichtig, um eine faire Angabe für Verbraucher zu gewährleisten und dabei gleichzeitig die natürlichen Schwankungen im Produktions- und Abfüllprozess zu berücksichtigen.

Die EU-Regelungen legen gestaffelte Toleranzen fest, die vom Nenngewicht der Packung abhängig sind. Diese Toleranzen sind in Prozent oder in Gramm angegeben und variieren je nach Produktkategorie. Hier sind einige Beispiele:

  • Bei einem Nenngewicht bis 50 g sind Abweichungen bis zu 9 % erlaubt. Für ein Produkt mit 50 g wären dies also bis zu ±4,5 g.
  • Bei einem Nenngewicht von 50 bis 100 g beträgt die zulässige Toleranz ±4,5 g.
  • Bei Packungen zwischen 100 und 200 g dürfen Abweichungen von bis zu 4,5 % auftreten.
  • Für größere Packungen (ab 200 g bis zu 1 kg) sind Abweichungen zwischen ±3 % und ±15 g je nach Gewicht zulässig.

Diese Toleranzwerte gelten sowohl für das Nettogewicht, also den reinen Inhalt ohne Verpackung, als auch für das Gesamtgewicht, sofern es nicht anders spezifiziert ist.

Fazit

Die Genauigkeit Lebensmittel Etiketten ist ein umfassendes Thema, das durch die LMIV und ergänzende Verordnungen präzise geregelt wird. Sowohl die Nährwertangaben als auch die Gewichtsinformationen müssen bestimmten Toleranzen entsprechen, um dem Verbraucher verlässliche Informationen zu bieten. Trotz der natürlichen Schwankungen in den Inhaltsstoffen und minimalen Abweichungen bei der Abfüllung, tragen diese Regularien dazu bei, das Vertrauen in die auf Lebensmitteletiketten angegebenen Informationen zu stärken und die Qualität und Transparenz der Etikettierung zu gewährleisten.

Nährwertanalyse

Nährwertanalyse

Lebensmittelbetriebe wie Manufakturen, Catering-Unternehmen, Feinkosthersteller, Hofläden und Gastronomen stehen vor der Herausforderung, die Nährwertanalyse ihrer Produkte und Gerichte gemäß der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) durchzuführen. Diese Verordnung schreibt vor, dass Lebensmittelbetriebe genaue Angaben zu den Nährwerten ihrer Produkte auf Verpackungen oder in Speisekarten bereitstellen müssen. Die Frage, die sich viele Betriebe stellen: Wie können diese Nährwertangaben korrekt ermittelt werden, ohne hohe Kosten durch Laboranalysen zu verursachen?

Jetzt Nährwertanalyse ohne hohe Labor Kosten

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Betriebe hohe Kosten für die Nährwertanalyse im Labor sparen. Mit der Rezeptrechner Software ist die eigenständige Nährwertberechnung LMIV-konform möglich. Während eine Nährwertanalyse im Labor locker 70 € pro Analyse kosten kann, gibt’s eine Jahreslizenz für die Rezeptrechner Software bereits ab 150 € zzgl. Mwst. Damit können Betriebe für eine Vielzahl von Rezepten die Nährwerte berechnen und im Anschluss direkt eine Nährwerttabelle oder vollständige Lebensmitteletiketten generieren.

Nährwertanalyse ohne Labor gemäß LMIV

Mit der Rezeptrechner Software kann man automatisch einen Produktpass inklusive Nährwertanalyse als PDF erstellen und ausdrucken. Damit spart man sich hohe Kosten für die Nährwertanalyse im Labor.

Video: Nährwertanalyse für Rezepte

In diesem Video zeige ich dir im Schnelldurchlauf, wie du mit Hilfe der Rezeptrechner Software schnell & einfach die Nährwertanalyse für Rezepte erstellen kannst – ganz ohne Labor. Damit spart man sich hohe Kosten und stellt dennoch eine LMIV-konforme Lebensmittelkennzeichnung sicher. 

Möglichkeiten der Nährwertanalyse gemäß LMIV

Gemäß der LMIV haben Unternehmen grundsätzlich zwei Optionen, die Nährwertangaben ihrer Produkte zu ermitteln:

  1. Laboranalyse
    Eine klassische Methode ist die chemische Analyse der Lebensmittel durch ein Labor (siehe auch Nährwertanalyse im Labor). Diese Methode bietet eine präzise Bestimmung der Nährwerte, wie Fett-, Zucker- oder Eiweißgehalt. Allerdings hat sie zwei wesentliche Nachteile:
    • Hohe Kosten: Die Durchführung von Labortests ist kostenintensiv, insbesondere für kleine und mittlere Betriebe. Für jedes einzelne Produkt oder Rezept muss eine Probe eingesendet und analysiert werden, was schnell mehrere Hundert Euro pro Analyse kosten kann.
    • Momentaufnahme: Eine Laboranalyse spiegelt lediglich die Nährwerte der konkreten Probe wider, die eingeschickt wird. Kleine Änderungen an der Rezeptur oder den Zutaten können das Ergebnis verändern, was bedeutet, dass bei jeder Abwandlung erneut eine Analyse nötig wäre. Dies verursacht zusätzliche Kosten und bietet nicht immer einen nachhaltigen Nutzen. Warum die Laboranalyse auch keineswegs genauer ist, erfährst du im Artikel Genauigkeit Lebensmittel Etiketten
  2. Eigenständige Berechnung der Nährwerte
    Eine wirtschaftlichere und flexiblere Alternative zur Labormethode ist die Berechnung der Nährwerte auf Grundlage von Durchschnittswerten. Hierfür stehen Nährwertdatenbanken zur Verfügung, in denen durchschnittliche Werte für gängige Zutaten hinterlegt sind. Diese Methode gilt gemäß LMIV als zulässig und liefert Ergebnisse, die sich in vielen Fällen kaum von Laboranalysen unterscheiden. Dies liegt daran, dass:
    • Toleranzen großzügig definiert sind. Die LMIV erlaubt eine Abweichung der angegebenen Nährwerte, solange diese innerhalb der festgelegten Toleranzen bleibt. Somit ist eine Berechnung basierend auf Durchschnittswerten in der Regel ausreichend genau, um den Anforderungen der Verordnung zu entsprechen (siehe auch Toleranzen bei der Nährwertdeklaration)

Genauigkeit der Nährwertanalyse

Auch wenn die Laboranalyse als „präziser“ gilt, ist sie aufgrund der beschriebenen Momentaufnahme oft nicht viel genauer als die Berechnung auf Basis von Durchschnittswerten. Zutaten wie Obst, Gemüse oder Fleisch können ohnehin natürliche Schwankungen in ihrem Nährstoffgehalt aufweisen, was bedeutet, dass selbst Laborergebnisse oft nur einen Richtwert darstellen. Die Nutzung von Nährwertberechnungs-Software, die auf umfassenden Datenbanken basiert, ermöglicht es Betrieben, ähnliche Ergebnisse zu erzielen wie mit einer Laboranalyse – jedoch zu deutlich geringeren Kosten und mit mehr Flexibilität.

Wie die Rezeptrechner-Software hilft, hohe Laborkosten zu sparen

Hier kommt die Rezeptrechner-Software ins Spiel. Diese Software ermöglicht es Lebensmittelbetrieben und Gastronomen, die Nährwertanalyse ihrer Produkte eigenständig und LMIV-konform durchzuführen. Anstatt für jede Rezeptur eine teure Laboranalyse durchführen zu müssen, können die Nährwerte direkt im Programm berechnet werden. Die Software bietet folgende Vorteile:

  • Schnelle und einfache Berechnung: Durch die Eingabe der verwendeten Zutaten und deren Mengen können Betriebe innerhalb weniger Minuten die Nährwerte eines Gerichts oder Produkts berechnen (siehe auch Nährwertinformationen berechnen).
  • Datenbanken mit Durchschnittswerten: Die Software greift auf umfangreiche Datenbanken mit den Nährwerten gängiger Lebensmittel zu, sodass die Berechnungen auf geprüften und anerkannten Durchschnittswerten basieren.
  • Flexibilität bei Rezeptänderungen: Wenn ein Rezept angepasst oder neue Zutaten verwendet werden, können die Nährwerte ohne zusätzliche Kosten neu berechnet werden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld, das sonst für wiederholte Laboranalysen ausgegeben würde.
  • Kostenersparnis: Die Software ermöglicht es Betrieben, die hohen Kosten für Laboranalysen zu vermeiden und stattdessen auf eine wirtschaftliche und dennoch genaue Methode zur Ermittlung der Nährwerte zurückzugreifen.

Für kleine und mittlere Unternehmen, die Kosten sparen und dennoch die gesetzlichen Anforderungen der LMIV erfüllen möchten, bietet die Nährwertberechnung mit der Rezeptrechner-Software eine ideale Lösung. Mit der Fähigkeit, präzise Nährwertangaben basierend auf Durchschnittswerten zu liefern, ermöglicht die Software eine effiziente, flexible und kostengünstige Alternative zur traditionellen Laboranalyse.

So können Lebensmittelbetriebe und Gastronomen nicht nur ihre LMIV-Pflichten erfüllen, sondern auch ihre Prozesse optimieren und wertvolle Ressourcen sparen.

Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht – mit der Rezeptrechner-Software

Neben der Nährwertanalyse ist die korrekte Lebensmittelkennzeichnung ein wesentlicher Bestandteil der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Die LMIV schreibt vor, dass Lebensmittelbetriebe umfassende und transparente Angaben zu ihren Produkten bereitstellen müssen. Dazu zählen neben den Nährwerten auch Informationen wie Zutatenlisten, Allergene, Mindesthaltbarkeitsdaten und Herkunftshinweise. Für viele Lebensmittelproduzenten und Gastronomen stellt diese umfassende Kennzeichnungspflicht eine Herausforderung dar. Hier bietet die Rezeptrechner-Software eine einfache und effiziente Lösung.

Anforderungen an die Lebensmittelkennzeichnung

Laut LMIV müssen verpackte Lebensmittel in der EU mit bestimmten Pflichtangaben gekennzeichnet werden, um Verbraucher über die Zusammensetzung und Eigenschaften des Produkts zu informieren. Zu den Pflichtangaben zählen:

  1. Bezeichnung des Lebensmittels: Der Name oder die Beschreibung, die das Produkt eindeutig kennzeichnet.
  2. Zutatenliste: Alle im Produkt enthaltenen Zutaten in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils.
  3. Allergene: Besonders relevante Allergene müssen in der Zutatenliste hervorgehoben werden (z.B. durch Fettdruck oder Unterstreichung). Mehr dazu unter Lebensmittelkennzeichnung – Allergene.
  4. Nährwertangaben: Kalorien, Fette, Kohlenhydrate, Eiweiß und andere Nährstoffe müssen pro 100 g bzw. 100 ml angegeben werden. siehe auch Big 8 Nährwerte
  5. Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Eine Angabe, bis wann das Lebensmittel mindestens haltbar ist.
  6. Nettofüllmenge: Die Angabe der Menge oder des Volumens des Produkts.
  7. Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer: Name und Adresse des Herstellers oder Vertreibers müssen auf dem Produktetikett vermerkt sein.

Für Unternehmen kann es zeitaufwändig und kompliziert sein, all diese Informationen korrekt zu erstellen und auf die Etiketten zu bringen. Besonders bei Produkten mit variierenden Rezepturen oder häufig wechselnden Angeboten, wie sie in der Gastronomie oder bei kleinen Manufakturen häufig vorkommen, erfordert die korrekte Kennzeichnung viel Flexibilität.

Wie die Rezeptrechner-Software bei der Lebensmittelkennzeichnung hilft

Die Rezeptrechner-Software bietet eine umfassende Lösung, um nicht nur die Nährwerte zu berechnen, sondern auch vollständige Lebensmittelkennzeichnungen inklusive Produktpässen und Lebensmitteletiketten zu erstellen. Die Software spart Zeit und Kosten, indem sie die relevanten Informationen automatisiert generiert und dabei alle LMIV-Vorgaben erfüllt.

Automatisierte Erstellung von Produktpässen:
Mit der Rezeptrechner-Software können Unternehmen auf einfache Weise Produktpässe erstellen, die alle wichtigen Informationen zum jeweiligen Lebensmittel enthalten. Die Software erfasst dabei die Zutatenlisten, berechnet die Nährwerte und stellt sicher, dass Allergene korrekt ausgewiesen werden. Unternehmen können flexibel auf Änderungen bei Rezepturen reagieren, da die Software die Daten dynamisch aktualisiert.

Lebensmitteletiketten:
Die Software ermöglicht es, die vollständigen Lebensmitteletiketten direkt aus den Rezeptdaten zu generieren. Dies bedeutet, dass alle erforderlichen Angaben – von der Nettofüllmenge bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum – zentral in einem System gepflegt und direkt auf Etiketten übertragen werden können. Betriebe sparen dadurch Zeit bei der manuellen Erstellung der Etiketten und reduzieren das Risiko von Fehlern. Mit dem passenden Etikettendrucker für Lebensmittel können die Etiketten auch eigenständig ausgedruckt werden.

Einbindung von Allergenen und Zusatzstoffen:
Ein weiteres wichtiges Feature ist die automatische Erkennung und Auszeichnung von Allergenen. Dies gewährleistet, dass Verbraucher sofort sehen können, ob ein Produkt beispielsweise Gluten, Laktose oder Nüsse enthält. Auch Zusatzstoffe oder Verarbeitungshilfsstoffe, die deklariert werden müssen, lassen sich mit der Rezeptrechner-Software leicht kennzeichnen.

Effizienz und Flexibilität für Lebensmittelbetriebe und Gastronomen

Die Rezeptrechner-Software gibt Lebensmitteln und Gerichten nicht nur einen rechtlichen Rahmen in Bezug auf die Nährwerte, sondern unterstützt Betriebe auch dabei, die komplette Lebensmittelkennzeichnung gemäß LMIV professionell und effizient zu gestalten. Für Manufakturen, Caterer, Hofläden und Gastronomen bedeutet dies, dass sie alle gesetzlichen Vorgaben zur Produktkennzeichnung einhalten können, ohne dabei auf teure externe Dienstleistungen zurückgreifen zu müssen. Insbesondere für kleine und mittelständische Betriebe, die flexibel auf Änderungen im Sortiment reagieren müssen, bietet die Software einen enormen Mehrwert.

Mit der Rezeptrechner-Software haben Betriebe die Kontrolle über ihre Lebensmittelkennzeichnung in der eigenen Hand, was Kosten spart, die Flexibilität erhöht und die gesetzlichen Anforderungen problemlos erfüllt.

Lebensmittel importieren | Adresse

Lebensmittel importieren | Adresse

In diesem Artikel geht es um die Pflichten und Verantwortlichkeiten eines Lebensmittelimporteurs, insbesondere im Hinblick auf die richtige Kennzeichnung von importierten Lebensmitteln gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) der EU. Du erfährst, welche Angaben auf dem Etikett eines importierten Lebensmittels stehen müssen, wer für die Bereitstellung dieser Informationen verantwortlich ist und welche Schritte Du als Importeur unternehmen musst, wenn wichtige Angaben wie Inhaltsstoffe und Nährwerte nicht vorliegen. Dabei wird deutlich, dass Du als Importeur eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit und der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften spielst. Eine wichtige Besonderheit ist zudem, dass bei der Anschrift oder Adresse auf dem Etikett immer der Importeur gekennzeichnet ist und dieser auch entsprechend so hervorgehoben wird.

LMIV konforme deutsche Etiketten erstellen

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelimporteure LMIV konforme Etiketten auf Deutsch im richtigen Layout erstellen. Die Etiketten können als PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden. Innerhalb vom PDF kann das MHD Feld jederzeit angepasst werden. Für Mischungen aus verschiedenen importierten Lebensmitteln können „Rezepturen“ erstellt und im richtigen Verhältnis die Nährwerte berechnet werden. Schnittstellen zu passenden Etikettendruckern ermöglichen zudem, schnell und einfach die Lebensmitteletiketten selbst zu drucken. 

Software Lebensmittel Import für Kennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Importeure LMIV-konforme Lebensmitteletiketten erstellen.

Welche Pflichten hat der Lebensmittel Importeur bei der Kennzeichnung der Lebensmittel?

Ein Lebensmittelimporteur hat zahlreiche Pflichten, um sicherzustellen, dass die importierten Produkte sicher sind und den geltenden Vorschriften der Europäischen Union entsprechen. Hier sind die wichtigsten Pflichten im Überblick:

  • Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit: Der Importeur ist dafür verantwortlich, dass die importierten Lebensmittel sicher sind und keine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher darstellen. Lebensmittel dürfen keine gesundheitsschädlichen Stoffe, Verunreinigungen oder andere Risiken enthalten.
  • Einhaltung der EU Vorschriften: Der Importeur muss sicherstellen, dass die importierten Lebensmittel alle geltenden EU-Vorschriften und nationalen Bestimmungen einhalten. Dazu gehören Vorschriften zu Inhaltsstoffen, Kennzeichnung, Hygiene und Rückverfolgbarkeit.
  • Kennzeichnungspflicht: Der Importeur ist dafür verantwortlich, dass die Lebensmittel korrekt und vollständig gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) gekennzeichnet sind. Das schließt die Angabe des Importeurs auf dem Etikett mit ein, z. B. durch den Zusatz „Importeur:“ oder „Eingeführt von:“, sowie alle weiteren verpflichtenden Informationen wie Zutatenliste, Allergenkennzeichnung, Nährwertangaben und Haltbarkeitsdatum. Mehr dazu auch unter Kennzeichnungspflicht Lebensmittel Import
  • Produktsicherheit und Warnungen: Falls ein Produkt als unsicher erkannt wird, muss der Importeur sofort Maßnahmen ergreifen, um Verbraucher zu schützen. Dies kann den Rückruf des Produkts, die Information der zuständigen Behörden und eine entsprechende Verbraucherwarnung umfassen.
  • Meldepflicht: Wenn der Importeur feststellt, dass ein von ihm importiertes Lebensmittel die Sicherheitsstandards nicht erfüllt, muss er die zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden unverzüglich informieren. Im Falle eines Gesundheitsrisikos müssen auch die Verbraucher informiert werden.
  • Dokumentationspflicht: Der Importeur muss über alle relevanten Dokumente verfügen, die die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften nachweisen, z. B. Analysezertifikate, Lieferantenerklärungen, Etikettenvorlagen und Prüfberichte.

Zusammengefasst trägt der Importeur die volle Verantwortung dafür, dass importierte Lebensmittel sicher und vorschriftsgemäß sind. Er fungiert als die Schnittstelle zwischen dem ausländischen Hersteller und dem EU-Markt und muss daher umfangreiche Pflichten erfüllen.

Wer ist für die Kennzeichnung vom Lebensmittel verantwortlich?

Der Importeur ist dafür verantwortlich, dass das importierte Lebensmittel ein EU-konformes Etikett gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) trägt (siehe auch Lebensmittel importieren – Kennzeichnung). Wenn das Lebensmittel aus einem Drittland (außerhalb der EU) importiert wird und nicht die Anforderungen der LMIV erfüllt, muss der Importeur die notwendigen Schritte einleiten, um das Etikett zu korrigieren und alle erforderlichen Informationen bereitzustellen, bevor das Produkt in den Verkehr gebracht wird.

Folgende Schritte sind dabei die Pflicht des Importeurs:
  • Überprüfung des Etiketts: Der Importeur muss das bestehende Etikett auf seine Konformität mit den EU-Anforderungen überprüfen. Dazu gehört die Überprüfung der Zutatenliste, Allergene, Nährwertangaben, Mindesthaltbarkeitsdatum, Lagerhinweise, und die Herkunftskennzeichnung.
  • Anpassung des Etiketts: Wenn das ursprüngliche Etikett nicht den EU-Vorschriften entspricht, muss der Importeur das Etikett überarbeiten oder ein zusätzliches Etikett anbringen, das alle erforderlichen Informationen gemäß LMIV enthält. Das neue Etikett muss in der Sprache des Landes, in dem das Produkt verkauft wird, verfasst sein.
  • Angabe des Importeurs: Auf dem überarbeiteten Etikett muss der Importeur als verantwortliche Person innerhalb der EU mit Adresse klar gekennzeichnet sein (z. B. durch „Importeur:“ oder „Eingeführt von:“).
  • Sicherstellung der Richtigkeit: Der Importeur trägt die Verantwortung dafür, dass alle Angaben auf dem Etikett korrekt, vollständig und für den Verbraucher leicht verständlich sind.
Lebensmittel Import Adresse auf Etikett

Wie geht man als Importeur bezüglich LMIV Kennzeichnung am besten vor?

Liegen die Angaben zu Inhaltsstoffen und Nährwerten dem Importeur vor, so liegt der Hauptfokus auf der richtigen Darstellung und Angabe der verpflichtenden Lebensmittelinformationen auf dem Etikett oder Produktpass. Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Importeure in diesem Falle schnell und einfach LMIV konforme Lebensmitteletiketten erstellen und drucken. Der Etiketten Generator ermöglicht es, ein individuelles Layout zu erstellen und das MHD jederzeit schnell und einfach anzupassen.

Video: Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht für Importeure

In dem folgenden Video zeige ich dir, wie du als Lebensmittelimporteur mit Hilfe der Rezeptrechner Software schnell & einfach die Lebensmittelkennzeichnung vornehmen kannst.

Tipps: Zusatzstoffe Kennzeichnung

Häufig liegt das Zutatenverzeichnis zwar vor, allerdings werden die Zusatzstoffe nicht mit der E-Nummer benannt (siehe E-Nummer Liste) und es gibt auch keine konkrete Funktionsklasse, die benannt wurde. Allergene sind zudem nicht fett gekennzeichnet. Auch hierfür werden wir in Kürze eine Lösung parat haben. Wenn du Fragen dazu hast, schreibe eine E-Mail an [email protected].

Was tun, wenn die Inhaltsstoffe und Nährwerte dem Importeur nicht vorliegen?

Wenn einem Importeur die Inhaltsstoffe und Nährwerte eines importierten Lebensmittels nicht vorliegen, muss er die notwendigen Informationen beschaffen, um eine EU-konforme Kennzeichnung gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) sicherzustellen. Hier sind die Schritte, die der Importeur in diesem Fall unternehmen sollte:

Kontaktaufnahme mit dem Hersteller oder Lieferanten

  • Der erste Schritt besteht darin, den Hersteller oder Lieferanten des Lebensmittels zu kontaktieren und die fehlenden Informationen anzufordern. Der Importeur sollte deutlich machen, dass diese Daten für die Einhaltung der EU-Vorschriften unerlässlich sind.
  • Es ist hilfreich, eine formelle Anforderung zu senden, die genau spezifiziert, welche Angaben benötigt werden, einschließlich der vollständigen Zutatenliste, Allergeninformationen und der Nährwertdeklaration (siehe auch Nährwertangaben Pflicht).

Produktanalyse durch ein Labor

  • Labortests: Wenn der Hersteller oder Lieferant die Informationen nicht liefern kann, sollte der Importeur eine unabhängige Laboranalyse durchführen lassen. Diese Analyse kann die Zusammensetzung des Lebensmittels, die Nährwerte und eventuelle Allergene ermitteln.
  • Akkreditiertes Labor: Der Importeur sollte ein akkreditiertes Labor beauftragen, das auf Lebensmittelanalysen spezialisiert ist und zuverlässige Ergebnisse liefern kann.
  • Kosten: Der Importeur muss in diesem Fall die Kosten für die Laboranalysen tragen, was Teil seiner Verantwortung ist, um die Sicherheit und Konformität der Lebensmittel zu gewährleisten.

Wenn du dich übrigens noch fragst, ob wirklich immer all Inhaltsstoffe angezeigt werden müssen, dann empfehle ich auch diesen Artikel: Müssen immer alle Inhaltsstoffe angegeben werden?