Lebensmittel importieren | Adresse

Lebensmittel importieren | Adresse

In diesem Artikel geht es um die Pflichten und Verantwortlichkeiten eines Lebensmittelimporteurs, insbesondere im Hinblick auf die richtige Kennzeichnung von importierten Lebensmitteln gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) der EU. Du erfährst, welche Angaben auf dem Etikett eines importierten Lebensmittels stehen müssen, wer für die Bereitstellung dieser Informationen verantwortlich ist und welche Schritte Du als Importeur unternehmen musst, wenn wichtige Angaben wie Inhaltsstoffe und Nährwerte nicht vorliegen. Dabei wird deutlich, dass Du als Importeur eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit und der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften spielst. Eine wichtige Besonderheit ist zudem, dass bei der Anschrift oder Adresse auf dem Etikett immer der Importeur gekennzeichnet ist und dieser auch entsprechend so hervorgehoben wird.

LMIV konforme deutsche Etiketten erstellen

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelimporteure LMIV konforme Etiketten auf Deutsch im richtigen Layout erstellen. Die Etiketten können als PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden. Innerhalb vom PDF kann das MHD Feld jederzeit angepasst werden. Für Mischungen aus verschiedenen importierten Lebensmitteln können „Rezepturen“ erstellt und im richtigen Verhältnis die Nährwerte berechnet werden. Schnittstellen zu passenden Etikettendruckern ermöglichen zudem, schnell und einfach die Lebensmitteletiketten selbst zu drucken. 

Software Lebensmittel Import für Kennzeichnung

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Importeure LMIV-konforme Lebensmitteletiketten erstellen.

Welche Pflichten hat der Lebensmittel Importeur bei der Kennzeichnung der Lebensmittel?

Ein Lebensmittelimporteur hat zahlreiche Pflichten, um sicherzustellen, dass die importierten Produkte sicher sind und den geltenden Vorschriften der Europäischen Union entsprechen. Hier sind die wichtigsten Pflichten im Überblick:

  • Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit: Der Importeur ist dafür verantwortlich, dass die importierten Lebensmittel sicher sind und keine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher darstellen. Lebensmittel dürfen keine gesundheitsschädlichen Stoffe, Verunreinigungen oder andere Risiken enthalten.
  • Einhaltung der EU Vorschriften: Der Importeur muss sicherstellen, dass die importierten Lebensmittel alle geltenden EU-Vorschriften und nationalen Bestimmungen einhalten. Dazu gehören Vorschriften zu Inhaltsstoffen, Kennzeichnung, Hygiene und Rückverfolgbarkeit.
  • Kennzeichnungspflicht: Der Importeur ist dafür verantwortlich, dass die Lebensmittel korrekt und vollständig gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) gekennzeichnet sind. Das schließt die Angabe des Importeurs auf dem Etikett mit ein, z. B. durch den Zusatz „Importeur:“ oder „Eingeführt von:“, sowie alle weiteren verpflichtenden Informationen wie Zutatenliste, Allergenkennzeichnung, Nährwertangaben und Haltbarkeitsdatum. Mehr dazu auch unter Kennzeichnungspflicht Lebensmittel Import
  • Produktsicherheit und Warnungen: Falls ein Produkt als unsicher erkannt wird, muss der Importeur sofort Maßnahmen ergreifen, um Verbraucher zu schützen. Dies kann den Rückruf des Produkts, die Information der zuständigen Behörden und eine entsprechende Verbraucherwarnung umfassen.
  • Meldepflicht: Wenn der Importeur feststellt, dass ein von ihm importiertes Lebensmittel die Sicherheitsstandards nicht erfüllt, muss er die zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden unverzüglich informieren. Im Falle eines Gesundheitsrisikos müssen auch die Verbraucher informiert werden.
  • Dokumentationspflicht: Der Importeur muss über alle relevanten Dokumente verfügen, die die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften nachweisen, z. B. Analysezertifikate, Lieferantenerklärungen, Etikettenvorlagen und Prüfberichte.

Zusammengefasst trägt der Importeur die volle Verantwortung dafür, dass importierte Lebensmittel sicher und vorschriftsgemäß sind. Er fungiert als die Schnittstelle zwischen dem ausländischen Hersteller und dem EU-Markt und muss daher umfangreiche Pflichten erfüllen.

Wer ist für die Kennzeichnung vom Lebensmittel verantwortlich?

Der Importeur ist dafür verantwortlich, dass das importierte Lebensmittel ein EU-konformes Etikett gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) trägt (siehe auch Lebensmittel importieren – Kennzeichnung). Wenn das Lebensmittel aus einem Drittland (außerhalb der EU) importiert wird und nicht die Anforderungen der LMIV erfüllt, muss der Importeur die notwendigen Schritte einleiten, um das Etikett zu korrigieren und alle erforderlichen Informationen bereitzustellen, bevor das Produkt in den Verkehr gebracht wird.

Folgende Schritte sind dabei die Pflicht des Importeurs:
  • Überprüfung des Etiketts: Der Importeur muss das bestehende Etikett auf seine Konformität mit den EU-Anforderungen überprüfen. Dazu gehört die Überprüfung der Zutatenliste, Allergene, Nährwertangaben, Mindesthaltbarkeitsdatum, Lagerhinweise, und die Herkunftskennzeichnung.
  • Anpassung des Etiketts: Wenn das ursprüngliche Etikett nicht den EU-Vorschriften entspricht, muss der Importeur das Etikett überarbeiten oder ein zusätzliches Etikett anbringen, das alle erforderlichen Informationen gemäß LMIV enthält. Das neue Etikett muss in der Sprache des Landes, in dem das Produkt verkauft wird, verfasst sein.
  • Angabe des Importeurs: Auf dem überarbeiteten Etikett muss der Importeur als verantwortliche Person innerhalb der EU mit Adresse klar gekennzeichnet sein (z. B. durch „Importeur:“ oder „Eingeführt von:“).
  • Sicherstellung der Richtigkeit: Der Importeur trägt die Verantwortung dafür, dass alle Angaben auf dem Etikett korrekt, vollständig und für den Verbraucher leicht verständlich sind.
Lebensmittel Import Adresse auf Etikett

Wie geht man als Importeur bezüglich LMIV Kennzeichnung am besten vor?

Liegen die Angaben zu Inhaltsstoffen und Nährwerten dem Importeur vor, so liegt der Hauptfokus auf der richtigen Darstellung und Angabe der verpflichtenden Lebensmittelinformationen auf dem Etikett oder Produktpass. Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittel Importeure in diesem Falle schnell und einfach LMIV konforme Lebensmitteletiketten erstellen und drucken. Der Etiketten Generator ermöglicht es, ein individuelles Layout zu erstellen und das MHD jederzeit schnell und einfach anzupassen.

Video: Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht für Importeure

In dem folgenden Video zeige ich dir, wie du als Lebensmittelimporteur mit Hilfe der Rezeptrechner Software schnell & einfach die Lebensmittelkennzeichnung vornehmen kannst.

Tipps: Zusatzstoffe Kennzeichnung

Häufig liegt das Zutatenverzeichnis zwar vor, allerdings werden die Zusatzstoffe nicht mit der E-Nummer benannt (siehe E-Nummer Liste) und es gibt auch keine konkrete Funktionsklasse, die benannt wurde. Allergene sind zudem nicht fett gekennzeichnet. Auch hierfür werden wir in Kürze eine Lösung parat haben. Wenn du Fragen dazu hast, schreibe eine E-Mail an [email protected].

Was tun, wenn die Inhaltsstoffe und Nährwerte dem Importeur nicht vorliegen?

Wenn einem Importeur die Inhaltsstoffe und Nährwerte eines importierten Lebensmittels nicht vorliegen, muss er die notwendigen Informationen beschaffen, um eine EU-konforme Kennzeichnung gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) sicherzustellen. Hier sind die Schritte, die der Importeur in diesem Fall unternehmen sollte:

Kontaktaufnahme mit dem Hersteller oder Lieferanten

  • Der erste Schritt besteht darin, den Hersteller oder Lieferanten des Lebensmittels zu kontaktieren und die fehlenden Informationen anzufordern. Der Importeur sollte deutlich machen, dass diese Daten für die Einhaltung der EU-Vorschriften unerlässlich sind.
  • Es ist hilfreich, eine formelle Anforderung zu senden, die genau spezifiziert, welche Angaben benötigt werden, einschließlich der vollständigen Zutatenliste, Allergeninformationen und der Nährwertdeklaration (siehe auch Nährwertangaben Pflicht).

Produktanalyse durch ein Labor

  • Labortests: Wenn der Hersteller oder Lieferant die Informationen nicht liefern kann, sollte der Importeur eine unabhängige Laboranalyse durchführen lassen. Diese Analyse kann die Zusammensetzung des Lebensmittels, die Nährwerte und eventuelle Allergene ermitteln.
  • Akkreditiertes Labor: Der Importeur sollte ein akkreditiertes Labor beauftragen, das auf Lebensmittelanalysen spezialisiert ist und zuverlässige Ergebnisse liefern kann.
  • Kosten: Der Importeur muss in diesem Fall die Kosten für die Laboranalysen tragen, was Teil seiner Verantwortung ist, um die Sicherheit und Konformität der Lebensmittel zu gewährleisten.

Wenn du dich übrigens noch fragst, ob wirklich immer all Inhaltsstoffe angezeigt werden müssen, dann empfehle ich auch diesen Artikel: Müssen immer alle Inhaltsstoffe angegeben werden?

Literpreis berechnen

Literpreis berechnen

Der Literpreis ist eine wichtige Kennzahl, die häufig in der Lebensmittelindustrie, im Handel und in vielen anderen Bereichen genutzt wird, um den Preis von Flüssigkeiten oder Getränke zu berechnen und zu vergleichen. Die Berechnung des Literpreises hilft dir, Kosten transparent zu machen und Preise effektiv zu vergleichen. Der Literpreis ist jedoch nicht nur ein praktisches Wekzeug zur Preisgestaltung, sondern auch eng mit gesetzlichen Vorgaben verbunden, insbesondere dem Preiskennzeichnungsgesetz (PAngV). Das PAngV regelt, wie Preise im Handel gekennzeichnet werden müssen, um Transparenz für die Verbraucher zu gewährleisten. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Angabe des Grundpreises, zu dem auch der Literpreis gehört.

Preiskalkulation für Lebensmittel & Getränke

Mir der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittel Betrieben und Gastronomen Zeit & Kosten zu sparen bei der Preiskalkulation, Verwaltung und Kennzeichnung von Lebensmitteln und Getränken. Ein elementarer Bestandteil ist dabei die Preiskalkulation. Mit Hilfe der Software können Nutzer für Rezepte den Wareneinsatz sowie die Verkaufspreise pro 100g, pro Portion und pro Stück berechnen. die Software kann direkt online gebucht werden. Unser Fokus liegt insbesondere auf kleineren Betrieben, die keine komplexen Warenwirtschaftssysteme nutzen.

Literpreis Online Rechner für Getränke und Lebensmittel

Video Anleitung: Preiskalkulation für Rezepte

In diesem Video zeige ich dir einmal im Schnelldurchlauf, wie du die Rezeptrechner Software für die Kalkulation von Rezepten nutzen kannst.

Was ist der Grundpreis?

Der Grundpreis ist der Preis, der für eine bestimmte Mengeneinheit eines Produkts angegeben wird, um den Vergleich zwischen verschiedenen Angeboten zu erleichtern. In der Regel wird der Grundpreis pro Kilogramm (kg), Liter (L), Meter (m), Quadratmeter (m²) oder Kubikmeter (m³) angegeben, abhängig von der Art des Produkts.

Der Literpreis ist eine spezielle Form des Grundpreises, die für flüssige Produkte verwendet wird. Der Grundpreis gibt den Preis für 1 Liter der Flüssigkeit an und ermöglicht es den Verbrauchern, Produkte unterschiedlicher Verpackungsgrößen und Preise direkt miteinander zu vergleichen (siehe auch Grundpreis berechnen für Lebensmittel).

Das Preiskennzeichnungsgesetz (PAngV) und der Grundpreis

Das Preiskennzeichnungsgesetz (PAngV) schreibt vor, dass Händler den Grundpreis eines Produkts angeben müssen, wenn es sich um verpackte Ware handelt, die nach Gewicht, Volumen, Länge oder Fläche verkauft wird. Diese Regelung gilt insbesondere für:

  • Lebensmittel
  • Getränke
  • Reinigungsmittel
  • Kosmetika
  • Farben und Lacke

Die Angabe des Grundpreises soll verhindern, dass Verbraucher durch unterschiedliche Verpackungsgrößen oder Mengenangaben verwirrt werden und damit nicht den tatsächlichen Preisvergleich vornehmen können. Die Pflicht zur Grundpreisangabe gilt sowohl im stationären Handel als auch im Online-Handel.

Kennzeichnung Lebensmittel & Getränke

Berechnung des Grundpreises (Literpreis berechnen)

Angenommen, du verkaufst eine 750 ml Flasche Olivenöl für 9,00 EUR. Um den Grundpreis – also den Preis pro Liter – zu berechnen, gehst du wie folgt vor:

  1. Menge in Litern ermitteln: Zunächst musst du die angegebene Menge in Millilitern in Liter umrechnen. Da 1 Liter (L) gleich 1000 Milliliter (ml) entspricht, rechnest du die 750 ml in Liter um:750 ml= 0,75 L
  2. Gesamtpreis durch Menge in Litern teilen: Nun teilst du den Preis der Flasche durch die Menge in Litern, um den Grundpreis (Literpreis) zu ermitteln:Literpreis = 9,00 EUR / 0,75 L=12,00 EUR / L

Der Grundpreis für das Olivenöl beträgt also 12,00 EUR pro Liter.

Weitere Beispiele für die Berechnung vom Grundpreis findest du hier:

Pflichten nach dem Preiskennzeichnungsgesetz

Nach dem Preiskennzeichnungsgesetz musst du als Händler sicherstellen, dass der Grundpreis klar und deutlich sichtbar neben dem Gesamtpreis des Produkts angegeben wird. Dies gilt für:

  • Supermärkte und Einzelhandel: Hier müssen die Grundpreise auf den Preisschildern im Regal oder direkt auf der Verpackung angegeben werden.
  • Online-Shops: Der Grundpreis muss in unmittelbarer Nähe des Gesamtpreises auf der Produktseite angezeigt werden.

Die Grundpreisangabe muss in der gleichen Schriftgröße und genauso gut lesbar sein wie der Gesamtpreis. So wird sichergestellt, dass Verbraucher den Grundpreis problemlos erkennen und in ihre Kaufentscheidung einbeziehen können.

Ausnahmen und Sonderregelungen

Es gibt einige Ausnahmen und Sonderregelungen im Preiskennzeichnungsgesetz:

  • Kleinverpackungen: Für Produkte, deren Inhalt 10 Gramm oder 10 Milliliter nicht überschreitet, entfällt die Pflicht zur Angabe des Grundpreises.
  • Lose Ware: Bei lose verkaufter Ware, die nach Gewicht oder Volumen verkauft wird, muss der Grundpreis nicht angegeben werden, da dieser direkt bei der Preisberechnung an der Kasse ersichtlich ist.

Konsequenzen bei Verstößen gegen das PAngV

Verstöße gegen das Preiskennzeichnungsgesetz können zu rechtlichen Konsequenzen führen. Fehlende oder falsche Angaben zum Grundpreis können Abmahnungen von Mitbewerbern oder Verbraucherverbänden nach sich ziehen und Bußgelder zur Folge haben. Daher ist es wichtig, dass du als Händler die Vorschriften des PAngV genau einhältst.

Literpreis berechnen: So geht’s richtig

Der Literpreis gibt an, wie viel ein Liter einer Flüssigkeit kostet. Diese Kennzahl ist besonders nützlich, wenn Flüssigkeiten in unterschiedlichen Verpackungsgrößen verkauft werden. Durch den Literpreis wird es einfacher, den tatsächlichen Wert eines Produkts zu erkennen und verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. Der Literpreis wird in der Regel in Euro pro Liter (€/L) angegeben.

Warum ist der Literpreis wichtig?

Der Literpreis ist aus mehreren Gründen wichtig:

  • Preisvergleich: Er ermöglicht es dir, verschiedene Produkte miteinander zu vergleichen, auch wenn diese in unterschiedlichen Mengen oder Verpackungen verkauft werden.
  • Kostentransparenz: Der Literpreis macht es leichter, die tatsächlichen Kosten eines Produkts zu verstehen.
  • Kalkulation: Im Handel und in der Gastronomie hilft der Literpreis, die Preise für Endverbraucher festzulegen und die Marge zu berechnen.

Wie berechnet man den Literpreis?

Die Berechnung des Literpreises ist relativ einfach. Du benötigst zwei grundlegende Informationen:

  1. Gesamtpreis des Produkts: Der Preis, den du für die gesamte Menge des Produkts bezahlt hast oder den du berechnen möchtest.
  2. Gesamtmenge der Flüssigkeit: Die Menge der Flüssigkeit in Litern (oder in einer anderen Volumeneinheit, die du dann in Liter umrechnen kannst).

Die Formel zur Berechnung des Literpreises lautet:

Literpreis = Gesamtpreis / Gesamtmenge in Litern

Beispiel: Angenommen, du kaufst eine 1,5-Liter-Flasche Saft für 3,00 EUR. Um den Literpreis zu berechnen, teilst du den Gesamtpreis durch die Menge in Litern:

Literpreis = 3,00 EUR/ 1,5 L= 2,00 EUR/L

Der Literpreis beträgt also 2,00 EUR.

Umrechnungen für andere Volumeneinheiten

Manchmal sind die Mengenangaben nicht direkt in Litern angegeben, sondern in anderen Volumeneinheiten wie Millilitern (ml) oder Kubikzentimetern (cm³). In solchen Fällen musst du die Menge zuerst in Liter umrechnen.

  • 1 Liter (L) = 1000 Milliliter (ml)
  • 1 Liter (L) = 1000 Kubikzentimeter (cm³)

Beispiel: Du hast eine 750 ml Flasche Olivenöl, die 4,50 EUR kostet. Um den Literpreis zu berechnen, wandelst du zuerst 750 ml in Liter um:

750 ml = 0,75 L 

Dann teilst du den Preis durch die Menge in Litern:

Literpreis = 4,50 EUR/ 0,75 L=6,00 EUR/L 

Der Literpreis beträgt also 6,00 EUR.

Anwendung in der Praxis

Der Literpreis wird häufig im Einzelhandel angezeigt, um den Kunden den Preisvergleich zu erleichtern. Auch in der Gastronomie und in der Industrie ist die Berechnung des Literpreises ein gängiges Verfahren, um die Kosten für Getränke, Zutaten oder andere flüssige Produkte zu kalkulieren und Verkaufspreise zu ermitteln.

Besonderheiten bei der Literpreisberechnung

Es gibt einige Besonderheiten, die du bei der Berechnung des Literpreises beachten solltest:

  • Mehrwertsteuer: Achte darauf, ob die Preise inklusive oder exklusive Mehrwertsteuer angegeben sind, besonders wenn du die Literpreise für den Endverbraucher berechnest.
  • Verpackungsgrößen: Bei sehr kleinen Verpackungsgrößen (z.B. 100 ml) kann der Literpreis unverhältnismäßig hoch erscheinen. Hier solltest du den Kunden gegebenenfalls auf die preislichen Unterschiede bei größeren Gebinden hinweisen.
  • Rabattsysteme: Wenn du Rabattaktionen oder Sonderangebote berücksichtigst, rechne den Literpreis basierend auf dem reduzierten Preis.

Fazit

Der Literpreis ist eine einfache, aber äußerst nützliche Kennzahl, um die Kosten von Flüssigkeiten transparent darzustellen und Preise effektiv zu vergleichen. Ob im Einzelhandel, in der Gastronomie oder für den privaten Gebrauch – durch die richtige Berechnung des Literpreises kannst du sicherstellen, dass du den besten Wert für dein Geld erhältst und gleichzeitig deine Produkte wettbewerbsfähig kalkulierst.

Lebensmittel importieren – Kennzeichnung

Lebensmittel importieren – Kennzeichnung

Viele Privatpersonen entdecken Marktlücken für internationale Lebensmittel in Deutschland und sehen darin eine Chance, einzigartige Produkte aus dem Ausland zu importieren und auf dem deutschen Markt zu verkaufen. Wer eine Zeit lang im Ausland lebt, erkennt relativ schnell, welche Lebensmittel in einem anderen Land deutlich günstiger zu erhalten sind und in Deutschland stark nachgefragt werden. Oftmals entsteht so die Idee, Lebensmittel nach Deutschland zu importieren und zu verkaufen. Der Weg von der Idee zum erfolgreichen Import und Verkauf kann jedoch mit Herausforderungen verbunden sein, insbesondere bei der Einhaltung der komplexen Kennzeichnungsvorschriften. In diesem Artikel erläutere ich, was bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln zu beachten ist, und welche rechtlichen Rahmenbedingungen beim Import aus Nicht-EU-Ländern sowie innerhalb der EU gelten. Dabei wird besonders auf die Anforderungen der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) eingegangen, die für alle in der EU verkauften Lebensmittel gilt. Konkret ist beispielsweise zu beachten, dass auf dem Etikett von importierten Lebensmitteln immer die Adresse vom Importeur zu sehen ist (siehe auch importierte Lebensmittel – Adresse). 

Etiketten erstellen für Lebensmittel Importeure

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Gastronomen Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung, Nährwertdeklaration, Kalkulation und Verwaltung von Lebensmitteln und Rezepten. Auch für Lebensmittelimporteure eignet sich die Software. Lebensmittel Importeure können für Lebensmittel, die importiert und in Deutschland, Österreich oder Schweiz verkauft werden sollen, Lebensmitteletiketten gemäß LMIV erstellen. Voraussetzung ist, dass die Nährwertangaben und die Zutatenliste für die Lebensmittel (in anderer Sprache) vorliegen. In meiner Video Anleitung für Lebensmittelimporteure erläutere ich, wie man Etiketten erstellen und drucken kann.

LMIV-konforme Lebensmitteletiketten in deutsch

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelimporteure die Lebensmitteletiketten LMIV-konform in deutsch generieren. 

Video Anleitung: LMIV-konforme Etiketten in Deutsch erstellen

In diesem Video zeige ich Lebensmittelimporteuren und Händlern, wie sie mit der Rezeptrechner Software Lebensmitteletiketten gemäß LMIV in deutsch erstellen können. Voraussetzung ist, dass die Nährwertangaben sowie die Zutatenliste (in einer anderen Sprache) bereits vorliegen.

Praktischer Teil: Etikettenerstellung mit der Rezeptrechner Software

Als Lebensmittelimporteur oder -händler ist es oft erforderlich, bestehende Nährwertangaben und Zutatenlisten für den deutschen Markt anzupassen. Die Lebensmitteletiketten müssen in deutscher Sprache vorliegen. Mit der Rezeptrechner Software können Etiketten einfach und effizient erstellt werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Etikettenerstellung

  1. Anmeldung und Lizenzierung:
    • Nach dem Erwerb der Jahreslizenz für den Rezeptrechner PRO Business meldest du dich auf der Plattform an.
  2. Zutatenliste eingeben:
    • Beginne mit der Eingabe der zu importierenden Produkte in der eigenen Zutatenliste. Hierbei gibst du die Nährwertangaben pro 100 g des Produkts ein.
  3. Zutatenliste übersetzen:
    • Sollte die Zutatenliste in einer anderen Sprache vorliegen, kannst du Tools wie Google Translate nutzen, um diese ins Deutsche zu übersetzen. Gib die übersetzte Zutatenliste dann in die Rezeptrechner Software ein.
  4. Zusätzliche Angaben:
    • Du kannst weitere Angaben, wie Lieferantendaten, eingeben oder später ergänzen.
  5. Rezept erstellen:
    • Da Etiketten in der Rezeptrechner Software nur aus Rezepten erstellt werden können, gehe zur Rezeptdatenbank und erstelle ein neues Rezept.
    • Füge das Produkt, z.B. „Schwarze Tintenfischsauce“, als Zutat hinzu. Wenn die Zutat nicht sofort erscheint, warte, bis die Datenbank vollständig geladen ist, und aktualisiere bei Bedarf.
  6. Mengenangaben:
    • Gib die Menge des Produkts im Glas an, um die Etikettendaten korrekt darzustellen.
  7. Speicherung und Kategorisierung:
    • Speichere das Rezept und kategorisiere das Produkt bei Bedarf.
  8. Etikettengenerator verwenden:
    • Öffne den Etikettengenerator für das erstellte Rezept. Das Etikett wird automatisch generiert. Du kannst zusätzliche Informationen wie Aufbewahrungshinweise und deine Adresse hinzufügen. Wichtig ist, dass du als Importeur auf dem Etikett aufgeführt bist, da du für die Kennzeichnung verantwortlich bist.
  9. Layout und Formatierung:
    • Wechsle in den Bereich Layout, um das Etikettendesign anzupassen. Wähle aus Standardvorlagen oder erstelle ein eigenes Layout. Passe Größe, Format, Hintergrundfarbe und andere Designelemente nach Bedarf an.
  10. Etikett herunterladen:
    • Lade das Etikett im gewünschten Format herunter:
      • PDF: Für den eigenen Druck.
      • PNG: Für professionellen Druck bei Anbietern wie Avery Zweckform
  11. Zusätzliche Tipps:
    • Beachte, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) nur auf der Verpackung selbst erforderlich ist. Es kann über einfache MHD-Etiketten ergänzt werden, wenn die Produkte online verkauft werden. (siehe auch Vorschriften für Lebensmittelverpackung)
    • Die Software wird ständig weiterentwickelt. Bei Fragen oder Feedback steht der Kundenservice unter der E-Mail-Adresse [email protected] zur Verfügung

Erstellung eines Produktdatenblatts

Für den Online- oder B2B-Verkauf kannst du mit der Rezeptrechner Software ein Produktdatenblatt erstellen. Lade hierfür ein Bild, ein Logo oder ein Banner hoch. Das Datenblatt kann ebenfalls als PDF heruntergeladen werden.

Produktdatenblatt für Lebensmittel Import

Theorie: Kennzeichnung von Lebensmitteln für Importeure

Beim Import von Lebensmitteln müssen Importeure eine Vielzahl von Vorschriften beachten, um sicherzustellen, dass die Produkte in Deutschland und der EU rechtskonform vertrieben werden können. Die Lebensmittelkennzeichnung spielt hierbei eine zentrale Rolle und ist in der EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) detailliert geregelt. Diese Vorschriften betreffen sowohl Importe aus Ländern außerhalb der EU als auch aus anderen EU-Mitgliedsstaaten.

Import von Lebensmitteln aus Nicht-EU-Ländern

  1. Einfuhrbestimmungen: Lebensmittelimporteure müssen sicherstellen, dass die importierten Lebensmittel den europäischen Sicherheitsstandards entsprechen. Dies umfasst sowohl die Inhaltsstoffe als auch die Produktionsbedingungen.
  2. Kennzeichnungspflicht: Alle Lebensmittel müssen die Pflichtangaben gemäß der LMIV aufweisen. Dazu gehören die Verkehrsbezeichnung, Zutatenliste, Allergenkennzeichnung, Nährwertdeklaration, Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum, Nettofüllmenge, Name und Anschrift des Importeurs, Ursprungsland oder Herkunftsort und gegebenenfalls der Alkoholgehalt.
  3. Sprache: Die Kennzeichnung muss in der Amtssprache des Verkaufslandes vorliegen, in diesem Fall Deutsch. Bei Produkten, die aus Nicht-EU-Ländern importiert werden, müssen die Etiketten entsprechend übersetzt und angepasst werden.
  4. Verantwortlichkeit: Der Importeur trägt die Verantwortung für die korrekte Kennzeichnung und die Sicherheit der importierten Lebensmittel. Der Name und die Anschrift des Importeurs müssen auf dem Etikett angegeben sein, da dieser rechtlich als „Inverkehrbringer“ gilt.

Mehr dazu findest du auch im Abschnitt Kennzeichnungpflicht für Lebensmittel Import.

Import von Lebensmitteln aus EU-Ländern

  1. Binnenmarktregelungen: Lebensmittel, die in einem EU-Land bereits den dortigen Vorschriften entsprechen, können grundsätzlich auch in Deutschland verkauft werden. Trotzdem müssen die Etiketten angepasst werden, um den deutschen Sprachanforderungen gerecht zu werden.
  2. Zusätzliche Anforderungen: Deutschland kann zusätzliche nationale Anforderungen an die Kennzeichnung haben, die erfüllt werden müssen, beispielsweise spezifische Allergeninformationen oder Nährwertprofile.
  3. Kontrollen: Die Einhaltung der Kennzeichnungsvorschriften wird durch die Lebensmittelüberwachungsbehörden regelmäßig kontrolliert. Fehlerhafte Etiketten können zu Sanktionen und Vertriebsverboten führen.
Lebensmittel Etikett übersetzen LMIV-konform

Beispiel Lebensmittel Import: Die Kennzeichnung liegt bereits in anderer Sprache vor und man möchte die Lebensmittel nun nach Deutschland importieren und verkaufen. Die Kennzeichnung gemäß LMIV kann mit Hilfe der Rezeptrechner Software erstellt werden. 

Zusammenfassung

Als Lebensmittelimporteur ist es entscheidend, die Vorschriften zur Kennzeichnung von Lebensmitteln zu beachten, um rechtliche und sicherheitsrelevante Standards einzuhalten. Die Rezeptrechner Software bietet eine effektive Lösung, um diese Anforderungen zu erfüllen und professionelle Etiketten für den deutschen Markt zu erstellen. Sie ermöglicht es, auch ohne detaillierte Rezeptangaben, korrekte und ansprechende Etiketten zu generieren, die alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen.

Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben

Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben

Wer eigene Lebensmittel produziert und verkauft, der sollte die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) kennen. Darin wird die Pflicht zur Lebensmittelkennzeichnung geregelt. In der Verordnung findet man unter anderem alle Pflichtangaben, die auf Lebensmitteletiketten anzugeben sind. Darüber hinaus gibt es noch die sogenannte Health Claims Verordnung, oder auch Verordnung zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben. In diesem Gesetz werden wiederum weitere Kriterien definiert, die einzuhalten sind, um gewisse Marketing Botschaften zu nutzen. Dazu gehören beispielsweise Angaben wie zuckerarm, zuckerfrei, energiearm, hoher Ballaststoffgehalt oder Proteinquelle. In diesem Artikel zeige ich dir eine Liste aller gesundheits- und nährwertbezogenen Angaben, die du mit Hilfe der Rezeptrechner Software für deine Lebensmittel und Rezepte überprüfen kannst.

Nährwert- und Gesundheitsbezogene Angaben | Rechner

Mit der Rezeptrechner Software kannst du nun auch die nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben für deine Rezepte überprüfen. Mit der Rezeptrechner Software wird ja automatisch die Nährwertberechnung für Rezepte durchgeführt. Wir nutzen dazu im Hintergrund des Bundeslebensmittelschlüssel als Nährwertdatenbank. Die Nährwerte pro 100g sind wiederum die Grundlage um die Kriterien der Health Claims Verordnung zu überprüfen. Das erfolgt mit einem Rezeptrechner PRO Business PLUS Zugang nun automatisch. Du kannst damit also direkt eine Liste aller zulässigen nährwertbezogenen bzw. gesundheitsbezogenen Angaben generieren.

Health Claims Verordnung - Online Rechner

Die Rezeptrechner Software kannst du direkt online buchen und sofort loslegen. 

Nährwert- und Gesundheitsbezogene Angaben | Verordnung

Die sogenannte Health Claim Verordnung findest du hier. Im Anhang werden dort die Kriterien beschrieben, die erfüllt werden müssen, damit gewisse Angaben für ein Lebensmittel genutzt werden dürfen. Grundsätzlich wird dabei noch unterschieden zwischen Lebensmitteln und Flüssigkeiten (Getränken).

Mit der Rezeptrechner Software ermitteln wir automatisch die Health Claims, die sich auf den Nährwertangaben ergeben. Wir prüfen dabei die Makronährstoffe sowie die gesättigten Fettsäuren und Ballaststoffe. Mikronährstoffe werden nicht überprüft.

Health Claims – Liste für Lebensmittel

Eine Liste der Health Claims, die mit Hilfe vom Rezeptrechner überprüft werden, kannst du auf der rechten Seite finden. Die folgenden Angaben für Lebensmittel werden überprüft:

  • energiearm, energiefrei
  • zuckerarm, zuckerfrei
  • fettarm, fettfrei
  • Ballaststoffquelle, hoher Ballaststoffgehalt
  • Proteinquelle, hoher Proteingehalt
  • arm an gesättigten Fettsäuren, frei von gesättigten Fettsäuren
  • natiurmarm

Angaben für Mikronährstoffe und Vitamine werden aktuell noch nicht überprüft. Die die Ermittlung der Health Claims benötigst du einen Rezeptrechner PRO Business PLUS Zugang. Du kannst das Upgrade auch später im Account selbst durchführen, wenn du bereits einen Rezeptrechner PRO Business Zugang hast.

Health Claims Verordnung für Lebensmittel EU

Nährwert- und Gesundheitsbezogene Angaben | Online Rechner

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Im Ergebnis gibt es Nährwerte pro 100g. Die Nährwerte können auch direkt in Form einer Nährwerttabelle dargestellt werden. Ebenso können mit Hilfe vom Etiketten Generator auch direkt Lebensmitteletiketten zum ausdrucken erstellt werden. Man kann dabei zwischen Standard Vorlagen und individuellen Layouts wählen.

Anleitung zur Nährwertberechnung | Rezeptrechner

In dem folgenden Video zeige ich dir einmal, wie du die Nährwertangaben für deine Lebensmittel und Rezepte mit Hilfe vom Rezeptrechner ermitteln kannst. Neben den Nährwertangaben kannst du übrigens auch den Nutri-Score berechnen lassen (siehe auch Nährwertberechnung Software für Lebensmittel).

Nachdem man die Rezepte eingegeben und gespeichert hat, kann man jederzeit den Nährwertrechner wieder öffnen. Mit einem Rezeptrechner PRO Business PLUS Zugang bekommt man ebenfalls Zugang zu den nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben. Hier kann man beispielsweise ablesen, ob Kriterien wie zuckerarm, energiearm oder Ballaststoffquelle für das Lebensmittel zutreffen. Es werden nur diejenigen Kriterien genannt, die auch erfüllt werden.

Die Deklarationsprüfung für die Lebensmittel erfolgt automatisiert und man kann das Ergebnis direkt ablesen. Ändert sich die Zusammensetzung von einer Rezeptur, so können hier jederzeit die aktuellen Gesundheitsangaben abgelesen werden.

Auch einige Besonderheit wie der Prozentgehalt beim Eiweiß basierend auf dem Anteil an der Gesamt- Energie vom Lebensmittel wird entsprechend berücksichtigt.

Weitere Tipps zur Lebensmittelkennzeichnung

Wenn du selbstgemachte Lebensmittel verkaufen möchtest, interessieren dich vermutlich auch folgende Themen:

 

Lebensmitteletiketten drucken – Kosten

Lebensmitteletiketten drucken – Kosten

Du stellst selbstgemachte Lebensmittel her und möchtest diese nun vorverpackt verkaufen? Dann wirst du dich über kurz oder lang mit diversen Themen rund um Lebensmittelverpackung und Lebensmitteletiketten beschäftigen müssen. In meinem Hauptartikel zu Lebensmitteletiketten gehe ich noch genauer auf die Aspekte der Kennzeichnung ein. Dort erläutere ich auch einige Kriterien, anhand derer du entscheiden kannst, ob du deine Etiketten drucken lassen möchtest (bei einem professionellen Anbieter) oder ob du die Etiketten selbst mit einem Etikettendrucker drucken möchtest. In diesem Artikel möchte ich nun etwas genauer auf die Kosten für das Drucken der Lebensmitteletiketten eingehen. Ich habe dafür einmal einen Vergleich angestellt zwischen der Investition in einen Etikettendrucker oder dem Auftrag für das Drucken der Etiketten bei einem Anbieter. Am Ende des Artikel weißt du, bei welcher Druckauflage es sich lohnt, in einen eigenen Etikettendrucker zu investieren und wann professionelle Etiketten doch mehr Sinn machen.

Lebensmitteletiketten erstellen | Software

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Nutzer geben dazu ihre Rezepte (Zutaten + Mengen) in das online Programm ein. Im Hintergrund nutzt der Rezeptrechner eine große Nährwertdatenbank, den Bundeslebensmittelschlüssel. Fehlen Zutaten, können eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben im Account hinterlegt werden. Im Ergebnis kann man mit der Software also zunächst einmal eine Nährwerttabelle berechnen. Im Anschluss kann man mit Hilfe vom Etiketten Generator aber auch direkt vollständige Lebensmitteletiketten erstellen. Dazu wird die Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge sortiert. Allergene werden fett gekennzeichnet und man kann auch die QUID Angabe berechnen. Die Etiketten können dann als Datei (JPG, PNG) oder PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Lebensmitteletiketten Software

Mit der Rezeptrechner Software kannst du die Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung für deine Rezepte erstellen und daraus automatisch ein Etikett generieren und als Datei (JPG, PNG) oder PDF herunterladen. 

Kosten beim Lebensmitteletiketten drucken

Um Lebensmitteletiketten zu drucken stehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Du kannst die Etiketten selber drucken mit einem eigenen Etikettendrucker für Lebensmittel. Oder du lässt die Etiketten bei einem Dienstleister professionell drucken.  In dem Artikel Lebensmitteletiketten drucken bin ich bereits auf die Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten eingegangen.

Noch einmal kurz die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Drucken lassen hat den Vorteil…

  • Farbdruck ist möglich
  • Qualität: Hochauflösende Etiketten mit Folie
  • verschiedene Materialien: Man kann zwischen verschiedenen Folien (matt, glänzend) wählen
  • professioneller Auftritt
  • vorgestanzte (runde) Etiketten: Die Etiketten können in beliebigen Design erstellt werden und z.B. runde Etiketten sind möglich

Selber Drucken hat den Vorteil…

  • Zeitersparnis & Flexibilität: Man kann für jede Charge bedarfsgerecht Etiketten drucken
  • für Lebensmittel mit kurzer Haltbarkeit (z.B. Sushi): MHD kann mit abgebildet werden
  • Ausprobieren: Man spart sich die Lieferzeit und kann selbst ausprobieren.

Aber für das selber drucken benötigt man eben einen Etikettendrucker. Je nach Modell, kann ein Etikettendrucker für Lebensmittel schnell 400 – 600 € kosten. Dies muss beim Kosten Vergleich natürlich berücksichtigt werden.

Deswegen fragen sich viele, ob sich ein Etikettendrucker auch bereits bei einer kleinen Druckauflage lohnt?

Kostenvergleich: Lebensmitteletiketten drucken

Um die Frage zu beantworten, habe ich bei Avery Zweckform einmal verschiedene Etiketten drucken lassen. Gleichzeitig habe ich schon seit einiger Zeit einen eigenen Etikettendrucker und weiß, wie man hiermit Lebensmitteletiketten drucken kann. Um den Kostenvergleich sinnvoll anstellen zu können, müssen wir uns zunächst einmal die Kosten anschauen, die bei beiden Varianten anfallen:

Kosten – Lebensmitteletiketten drucken lassen

Lässt man Lebensmitteletiketten drucken, so sind die Kosten stark von der Druckauflage abhängig. Je mehr Etiketten man drucken lässt, desto geringer sind die Stückkosten. Wer erst einmal nur ein paar Muster für die eigenen Etiketten testen möchte, der wird vermutlich Etiketten einzeln bestellen.

Bei Avery Zweckform kann man schon kleine Auflagen ab 8 Etiketten erhalten.

Bei weniger als 50 € Bestellvolumen, muss man aber auch noch Versandkosten zahlen. So landet man bei einer kleinen Druckauflage locker bei bis zu 2,48 € pro Lebensmitteletikett (inklusive Versandkosten). 

Je höher die Druckauflage, desto eher kann man auch auf Bogenpapier oder eine Rolle ausweichen. Die Mindestbestellmenge wird hier schnell deutlich größer.

Bei 100 Etiketten Aufklebern oder mehr, zahlt man schon nur noch 0,50 € pro Aufkleber.

Und bei 1000 Etiketten sinken die Stückkosten bereits auf nur noch 0,14 € pro Etiketten Aufkleber. Wer mehr als 10.000 Etiketten in Auftrag gibt, kann die Kosten pro Lebensmitteletiketten Aufkleber sogar noch auf 0,04 € pro Aufkleber drücken. Hier ist dann aber auch Schluss.

Kosten: Drucken lassen – kleine Druckauflage (einzeln)

Lebensmittel Etiketten Aufkleber drucken lassen

Kosten – Drucken lassen: große Druckauflage (Rolle)

Lebensmitteletiketten drucken lassen - Kosten

Kosten – Lebensmitteletiketten selber drucken

Möchte man die Lebensmitteletiketten hingegen selber drucken, so braucht man einen Etikettendrucker. Wichtig ist, dass man die richtige Drucktechnologie wählt. Für Lebensmittel sollte es der Thermotransfer- oder Thermodirektdruck sein. Was man ansonsten bei der Wahl eines Etikettendruckers noch beachten sollte, habe ich in meinem Artikel „Welcher Etikettendrucker für Lebensmittel“ einmal ausführlich zusammengeschrieben. Für den Kostenvergleich setze ich jetzt einmal 500 € für den Etikettendrucker an. Darüber hinaus benötigt man noch Etikettenrollen. Diese gibts bei einigen Anbietern. Ich wähle für diesen Vergleich vorgestanzte Etiketten (60 x 100cm). Dafür zahlt man für eine Rolle mit 450 Etiketten 6,41 € netto zzgl. Versandkosten.

Je mehr Etiketten man druckt, desto günstiger wird natürlich auch hier der Preis pro Etiketten Aufkleber. Die Kosten für den Etikettendrucker verteilen sich auf eine immer höhere Auflage. Im langen Rennen gewinnt somit eindeutig der Etikettendrucker zum selber drucken, wenn man ausschließlich auf die Kosten schaut. Aber wo genau ist der Punkt erreicht, ab dem sich die Kosten für den Etikettendrucker rentieren? Das habe ich im nächsten Abschnitt einmal zusammengefasst.

Etikettendrucker Brother TD 2130 N einrichten

Kostenvergleich – Lebensmitteletiketten selber drucken vs. drucken lassen

Das folgende Chart stellt einen direkten Vergleich dar zwischen den Kosten pro Aufkleber beim drucken lassen und dem selber drucken. Wie man sehen kann, ist bei einer kleinen Druckauflage das drucken lassen noch günstiger, wenn man die Investitionskosten für den Etikettendrucker (in meinem Beispiel 500 €) berücksichtigt. Die Kosten für den Etikettendrucker können natürlich auch geringer ausfallen. Aber bei einem günstigeren Modell fehlt häufig eine Schneidefunktion oder es handelt sich nicht um einen Thermodirektdrucker. Das heißt, man macht Abstriche bei der Qualität und/ oder muss mehr Zeitaufwand (für das manuelle Schneiden der Etiketten) in Kauf nehmen.

Auswertung: Lebensmitteletiketten drucken Kostenvergleich (Chart)

Bei einer kleinen Auflage von einmalig bis zu 500 – 1000 Etiketten lohnt sich somit also noch kein Etikettendrucker. In solch einem Falle sollte man definitiv drucken lassen. Hier sollte man mit ca. 1,66 € pro Aufkleber rechnen.

Ab 500 – 1000 Etiketten gibt es einige Dienstleister wie Avery Zweckform, die auch das Drucken auf einer Rolle anbieten. Dann fallen die Stückkosten rapide und man zahlt auch für den professionellen Druck nur noch 0,26 € pro Aufkleber.

Ab ca. 20.000 Etiketten lohnt sich die Investition in einen eigenen Etikettendrucker. Bei mehr als 20.000 Etiketten kann man beim profesionellen Druck kaum noch etwas sparen und zahlt pauschal eigentlich immer 0,03 – 0,04 € pro Aufkleber. Ab hier lohnt sich der eigene Etikettendrucker, weil man die Investitionskosten relativ schnell eingespart hat und nur noch Extrakosten für das Verbrauchsmaterial (die Blanko Etiketten Rollen) hat. Bei mehr als 20.000 Etiketten zahlt man dann beim eigenen Druck locker nur noch 0,02 oder sogar nur noch 0,01 € pro Aufkleber.

Lebensmitteletiketten drucken - Kostenvergleich

Je günstiger der Etikettendrucker, desto schneller lohnt sich das selber drucken

Kostet der Etikettendrucker beispielsweise nur 300 €, so verschiebt sich die Linie nach Links und die Investition in den eigenen Etikettendrucker kann bereits ab 10.000 – 15.000 Etiketten Sinn ergeben.

Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Nutzer geben dazu ihre Rezepte (Zutaten + Mengen) in das online Programm ein. Im Hintergrund nutzt der Rezeptrechner eine große Nährwertdatenbank, den Bundeslebensmittelschlüssel. Fehlen Zutaten, können eigene Zutaten mit eigenen Nährwertangaben im Account hinterlegt werden. Im Ergebnis kann man mit der Software also zunächst einmal eine Nährwerttabelle berechnen. Im Anschluss kann man mit Hilfe vom Etiketten Generator aber auch direkt vollständige Lebensmitteletiketten erstellen. Dazu wird die Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge sortiert. Allergene werden fett gekennzeichnet und man kann auch die QUID Angabe berechnen. Die Etiketten können dann als Datei (JPG, PNG) oder PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Fazit: Selber Drucken oder Drucken lassen?

Demzufolge könnte man jetzt schlussfolgern, dass…

  • bei einer Druckauflage von weniger als 10.000 – 20.000 Etiketten der professionelle Druck wirtschaftlich sinnvoller ist (geringere Kosten)
  • bei einer Druckauflage von mehr als 20.000 Etiketten definitiv ein Investment in einen eigenen Etikettendrucker (für ca. 500 €) Sinn ergibt
  • bei einer Druckauflage von mehr als 10.000 – 15.000 Etiketten, auch ein Etikettendrucker für ca. 300 € schon Sinn ergeben kann

Aber diese Schlussfolgerung blendet natürlich andere wichtige Aspekte aus. So wäre neben den Kosten die Qualität und der Anspruch an die Etiketten sowie die Flexibilität zu berücksichtigen.

Kleine Auflage, kurze Haltbarkeit –> Etikettendrucker

So kann beispielsweise auch bei einer kleinen Auflage ein eigener Etikettendrucker schon Sinn ergeben. Und zwar macht das insbesondere dann Sinn, wenn die Etiketten eine kurze Haltbarkeit aufweisen (z.B. Sushi Etiketten mit Kennzeichnung). Bei einem eigenen Etikettendrucker kann man dann nämlich beispielsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum (bzw. Verbrauchsdatum) direkt mit drucken. Das spart Zeit und man muss nicht separat noch MHd Tagesetiketten erstellen

Kleine Auflage, neue Produkte –> Etikettendrucker

Hast du ein großes Produktportfolio oder probiert du häufig verschiedene neue Geschmacksrichtungen aus? Dann kann durchaus auch ein eigener Etikettendrucker Sinn ergeben. Du kannst dann erst einmal verschiedene einfache Etiketten in schwarz-weiß drucken. Stellst du fest, dass sich gewisse Geschmacksrichtungen durchsetzen, dann kannst du die Lebensmitteletiketten dafür später immer noch in den professionellen Druck geben. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung zum Lebensmitteletiketten drucken findest du übrigens in diesem Artikel:

Wie Lebensmitteletiketten selber drucken?

Große Auflage, hohe Qualität & Farbdruck –> Drucken lassen

Andersherum kann auch bei einer großen Auflage der professionelle Druck mehr Sinn ergeben, wenngleich dieser etwas teurer ist. Beispielsweise immer dann, wenn du Etiketten in Farbe drucken lassen möchtest. Das geht mit einem eigenen Etikettendrucker nicht. Ebenso kann man professionell besser auf Hochglanz Folie drucken lassen. Da bei einer großen Auflage auch beim professionellen Druck schon deutlich weniger Kosten anfallen, spart man also sowieso schon. Die zusätzliche Kostenersparnis durch einen eigenen Etikettendrucker fällt dann gar nicht mehr so sehr ins Gewicht weil jeder Aufkleber sowieso „nur noch“ ca. 0,04 € pro Stück kostet.

Lebensmitteletiketten

Lebensmitteletiketten

Lebensmitteletiketten sind essenziell für den Verkauf von Lebensmitteln, da sie den Verbraucher über wichtige Informationen wie Inhaltsstoffe, Nährwerte und Haltbarkeit informieren. Für Hersteller ist es wichtig, die gesetzlichen Anforderungen zu kennen und die Etiketten korrekt zu gestalten. Diese Anleitung soll Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Aspekte, Vorschriften sowie viele Tipps und Tricks im Umgang mit Lebensmitteletiketten. Der Artikel richtet sich dabei insbesondere an Lebensmittelproduzenten und Direktvermarkter, die selbst Lebensmittel verpackt verkaufen und dafür Lebensmitteletiketten erstellen müssen..

Lebensmittelkennzeichnung leicht gemacht

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Direktvermarktern Zeit und Kosten zu sparen bei der Lebensmittelkennzeichnung und Nährwertberechnung. Lebensmittelproduzenten geben dazu die Rezepturen in die Software ein. Im Ergebnis bekommt man die Nährwerte pro 100g berechnet. Mit Hilfe vom Etiketten Generator können dann vollständige Lebensmitteletiketten mit kompletter Kennzeichnung erstellt werden. Dazu wird beispielsweise auch eine Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge generiert. Allergene werden fett gekennzeichnet. Man kann aus Standard Lebensmitteletiketten Vorlagen wählen oder ein eigenes Design erstellen. Die Etiketten können dann als Bilddatei (PNG, JPG) oder PDF heruntergeladen werden. Die Dateien kann man dann mit einem eigenen Etikettendrucker ausdrucken oder bei einem Online Anbieter drucken lassen.

Lebensmittelkennzeichnung Software

Mit dem Etiketten Generator vom Rezeptrechner kannst du eigene Lebensmitteletiketten als Datei generieren und professionell ausdrucken lassen. Du kannst den Etiketten Generator hier kostenlos ausprobieren

Vorschriften für Lebensmitteletiketten

Lebensmitteletiketten müssen gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) der EU und anderen nationalen Vorschriften gestaltet werden. Folgende Informationen sind verpflichtend:

  • Name des Lebensmittels: Eindeutige Bezeichnung, um das Produkt zu identifizieren.
  • Zutatenverzeichnis: Auflistung aller Zutaten in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils.
  • Allergene: Hervorhebung allergener Zutaten.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum: Information über die Haltbarkeit.
  • Nährwerttabelle: Angaben der Nährwerte pro 100g
  • Nettogewicht/ Abtropfgewicht und Füllmenge Gewicht oder Volumen des Produkts.
  • Name und Anschrift des Herstellers: Kontaktinformationen des verantwortlichen Unternehmens.
  • Herkunft des Lebensmittels: Bei bestimmten Produkten wie Fleisch ist die Angabe des Ursprungslandes verpflichtend.

Bei den Nährwertangaben gibt es noch einige kleinere Ausnahmen. So sind Produzenten von der Nährwertdeklaration befreit, sofern man nur im lokalen Umfeld die Produkte vermarktet. Werden die Lebensmittel jedoch auch online verkauft, so muss die Nährwerttabelle wiederum auf den Lebensmitteletiketten abgebildet sein.

Mehr Informationen zur Lebensmittelkennzeichnung findest du in diesem Artikel.

Lebensmitteletiketten Gesetz Kennzeichnung

Lebensmittelkennzeichnung erstellen mit Rezeptrechner

Bevor es an die eigentlichen Lebensmitteletiketten geht, musst du zunächst sicherstellen, dass du alle relevanten Informationen zur Lebensmittelkennzeichnung vorliegen hast. Einige Aspekte wie die Lebensmittelbezeichnung sind schnell erstellt. Schwieriger wird es bei anderen Angaben wie dem Zutatenverzeichnis und der Nährwerttabelle.

Mit der Rezeptrechner Software helfen wir Lebensmittelproduzenten und Direktvermarktern viel Zeit und Kosten zu sparen bei der Kennzeichnung der Lebensmittel.

 

Die Werte können entweder kopiert oder direkt in Form einer Nährwerttabelle heruntergeladen werden. Alternativ kann man auch ein vollständiges Lebensmitteletikett mit Nährwerttabelle, Zutatenliste und Co erstellen. wie das geht, erfährst du im nächsten Schritt.

 

Schritt 1: Rezepteingabe

Nutzer geben dazu die Rezepturen (Zutaten und Mengen) in die Software ein. Die Software nutzt im Hintergrund eine große Nährwertdatenbank (Bundeslebensmittelschlüssel) und berechnet auf der Grundlage dieser allgemein bekannten beziehungsweise nachgewiesenen Nährwertangaben die Nährwerte pro 100g im Rezept. Für etwaige Flüssigkeitsverluste beim Kochen oder Backen kann ein sogenannter Reduktionsfaktor berücksichtigt werden. Damit wird die Nährwertberechnung zum Kinderspiel. Die selbstständige Nährwertberechnung ist übrigens auch gemäß Gesetz (Lebensmittelinformationsverordnung, kurz LMIV) zugelassen.

Rezeptrechner: Rezepteingabe

Schritt 2: Nährwertanalyse

Nachdem das Rezept gespeichert wurde, kann man sich die Nährwerte pro 100g ansehen und die Werte kopieren (siehe auch Nährwertanalyse). Hier kann man auch die Nährstoffzusammensetzung ablesen und beispielsweise die Nutri-Score Berechnung durchführen lassen, indem man die jeweilige Nutri-Score Kategorie noch mit auswählt.

Alternativ kann aber auch direkt der Etiketten Generator geöffnet werden. Dort werden die Nährwerte direkt in das Format einer Nährwerttabelle gebracht und man kann eine passende Lebensmitteletiketten Vorlage auswählen.

Nährwerte Rezeptrechner

Laboranalyse keine Pflicht

Eine Laboranalyse ist keineswegs gesetzlich verpflichtend. Kommt es zu einer Prüfung, so sind gewisse Toleranzen bei der Nährwertdeklaration erlaubt (siehe auch Toleranzen Nährwerte). Auch bei einer Laboranalyse handelt es sich nur um eine Momentaufnahme. Da die Nährwerte in den Lebensmitteln sowieso immer schwanken, ist eine Berechnung also genau so gut wie eine Laboranalyse. Mehr dazu auch unter LMIV – Nährwerttabelle. Mehr zur Genauigkeit von Lebensmittel Etiketten erfährst du in diesem Artikel. 

Schritt 3: Etiketten Generator öffnen

Man kann auch direkt den Etiketten Generator öffnen. Hier werden nicht nur die Nährwerte in Form einer Nährwerttabelle dargestellt. Man kann auch direkt eie Zutatenliste in der richtigen Reihenfolge generieren. Dupletten in den Zutaten bei Mehrfachnennung werden entsprechend zusammengefasst. Ebenso kann man die QUID Kennzeichnung (Prozentangabe) noch vornehmen. Man kann fehlende Pflichtangaben wie die Adresse und das Nettogewicht noch ergänzen und dann eine passende Lebensmitteletiketten Vorlage auswählen. Im Anschluss kann man das Lebensmitteletikett als Datei herunterladen.

Wer die Lebensmitteletiketten selbstständig drucken möchte mit einem eigenen Etikettendrucker, der generiert ein PDF (siehe auch Lebensmitteletiketten drucken).

Wer hingegen Lebensmitteletiketten drucken lassen möchte, der sollte eine JPG oder PNG Datei herunterladen.

Du kannst den Etiketten Generator vom Rezeptrechner hier kostenlos ausprobieren.

Lebensmittelkennzeichnung Software

Lebensmitteletiketten selbst gestalten

Du hast ein bestimmtes Format vor Augen für deine Lebensmitteletiketten? Nachdem du das Layout und die Pflichtangaben mit der Etiketten Software vom Rezeptrechner erstellt hast, kannst du nun beispielsweise eine PNG Datei herunterladen. Das hat den Vorteil, dass man die Datei mit einem transparenten Hintergrund herunterladen kann. So kann man im nächsten Schritt das Layout noch weiter anpassen und sein gewünschtes Etiketten Design generieren.

Wer nicht nur Standard Lebensmittel Etiketten Vorlagen nutzen möchte, sondern vielleicht sogar runde oder ein außergewöhnliches Etiketten Design haben möchte, der wird seine Etiketten professionell drucken lassen. Dazu kann man die PNG Datei, die man im Rezeptrechner heruntergeladen hat, dann in einer anderen Software hochladen und dort online die Etiketten ausdrucken lassen. Für Lebensmitteletiketten eignet sich beispielsweise Avery Zweckform.

Lebensmitteletiketten drucken

mit Rezeptrechner & Avery Zweckform

Mit der Rezeptrechner Software können Lebensmittelbetriebe und Direktvermarkter nicht nur schnell & einfach alle Pflichtangaben der Etiketten generieren und die Nährwerte berechnen. Man kann im Anschluss auch direkt aus vordefinierten Lebensmitteletiketten Vorlagen wählen. Die Lebensmitteletiketten Dateien kann man aus der Rezeptrechner Software herunterladen. Im Anschluss kann man beispielsweise bei Avery Zweckform diese Datei hochladen und das finale Lebensmitteletiketten Design auswählen.

Lebensmitteletiketten selbst gestalten

Das Lebensmitteletikett wurde als PNG Datei mit allen Pflichtangaben im Rezeptrechner generiert. Im Anschluss kann man bei Avery Zweckform die gewünschten Design Anpassungen machen und das Ganze drucken lassen. 

Lebensmitteletiketten drucken (lassen)?

Nachdem du deine Lebensmitteletiketten erstellt hast, möchtest du diese nun sicherlich ausdrucken. Es stellt sich nun die Frage, ob du die Dateien selbst mit Hilfe eines Etikettendruckers ausdruckst oder drucken lässt. Hier sind einige Tipps und Tricks, die dir helfen können eine Entscheidung zu treffen:

  • Farbdruck oder schwarz/ weiß: Für Lebensmittel Etiketten sind in der Regel Etikettendrucker auf Basis von Thermodirekt- oder Thermotransferdruck zu empfehlen. Tinte sollte nicht verwendet werden, weswegen auch Laserdrucker beispielsweise nicht in Frage kommen. Thermodirekt- bzw. Thermotransferdrucker können jedoch nur schwarz/ weiß drucken. Das ist für einfache weiße Etiketten ausreichend. Wer jedoch aufwendigere Etiketten für länger haltbare Lebensmittel benötigt, der sollte lieber auf professionellere Etiketten ausweichen.
  • Haltbarkeit: Je kürzer haltbar das Lebensmittel, desto einfacher dürfen die Etiketten sein. Wer beispielsweise Sushi oder Salate im Supermarkt verkaufen möchte, für den reichen einfache schwarz-weiß Etiketten. Möchte man hingegen schickere, hochauflösende Etiketten für Marmeladengläser oder Flaschen erstellen, dann empfiehlt sich eher der professionelle Druck (siehe auch Etiketten für Selbstgemachtes).
  • Etiketten Design/ Form: Ein einfacher Etikettendrucker kann Standard Lebensmitteletiketten im Rechteck drucken. Möchtest du hingegen ein aufwendigeres Design, so solltest du deine Etiketten lieber in den professionellen Druck geben.
  • Hintergrund Farbe transparent: Möchtest du Flaschenetiketten drucken und hier gerne ein transparentes Folienetikett nutzen, empfiehlt sich ebenfalls ein professioneller Druck.
  • Kosten: Bei einer kleinen Druckauflage ist meist der Druckauftrag sogar noch kostengünstiger. In einem anderen Artikel habe ich mich mit den Stückkosten für Lebensmitteletiketten auseinandergesetzt und zeige, ab welcher Druckauflage die Investition in einen eigenen Etikettendrucker wirtschaftlich Sinn ergibt – siehe Lebensmitteletiketten drucken – Kosten Vergleich

Wo kann man Lebensmitteletiketten professionell drucken lassen?

Wenn du dich für den professionellen Druck entschieden hast, empfehle ich eine Anbieter wie Avery Zweckform. Dort kann man die Lebensmitteletiketten Dateien einfach hochladen und das gewünschte Design auswählen. Es sind auch Farbdrucke möglich (höchauflösend glänzend oder matt mit transparenter Folie oder auch auf farbigem Hintergrund.

Der Vorteil ist außerdem, dass man die Etiketten auch erst einmal in kleinerer Auflage bestellen kann. So kann man verschiedene Beispiele testen und schauen, was am besten zur Lebensmittelverpackung passt. Das gleiche kann man übrigens auch mit Logo Aufklebern für die Etiketten machen. 

Lebensmitteletiketten Beispiele

Einige Beispiele für Lebensmitteletiketten, die ich selbst mit Avery Zweckform drucken lassen habe, findest du im Folgenden:

Lebensmitteletiketten Farbdruck Folie glänzend
Lebensmitteletiketten selbst gestalten
Lebensmittel Logo drucken lassen
Lebensmitteletiketten drucken lassen

Lebensmitteletiketten selber drucken – welcher Etikettendrucker?

Hast du dich für dene eigenen Druck entschieden, fragst du dich im nächsten Schritt sicherlich, welchen Etikettendrucker für Lebensmittel du kaufen sollst. Hier gibt es einige Dinge zu beachten, auf die ich im folgenden noch einmal etwas genauer eingehen möchte.

Drucktechnologie

Zum einen ist es wichtig, dass du bei der Drucktechnologie darauf achtest, dass es sich um einen Thermotransfer- oder Thermodirektdrucker handelt. Die Alternative wäre z.B. ein Laserdrucker, wie man ihn im Büro verwendet. Ein Laserdrucker arbeitet jedoch mit Tinte. Tinte sollte bei Lebensmittel vermieden werden, da diese mit dem Lebensmittel in Kontakt kommen kann (beispielsweise beim Kühlen oder Auftauen).

Bei einem Thermodrucker hingegen wird der Aufdruck in das Papier „gebrannt“ und es wird keine Tinte verwendet.

Thermodrucker haben somit einige praktische Vorteile:

  • keine Verbrauchsmaterialien (kein Wechsel von Tintenpatronen)
  • schneller Druck (kein Trocknen der Tinte notwendig)
  • sehr zuverlässig, da wenig bewegliche Teile

Der Nachteil vom Thermodrucker ist:

  • Thermopapier ist etwas teurer als normales Papier (ihr spart Euch aber die Tinte)
  • kein Farbdruck möglich

Für einfache schwarz-weiß Etiketten (bei kurzer Haltbarkeit von Lebensmitteln) kann ein eigener Etikettendrucker aber dennoch sehr viel Sinn machen.

Breite der Etiketten (Design)

Im nächsten Schritt geht’s um die Wahl der richtigen Größe vom Etikettendrucker. Der Drucker hat eine vordefinierte Breite. In der Regel sind für Lebensmittel 2- Zoll oder 4- Zoll Etikettendrucker geeignet. 2-Zoll bedeutet, dass die Etiketten ca. 56cm breit sind. 4-Zoll hat die doppelte Breite, als 112cm. Bei einem breiteren Etikettendrucker kann man theoretisch zwar auch eine kürzere Etikettenrolle einlegen. Das ist jedoch nicht immer so empfehlenswert, da die Rolle auch leicht verrutschen kann.

Der 4- Zoll Drucker bietet mehr Flexibilität, da dieser Drucker sowohl im Hochformat als auch im Querformat drucken lässt. Sprich man kann sehr große Etiketten (z.B. Flaschenetiketten), aber auch kleinere Etiketten drucken.

Ein 2- Zoll Etikettendrucker eignet sich für Standard Verpackungen wie z.B. kleine Sushi Boxen.

Etikettendrucker für Lebensmittel Etiketten

Endlosetiketten oder vorgestanzte Lebensmitteletiketten?

Außerdem solltest du dir noch Gedanken machen, ob du lieber Endlosetiketten-Rollen oder vorgestanzte Etiketten nutzen möchtest?

Endlosetiketten haben den Vorteil, dass man beliebig lange Etiketten drucken kann. Das Format ist also noch ein Stück weit flexibel. Wenn du beispielsweise verschiedene Sushi Verpackungen mit einem Etikett bekleben möchtest und dafür ein sehr schmales, langes Etikett benötigst, sind Endlos-Etiketten möglicherweise die bessere Wahl. Der Nachteil der Endlosetiketten ist, dass man die Etiketten entweder selbst schneiden lassen muss. Oder man wählt einen Etikettendrucker mit Schneideeinrichtung. Das kostet etwas mehr, lohnt sich im langen Rennen aber definitiv.

Die Alternative sind vorgestanzte Etiketten. Diese haben den Vorteil, dass man also nicht mehr schneiden muss. Hier muss man sich aber im Vorwege überlegen, welche Größen man benötigt. Nicht alle Größen sind zwangsweise verfügbar, da es sich hierbei häufig um sehr kleine Auflagen handelt.

Wie genau du deinen Etikettendrucker für Lebensmitteletiketten einrichten kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Außerdem gebe ich in folgendem Beitrag weitere Tipps, wie man Lebensmittel Etiketten selber drucken kann.

Lebensmitteletiketten selber drucken

Mit der Rezeptrechner Software kannst du Etiketten als PDF generieren. Diese PDFs kannst du mit einem passenden Etikettendrucker auch selbst ausdrucken. Die entsprechende Konfiguration vom Etikettendrucker erläutere ich in diesem Youtube Video: Lebensmittel Etiketten selber drucken (Video)

Direktvermarktung Hofladen Etiketten

Was gilt es bei Lebensmittelverpackungen zu beachten?

Nachdem du dich um deine Lebensmitteletiketten gekümmert hast, wirst du dich im nächsten Schritt mit Lebensmittelverpackungen auseinandersetzen müssen. Auch hier gibt es einige Dinge zu beachten. Einige Tipps und Tricks zu Lebensmittelverpackungen erläutere ich in diesem Artikel: Lebensmittelverpackung Vorschriften

Tipp: Wenn du dir noch unsicher bist, welche Lebensmittelverpackung für deine Zwecke am besten geeignet ist, dann lass dir doch erst einmal ein paar Muster zuschicken. Viele Anbieter von Lebensmittelverpackungen bieten die Möglichkeit, verschiedene Muster zu bestellen. So kannst du dir zunächst einmal die Größe anschauen und auch testen, ob die Lebensmittelverpackung mit deinem Etikett zusammenpasst. 

Lebensmitteletikett auf Verpackung